Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Anfänger ATMEGA Schaltung


von Heinz W. (harryhirsch_4711)


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Hallo Experten,
nachdem ich mit meinen xplained gespielt habe steht nun das erste 
"richtige" Projekt an und möchte Euch bitten meinen Schaltungsentwurf 
mal anzuschauen. Es soll über die Impulslänge die Richtung und 
Geschwindigkeit eines "normalen" Gleichstrommotors gestelt werden. Die 
LED's benötigen 2mA. Ein jumper soll die Spannungsversorgung des ATMega 
umschalten, so dass man Ihn über den Dragon, ohne Lastspannung 
programmieren kann. Ein Spannungsüberwachung ist über den 
Analogkomperator geplant.

Danke für Eure Antworten und Vorschläge.

Harry

PS.: Es ist ATMega 8-16PC geplant.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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* Wenn dir die Genauigkeit des ADC wichtig ist, schliesse an AREF noch 
einen 100nF gegen Masse an.
* Der 100nF am Reset kann dazu führen, das die Programmierung per ISP 
nicht funktioniert, weil der Konensator zu 'träge' ist. Lass ihn erstmal 
weg oder ersetze ihn durch etwas kleineres.
* 1650 Ohm Widerstände sind alles andere als handelsüblich. Nimm ruhig 
etwas zwischen 470R und 1k für alle LED, dann leuchten die auch 
anständig. Low-Current LED sind hier Perlen vor die Säue, den 
Löwenanteil an Leistung verbrätst du eh im Linearregler.
* AVcc muss an Vcc angeschlossen werden und nicht an GND. Es schadet 
auch nicht, AVcc noch einmal extra zu sieben, indem du es über ein LC 
Glied führst. (L z.B. 22µH-470µH, C wieder ein 100n)
*47k für die Potis sind recht hoch, der ADC möchte gerne was sehen, was 
weniger als ca. 10k Quellwiderstand hat. Nimm also Potis mit 2k2-10k.

Bist du sicher, das der Dragon Vcc liefert? Es ist vermutlich eine gute 
Idee, an ISP direkt die Vcc zu legen, und dir die Option auf Speisung 
aus dem Dragon zu sparen. Ich habe zwar keinen, habe aber öfter davon 
gehört, das der Dragon gerne mal kaputt geht. Belaste ihn am besten so 
wenig wie möglich.

von Potentiator (Gast)


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Hallo,

die 4 Potis sind doch parallel geschaltet, so dass sie fast im optimalen 
Bereich liegen sollten. Oder nich nich?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Potentiator schrieb:
> Oder nich nich?

Nich nich. Jeder ADC Eingang sieht doch nur den Schleifer eines Potis. 
Ob die an den Enden parallel geschaltet sind ist dem ADC Eingang egal. 
Das 'Mitziehen' von benachbarten ADC Eingängen wird mit niedrigerer 
Quellimpedanz immer geringer. Da es hier nicht auf den Querstrom durch 
die Potis ankommt, kann man also ruhig niederohmig gehen.

von F. F. (foldi)


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von Michael (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> * AVcc muss an Vcc angeschlossen werden und nicht an GND.

AVcc hängt doch bisher in der Luft ;-)
Die Netze von AVcc und Gnd sind bisher nicht verbunden. Dazu fehlt eine 
Junction.

von Ingo (Gast)


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Die Potis hängen auf einer Seite an VCC und die andere Seite führt 
Zauberpotential! Sollte hier evtl GND hin?

von Heinz W. (harryhirsch_4711)


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Matthias Sch. schrieb:
> * Wenn dir die Genauigkeit des ADC wichtig ist, schliesse an AREF noch
> einen 100nF gegen Masse an.

Werde ich mache

> * Der 100nF am Reset kann dazu führen, das die Programmierung per ISP
> nicht funktioniert, weil der Konensator zu 'träge' ist. Lass ihn erstmal
> weg oder ersetze ihn durch etwas kleineres.

Ich wollte damit den Power On Reset sicherstellen. Ich werde ihn erstmal 
weglassen.

> * AVcc muss an Vcc angeschlossen werden und nicht an GND. Es schadet
> auch nicht, AVcc noch einmal extra zu sieben, indem du es über ein LC
> Glied führst. (L z.B. 22µH-470µH, C wieder ein 100n)

Stimmt mein Fehler, war wohl zu spät.

> *47k für die Potis sind recht hoch, der ADC möchte gerne was sehen, was
> weniger als ca. 10k Quellwiderstand hat. Nimm also Potis mit 2k2-10k.
>

Werde ich anpassen

> Bist du sicher, das der Dragon Vcc liefert? Es ist vermutlich eine gute
> Idee, an ISP direkt die Vcc zu legen, und dir die Option auf Speisung
> aus dem Dragon zu sparen. Ich habe zwar keinen, habe aber öfter davon
> gehört, das der Dragon gerne mal kaputt geht. Belaste ihn am besten so
> wenig wie möglich.

OK werde ich anpassen.


Danke für Eure Antworten.

von Wolfgang (Gast)


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Der Schaltplan wird einfacher zu lesen, wenn VCC und Gnd nicht als 
Spinnennetz über die ganze Seite verteilt werden, sondern z.B. µC oder 
Bauelementgruppen über Supply-Symbole verteilt werden.
EAGLE interessieren sowieso nur die Netznamen.

von Stefan (Gast)


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>> Der 100nF am Reset kann dazu führen, das die Programmierung per ISP
>> nicht funktioniert

100nF ist noch Ok - Praxiserfahrung. Besser ist es allerdings, R1 (10k) 
durch 47k zu ersetzen und in Reihe zu C1 einen 1k Widerstand zu 
schalten. Dann bist Du auf der sicheren Seite, egal wie groß der 
Kondensator ist. Denn kann kann der ISP Programmer das Reset Signal 
"überschreiben".

> Ich wollte damit den Power On Reset sicherstellen.

Nicht nötig, der Power-On Reset wird schon intern erzeugt, unabhängig 
von der Beschaltung des Reset Eingangs. Wenn die Leitungen zum ISP 
Stecker kurz sind, kannst Du ihn auch ganz unbeschaltet lassen. Es sei 
denn, Du hast ein langsames Netzteil, dessen Ausgangsspannung beim 
Einstecken nur langsam und instabil hoch kommt. Bei Schaltnetzteilen 
kommt das öfters mal vor. Dann macht der Kondensator durchaus Sinn, dann 
allerdings ein viel größerer (1-10µF).

> Bist du sicher, das der Dragon Vcc liefert?
Tut er nicht. Ganz im Gegenteil, er benötigt eine Speisung vom Target, 
denn an dessen Versorgungsspannung passt er sich an.

von Stefan (Gast)


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Wenn die Potis nicht direkt auf der Platine sitzen, würde ich noch 100nF 
Kondensatoren an GND+ADC Eingang anschließen, damit die Leitungen keine 
Radiowellen empfangen.

von Heinz W. (harryhirsch_4711)


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Die Potis sind direkt auf der Platine.

Die Power Supply Pin werde ich noch einpflegen.

Mal sein, wie es wird wenn die Hardware fertig ist...

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