Ich bin auf der Suche nach einer glasklaren Vergußmasse. Ich habe hier eine Platine auf der SMD-LEDs in Form eines Rings angeordnet sind, quasi ein Ringlicht. Um die LEDs vor Schmutz, Beschädigung und Berührung zu schützen habe ich einen Ring aus Plexiglas. Dieser Plexiglasring hat eine, im Querschnitt gesehen, U-förmige Ausfräsung. Über die LEDs gelegt deckt der Ring die LEDs völlig ab. Ich möchte nun quasi den Plexiglasring mit einer glasklaren Vergußmasse auffüllen und ihn dann über die LEDs legen. Beim Andrücken quillt dann die überflüssige Vergußmasse heraus und wird weggewischt. Somit sind die LEDs vollständig von der Vergußmasse umschlossen und der Ring auf der Platine verklebt. Hoffe das einigermaßen verständlich ausgedrückt. Hat vielleicht jemand einen Tipp zu einer passenden Vergußmasse? Gesamtbedarf für mehrere Platinen etwa 40-50ml. Jürgen
Gibt glasglares Acryl Gießharz als 2K oder UV-härtend. Alternativ wasserklares Epoxydharz. Tom
Pass auf mit dem Temperaturausdehnungskoeffizienten. Wenn der zwischen Platine und Vergussmasse zu unterschiedlich ist und die Vergussmasse fest, reißt Dir das die LEDs von der Platine wenn es warm oder kalt wird. Vor allem weil die LEDs ja durchaus mal im Betrieb warm werden können. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen daß Epoxyd bei sowas meist recht kritisch ist, ich hab früher einige Teile in Epoxyd-Kleber eingegossen und die sind mir mit der Zeit fast alle kaputt gegangen weil es die Lötstellen zerrissen hat.
Abhängig von der Bauform der LED wird sich die Abstrahlcharakteristik durch den Verguss ändern... Ich würde ein 2k Silikonsystem verwenden, wie es im PV Bereich verwendet wird.
Zunächst mal Danke für Eure Tipps! Ich hatte vergessen zu erwähnen, daß es sich nicht um High-Power-Leds handelt sondern um kleine, ziemlich effiziente Biester - Osram Duris E3 - bei 3,1V @ 20mA. Ja, an die Ausdehnung hatte ich auch schon gedacht. Zum Glück erwärmt sich das Ganze nicht erheblich. Trotzdem wäre mir eine leicht elastische Vergußmasse, vielleicht etwas Silikon-artiges, lieber. Speziell auch beim sauberwischen. Epoxi ist da immer etwas "eklig" und wohl auch reizend. Ja, die Abstrahlcharakteristik wird sich ändern. Das sollte aber nicht zu tragisch sein, da es sich um eine Beleuchtung im direkten Nahbereich handelt. Es wird keine besondere Anforderung an die Qualität der Beleuchtung gestellt. Das Objekt muss einfach nur aufgehellt werden. @Janeistklar Acryl Gießharz kenne ich bisher noch nicht. Behält das nach dem Aushärten eine gewisse Elastzität? (Ich denke da an das Acryl aus dem Baumarkt. Das wird ja auch nicht knochenhart.) @M.B. Httest Du da eventuell einen Handelsnamen? Jürgen
Jürgen schrieb: > @Janeistklar > Acryl Gießharz kenne ich bisher noch nicht. Behält das nach dem > Aushärten eine gewisse Elastzität? (Ich denke da an das Acryl aus dem > Baumarkt. Das wird ja auch nicht knochenhart.) Härtet plastisch aus. Tom
Gießharz, wie man ihn in vielen Bau- und Bastelmärkten findet. Wenn die Platine noch nicht fertig ist, sieh ein paar große Löcher neben den Leds vor. Dann kannst Du die Konstruktion, mit dem Plexiglas nach unten, die Dioden von oben in die Rille gelegt, von "hinten" (durch die Löcher) füllen. Der Gießharz bzw. die die überflüssige Luft können sich dann durch diese Löcher, austauschen.
Luftblasenfrei zu gießen ist Übungssache. paar Tips - Harz so einfüllen, dass erst gar keine Lufteinschlüsse entstehen - Hinterfüllungen zuerst mit Harz versehen - beim Anrühren der Mischung keine Luft unterrühren - unter Vakuum (Schraubglas mit Vakuumschlauch im Deckel) Luftblasen "auflösen" - leichtes erwärmen macht das Harz dünnflüssiger, vergrößert das Volumen der eingeschlossenen Luft und lässt diese aufsteigen - Mit Spritze und Kanüle das Harz auffüllen- -Luftblasen mittels Kanüle absaugen
Statt Harz kann man auch Acrylglas mit Aceton lösen und dann vergießen, anschließend unter Tages- oder UV-licht aushärten lassen. Nachteil ist, dass das erstellen der Lösung einige Tage braucht und das Aushärten ebenfalls.
Das ist doch schon polymerisiert? Vergißt du vielleicht irgendein Detail?? Vielleicht hattest du vorpolymerisiertes verwendet. Hm. Wie willst du die Lösung aus einem Block Plexiglas herstellen? Kleinhobeln bzw. wie lange dauert es so ein Stück aufzulösen im geschlossenen Deckelglas. Was auch noch geht: Fertigen Block aus glasklarem Kunststoff nehmen und dann die LEDs per Sackloch einbringen. Ins Bohrloch nur wenig Kleber um Reflexionen abzubauen.
Abdul K. schrieb: > Wie willst du die Lösung aus einem Block Plexiglas herstellen? Seit der Entdeckung der spanenden Bearbeitung wird man doch einen Block aus Plexiglas auch ohne wochenlanges Warten in Lösung bringen können.
Harze für "Doming" dürften aufgrund deren Eigenschaften gut geeignet sein.
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