Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik BOR und supervisory ICs


von David H. (davidm)


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Ich benötige eine Spannungsüberwachung um bei einem
Abschalten der Versorgungspannung noch etwas Zeit zu haben um
dinge in den SPI-Flash ablegen zu können.

Ich bin dann über einige Datenblätter auf eine AppNote gestossen in der 
scheinbar genau das erklärt wird was ich suche:

Microchip DS91087 Seite 7:
http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/51548a.pdf


In some applications it is useful for the system controller
(Microcontroller, DSP ...) to get a “Heads Up” that the system
,
voltage is approaching the hard reset level. This means that two
voltage supervisors/detectors should be in the system, where
one of the two has a trip point – a selected trip voltage higher
than the other. This delta voltage ensures that the system has
time to save the required information (in non-volatile memory)
and prepare for being in reset.


Frage:
ich habe meinen µC hinter einem 3.3V switcher, somit habe ich zwischen 
3.3V normal und 2.7V minimum nicht wirklich ein sehr großes Fenster.
Ich kann hier natürlich etwas nachhelfen mit großen Kondensatoren und 
denke auch das ich zeitlich da hin kommen werde.

Wie wird das normalerweise gemacht?
Hat jemand soetwas schonmal praktisch durch?
Ich könnte ja auch die Spannung vor dem 3.3V switcher mit 
Spannungsteilern messen um zu sehen ob ich da unter 10V Beispielsweise 
liege.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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David Mueller schrieb:
> ich habe meinen µC hinter einem 3.3V switcher, somit habe ich zwischen
> 3.3V normal und 2.7V minimum nicht wirklich ein sehr großes Fenster.

Ein Fenster von 0.6V ist doch schon mal was. Wenn du die Stromaufnahme 
deiner Schaltung, ggf. den Ladungspeak fürs Flashschreiben und die zum 
Sichern erforderliche Zeit kennst, läßt sich doch schon mal was 
ausrechnen. Wenn dabei irgendwelche mF rauskommen, kannst du immer noch 
über Alternativen nachdenken.

von David H. (davidm)


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Ich frage mich nun auch wo man diese Spannungsgrenzen setzt.

der PIC32 ist mit 2.3V-3.6V angegeben. der switcher macht 3.3V

würde ein MCP111-315 (3.034V - 3.126V) für das signallisieren des 
Ausfalls
und ein MCP111-270 (2,591V-2,67V) für das endgültige Reset Reichen?

Also muss ich davon ausgehend das mir im normalen Betrieb die Spannung 
mal von 3.3V auf 3.126 fällt und damit das abschalten triggert?


Was mir auch noch so im Kopf rumgeistert.. man könnte doch auch die 
Spannung VOR dem switcher messen, und ueber ein Spannungsteiler das 
ganze überachen.
Vorteil: größeres Fenster
Nachteil: keine ahnung ob der switcher noch funzt.


Und was man auch nicht vergessen sollte... der PIC32 hat einen BOR schon 
drinne

: Bearbeitet durch User
von Bernd R. (Firma: Promaxx.net) (bigwumpus)


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Äh - hier macht man sich etwas kompliziert, was ganz einfach sein kann.

z.B.:
bei einer Spannungsversorgung aus einem Netztrafo nimmt man einen 
Ausgang und baut einen Watchdog ein, der den Ausfall des Netzes erkennt.

Bei einem Spannungsregler nimmt man die Spannung, die zum Regler geht 
und stellt fest, wann sie ausfällt (gegen 0 geht). Der Regler wird aber 
über eine Diode und einen großen Stützkondensator weiterhin mit Spannung 
versorgt...

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