Hallo, ich bräuchte mal ein paar hilfreiche Kommentare zu einer Idee von mir. Eins vor weg: Ich bin Nachrichtentechniker, bekomme ab 42 Volt schwitzige Finger und habe keine Ahnung von Wechselstrommotoren oder Regelungstechnik, also schlechte Voraussetzungen für meine Projektidee... ;-) Ich habe seit einiger Zeit einen Solarspeicher mit einer Frischwasserstation, d.h. es gibt keinen Warmwasserspeicher sondern Warmwasser wird bei Bedarf in einem Wärmetauscher erzeugt. Wem das Prinzip nicht geläufig ist, der muss sich mal das Bild angucken: Das Kaltwasser kommt, geht durch den Wärmetauscher, wird erwärmt und fließt ins Hausnetz. Zwischen diesen beiden Leitung liegt (quasi parallel zum Wärmetauscher) ein Membranschalter, der schaltet, sobald irgendwo ein Hahn geöffnet wird. Der Schalter löst eine Umwälzpumpe aus, die dafür sorgt, dass heißes Wasser vom Speicher durch den Wärmetauscher strömt. Nun kann es ja sein, dass der Speicher im Sommer richtig voll ist und das Wasser bis zu 90 Grad warm ist. Dann setzt die Regelung des 3-Wege-Ventils ein: Wenn der Kapilarfühler bemerkt, dass das Warmwasser nach dem Tauscher wärmer ist als eingestellt, mischt er bereits im Wärmetauscher abgekühltes Heizungswasser in den Zulauf für den Wärmetauscher und kühlt es so herunter. Ich hoffe soweit verständlich und ich habe die Funktion richtig verstanden. Jetzt habe ich das Problem, dass die Temperatur meines Warmwassers mehr oder minder stark schwankt. Das ist wohl prinzipbedingt behauptet mein Heizungsfachmann. Der Regler ist halt recht träge... nun ja leuchtet mir vielleicht ein, aber das muss doch besser gehen, oder? Ich hab da zwei Ideen: 1. Auf den Kopf des 3-Wege-Ventils setze ich einen mechanischen Ventilkopf (z.B. ELV http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=37359) den ich selber regle. Eingangsgröße wäre hier die Temperatur vom Warmwasser, quasi da wo jetzt auch der Kapilarfühler sitzt. Ob das dann schneller ist weiß ich nicht, den Vorteil den ich darin sehe, ich kann die Wassertemperatur variieren. Wir haben z.B. unsere Waschmaschine am WW, da kann man schnell mal nur 30 Grad wählen und automatisch nach 30 Minuten wieder hochfahren... Nachteile/Risiken wenns funktioniert sehe ich keine. Steuerung irgendwie mit Ventil mehr auf/Ventil weiter zu, bzw. Motor an links, Motor an rechts. 2. Die ander Variante wäre, die Pumpe in der Drehzahl regeln und als Eingansgröße die Abweichung von der gewünschten Temperatur zu der gemessenen nach dem Wärmetauscher im Warmwasserkreis (Trinkwasserkreislauf) da wo jetzt der Kapilarfühler sitzt. Den Kopf vom 3-Wege-Ventil nehmen und immer 100% Durchfluss in den Speicher. So sollte die varierende Speichertemperatur und die Durchflussmenge im Entnahmebereich ausgeglichen werden können. Diese Variante finde ich persönlich schicker, aber da gehts schon los: Wie kann ich die Pumpe regeln? Soweit ich gelesen habe nur mit einer Wellenpaketsteuerung, eine Quasi gaaaaanz langsame PWM. Ist das richtig? Ich würde gerne mit Adruino was machen, das ist aber Neuland für mich. Bisher hatte ich Bascom um ATMega und früher mal 8051 und C, aber immer nur im Bereich Nachrichtentechnik. Ich habe für den Adruino auch schon eine PID-Libary gefundenn, nur habe ich nicht ansatzweise eine Ahnung, ob das funktionieren würde und welche Parameter ich da eingeben müsste. Auf der Starkstromseite würde ich gerne sowas nehmen: http://www.ebay.de/itm/SainSmart-2-Kanal-5V-Solid-State-Relais-Modul-Board-OMRON-SSR-AVR-DSP-Arduino-/320857380766 Die Temperatur würde ich mit einem DS1820 messen? Was ich auch nicht weiß: Kann es Probleme geben, wenn ich teilweise 90 Grad im Zulauf des Tauscher habe? Verkalkt da was? Eigentlich doch nicht, oder? Ist ja schließlich ein geschlossenes System das Heizungswasser und das Brauchwasser sollte ja eigentlich nicht so heiß werden... Fragen über Fragen... ich bin für alle Hinweise und Kommentare dankbar. Gruß Holger
> Jetzt habe ich das Problem, dass die Temperatur meines > Warmwassers mehr oder minder stark schwankt. Das ist wohl prinzipbedingt > behauptet mein Heizungsfachmann. Ja, Trägheit des Wärmetauschers. Das Mischventil selbst ist schnell. Da kannst du mit einfacher Regelungstechnik nichts machen. Das Mischventil ist an der falschen Stelle, es gehört in den Trinkwasserkreislauf nach dem Wärmetauscher, der seinerseits dann immer mit voller Speichertemperatur arbeitet. Aber Trinkwassermischventile sind teurer.
Mein Tipp: setz' eine Grundfos Alpha ein und lasse Die ruhig immer laufen, oder wenigstens dann, wenn Du Warmwasser brauchst. Die wird um 4 Watt brauchen, aber da der Fühler dann immer was mißt, wird es nicht soo schwanken, ev. ist auch ein Thermostatventil an der Dusche ein Gewinn ;-) Mit dem FHT8V wird's wohl nix, wie willst Du den ansteuern ?... Gruß Helmut
Holger schrieb: > FWStation.jpg Was für eine Bildgröße! Bei 1:1 Darstellung auf einem 15"-Monitor hat es mit einer Höhe von fast 60cm Posterformat und man muß etliche male scrollen, um alles zu sehen. Dafür könnte man größenmäßig jede kleinste Macke auf den Schlüsselflächen erkennen, wenn das Bild dafür nicht so unscharf wäre. Kann man die Bildgröße nicht einfach auf den Informationsgehalt beschränke?
MaWin hat recht. Wenn ich mir das so anschaue, dann ist das Thermostatmischventil im primären Kreislauf des Speichers. Der Temperatursensor aber im Warmwasserablauf des Brauchwassers also im sekundären Kreislauf. Dadurch ergibt sich eine ordentliche Totzeit plus ein langsames PT1 (Ptn) Glied, weil ja der Wärmetauscher die Temperaturänderung erst weitergeben muss. Als Resultat wird das ganze System langsam sein und ggf trotzdem noch schwingen. Ausserdem ist der aussenliegende Wärmetauscher genauso Blödsinn, es gibt extra Solarspeicher mit innenliegendem Wärmertauscher für so was. Der Installateur hat dich entweder über den Tisch gezogen oder su wolltest unbedingt den alten Speicher weiterverwenden. Ich hoffe nur Die Verrohrung und der Wärmetauscher ist normalerweise ordentlich isoliert. Helmut schrieb: > Mein Tipp: > setz' eine Grundfos Alpha ein und lasse Die ruhig immer laufen Klasse und in 4 Stunden ist der komplette Speicher kalt! Sorry aber das ist völlig daneben. Mein Tipp wäre: Den Wärmetauscher gut isolieren und das Thermostatventil im Primärkreislauf raus. Dafür im Brauchwasserkreislauf hinter den Warmwasserausgang des Wärmetauschers ein Brauchwasserthermostatmischer.
Udo Schmitt schrieb: > Ausserdem ist der aussenliegende Wärmetauscher genauso Blödsinn, es gibt > extra Solarspeicher mit innenliegendem Wärmertauscher für so was. > Der Installateur hat dich entweder über den Tisch gezogen oder su > wolltest unbedingt den alten Speicher weiterverwenden. Prinzip nicht verstanden, Udo. Bei einer Frischwasserstation wird die solare Wärme nicht im Brauchwasser gespeichert sondern im Heizmedium (Pufferspeicher). Das hat in erster Linie hygienische Vorteile. Man hat bei sonnenarmen Tagen kein "halbgares" Warmwasser im solarbeheizten Teil des Warmwasserspeichers. //Niffko
Niffko schrieb: > Prinzip nicht verstanden, Udo. Prinzip nicht verstanden Niffko. Such mal im Internet nach Kombispeicher oder Trinkwasserdurchlaufspeicher oder Multifunktionsspeicher. Aussenliegender Wärmespeicher hat 2 massive Nachteile. Größere Trägheit und deutlich höhere Wärmeverluste. 2 Vorteile: Man kann ihn an jeden alten Pufferspeicher anbauen und getrennt tauschen, was man bei einem ordentlichen Aufbau nicht muss. Die Nachteile überwiegen hier stark.
Holger liest sich schmunzelnd mit. Udo, wohin soll die Wärme denn hin, ich gehe schon davon aus, dass Holger es abisoliert. Aber plaudert man, viele Wege führen zum Pabst ;-)
Hallo, nimm Variante 3. Schau mal auf ta.co.at , dort gibts die FWR21, falls du nicht selbst bauen willst. Google auch mal nach "Ultraschneller Temperatursensor", der ragt dann direkt in den WW Ausgang des WT. Damit ist dann eine sehr gleichmäßige Temperaturregelung möglich. Gruß Uwe
Hallo zusammen, ich würde um das Regelerebniss zu verbessern auf der Trinkwasserseite einfach einen passenden Thermostatmischer einbauen. Den bekommst du für ca. 120€ und löst ohne viel Aufwand deine Probleme. Den jetzt vorhanden Regler stellst du zum Beispiel auf 55° ein. Den zusätzlichen (neuen) auf 45°. Somit schlagen die Schwankungen nicht mehr auf die Trinkwasserzapfstellen durch... z.B.: Vaillant 302040 nitraM
Hallo, und zunächst danke für die hilfreichen Kommentare und auch die Kritik zum Bildformat habe ich (als gut angebundener DSL-Nutzer) durchaus zur Kenntnis genommen... ;-) Da ich die Woche unterwegs war, hier zunächst mal meine Antworten auf den einen oder anderen Kommentar: Der Wärmetauscher ist natürlich im Normalfall isoliert und wird genau so wie er im Foto zu sehen ist, vom Hersteller ausgeliefert. Mein Heizungsmonteur hat da nichts selber gemacht und das Gerät ist fabrikneu (Bj. 2012) Hier ist der Vollständigkeit halber mal der Herstellerlink: http://www.cordivari.it/product.aspx?id=2&gid=1980&prd=1981&lng=1 Ventil auf Trinkwasserseite: Ich würde vermuten, dass das Regelungsventil im Heizmedium (Pufferspeicher) den Vorteil mit sich bringt, dass das Wasser im Wärmetauscher nicht heisser wird als Benötigt und so eine unnötige Verkalkung des Tauschers vermieden wird/werden soll... Wie dem auch sei, an der Verrohrung kann/will ich nichts ändern, schließlich bin ich Nachrichtentechniker und kein Klempner und es ist noch Gewährleistung auf dem Teil... ;-) Und das eigentliche Problem ist auch nicht die Trägheit beim Anlauf des Systems, dass geht prinzipbedingt im Vergleich mit dem im Rohrsystem stehenden Warmwasse,r was ja auch mehr oder weniger abkühlt, unter. Und ja, ich habe in der Dusche eine Thermostatventil, dass Schwankungen in der Temperatur recht gut ausgleicht, aber das ist ja ein bißchen wie mit dem Auto immer Vollgas fahren und die Geschwindigkeit dann mit der Bremse zu regeln... ;-) Nein, das eigentlich Problem liegt darin, dass auch bei gleichmäßiger Entnahmemenge, die Temperatur des Wassers stark schwankt: Stelle ich das Thermostatventil z.B. auf Stufe 3, was ca. 40 Grad entsprechen soll, so erhalte ich dort im Wechsel grob gemessen 5 Liter 40 Grad warmes Wasser und 5 Liter 23 Grad warmes Wasser. Im Normalbetrieb steht der Regler auf 7, d.h. 53 Grad warmes Wasser. Ist der Speicher im oberen Bereich in etwa 55 Grad (wie z.B. beim konventionellen Zuheizen mit Gas) ist das Trinkwasser problemlos konstant. Im Sommer hat aber der Speicher bis zu 90 Grad, dann schwankt die Regelung wieder extrem: Zum Beispiel 5 Liter um die 50-60 Grad und dann 2 Liter um 35 Grad, bei einer Vorwahl von 53 Grad. Meine Überlegung war nun die Regelung selbst zu übernehmen, im ersten Ansatz durch die Anpassug der Pumpengeschwindigkeit, d.h. durch die via Heizmedium (Pufferspeicher) zugeführte Wärmemenge einzugreifen. Stellt der Strömungsschalter Wärmebedarf fest, springt die Pumpe zu 100% an. Ist die Soll-Temperaur am Messpunkt erreicht, wird durch Drehzalanpassung versucht die Temperatur konstant zu halten. Wird z.B. weniger Wasser entnommen, würde ja die Temperatur des Trinkwassers steigen, da die gleiche Wärmemenge an weniger (vorbei fließendem) Wasser abgegeben werden kann. Durch Reduzierung der Pumpenleistung wird die in den Tauscher zugeführte Wärmemenge reduziert, das Trinkwasser wird dann wieder kälter. Was ich noch damit erreichen möchte ist, dass ich die Temperatur des Trinkwassers elektronisch/dynamisch über meine Haussteuerung einstellen kann: Unsere Waschmaschine wie auch Geschirrspüler hängen z.B. am Warmwasser, damit Sommer die reichlich vorhandene solare Energie genutzt werden kann und das Wasser nicht teuer für 26 ct/kWh aufgeheizt werden muss. Dazu würde ich z.B. bei der Waschmaschine einen Taster nutzen und per Tastendruck das Warmwasser für eine 1/4 Stunde auf 30/40 Grad abzusenken, zum Spülen auf 20 Grad und danach wieder auf 55 Grad anheben, voll automatisch. Sollte im Sommere der Speicher mal wieder zu Voll sein, könnte man automatisch auch mit 55 Grad waremen Wasser spülen. Und bevor entsprechende Vorschläge kommen: Ich weiß, es gibt Waschmaschinen zu kaufen die Kalt- und Warmwasseranschluss und die regeln das automatisch, aber ich habe ja eine und die läuft derzeit... :-) Ich möchte meine Frage mal konkretisieren: ------------------------------------------ Wie kann ich die Pumpe regeln? Wellenpaketsteuerung? Ist sowas mit dem Teil hier möglich: http://www.ebay.de/itm/320857380766 ? Wie sieht für gewöhnlich dann das Verhältnis zwischen den Wellenpaketen aus, z.B. 50% Regelung 5 Wellen durch 5 geblockt (0,1 Sekundentakt), oder 50 Wellen durch, 50 geblockt (1 Sekunden-Takt) ? Brauche ich dafür eine spezielle Pumpe oder kann das jede Pumpe? Verkürzt das die Lebensdauer der Pumpe? Wenn ich das PID-Modul hernehmen möchte (http://playground.arduino.cc/Code/PIDLibrary), mit welchen Parametern muss ich da am besten Starten, bzw. wie bestimme ich die Parameter, aus Wikiedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Regler) werde ich nicht richtig schlau. Ich meine verstanden zu haben, an welchen Parametern ich theoretisch drehen muss um das Verhalten zu ändern, aber wie ermittle ich die Initalwerte und wie groß sind dann sinnvolle Anpassungsschritte? Vielleicht könnt ihr mir da ja noch ein bißchen unter die Arme greifen. Gerne auch Hinweise zu weiterführenden Quellen zum Einlesen in die Materie. Danke und Gruß Holger
>> stelle ich das Thermostatventil z.B. auf Stufe 3, was ca. 40 Grad >> entsprechen soll, so erhalte ich dort im Wechsel grob gemessen 5 Liter >> 40 Grad warmes Wasser und 5 Liter 23 Grad warmes Wasser. Diese Schwankungen überschreiten jegliches normale Maß einer ordentlich ausgelegten Anlage. Da würde ich Gewährleistungsansprüche gegen den Installateur geltend machen und zwar vor Ablauf der Gewährleistungsfrist.
Das System schwingt durch die riesige Totzeit zwischen primärem Stellelement, und sekundärer Messtelle in Kombination mit einem zu schnellem Regler. Wenn das ein Fertigteil ist dann scheint dir die italienische Mafia Schrott angedreht zu haben. Besorge dir einen schnellen Messfühler, der aufzeichnen kann und zeichne den Temperturverlauf am Warmwasserausgang des Wärmetauschers auf. Wenn das da um mehr als ein paar Grand schwingt, dann funktioniert die Regelung nicht und dein Installateur ist in der Haftung dir ein funktionierendes System zu bauen! Alle eigenen Regelversuche werden nicht signifikant besser ausser du kennst nicht nur die Ein und Ausgangstemperaturen sondern zusätzlich die Menge an entnommenem Warmwasser pro Zeit.
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> Ich habe seit einiger Zeit einen Solarspeicher mit einer > Frischwasserstation, Kann es sein, dass der Wärmetauscher einfach schon verkalkt ist? Dass diese Lösung schon beinahe nicht mehr den "anerkannten Regeln der Technik", zumindest in Deutschland, in Italien mag das anders sein, entspricht, wurde hier schon geäußert.
Hallo Holger, ich habe eine Frischwasserstation selbst aufgebaut mit einem alten Solarregler der Firma "Technische Alternative". Die nutzen eine Wellenpaketsteuerung zur Reglung der Pumpe, das klappt sehr gut. Dort gab es früher auch eine FWS-Regelung, kann man heute vielleicht auch mit einem Universalregler machen. Es gibt tatsächlich ein Problem mit Schwingungen, weil die Thermofühler eigentlich zu träge sind. Bis die eine Temperaturänderung bemerken sind schon ein paar Sekunden vorbei. Dämpft man den Regler, dann gibt es immer mal wieder "Löcher", d.h. das Wasser wird kurz kalt. Ich habe das Problem elegant gelöst indem ich den Temperaturfühler mitten auf den Wärmetauscher geklebt habe. Der regelt also jetzt nicht mehr die Wassertemperatur, sondern etwas zwischen Zu- und Vorlauf, also z.B. 35°C. Damit liegt meine Zulauftemperatur immer ca. 5 - 10°C unter dem Vorlauf. Man muss also ein Temperaturbegrenzerventil mit Verbrühschutz in den Frischwasserkreis hängen, weil die Wassertemperatur mit dem Vorlauf hoch geht und über 60° ansteigen kann. Durch die Regelung nach einer Temperatur mitten im Tauscher bekommt man etwas Zeitvorsprung, weil die Schwankungen nicht so direkt am Ausgang durchschlagen. Außerdem kann die Temperatur schon mal ein paar Grad rauf und runter laufen, ohne das man das direkt merkt. Das ist sehr komfortabel zu regeln. Für die Zukunft will ich das System noch mal mit einem ATmega aufbauen, weil es im Mament noch ein paar Wünsche gibt. - Wenn z.B. die Vorlauftemperatur zu gering ist, dann bekommt der Regler das nicht mit und bläst durch. - Mit AVR könnte man noch eine Vorlauftemperaturbegrenzung einbauen. - Außerdem will ich noch einen Durchlaufmesser integrieren, dann kann man das Ansprechverhalten noch verbessern. Im Prinzip klappt die Sache aber auch jetzt schon seit ein paar Jahren zufriedenstellend. Gruß, Eckehard
>Da würde ich Gewährleistungsansprüche gegen den >Installateur geltend machen und zwar vor Ablauf der >Gewährleistungsfrist. Ich habe mittlerweile einen neuen Kappilar-Stellkopf für das 3-Wege-Vetil bekommen: Gleiches Verhalten. Mir scheint hier tatsächlich ein Konstruktionsproblem vorzuliegen. Kannst Du mir irgenwelche Normen/Vorgaben bzgl. Schwankungs- breite benennen? Ohne verlässliche Fakten komme ich da nicht weiter, zumal die Wahl des "Fachbetriebs" im Nachhinein mehr als Unglücklich zu bezeichnen ist... mittlerweile liegt meine "Fachkompetenz" gefühlt über der des "Fachbetriebs"... ;-) Ich kann mir auch nicht vorstellen, die dieser das Problem lösen könnte, außer den kompletten Speicher inkl. FWS gegen ein Model mit anderem Konzept zu tauschen? Aber ganz ehrlich, ich bin froh dass nach 1 1/2 Jahren Baustelle es fast vorbei ist... >Besorge dir einen schnellen Messfühler, der aufzeichnen kann und >zeichne den Temperturverlauf am Warmwasserausgang des >Wärmetauschers auf. Was verstehst du unter einem "schnellen Messfühler"? Thermisch wie auch elektrisch schnell (Messintervalle)? Ich hatte bisher immer der Einfachheit Dallas/Maxim 1wire-Sensoren verwendet. Was würdest Du vorschlagen? KTY81-2? TO-92-Gehäuse dirket mit Wärmeleitpaste aufs Kupfer? Was wären sinnvolle Mess-/Regelintervalle? >Kann es sein, dass der Wärmetauscher einfach schon verkalkt ist? Das möchte ich mal ausschließen, da der Wärmetauscher erst 11 Monate alt ist und wir hier sehr weiches Wasser haben (Gesamthärte 7,4-7,6). >Die nutzen eine Wellenpaketsteuerung zur Reglung der Pumpe, >das klappt sehr gut. Hast Du eine Ahnung was für Parameter hier verwendet werden? Tast-Pause-Verhältnis? Frequenz? >Ich habe das Problem elegant gelöst indem ich den >Temperaturfühler mitten auf den Wärmetauscher geklebt habe. Der Ansatz klingt für mich logisch und vielversprechend. Da werde ich mal messen, wie es sich bei mir verhält. >Außerdem will ich noch einen Durchlaufmesser integrieren, dann >kann man das Ansprechverhalten noch verbessern. Theoretisch müsste man ja auch zwei Sensoren mit einem gewissen Abstand am Rohr durch die zeitliche Verzögerung bei Temperatur- schwankungen die Durchflussmenge grob einschätzen können. Ähnliches habe ich bereits mal als groben Wärmemengenzähler (2 Fühler im Vorlauf, 1 Fühler im Rücklauf) gesehen. Danke für eure Hinweise, langsam entwickelt sich ein Bild... Gruß Holger
Hallo Holger, meine Regelung hat einen Durchfluss-Schalter (Reed-Relais) und springt an, sobald gezapft wird. Dann weiß man allerdings nur, dass gezapft wird und nicht wieviel. In meiner Bastelkiste liegt schon der neue Sensor, muss nur noch eine Steuerung gebaut werden: http://www.exp-tech.de/Sensoren/Seeedstudio-G1-2-Water-Flow-Sensor.html Die Idee mit den 2 Sensoren klingt zwar bestechend, praktisch bleibt das Temperaturprofil im Tauscher aber konstant. Nur wenn die Massenströme auf beiden Seiten nicht gleich sind dann wandert es. Daher auch der Abgriff in der Mitte. Aber ein Vergleich (Mitte mit Vorlauf) würde natürlich das Problem mit dem "Durchblasen" lösen, kann meine Steuerung im Moment aber nicht. Über die Wellenpaket-Steuerung habe ich keine Info, vielleicht mal bei TA anrufen, die sind recht kooperativ. Machen aber auch andere zum Modulieren von Pumpen (z.B. Wolf). Auf jeden Fall taktet die recht langsam, ich schätze, bei kleinen Leistungen wird nur ein Paket durchgeschaltet und dann so lange gewartet, bis die Pause rum ist. Das kann schon mal eine halbe Sekunde sein. Pumpen haben ja auch eine schöne Masse. Für die Ansteuerung kannst du ein Solid-State-Relais S202S02 verwenden, das schaltet nur im Nulldurchgang. Gruß, Eckehard
Holger schrieb: >>Besorge dir einen schnellen Messfühler, der aufzeichnen kann und >>zeichne den Temperturverlauf am Warmwasserausgang des >>Wärmetauschers auf. > > Was verstehst du unter einem "schnellen Messfühler"? Also, ich habe mal ein kleines Progrämmchen für einen Atmega gestrickt und es es mit einen KTY81-Messfüher mit Wärmeleitpaste probiert. Ergebnis: Sehr, sehr träge, so nicht zu gebrauchen... Was wäre ein "schneller" Messfühler... ? Vorschläge? Gruß Holger
Holger schrieb: > Was wäre ein "schneller" Messfühler... ? Vorschläge? Ich habe jetz ein bisschen rumgelesen und es wird aus diversen Seiten die Aussage getroffen, dass PT-Elemente schneller sind. Hier gibt es ja dann offensichtlich das "Problem" der Anschaltung: Je länger man sucht, desto mehr Schaltungsvorschläge findet man. Schlußendlich würde ich für weitere Test gerne diesen Bausatz verwenden: http://www.pollin.de/shop/downloads/D810176B.PDF Hat jemand damit Erfahrungen damit? Wie sieht es eigentlich mit den Maxim 1-wire Temeratursensoren aus? Sind die genauso träge? Irgendwie kann ich in Datenblättern nirgends Angaben zur Trägheit (thermal time constant ?) finden... Gruß Holger
Holger schrieb: > Was wäre ein "schneller" Messfühler... ? Vorschläge? Sowas: http://www.fuehlersysteme.de/thermopaar-typ-k-mit-te-mini-stecker.html Das hälst du dann in dein Wasser und zeichnest das auf. Alles was du aussen an das Rohr anlegst ist schon wegen der Wärmekapzität des Rohres zu langsam. Es ging bei dem Vorschlag ja darum die großen Temperturschwankungen zu dokumentieren. Zum Regeln nimmt man Einschraubfühler wie sowas: http://www.samson.de/pdf_de/t52220de.pdf
Man betrachte sich mal die Verrohrung, der Erbauer hat anscheinend überhaupt keine Fittings verbraucht. Außer den zölligen Messing-Verschraubungen sind alles selbstgemachte Übergänge, sehr sparsam oder deshalb die lange Bauzeit?
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