Hallo, ich habe eine Frage zum Verständnis dieser MOSFET-Ausgangskennlinie: Warum ist die Änderung der Uds möglich bei konstanter Ugs und Id (bezogen auf Linearbetrieb)? Im Linearbetrieb befindet sich MOSFET in der so genannten stromgesättigten Region was die Veränderung von Uds bewirken soll, aber wodurch genau wenn Id und Ugs konstant ist? Gruß.
Besucher schrieb: > Im Linearbetrieb befindet sich MOSFET in der so genannten > stromgesättigten Region was die Veränderung von Uds bewirken soll, aber > wodurch genau wenn Id und Ugs konstant ist? denke dir die Sache andersrum: in dieser Region lässt der FET immer den selben Strom fließen, egal was von außen mit U_DS gemacht wird. Du kannst in einer Schaltung also z.B. das Netzteil verstellen, mit dem die Versorgungsspannung der Schaltung bereitgestellt wird. U_DS ändert sich dadurch, aber der MOSFET hält den Strom konstant.
Hallo und Danke für die Antwort, also agiert ein MOSFET in der stromgesättigten Region wie eine Konstantstromquelle wenn Ugs konstant ist? Passiert es nur dann wenn Ugs kleiner ist als die eigentliche Einschaltspannug wo MOSFET voll durchgeschaltet ist?
Besucher schrieb: > also agiert ein MOSFET in der stromgesättigten Region wie eine > Konstantstromquelle wenn Ugs konstant ist? Genau: wenn der MOSFET im stromgesättigten Bereich läuft stellt er (näherungsweise) eine Konstantstromquelle dar, und der Stromwert hängt von U_GS ab. Besucher schrieb: > Passiert es nur dann wenn Ugs > kleiner ist als die eigentliche Einschaltspannug wo MOSFET voll > durchgeschaltet ist? Das gilt tatsächlich nur im stromgesättigten Bereich (was du mit diesem Satz wohl indirekt ausdrücken willst). Ich schätze aber unter dem Begriff "Einschaltspannung" würden die meisten Leute die Schwellspannung U_th des MOSFET verstehen. Diese markiert den Übergang vom Sperrbereich (wo praktisch kein Strom fließt) in den stromgesättigten Bereich (oder Abschnürbereich), wo der MOSFET wie eine Konstantstromquelle arbeitet. Wenn man U_GS dann weiter erhöht wird der Strom immer größer und (in einer normalen Schaltung mit Arbeitswiderstand am Drain) der Wert von vom U_DS immer kleiner. Irgendwann erreicht U_GS dann den Wert U_DS + U_th (anders ausgedrück: U_DS wird kleiner als U_DS,sat). Dann machst du den Übergang vom stromgesättigten Bereich in den Widerstandsbereich, den man bei Schaltanwendungen nutzt. Und dann ist tatsächlich der FET keine Konstantstromquelle mehr sondern arbeitet mehr wie ein spannungsgesteuerter Widerstand mit krummer Kennlinie.
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