Hallo, ich möchte mit einem SA612 zwei Signale multiplexen, sodass ich am Ende die Frequenzen addiert und subtrahiert erhalte. Dazu habe ich den SA612 wie folgt beschaltet: PIN 1: Sinus 30 kHz, 80mVss Pin 2: 100 nF nach GND PIN 3: GND PIN 4: 1,5k Ohm nach PIN5 PIN 5: s.o. PIN 6: Sinus, 40 kHz, 80mVss PIN 7: 100nF nach GND Erwartet habe ich am Ausgang (PIN 4/5) ein Signal mit Frequenzanteilen von 10 kHZ und 70 kHZ. Was ich aktuell messe: PIN 4: DC 6V PIN 5: DC 8V (ohne relevante AC-Anteile) Hat jemand eine Idee was ich falsch mache? Vielen Dank für eure Hilfe, Hans
Falls noch Fragen zum Sinn / Unsinn der Schaltung kommen sollten: Es war ein erster Test des Bauteils. Ziel ist es später die Frequenz eines Quarzes (ca. 34kHz Grundfrequenz) zu messen (der am SA612 in Colpits(??..) Schaltung angeschlossen wird), um die Frequenz auf eine - für den Anwendungsfall - besser messbare tiefere Frequenz zu senken. Die konstante, zu subtrahierende Frequenz, stellt ein VCXO (?...) mit festem Frequenzteiler bereit.
Hans schrieb: > PIN 1: Sinus 30 kHz, 80mVss > Pin 2: 100 nF nach GND > PIN 3: GND > PIN 4: 1,5k Ohm nach PIN5 > PIN 5: s.o. > PIN 6: Sinus, 40 kHz, 80mVss > PIN 7: 100nF nach GND Deinem SA612 fehlt PIN 8. :) Legst Du das DC-Potential von Pin 1, 2, 4 und 5 von außen fest, oder ist da noch ein Kondensator im Signalweg? "Pins 1 and 2 can be used interchangeably, but they should not be DC biased externally." Gleiches vermute ich für Pin 4 und 5.
Pin 8 gefunden ;-) 8V DC angeschlossen. Und ja: Die Eingänge sind DC entkoppelt mit 100nF Folienkondensator. Jemand noch eine gute Idee?
Manchmal ist die Lösung doch sehr naheliegend... IC getauscht und es geht auf einmal :-/ Soweit so gut. Wenn ich nun Pin 5/6 nicht mehr extern eine Frequenz vorgeben möchte sondern ein Quarz anschließen (Reichelt Best.Nr.: 0,032768) - dann schließe ich dieses zwischen GND und PIN 6. Dann noch ein Kondensator PIN 7 nach PIN6 und einer PIN7 nach GND - und fertig? Wie dimensioniere ich die Kondensatoren? Mit 10 pF geht es nicht wirklich?
Hans schrieb: > PIN 4: 1,5k Ohm nach PIN5 > PIN 5: s.o. sollten das nicht 3K zwischen den beiden Pins sein?
Abdul K.: Was meinst du? Die Applicatopn Note AN1982 habe ich gelesen. Abbildung 2 - a entspricht der, die ich (versuche) zu realisieren. Was ist das EMRFG? ul5255: Ja, ich denke du hast recht. Nach http://www.mikrocontroller.net/articles/Demo_Gilbertzelle sind die 1,5 kOhm nur für den unsymmetrischen Ausgang. Werde ich ändern.
Der Chip brauch keine Loadwiderstände an den Ausgängen - die sind intern bereits vorhanden. Die Gilbert-Zelle möchte 3K differentiell aus den Stromquellen sehen und das machen diese internen Rs. Extern kann man zwischen den Ausgängen z.B. einen Parallelschwingkreis zur Selektion schalten. An dessen Spule kann man einen Übertrager realisieren und damit von differentiell auf asymmetrisch umsetzen... EMRFD ist ein praktisch orientiertes HF-Buch, wo u.a. der 602 behandelt wird. 10pF sind garantiert zuwenig. Versuche es mit Zehnerpotenzen höher. Helfen kann auch ne asymmetrische Beladung und notfalls ein Spoiler-R, damit die interne Stromverstärkung ansteigt. Der Chip hat von Natur aus nur eine schwache Verstärkung, die bei zu kleinem Q nicht reicht die Schwingung aufrecht zu erhalten.
Okay... Vielen Dank Abdul K.. Ich denke dass hilft mir schonmal. Den Lastwiderstand werde ich rausmachen. Und dann werde ich es mal mit höheren C versuchen. Im Quarzkochbuch von Axtal sehe ich Werte von 100 pF. Reicht das? Was meinst du mit Spoiler R - einen wie hohen Widerstand von wo nach wo?
Probiers halt. Ich habe den noch nie mit 32K betrieben, sollte aber gehen. http://www.pan-tex.net/usr/r/receivers/ra05000.htm
> Werte von 100 pF. Reicht das?
Tendenz steigend, vermutlich irgendwas zwischen 2 x 100 pF und 2 x 470
pF. Es kann auch sein, dass es mit beiden geht, denn normalerweise haben
die Uhrenquarze eine hohe Güte.
Falls der Quarz mal auf harten Boden runtergefallen ist, kann er defekt
sein. Die brechen gerne.
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