Hallo Community Ich habe ein kleines Problem mit einer meiner Schaltungen. Über einen Mosfet wird eine Zündspannung geschaltet (Primärseite). Die Zündspule und die Endstufe stehen beide weit entfernt (ca. 2m) vom µc entfernt (STM32F103Rx). Geschützt wird die Versorgungsspannung des µC nach http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 . Das Problem ist nun wenn ein Zündfunke ausgelöst wird, dann schlägt die (normalerweise) fortlaufende Protokollierung über UART fehl. Der µC springt erst wieder nach einem RESET (Spannung aus.... an) in die Interruptroutine des UART. Eine kleine Kiste (Abschirmung) habe ich schon gebaut leider hilft es nichts. Hat jmd. von euch ne Idee ? mfg Marc
Vielleicht ist die Versorgungsspannung gar nicht das Problem, sondern die Leitungen vom UART? Versuch doch mal eine Entstörung an der Zündspule/Endstufe. Es bringt vermutlich mehr, die Störungen selber zu verringern anstatt zu probieren, sie überall rauszufiltern.
Das komische ist ja das er wenn der Zündfunke kam normal im Program weiterläuft und nur keine Interrupts vom UART mehr annimmt. Wenn kein Zündfunke ausgelöst wird dann läuft die Protokollierung ewig ohne Fehler. Auf der Versorgungsspannung kann ich per Oszi (hab leider nur son USB-OSZI) nix feststellen.
aber du hast recht ich werde mal die Signalleitungen checken was da so los ist.
Die Endstufe ist ne fertige oder selbstgebastelt? Wohin geht die Masseleitung der Endstufe?
>Eine kleine Kiste (Abschirmung) habe ich schon gebaut leider hilft es >nichts. Der Versuch beweist, dass deine Störung über abgehende Leitungen der MC-Schaltung eingekoppelt wird.Daher wäre es zweckmäßig, die Leitungen mit Filtern zu versehen, bzw. gegen Gleichtaktstörungen Ferrite und Gleichtaktdrosseln zu verwenden. Dann sollte eigentlich Ruhe sein. Grüsse
>>Die Endstufe ist ne fertige oder selbstgebastelt? Selbstgebastelt (aktuell auf Lochrasterplatine) >> Wohin geht die Masseleitung der Endstufe? Auf die Masse der Batterie (aus der auch der µC gespeist wird Allerdings vor die Schutzschaltung für den µC. >>Daher wäre es zweckmäßig, die Leitungen mit Filtern zu versehen, bzw. gegen Gleichtaktstörungen Ferrite und Gleichtaktdrosseln zu verwenden. Etablierte Schaltungen (bsp. Megasquirt) haben sowas auch nicht. Warum will er bei mir nich ohne.
Weil die vermutlich besser aufgebaut sind. Am Anfang hatten die sicherlich ähnliche Probleme. Im Extremfall kannst Du probieren, die Signalleitungen galvanisch getrennt über Optokoppler zu führen. Wenn das Problem danach immer noch besteht, liegts wohl an der Versorgungsspannung. Oder Plan B - was passiert, wenn Du die Zündung bei abgeschalteter Endstufe freigibst, so daß kein Funke erzeugt wird? Dadurch könnte man zumindest ein Softwareproblem ausschließen.
Gut möglich daß da ein Impuls über Masse läuft und dein µC Massepotential kurzfristig anhebt. Wie sind die Leitungen von der Batterie gelegt. Hoffentlich getrennte Masseleitungen zum µC und zu der Zündspule und ausreichender Querschnitt. Wenn das 2m weg ist glaube ich eigentlich nicht mehr an feldeingekoppelte Störungen. Ist das serielle Kabel von µC zu PC geschirmt? Ist es wenigstens eine verdrillte Leitung?
>Der µC springt erst wieder nach einem RESET (Spannung aus.... an) in die >Interruptroutine des UART. So etwas spricht für eine kurzzeitige Überspannung auf einer der Anschlüsse des µC, also ein Latch-up-Effekt. Irgendwo mogelt sich ein Glitch durch, was leider allzu typisch für ein Lochrasteraufbau ist. Mit einer durchgehenden Massefläche ist wahrscheinlich alles ok.
Hallo, so lange das Problem besteht, solltest du auf alle Fälle herausfinden was im uC passiert. Dort fehlen offensichtlich Timeouts für den Fehlerfall und der WDT ist auch nicht eingeschaltet. Zur Not kannst du auch mit einem Umgebauten Feuerzeug (Piezo) die Störungen direkt in die Leitungen einspeisen und schauen welche Leitungen den Fehler hervorrufen. ---
Ich hab schon die Steuerleitung zum MOSFET Treiber einen Optokoppler eingebaut. (Ist also galvanisch getrennt). Daran liegts nicht. mfg Jan
Marc schrieb: > (Ist also galvanisch getrennt). Daran liegts nicht. Du sagst aber >> Wohin geht die Masseleitung der Endstufe? > Auf die Masse der Batterie (aus der auch der µC gespeist wird > Allerdings vor die Schutzschaltung für den µC. Das ist dann keine galvanische Trennung mehr. Störungen können auch über die Masse gehen. Eventuell lieber zwei Batterien verwenden und komplett optisch endkoppeln.
Ich habe mal etwas weitergearbeitet an der Schaltung. Bei einer kompletten Trennung (Zündspule über Batterie und Schaltung über JLink). Funktioniert die Schaltung einwandfrei. Es schlüpft scheinbar irgendein Spannungsimpuls durch die Schutzschaltung. Ich würde allerdings beides gerne durch die Batterie versorgen. Hat jmd. von euch ne Ahnung was ich noch tun kann? mfg Marc
Marc schrieb: > Ich habe mal etwas weitergearbeitet an der Schaltung. > Bei einer kompletten Trennung (Zündspule über Batterie und Schaltung > über JLink). Funktioniert die Schaltung einwandfrei. Es schlüpft > scheinbar irgendein Spannungsimpuls durch die Schutzschaltung. > Ich würde allerdings beides gerne durch die Batterie versorgen. > Hat jmd. von euch ne Ahnung was ich noch tun kann? > > mfg Marc Den µC über einen isolierenden DC-DC-Konverter mit Strom versorgen? LG, Sebastian
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