Hallo, ich habe folgendes Problem: wenn beim 7806 die Betriebsspannung U_in von 8 V (6V Ausgangsspannung U_out + 2 V Dropout Spannung) und geringfügig höher (bis ca. U_in=9V) erreicht sind, dann stimmt U_out noch soweit.... aber wenn ich U_in weiter erhöhe, bricht mir die U_out zusammen. Ich messe U_out über dem Widerstand von 220 Ohm. Der von mir genutzte 7806 ist bis 1 A fest, dass heißt das die anfallenden ca. 27 mA kein Problem für den 7806 und auch kein Problem für den Widerstand sind. Die zur stabilisierung empfohlenen Kondensatoren vor und nach dem 7806 habe ich im Layout aus Zeitgründen weggelassen. Mit zusammenbrechen meine ich, dass überhalb von U_in = 9 V nahezu linear U_out sinkt (bei 12 V U_in beträgt U_out knapp 1,5 V). Selbstverständlich habe ich dieses Phänomen mit mehreren 7806 getestet und fast selbe ergebnisse erzielt. Beim selben Versuch mit einem 7805 sank U_out bei höherem U_in auch, jedoch auf maximal 4,6 V, sodass man hier von Abweichungen oder Messfehlern, sowie Toleranzen ausgehen kann. Ich hoffe jemand von euch hat eine Idee oder zeigt mir auf, was ich übersehen hab.
ben long schrieb: > zeigt mir auf, was ich > übersehen hab. Das hier: > Die zur stabilisierung empfohlenen Kondensatoren vor und > nach dem 7806 habe ich im Layout aus Zeitgründen weggelassen. Ohne die kann der 7806 anfangen zu schwingen. Das willst Du nicht.
>Die zur stabilisierung empfohlenen >Kondensatoren vor und nach dem 7806 habe ich im Layout aus Zeitgründen >weggelassen. Naja, dann kannst Du die eingesparte Zeit ja jetzt zur Fehlersuche verwenden. gez. Buna-Pelzer
Miss' mal auf der anderen Seite des Reglers (In). Der Regler sollte in diesem Bereich eigentlich stabil sein. Wenn ich unterstelle, dass deine Prüfspannung halbwegs sauber (geglättet) ist, sollte das Fehlen der Kondensatoren kein so großes Problem sein. Bei einer dynamischen Last sieht das natürlich ganz anders aus.
Amateur schrieb: > ...sollte das Fehlen der Kondensatoren kein so großes > Problem sein. Läßt du sie auch immer aus Zeitgründen weg? Der Hersteller hat doch keinen Vertrag mit den C-Herstellern, weil er sie im Datenblatt vorschreibt. Und wenn sie nicht notwendig wären, würde man sie auch weglassen. Ich verstehe nicht, warum die Datenblätter von vielen nur als Empfehlung angesehen werden...
ben long schrieb: > Die zur stabilisierung empfohlenen > Kondensatoren vor und nach dem 7806 habe ich im Layout aus Zeitgründen > weggelassen. Im Layout? Meinst du damit im Schaltplan (und NUR im Schaltplan)? Dann frag ich mich wieviel Zeit du gespart hast (20-60sek?) Meinst du damit in deiner Schaltung? Dann ist das aus oben genannten Gründen schlecht... ben long schrieb: > Beim selben Versuch mit einem 7805 > sank U_out bei höherem U_in auch, jedoch auf maximal 4,6 V, sodass man > hier von Abweichungen oder Messfehlern, sowie Toleranzen ausgehen kann. Bis wieviel Prozent gehst denn du bei deinen Messungen von Messfehlern aus? Meine 7805 haben laut Datenblatt maximal 4% Toleranz, in der Realität bin ich noch keinem begegnet der unter 4,9V (2%) hatte... Daher würd ich den Fehler vielleicht auch in deinem Messequipment suchen.
Werden die Spannungsregler heiss? Welcher Strom fliesst in den Spannungsregler? Exakter Schaltplan aller verbauten Bauteile Bild des Versuchsaufbaus Bildformate beachten! Exakte Werte, nicht "das sinkt", "das steigt", ...
Ich gebe es ja ehrlich zu, die Kondensatoren sind nicht nur aus Zeitgründen im Eagle-Layout weggeblieben sondern auch real auf dem Steckbrett.... und genau das war auch das Problem.... ans Schwingen hab ich nicht gedacht, aber ein Blick aufs Oszi, nach euren zahlreichen Hinweisen auf die fehlenden Kondensatoren, zeigte, dass sich da doch was tut und somit ist der Übeltäter identifiziert. Besten Dank an alle
>Läßt du sie auch immer aus Zeitgründen weg?
Die lasse ich nie weg. Aber an dieser Stelle gehe ich aber auch von
einer "normalen" Speisung mit Gleichrichter und Glättkondensator aus.
Wenn, wie oben, von einer veränderlichen Eingangsspannung gesprochen
wird, so gehe ich davon aus, dass diese ihrerseits aus einem Netzteil
mit allem drum und dran kommt und nicht aus einem nackten Stelltrafo mit
Gleichrichter.
Spannung kommt aus einem Labornetzteil, welchen sehr glatte Spannung liefert, dadurch ging ich auch von aus, dass die Kondensatoren nicht so wichtig wären. Heiß wurde nicht, da Verlustleistung unter 0,2 W liegt
Amateur schrieb: > Aber an dieser Stelle gehe ich aber auch von > einer "normalen" Speisung mit Gleichrichter und Glättkondensator aus. Das erklärt den fehlenden Eingangskondensator. Aber der am Ausgang fehlt trotzdem noch und genau das gibt dann wilde Schwingungen. Nochmal: Selbst wenn man einen Teil des Datenblattes befolgt und einen anderen Teil ignoriert, hat man das Datenblatt nicht befolgt. Stell dir ein Fahrrad vor. Der Hersteller schreibt zwei Räder vor. Eins vorn und eins hinten. Da kannst du auch nicht sagen: Ich habe vorn ein Rad, das muß reichen. Das hintere lasse ich weg. Es ist wie mit den Kondensatoren. Die sind keine Empfehlung!
Die Beschaltung der Pins ist falsch. Zumindest im Plan. Grüße
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