Tag liebe Elektronik Gemeinde, ich bin momentan damit beschäftigt, eine automatische Bar zu entwickeln. Habe vergangenes Jahr ca. 30 neue Magnetventile beim Ferienjobben abstauben können und einen elektrischen Druckregler. Das Funktionsprinzip ist einfach: Entweder: Druck aus CO2 Flasche -> Getränkeflaschen -> Ventile -> Glas Oder: 12V Autokompressor -> Filter -> Getränkeflaschen -> "..." Die Ansteuerung möchte ich über auf zwei Arten realisieren: 1. AVR und Display mit Menü: AVR-Software (Cocktail Rezepte) wird extern vom Computer auf den Chip geschrieben, mit einem VB oder ähnlichem Programm und kann später im Stand-Alone Betrieb über das Menü ausgeführt werden. 2. AVR wird mit Computer Gesteuert: VB oder ähnliches Programm steuert die AVR Ausgänge. Hardware: -Mega16 oder größer -MAX232 -2x ULN2803 -LCD-Modul TC1602A-09 (Pollin) -10 Magnetventile (8 Für Getränke, 1 Ventil für Druck, 1 Ventil für Spülvorgang) -ggf. 1 Relais für 12V Kompressor -24V/12V/5V Schaltnetzteil - 3-4x Taster für Menüsteuerung Meine Frage: Vorerst fällt die Komplette Lösung mit Display weg, ich möchte das erstmal mit Computer via Seriell lösen. Ich hab die Tutorials auf dieser Seite etwas studiert und bin auf die Librarys von Peter Fleury gestoßen die ich nutzen wollte. Wie setze ich die Kommunikation zwischen PC Programm und AVR ideal um? Zum einen sollen vorerst, wie erwähnt, nur die Ausgangsports gesteuert werden und später die Programmabläufe auf den AVR geschrieben werden können, für den Stand-Alone Betrieb. Wäre sehr dankbar, Gruß Alex
AliGee schrieb: > Wie setze ich die Kommunikation zwischen PC Programm und AVR ideal um? Da kommt drauf an, wie tief du zunächst einsteigen möchtest. Wenn es einfach nur schnell funktionieren soll, nimm einen Arduino.
Kurze Frage, sind die Ventile "lebensmitteltauglich"? Falls ja, welcher Typ?
kopfkratz Also hast Du keinen blassen Dunst vom Schimmer einer Ahnung was µC Programmierung und Verschaltung angeht ? Fange lieber erstmal damit an die Tutorials hier durchzuarbeiten. Wenn Du dann problemlos den Timer zur PWM bringen kannst die die LED passend zur Potistellung dimmt hast Du Dir die Grundlagen erarbeitet. Zu denken das Du ohne zu wissen was Du tust einfach fremden Code einbinden kannst zeigt eine Naivität. Wenn Du wirklich mit der automatischen Bar einsteigen willst dann erstelle erstmal einen Ablaufplan und mache Dir über die Sicherheit und mechanischen Abläufe Gedanken !
Ich würde die Steuerung in mind. zwei Ebenen realisieren: - die unmittelbare Steuerung der Mixtechnik, wie Füllstand der Vorräte, Druckaufbau- und Kontrolle und die Öffnung der Ventile nach Zeit oder Volumen (wenn das gemessen wird). DAS kann man sinnvoll mit einem Mikrocontroller machen - die Mixturen und die Bedienung dagegen würde ich über einen PC, Mac oder Tablet machen. Entweder per Weboberfläche oder als native App/Anwendung. Diese Anwendungsebene setzt dann die Steuerbefehle an die "darunter" befindliche Steuerung ab
Was das Messen des Volumes angeht, so will ich mal die Idee in den Raum werfen keine Durchflusssensoren zu verwenden, sondern das Glas auf eine elektronische Waage zu stellen. Wenn dann für die Zutaten die spezifische Dichte bekannt ist, kann man damit alles abfrühstücken.
Fabian schrieb: > Was das Messen des Volumes angeht, so will ich mal die Idee in den > Raum > werfen keine Durchflusssensoren zu verwenden, sondern das Glas auf eine > elektronische Waage zu stellen. Wenn dann für die Zutaten die > spezifische Dichte bekannt ist, kann man damit alles abfrühstücken. Im Prinzip hast du nat. recht, aber ich glaube das wäre eher etwas für ein Labor. In einer Bar sollte es zügig gehen. Die Volumenmessung kann man durch Druckerhöhung nahezu beliebig beschleunigen ...
>Entweder: Druck aus CO2 Flasche -> Getränkeflaschen -> Ventile -> Glas
Dir ist schon klar, dass bei dieser Anordnung der volle Druck der
CO2-Patrone auf den Flaschen lastet?
60 bar auf einer Jonny Walker Flasche?
Willst du eine Batterie aus Splittergranaten bauen oder eine
Getränkemaschine?
Auch solltest du dich mal mit jemandem unterhalten, der sich mit dem Zusammenhang "technische Gase" und Getränke auskennt. CO2 löst sich bei Druck in Wasser - wer will schon Tequila oder Whiskey mit Sprudel? Für die verschiedenen Getränke gibts fein abgesimmte Gasgemische, für solche, die ohne CO2 herauskommen sollen, wird Stickstoff oder einfach Pressluft verwendet.
Huch, das ist schon eine ganzschöne Menge an Material :D. Die Magnetventile sind von "Magma 3/2 Wege V30". Auch für medizinische Zwecke nutzbar. AVR's habe ich zuhause und die Platine wäre nach fertigem Layout schnell geätzt. Also ich wollte mir nicht extra einen Arduino kaufen. Eine PWM Steuerung habe ich mit einem T2313 Realisiert, für meine RGB LED Stripes, die ich via IR-Fernbedienung dimmen (jede Farbe einzeln) bzw. an und ausschalten kann. @ Frank: So in der Art hatte ich das auch vorgehabt, durch ein elektisches Manometer (btw. wird hier auch ein PWM Ansteuerung benötit ;)) soll ein Druck (~500mBar) geregelt werden. Klar muss das noch berechnet oder getestet werden, wie lange die Ventile öffnen müssen. Dann kann ich mir eine Formel bzw. Funktion dafür erstellen (Volumen/Zeit). Ich weiß hald nicht, ob ich am besten den kompletten Ablauf übertagen soll (Öffne Ventil0 -> Schließe Ventil0 und Öffne Ventil1 -> Schließe Ventil1) oder ob dass Programm jedes Ventil nacheinander ansteuern soll. Die Idee mit der Waage wäre nach den Grundfunktionen kein schlechter Gedanke. Aber vorerst wollte ich jedem Ventil ein Volumen, dass je nach Ventilöffnungszeit variiert, zuweisen und das ich auch extern Auslesen bzw. neu "kalibrieren" kann. Natürlich bin ich mir bewusst, das die CO2 Flaschen unter hohem Druck stehen. Also ganz so blöd bin ich auch nicht, irgendwie hab ich ja doch noch mein Physik-Abitur gut bestanden^^. Mein größtes Bedenken ist, wie Frank schon schreibt, die Löslichkeit vom CO2 in der Flüssigkeit. Problem ist hier mehr die Temperatur der Flüssigkeit als der Druck, je kälter die Getränke desto höher die Löslichkeit. Deshalb wäre ich auch für gefilterte Druckluft. Die Vorteile an der CO2 Flasche wären eine Druckversorgung ohne zusätzlichen Lärm und ich muss mir keinen Filter kaufen. Nachteil wäre das Auffüllen bzw. Teuere Manometer und Anschlüsse. Ich hab mir bereits Pläne gemacht, wie ich die Ventile "verschlauche". Auch das Platinenlayout ist kein Problem. Beim Programm habe ich mehr Kopfschmerzen, nicht wegen der Programmiersprache, sondern hauptsächlich das ganze so ideal wie möglich zu gestalten. Mein Problem ist es, Programme einfach und kompakt zu halten und keine unnötigen Stolperfallen einzubauen. Deshalb wollte ich mich auch hier um einen günstigen Ansatz für die Kommunikation zwischen Programm und µC erkundigen, bevor ich schon mit einem Gebrochenen Bein zum Spurt antrete und mit einem falschen Ansatz das Programmieren starte. Grüße Alex
Wow, 30 Magnetventile à 60€? Wo hattest Du noch gleich gejobbt? :-)
Sorry, das darf ich nicht sagen, steht auf dem Ausstellschein, sowie unter Anderem der nicht gebilligte Verkauf etc. :P. Da sind tausende an Euro im Müll gelandet, wieso? Ich schätze mal Lager ausmisten^^
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