Hallo zusammen, ich habe hier einen defekten Linksys SRW224 seit einiger Zeit zu liegen und hoffe, diesen mit eurer Hilfe reparieren zu können. Schließe ich den Switch an 220 V an, so fangen alle LEDs im Takt von ca. 2/s an zu blinken. Dabei höre ich ein leichtes Knacken vom Netzteil in der Näche des mittleren Kühlkörpers. Ziehe ich die Stromversorgung vom Board ab, wandelt sich das Knacken in ein vorsichtiges Fiepen. Vermutlich bricht die Spannung in diesem Takt zusammen. Als ich die Wärmeentwicklung am Kühlkörper testen wollte, ist es passiert. Ich bekam einen Stromschlag. Da liegt ein schöner Kurzschluss vor, dachte ich mir dann so.... :-) Am Kühlkörper ist ein KA1M0265R (http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/fairchild/KA1M0265R.pdf) verbaut. Könnt ihr mir weiterhelfen, wie ich das defekte Bauteil identifizieren kann? Ist es evtl. gar der KA1M0265R? Ich konnte ca. 157 V zwischen Kühlkörper und 220-V-Masse messen. Könnt ihr noch andere Fotos gebrauchen? Ist etwas doof mit der geringen Tiefenschärfe meiner Kamera. Hätte ich vielleicht mit dem Handy machen sollen... VG, Martin
Martin T. schrieb: > Ich konnte ca. 157 V zwischen Kühlkörper und 220-V-Masse messen. Das muß kein Fehler sein, Kühlkörper können durchaus Potential gegen Masse führen. Vielleicht liegt das Problem gar nicht im Netzteil. Ich habe ebenfalls noch zwei dieser Modelle defekt rumliegen. Bei denen sind sichtbar die Elkos auf der Hauptplatine hinüber. Leider hat Cisco Bauformen gewählt, die ich im Handel bisher nicht finden konnte. Typischer Fall geplanter Obsoleszenz, die Geräte hielten trotz ihres relativ hohen Preises keine 5 Jahre.
> Kühlkörper [..] Stromschlag Den langt man nicht an, der ist 'heiss' (nicht im Sinne hoher Temperatur). Das ist einer der Gründe warum man in Schaltnetzteilen nicht wahllos rumstochern sollte. > Ist etwas doof mit der geringen Tiefenschärfe meiner Kamera. Einfach weiter abblenden, ggf. (Behelfs-)Stativ oder (indirekten) Blitz mit dazunehmen. Zum Fehler: Schau Dir mal die Ausgangsspannung an. Bleibt die ohne Last erhalten oder bricht die zusammen?
Martin T. schrieb: > Als ich die Wärmeentwicklung am Kühlkörper testen wollte, ist es > passiert. Ich bekam einen Stromschlag. Da liegt ein schöner Kurzschluss > vor, dachte ich mir dann so.... :-) Nö, das muss kein Fehler sein. Die Kühlfahne eines Mosfets liegt häufig auf Drain. Bei Deinem Bauteil konnte ich im Datenblatt auf die Schnelle nix dazu finden, das heisst aber nicht daß das nicht so ist. Also Vorsicht wo Du da mit den Fingern hinlangst, der Zwischenkreis liegt auf 325V! Hast Du mal gemessen was da aus dem Netzteil jetzt in ausgebautem Zustand für Spannungen rauskommen? Wie sieht es mit den Spannungen aus wenn Du die nen bischen belastest? Wie sehen die auf dem Oszi aus? In sehr vielen Fällen sind es die Kondensatoren auf der Sekundärseite. Zumindest optisch wölben die sich bei Dir nicht hoch. Das muss aber nicht heißen daß die ok sind. Am besten mal deren ESR messen.
Ohne Last schwankt die Spannung ebenfalls. Ich denke, eine ESR-Messung übersteigt meine Möglichkeiten, ich habe leider kein spezielles Messgerät dafür. Einen Oszi habe ich auch nicht. Ich kann nur mit DMM und Labornetzteil dienen. Gibt es noch andere Möglichkeiten für mich? VG, Martin
Wenn du keine Meßmöglichkeiten hast, bleibt dir nur auf "Gut Glück" alle Elkos zu tauschen und zu Hoffen das es nichts anderes ist.
LOL! So ein Schrotteil hab ich hier noch irgendwo rumliegen. Hab ich reihenweise repariert, die Dinger sind nicht auf lange Haltbarkeit ausgelegt. Und ich glaub das waren sogar Cisco-Switche. oO Tausch mal auf Verdacht C4. Die Spannung am Kühlkörper kommt übrigens daher, daß dieser auf dem negativen Pol des Kondensators liegt (Schaltungsmasse). Dieser liegt hinter dem Netzgleichrichter, und wenn Du irgendwas vor diesem Gleichrichter und etwas dahinter anfasst, ist mindestens eine Halbwelle auch für Dich da. Das kommt auch sehr gut hin, im Zwischenkreis würde ich irgendwas um 330V erwarten und Deine 157V sind recht genau die Hälfte davon.
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Martin T. schrieb: > Gibt es noch andere > Möglichkeiten für mich? Eine recht einfache Methode ist ein Wechselspannungsmessgerät, das du per Koppelkondensator (so um die 100nF) an die Gleichspannungen am Ausgang anschliesst. Der Koppelkondensator trennt die Gleichspannung ab und was du am Messgerät siehst, ist die überlagerte Wechselspannung, die im Idealfall bei 0 Volt liegt. Das erlaubt zumindest eine qualitative Beurteilung - wegen der hohen Schaltfrequenzen muss dein Messgerät nicht unbedingt genau anzeigen. Fiepen im Leerlauf ist nicht schön, deutet aber nicht unbedingt auf einen Defekt hin. Rhytmischen Ein- und Ausschalten mit Last deutet auf das Anspringen der Überlastsicherung hin. Typische Opfer auf der Primärseite sind übrigens auch kleine Elkos wie der direkt neben dem Kühlkörper, der jahrelang vom Transistor geheizt wurde.
Alle Dioden messen. Alle Elkos testen. Ein defekter Elkos muß nicht ausgetauscht werden, es reicht auch schon das Parallelschalten eines schwächeren Elkos, um den Defekt zu finden. Auch den kleinen Elkos auf der primärseite testen. C6 oder C7 können auch defekt sein. Bei dem Keramik-Kondensator, der parallel zu dem kleinen Elko auf der Primärseite ist, reicht auch das auslöten zum testen (falls dieser existiert).
Nachtrag: Sollte sich ein Elko der Marke "Samxon" in der Schaltung befinden, ist dieser als Defekt anzusehen. Dem Foto nach hat der kleinen Elko auf der Primärseite Übertemperatur gesehen.
Allein von der Marke her kannst Du nicht auf einen Defekt schließen. Das ist ziemlich lächerlich. Ich hab schon soviele dieser aufgeplatzten Scheißteile von PC-Mainboards und Netzteilen getauscht, daß ich Dir getrost sagen kann ich kenne keine einzige Marke, wo die Deckel dauerhaft zu bleiben. Die gehen alle irgendwann hoch. Was lange hält bringt kein Geld!
SeaSonic ist ja nicht gerade für minderwertige Netzteile bekannt. Zeichne doch mal den Schaltplan, der würde mich interessieren und bei der Fehlersuche bestimmt helfen. So komplex ist die Schaltung ja nicht.
Hallo an alle, vielen Dank erstmal für die vielen Hinweise. Bzgl. des Fiepens muss ich evtl. noch erwähnen, dass dieses im gleichen Takt wie das Knacksen zuvor auftritt, also sich das rhythmische Knacksen in ein rhythmisches Fiepsen ändert. Dies aber auch nur dann, wenn das Teil zuvor unter Last stand. Wenn ich die Last vor dem Anschluss der Netzspannung bereits getrennt habe, höre ich kein Fiepsen. Ist aber alles vielleicht nur nebensächlich... Was die weitere Analyse betrifft, bin ich mir im Moment sehr unschlüssig. Für mich sind es die ersten Gehversuche in dieser Richtung. Mich interessiert das alles schon sehr und ich bin sicher in der Lage, einiges zu lernen, aber noch weit entfernt von ausreichendem Elektronikwissen. Ich habe sehr viel Spass daran aber auch eigentlich zu wenig Zeit und ich frage mich, ob sich die Einarbeitung lohnt. Für den Switch alleine sicherlich nicht, aber was erwartet mich in Zunkunft? Wie viele Geräte werden in meinem Haushalt defekt gehen und meinen Ehrgeiz wecken? Wie ist das eigentlich? Würde sich mit Unterstützung eines LCR-Messers der Einarbeitungsaufwand in das Schaltungsverständnis reduzieren, da ich ja "nur" noch nach defekten Bauteilen suchen muss? Macht es Sinn, bei dieser ungewissen Anwendungshäufigkeit, mit einem günstigen China-ESR aus ebay für 20 EUR anzufangen? Die 20 EUR wären verschmerzbar, wenn ich später feststelle, das ich mehr oder gar nichts mehr brauche. Nur sollte ich zu dieser Erkenntnis nicht gleich bei der ersten Messung gelangen :-) VG, Martin
magic smoke schrieb: > Tausch mal auf Verdacht C4. Ja, genau. Das wäre auch mein Favorit. Bei solchen Sperr-Wandler-Netzteilen gibt es meistens in der Nähe des Schalt-Transistors einen Elko mit ungefähr 10µF/50V. Der hat eine große Ripple-Strom Belastung und geht deshalb relativ oft kaputt.
Will der TE ja nicht. Stattdessen will er erstmal ein LCR-Meter bemühen und defekte Teile suchen. Ich wünsche ihm dabei viel Spaß.
magic smoke schrieb: > Will der TE ja nicht. Stattdessen will er erstmal ein LCR-Meter bemühen > und defekte Teile suchen. Ich wünsche ihm dabei viel Spaß. Das habe ich nicht gesagt. Es ist mein erster Reparaturversuch und ich bin einfach verunsichert und habe deswegen ein paar Fragen gestellt. Vielleicht möchtest du mir die beantworten? Den C4 habe ich durch einen aus einem alten PC-Netzteil ersetzt. Das Problem besteht weiterhin. VG, Martin
Wenn du vorhast weiterhin solche Reparaturen vorzunehmen, dann ist eine gewisse Messgeräteausstattung sehr vorteilhaft. Ein LCR und ESR-Meßgerät ist sicher erstrebenswert. Wieviel Geld du ausgeben willst musst du selbst entscheiden. Auf jeden Fall solltest du dir, zu deiner eigenen Sicherheit, einen Trenntrafo zulegen.
Okay, C4 getauscht. Nicht gut. Sind die Dioden auf der Sekundärseite vom Trafo okay? Überlastung durch Defekt auf der Hauptplatine vom Switch? Vermutlich hilft Dir jetzt nur ein Oszi weiter. Damit kann man sehen ob irgendeine Spannung nicht aufgebaut werden kann oder eine gigantische Welligkeit aufweist und ob die 320V im Zwischenkreis sauber geglättet sind. Könnte der Optokoppler sein (Ausfall der Regelstrecke), also Regelstrecke am Labornetzteil prüfen. Sprich, eine Spannung unterhalb der Sollspannung in den Zweig vom Netzteil einspeisen und langsam erhöhen. Bei Sollspannung muß der TL431 den Optokoppler öffnen, das sollte sich auch auf der 230V-Seite messen lassen.
Was ist denn das für ein Bauteil, welches neben C4 mit gelber Pampe zugekleistert ist? Man sieht nur den Draht der zu einem Widerstand 5k6 oder 56k führt.
Der Optokoppler sieht au den Photos auch nicht einwandfrei aus. Wenn der hin ist, muss es aber noch weitere Schäden geben.
Nöö muß nicht. Hatte schon Netzteile auf dem Tisch, wo der Optokoppler einfach mal so aus freien Stücken krepiert ist. Da ist auch kein weiteres Bauteil eingekleistert. Da gibts nur den C4, einen Widerstand und das blaue Ding ist ein Y-Kondensator zur Entstörung.
Matthias Sch. schrieb: > Eine recht einfache Methode ist ein Wechselspannungsmessgerät, das du > per Koppelkondensator (so um die 100nF) an die Gleichspannungen am > Ausgang anschliesst. Der Koppelkondensator trennt die Gleichspannung ab > und was du am Messgerät siehst, ist die überlagerte Wechselspannung, die > im Idealfall bei 0 Volt liegt. Das erlaubt zumindest eine qualitative > Beurteilung - wegen der hohen Schaltfrequenzen muss dein Messgerät nicht > unbedingt genau anzeigen. Wieder was dazu gelernt. Habe gleich die Chance genutzt und das Verhalten eines Kondensators in der Praxis (mit einer Batterie) erkundet. Geht doch nix über praktische Erfahrunge :-) Hatte nur einen 1uF zur Hand, sollte aber dennoch funktionieren, außer, dass er länger braucht um aufgeladen zu werden, oder? Ich messe mit Wechselstrom je nach Ausgang zwischen 0,5 und 1,5 V. Allerdings messe ich auch im Gleichstrombereich sich ständig wechselnde Spannungen. Dies wäre doch aber auch logisch, wenn die überlagende Wechselspannung den Kondensator ständig auf- und entlädt? VG, Martin
So, ich arbeite mich gerade mal so langsam durch die Schaltung. Der Gleichrichter liefert noch ordentliche 325 V. Die kann ich bis zum Eingang des Trafos verfolgen. Der Trafo selbst hat ja auf der Primärseite mehr als 2 Anschlüsse, was meine Fähigkeiten jetzt übersteigt. Leider finde ich auch keine Angaben zum Trafo im Netz... Jedenfalls ist es so, dass der äußerste Pin des Trafos auf der Primärseite, ich nenne ihn mal Pin 1, die postive Spannung von 325 V aufnimmt. Pin 2 ist auf Masse des Gleichrichters geschaltet. Messe ich jetzt zwischen Pin 3 (von dem ich nicht weiß, was das ist) und Masse, wird das Klickern/Zwitschern/Fiepsen/Knacksen deutlich hörbarer mit einer Frequenz zwischen 4 und 5 Hz und die Spannung schwankt zwischen 326 und 337 Volt. Hat irgendjemand hierzu eine Idee? VG, Martin
Hast Du den Trenntrafo richtig herum angeschlossen? ;)
Was ich noch anfügen wollte: Pin 3 des Trafos geht auf Drain des Power-FET und der Kühlkörper auf GND.
Wenn es den Geschäftsbericht von seasonic online gibt, gits evtl. auch nen Schaltplan. etweder ist derdiedas schwarze Schalt-IC im TO220 auf dem Kühlkörper defekt, oder der 1Mohm unter der gelben Popelklebermasse ist hochohmich.
>und der Kühlkörper auf GND.
ich dachte, du hast am Kühlkörper eine gepflastert bekommen?
BTW: was steht auf dem TO-220?
Auf dem TO-220 steht "ich bin ein Schaltregler" TOPSwitch, KA0625 oder vergleichbares. Arbeitet alles nach dem gleichen Patent. Der Trafo hat neben der 320V Wicklung noch eine für etwa 10-15V, die den Schaltregler nach dem Start versorgt. Beim Messen des Leistungsanschlusses zwischen Trafo und Schaltregler mußt Du aufpassen, viele Patente mögen es nicht, wenn diese Leitung durch das Messgerät kapazitiv belastet wird. Da liegen etwa 600Vss gegen Masse mit voller PWM-Frequenz von 60..100kHz an. Wenn man da misst, knallt gerne mal das Schaltregler-IC den Deckel auf und beschwert sich mit Rauchzeichen und Funkenflug darüber. Und langsam glaube ich, daß Du denkst wir hätten hier von nichts 'ne Ahnung. Oder wieso fragst Du sowas? Ich denke eigentlich schon, daß es hier Leute gibt, die Ahnung davon haben und wissen wie sowas funktioniert. Aber auf die hörst Du ja nicht, Du stocherst einfach wahllos und ungerichtet mit irgendwelcher Technik in dem Ding rum, ohne zu wissen was Du da machst und wie das Ding funktionieren soll. Findest Du das gut? Ich frage jetzt ein letztes Mal: Hast Du die Dioden auf der Sekundärseite geprüft? Hast Du die Regelstrecke bzw. den Optokoppler geprüft? Hast Du überhaupt schon mal einen Blick in das verdammte Datenblatt des Schaltreglers geworfen? Langsam solltest Du gemerkt haben, daß man mit Rätselraten und Messen/Probieren ohne Ahnung nicht immer zum Ziel kommt. Edit: Hast Du überhaupt ein Oszilloskop?
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magic smoke schrieb: > Und langsam glaube ich, daß Du denkst wir hätten hier von nichts 'ne > Ahnung. Wenn ich das täte, würde ich hier im Forum nicht um eure Hilfe bitten. > Ich frage jetzt ein letztes Mal: Hast Du die Dioden auf der > Sekundärseite geprüft? Ja. > Hast Du die Regelstrecke bzw. den Optokoppler > geprüft? Nein. Denn wie ich oben schrieb, bin ich Anfänger und mit Hinweisen wie > Sprich, eine Spannung unterhalb der Sollspannung in den Zweig vom > Netzteil einspeisen und langsam erhöhen. Bei Sollspannung muß der TL431 > den Optokoppler öffnen, das sollte sich auch auf der 230V-Seite messen > lassen. bin ich als Anfänger leider überfordert. Da brauche ich noch ein paar Tage Recherche, um zu verstehen, was ich dann machen sollte. Ich wüsste auch nicht, was grundsätzlich an meiner Vorgehensweise, die Schaltung Stück für Stück nachvollziehen zu wollen, falsch sein sollte. Dass ich dabei vielleicht an der ein oder anderen Stelle über das Ziel hinausschieße, ist nicht unbedingt der perfekt akademische Weg, aber deswegen musst du nicht gleich immer so aggressiv werden. Unterstellungen und Pöbeleien scheinen ja dein Hobby zu sein. > Hast Du überhaupt schon mal einen Blick in das verdammte > Datenblatt des Schaltreglers geworfen? Ja. Hättest du auch merken können, so schlau wie du bist. > Langsam solltest Du gemerkt > haben, daß man mit Rätselraten und Messen/Probieren ohne Ahnung nicht > immer zum Ziel kommt. Was ist dein Vorschlag? Master in Elektrotechnik? Anstatt blöde Kommentare zu meinen Überlegungen, mir einen ESR-Messer zuzulegen, abzugeben, hättest du auf diese Frage auch sachlich eingehen können. Was ist dein Problem? > Edit: Hast Du überhaupt ein Oszilloskop? Beitrag "Re: Unterstützung bei Reparatur Netzteil von Switch" Schönen Dank, dass du mir den Thread kaputt machst... VG, Martin
Viel Spaß noch beim Rumstochern in dem Ding. Ich hätt's eigentlich wissen müssen, nachdem Du Dir am Kühlkörper eine hast plätten lassen. Jetzt glaube ich auch, daß Du ohne mich besser dran bist. Und tschüss!
Axel R. schrieb: >>und der Kühlkörper auf GND. > > ich dachte, du hast am Kühlkörper eine gepflastert bekommen? Ja. Ich war ungenau. Der Kühlkörper liegt auf dem GND-Pin des IC und dieser auf dem Minus-Pol des Gleichrichters. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, besitzt der Minus-Pol des Gleichrichters gegenüber der Erde eine Potential von 325/2 Volt. > > BTW: was steht auf dem TO-220? KA1M0265R (http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/fairchild/KA1M0265R.pdf) VG, Martin
Ich habe mal 'ne Frage, zu diesen beiden Widerständen. Ich hatte ganz schön Mühe, den Farbcode zu lesen. Der weiße Ring ist wohl ein TK-Ring, Dann müsste der obere 15 Ohm und der untere 1 Megaohm besitzen. Ist das Richtig? VG, Martin
Naja der goldene Ring ist an zweiter bzw. vorletzter Stelle, je nachdem von welcher Seite du es betrachtest. Laut Farbcode-Tabelle gibts den goldenen immer nur an vorletzter und letzter Stelle. Demnach müssen die im Bild weißen Ringe = silber sein. Also müsstest du die Ringe von rechts beginnend betrachten. Dann wäre der obere: braun,schwarz,grün,gold,silber = 10,5 Ohm +- 10% und der untere: braun,grün,schwarz,gold,silber = 15 Ohm +- 10% Ich lasse mich auch gern eines besseren Belehren, aber das sieht für mich wie Gold aus.
Und so als Tip, mal doch mal einen Schaltplan von der Platine, wenn du es Stück für Stück durchgehen willst, das hilft. Der Lerneffekt ist dabei riesig, da dir einige Schaltungsteile vielleicht bekannt vorkommen werden und du zum einen oder anderen auch eine gute Erklärung findest.
Martin schrieb: > Naja der goldene Ring ist an zweiter bzw. vorletzter Stelle, je nachdem > von welcher Seite du es betrachtest. Laut Farbcode-Tabelle gibts den > goldenen immer nur an vorletzter und letzter Stelle. Demnach müssen die > im Bild weißen Ringe = silber sein. Nee, die sind wirklich weiß. Das hat mich ja auch irritiert, da sie in der Farbcodetabelle so nicht vorkommen. > braun,schwarz,grün,gold,silber = 10,5 Ohm +- 10% > > und der untere: > > braun,grün,schwarz,gold,silber = 15 Ohm +- 10% Habe ich auch gedacht und nachgemessen. Der obere hat 0,99 MOhm ergeben und das entfachte die Idee in mir, dass dieser den Geist aufgegeben haben könnte. Gegen einen neuen 10-Ohm-Widerstand getauscht und dann lösten sich dieser und die Sicherung in Luft auf :-) Hoffentlich nicht mehr :-( Danach habe ich nochmal ein wenig recherchiert und "Behauptungen" gelesen, dass der weiße Ring der Temperaturkoeffizient wäre. Als 4-Ring-Variante nochmal dekodiert und siehe da, der obere Widerstand hat demnach 1 MOhm (Hatte mich im Übrigen oben vertan. Die beiden Werte müssen vertauscht werden.) > Und so als Tip, mal doch mal einen Schaltplan von der Platine, wenn du > es Stück für Stück durchgehen willst, das hilft. Der Lerneffekt ist > dabei riesig, da dir einige Schaltungsteile vielleicht bekannt vorkommen > werden und du zum einen oder anderen auch eine gute Erklärung findest. Ich bin überzeugt davon! Ich hab es nur noch nie gemacht und kenne auch nicht alle Bauelemente, um sie korrekt einzuzeichnen. Das hat mich bisher davon abehalten, auch weil ich glaube, dass es recht lange dauern wird. Aber ich weiß ja, dass ich nicht darum herum komme... Da ich bisher nur ein sehr kleines Sortiment gebrauchter Baulemente besitze, mit denen ich bei diesem SNT nicht wirklich weiter komme, könnt ihr mir Empfehlungen geben, was ich gleich mitbestellen sollte und was man im Hause haben sollte? VG, Martin
Aabbyy22 schrieb: > Alle Dioden messen. Habe ich gemacht. Scheinen alle i. O. zu sein. > Alle Elkos testen. Ein defekter Elkos muß nicht > ausgetauscht werden, es reicht auch schon das Parallelschalten eines > schwächeren Elkos, um den Defekt zu finden. Auch den kleinen Elkos auf > der primärseite testen. Habe ich bis auf C1 und die SMDs (keine passenden zu Hause) gemacht. Lediglich bei C4 konnte ich eine Änderung in der Fiep-Frequenz (Verlangsamung) feststellen. > Keramik-Kondensator, der parallel zu dem kleinen Elko auf der > Primärseite ist, reicht auch das auslöten zum testen (falls dieser > existiert). Bin ich leider durch mein Malheur nicht mehr zu gekommen. Werde ich aber noch nachholen. VG, Martin
Martin T. schrieb: > Matthias Sch. schrieb: >> Eine recht einfache Methode ist ein Wechselspannungsmessgerät, das du >> per Koppelkondensator (so um die 100nF) an die Gleichspannungen am >> Ausgang anschliesst. > > Ich messe mit Wechselstrom je nach Ausgang zwischen 0,5 und 1,5 V. > Allerdings messe ich auch im Gleichstrombereich sich ständig wechselnde > Spannungen. Dies wäre doch aber auch logisch, wenn die überlagende > Wechselspannung den Kondensator ständig auf- und entlädt? Kann ich daraus jetzt eigentlich irgend etwas schließen? VG, Martin
Daraus kannst du nur folgern, daß das Netzteil nicht regelt. Vielleicht brauch es eine Grundlast. Wenn du alledings 1M-Widerstände einfach durch 10 Ohm ersetzt, dann wundert mich gar nix mehr. Bring dich nicht um!
Martin T. schrieb: > Habe ich auch gedacht und nachgemessen. Der obere hat 0,99 MOhm ergeben > und das entfachte die Idee in mir, dass dieser den Geist aufgegeben > haben könnte. Gegen einen neuen 10-Ohm-Widerstand getauscht und dann > lösten sich dieser und die Sicherung in Luft auf :-) Hoffentlich nicht > mehr :-( Der Widerstand hatte 1M. Die Chance das jetzt mehr defekt ist, ist sehr groß.
Der TL431 ist eine justierbare Zenerdiode, die zwischen A und K anfängt zu leiten, wenn zwischen ADJ und A genau 2,5 (und mehr) Volt liegen. Die AK Strecke des 431 lässt dann den Optokoppler aufleuchten und regelt über den Phototransistor im OK die Primärseite runter. Dieser Regelkreis ist die Grundfunktion der Stabilisierung. Ohne Oszi bist du halt auf Vermutungen angewiesen. Das Tanzen der Ausgangsspannung kann entweder starker Ripple sein, der durch einen kaputten Elko ausgelöst wird und den Regelkreis irritiert und deswegen ein- und ausschaltet, bzw. fiept, oder - häufiger ist ein Kurzschluss irgendwo auf der Sekundärseite, der das Netzteil per Überstromsicherung ein- und ausschaltet. Die Chance, das der KA-Chip kaputt ist, ist m.E. klein, sonst würde nicht so viel funktionieren, wie es das jetzt tut.
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> Gegen einen neuen 10-Ohm-Widerstand getauscht und dann > lösten sich dieser und die Sicherung in Luft auf **LOOOL** Hast Du überhaupt mal einen Gedanken daran verschwendet, nachzusehen WO dieser Wert eingebaut ist? Im Netzfilter, oder? So, Preisfrage - was denkst Du was passiert, wenn man einen 10-Ohm-Widerstand in die Steckdose steckt?!
Unabsichtige Herbeiführung einer Initialzündung ohne einschlägiger Vorbelastung. Hi hi, naja, da reicht ein kleines Bußgeld und Eintrag in die entsprechenden Dateien. Man weiß ja nie.
Den Switch bekommst du bei ebay gebraucht für ~20,-€. Wäre es für dich nicht einfacher erstmal einen funktionierenden zu kaufen, um damit Vergleichsmessungen zu machen, bzw. das NT zu tauschen, damit du sicher sein kannst, dass der Fehler vom NT und nicht vom MB kommt. (Oben wurde ja bereits erwähnt, dass auch defekte Elkos auf dem MB vorkommen).
Du sagst es! Der Switch ist nicht mehr viel wert und außerdem nicht meine Wunschausstattung, deshalb betrachte ich das Ganze auch eher als Übungsobjekt denn als notwendige Reparaturarbeit. Es geht doch nichts über ein paar experimentelle Erfahrungen :-) Von daher alles nicht so tragisch... VG, Martin
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