Hallo Community, mir helfen meine Internetrecherchen nicht mehr weiter.. Dabei stehe ich noch ganz am Anfang.. Ich möchte das elliptische Drehfeld an einem Einphasenmotor mit Betriebskondensator nachweisen. Dazu habe ich einen Motor aus einer Kreissäge ausgebaut. Der Motor hat eine abgegebene Leistung im Dauerbetrieb S1 von 1,5kW. Der Betriebskondensator hat 30µF. Die Daten sind im Anhang. Ich lese im Internet von Einphasenmotoren mit 2 Wicklungen, also Motoren, die speziell für den Einphasenbetrieb hergestellt wurden & von Drehstromasynchronmotoren, diese mit Schaltungsarten von Charles P. Steinmetz (Stern, Dreieck, Halbstern) mit Betiriebskondensator an Wechselstrom angeschlossen werden können. Das Klemmbrett von meinem Motor kann ich nicht öffnen, ohne Beschädigungen zu hinterlassen. Der Motor wird über ein 230V Schütz durch einen Einbau-Schalter angesteuert. Nun zu meinem Vorhaben: Der Kondensator dient zur Erzeugung einer Hilfsphase, sodass der Motor ein elliptisches Drehfeld aufbaut. Eine Phase mit maximal 90° phasenverschoben zu L1. Dies möchte ich messtechnisch beweisen. Mir steht dafür eine MyDaQ Messbox von National Instruments zur Verfügung. Ich habe an dieser Messbox einen analogen Eingang zur Messung von Spannungen mit +-10V. Aber im praktischen Teil habe ich große Schwierigkeiten.. Ich müsste eine Elektronik zwischen Verbraucher(Motor) und Spannungsversorung einbauen, diese mir die Spannung mittels einem Wandler über eine galvanische Trennung auf +-10V senkt, also ca. 6-7Volt effektiv, sodass ich dies dann Messtechnisch verarbeiten kann. Daran stocke ich gerade. Ich wäre dankbar für Schlagwörter und den anfang eines möglichen Lösungswegs. Gruß Rifton
> Dies möchte ich messtechnisch beweisen. Das beißt sich mit: > Das Klemmbrett von meinem Motor kann ich nicht öffnen, ohne > Beschädigungen zu hinterlassen. Grüße Löti
Ich eine Schuko-Kupplung an eine flexible 3x1,5 Leitung anschließen, dann den Weg auf eine "Black-Box" zur messtechnischen Weiterverarbeitung wählen und danach wieder über einen Schuko-Stecker an die Spannungsversorgung gehen.
Ist mein Vorhaben so wie ich mir das vorstelle realisierbar?
Rifton schrieb: > Ich lese im Internet von Einphasenmotoren mit 2 Wicklungen, also > Motoren, die speziell für den Einphasenbetrieb hergestellt wurden & von > Drehstromasynchronmotoren, diese mit Schaltungsarten von Charles P. > Steinmetz (Stern, Dreieck, Halbstern) mit Betiriebskondensator an > Wechselstrom angeschlossen werden können. Genau. Die Steinmetzschaltung dient dazu, 'echte' Drehstrommotore an einem Einphasennetz zu betreiben. Erkennbar ist die Schaltung durch einen 'dicken' Kondensator, der im Bereich von 60µF/kW liegt. Bei dir handelt es sich also mit Sicherheit um einen Kondensatormotor mit nur 2 Wicklungen, von denen eine nur die Hilfswicklung ist. Wenn du die Schüssel nicht öffnen willst, bleibt dir nur das induktive Abhören der Leitungen. Allerdings musst du trotzdem da irgendwie ran, an einem Motor etwas exakt zu messen, den man nicht öffnet, wird nicht funktionieren. Du nimmst zwei Zangenamperemeter oder Ringkerne und fädelst die Zuleitungen zum Motor (L und Lc vom Kondensator) durch die Ringkerne bzw. die Strommesszangen und schickst die Signale an dein 2-Kanaler.
Hallo, ich bin an die Leitung L & Lc rangekommen. Die Möglichkeit Zangenampermeter mit Signalabgriff anzuwenden ist ausgeschlossen. Nun stellt sich mir die Frage, wie groß die Induktivität der Ringspule sein muss, mit dieser ich das sich ändernde magnetische Feld der Leiter mit meinen Anforderungen (+-10V) abrufen kann.
Rifton schrieb: > mit dieser ich das sich ändernde magnetische Feld der Leiter > mit meinen Anforderungen (+-10V) abrufen kann. Sowieso nicht. Du wirst das Signal der Ringkernaufnehmer auf jeden Fall verstärken müssen. Zwei gute Differenzverstärker sollten das locker schaffen. Natürlich müssen die beiden Aufnehmer so identisch wie möglich sein. Ich habe allerdings den Verdacht, das du mit der Problemstellung evtl. ein wenig überfordert bist? Du willst das Klemmbrett nicht öffnen, du kannst keine Zangen benutzen - was hast du denn vor? Wenn du wirklich an dem Experiment interessiert bist, solltest du dazu ein Objekt nehmen, das du auch wirklich dafür benutzen und auch sezieren kannst.
Wenn der Motor von selbst anläuft, ist dadurch das (elliptische) Drehfeld schon nachgewiesen. Etwas Anderes ist die Frage, wie weit es sich dem idealen (kreisförmigen) Drehfeld nähert. -Je größer das Anlaufdrehmoment, desto "runder" ist die Ellipse. -Da Haupt- und Hilfswicklung möglicherweise verschieden aufgebaut sind, bringt die Stromaufnahme wenig Aufschluss. Nur wenn Haupt- und Hilfspolpaar gleich sind, kann man über die Stromaufnahme auf ein kreisförmiges Magnetfeld rückschließen. Kann man zum Beispiel von Rechtslauf auf Linkslauf umstellen und es ergibt sich bei gleicher Last gleiche Stromaufnahme bzw.gleiche Spannung am Hilfskondensator, dürfte ein kreisförmiges Drehfeld möglich sein..
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