Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Abrechnung von einen Wiederstand


von Michael (Gast)


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Hallo,
wenn ich 0,045 Ampere habe, 9 Volt und 100K Ohm welche Werte habe ich 
dann, wenn jetzt noch ein 480 Ohm Widerstand kommt?

von Icke (Gast)


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Hausaufgaben?

von Icke (Gast)


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aber deine Frage ist sicherlich nicht die korrekte Aufgabe gewesen...

von C++ (Gast)


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AUUUUAAAAAAAAAAAAA!!!!!!

dann hast du 42

von Udo S. (urschmitt)


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Wenn du den armen Widerstand noch länger Wiederstand nennst, wird er 
irgendwann mit dir abrechnen :-)

Wenn Hausaufgabe, dann bitt die exakte komplette Aufgabenbeschreibung, 
dein Geschwurbel kann man auf 5 verschiedene Arten verstehen.
Ausserdem dein Lösungsansatz und dein konkretes Problem, oder eine Kiste 
Bier an die Admins.

von Markus (Gast)


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Michael schrieb:
> Hallo,
> wenn ich 0,045 Ampere habe, 9 Volt und 100K Ohm

Hast Du nicht!

von Hagger (Gast)


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Ich sage da nur URI  (U = R * I).

Und wenn man deine Werte damit mal überprüft, sollte klar sein, daß 
diese niemals zusammenpassen.

Hagger

von Dietrich L. (dietrichl)


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Michael schrieb:
> wenn ich 0,045 Ampere habe, 9 Volt und 100K Ohm welche Werte habe ich

0,045 Ampere, 9 Volt und 100K Ohm passen nach Herrn Ohm nicht zusammen, 
es sei denn, es sind noch mehr Bauelemente beteiligt.

> dann, wenn jetzt noch ein 480 Ohm Widerstand kommt?

Wenn der Widerstand nur kommt und dann dumm rumsteht, passiert nicht 
;-))
Ansonsten hängt es davon ab, wo der Widerstand ist, also von der 
Schaltung.

Gruß Dietrich

von ich (Gast)


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Michael schrieb:
> Hallo,
> wenn ich 0,045 Ampere habe, 9 Volt und 100K Ohm welche Werte habe ich
> dann, wenn jetzt noch ein 480 Ohm Widerstand kommt?

Dann solltest du mal deinen Lehrer fragen, ob er das ernst meint. Die 
Ausgangswerte passen nicht zusammen, also ist es auch egal, ob ein 480 
Ohm kommt.
Und wenn er kommt, kommt er parallel oder in Reihe?
Mit dem, was du schreibst, kann niemand was anfangen.

von Michael (Gast)


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Ne das hat nichts mit Hausaufgaben zu tun, ich bin was Elektronik angeht 
auch noch ein ziemlicher Anfänger.
Ich lese halt gerade in Buch aber komme gerade beim Transistor nicht 
wirklich weiter.
Im Anhang ist ein Bild von einer Schaltung.
Am Messpunkt will ich wissen wie viel Ampere und Volt ich habe z.B. um 
zu Wissen, ob ich dort eine LED dort platzieren könnte.

Die Stromquelle hat 9 Volt, beim Transistor ergibt sich zwischen der 
Basis und dem Emitter eine Spannung von 0.7 Volt.

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael schrieb:
> Ne das hat nichts mit Hausaufgaben zu tun, ich bin was Elektronik angeht
> auch noch ein ziemlicher Anfänger.

Das macht nichts. Die erste Lektion hast du schon gelernt: Beschreibe 
nicht deine Schaltung, sondern zeichne sie auf.


> Am Messpunkt will ich wissen wie viel Ampere und Volt ich habe z.B. um
> zu Wissen, ob ich dort eine LED dort platzieren könnte.


Der Strompfad in die Basis ist dazu uninteressant (na ja. fast).
Interessant ist der Pfad von +, über den Collector des Transmitters, 
durch den Emitter des Transistors, durch die 470 Ohm und durch die LED 
nach Minus.

Den Teil an der Basis des Transistors kannst du soweit erst mal 
vergessen, der steuert nur den Transistor auf (der hier wie ein Schalter 
wirkt) und die paar µA, die auf diesem Weg zusätzlich in den Emitter 
kommen spielen keine große Rolle.

D.h. du wendest das Ohmsche Gesetz an.
Welche Spannung fällt ab, wie groß ist der Widerstand, daraus errechnet 
sich der Strom.

U = R * I

von ich (Gast)


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Okay, dann keine Hausaufgabe. Aber von einem Transistor war anfangs 
nicht die Rede. Wie sollen wir das erraten?

So, und jetzt solltest du mal weiter lesen beim Thema 
Transistorberechnung.

Wieviel Strom fließt über den Widerstand in die Basis? Reicht dieser 
Strom aus, um den Transistor durchzusteuern? Was ist es überhaupt für 
ein Transistor? Kennlinien, Stromverstärkung usw... Und wenn du das 
alles hast, weißt du auch, welcher Strom von (+) über den Transistor 
nach (-) fließt.

von Karl H. (kbuchegg)


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Wir nehmen einfach mal an, dass in die Basis des Transistors genug Strom 
reinfliesst, so dass der komplett durchsteuert. D.h. seine 
Collector-Emitter Strecke lässt den Strom passieren.
1
     +----------------------+      ------------------------------------
2
                            |       ^                           ^
3
                          |/        | Spannungsabfall           |
4
          Transistor      |>        |  über dem Transistor      |
5
                            |       v                           |
6
                            |      -----------                  |
7
                            |       ^                         Spannungsabfall
8
                           +-+      |                         über alles 
9
                     470   | |      | Spannungsabfall         muss gleich 9V
10
                           +-+      | über dem Widerstand     sein
11
                            |       v                           |
12
                            |      ------------                 |
13
                            |       ^                           |
14
                       LED  v       | Spannungsabfall           |
15
                            -       | über der LED              |
16
                            |       v                           v
17
      +---------------------+      -----------------------------------

welche Spannung fällt am Transistor ab? (= näherungsweise konstant für 
den gewählten Typ)
welche Spannung fällt an der LED ab? (= näherungsweise konstant für die 
LED, je nach Farbe)
--> daraus ergibt sich die Spannung über dem Widerstand. Denn alle 3 
zusammen müssen ja wieder die 9V ergeben.

Und aus  U = R * I  (du kennst Spannung und Wert des Widerstands) 
berechnest du den Strom durch den Widerstand. Dieser Strom rinnt dann 
auch durch den Transistor und die LED.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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Mh aber die Spannung verändert sich doch, je nachdem wie hoch die 
Basisspannung am Transistor ist und demnach müsste man auch erst die 
Basisspannung berechnen(100000 Ohm) und dann den Widerstand vom 
Collector zum Emmeter und dann nochmal die 480 Ohm oder was ist an 
meiner Logik falsch?

Bitte korrigiere mich, wenn ich Spannung(Volt) und Ampere verwechsel.

von Amateur (Gast)


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Bitte scheide den Beruf des Lehrers bei Deinen Zukunftsbetrachtungen 
aus. Da gehört ein gerüttelt Maß an Fähigkeit zur Erklärung dazu.

Ich würde mich nicht wundern, wenn Du eine Kenngröße unterschlagen hast. 
Z.B. die Stromverstärkung. Macht aber nichts. Eine Glaskugel tut’s auch.

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael schrieb:
> Mh aber die Spannung verändert sich doch, je nachdem wie hoch die
> Basisspannung am Transistor ist

Bipolar-Transistoren sind stromgesteuert.
d.h. die Spannung ist nicht wirklich relevant. Relevant ist, wieviel 
Strom in die Basis hineinläuft. Die ist insofern interessant, als es 
genau dieser Strom, multipliziert mit dem Verstärkungsfaktor ist, der 
die Obergrenze für den STrom durch die Collector-Emitter Strecke 
festlegt.

Anders ausgedrückt: mit einem kleinen Wasserstrahl kannst du einen 
(speziellen) Wasserhahn so aufsteuern, dass die Wassermenge, die vom 
Wasserwerk kommt, durch den Hahn durchgeht.
Aber: egal wie weit du aufsteuerst, wenn das Wasserwerk selber die 
Wasseremenge begrenzt, dann ist es diese Menge, die entscheidet, ob sich 
das Wasserrad unter dem Hahn dreht oder nicht.

Bei dir ist es das Wasserwerk in Form des 470 Ohm Widerstandes, welches 
die Wassermenge begrenzt. Ob du mit einem Strohhalm oder mit einem 
Feuerwehrschlauch auf den Wasserhahn draufspritzt, ist dagegen recht 
uninteressant.

von Karl H. (kbuchegg)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:

> Feuerwehrschlauch auf den Wasserhahn draufspritzt, ist dagegen recht
> uninteressant.


D.h. ganz uninteressant ist es natürlich nicht.
Denn jetzt geht dann die Rechnerei weiter.

Du gehst also erst mal davon aus, dass der Transistor voll 
durchgesteuert ist.
Damit hast du dir jetzt errechnet, welcher Strom durch den Widerstand 
(und damit auch durch die LED) fliessen wird.

Und jetzt kommt der Verstärkungsfaktor ins Spiel.
Denn jetzt lautet die Frage: Ja kann denn das der Transistor überhaupt?

Du weißt welchen Strom du über die Collector-Emitter Strecke brauchst. 
Du kennst auch den Verstärkungsfaktor des Transistors. Damit ergibt 
sich, welchen Strom du an der Basis des Transistors brauchen würdest, 
damit dieser Stromfluss über Collector-Emitter überhaupt möglich ist.
UNd die Frage, die sich jetzt stellt, lautet: Ermöglicht der 100kOhm 
Widerstand diesen Stromfluss überhaupt? Ist er (der Strom in die Basis) 
größer, dann ist alles gut. Ist er kleiner, dann erreicht der Transistor 
nicht die geforderte 'Durchlässigkeit'.
Um beim Beispiel des Wasserhahns zu bleiben: Der Wasserhahn wird nicht 
weit genug aufgedreht, so dass genügend Wasser durchfliessen kann, 
selbst wenn das Wasserwerk liefern könnte.

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


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Ganz ungefähr grob und überschlägig verhält sich der 100k Widerstand und 
der Transistor zusammen wie ein kleinerer Widerstand. Nämlich wie 100k / 
Verstärkung. Wenn man dann noch ca. 0,7V Emitterspannung zuzählt, ist 
das nit mehr weit weg von der Realität.

Der Transistor könnte vielleicht mit 250 verstärken, dann ergibt sich 
ein 400 Ohm Widerstand daraus: (+)--|400|--|>|--|470|--(-)
9V-0.7V=8.3V. 8.3V/(400+470)=9.5mA. Kommt eine LED dahinter, wirds 
weniger.

von Michael (Gast)


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Also nochmal von Anfang an, der erste Anhang ist ja ein Kurzschluss, die 
Batterie Wäre ziemlich schnell leer da es keinen Widerstand gibt(Also so 
gut wie keinen).

Beim 2., wenn man sich das ganze nochmal wie Wasser vorstellt, wird beim 
Wiedererstand einfach weniger Wasser durchgelassen.
Jetzt ist doch z.B. eine LED statt dem Widerstand theoretisch doch auch 
ein Art Widerstand oder, sodass Verbraucher nach der LED minimal weniger 
Strom zu Verfügung hat?

So, beim 3., bestimmt der Basis Strom, wie Weit sozusagen der Wasserhahn 
aufgedreht ist?
So jetzt kommen bei mir ganz viele Fragen auf, inwiefern der Strom der 
vom Collector zum Emmeter fließt von dem Basis-Strom beeinflusst wird.

Ich hoffe du kannst mir das etwas erläutern.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Wenn man dann noch ca. 0,7V Emitterspannung zuzählt, ist
>das nit mehr weit weg von der Realität.

Du vergisst, das durch den Emitterwiderstand die Basisspannung größer 
als 0,7V wird.

MfG Spess

von Michael (Gast)


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Das 1. und 2. Bild wurde anscheinend vertauscht...

von Karl H. (kbuchegg)


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Der Strom, der durch die Basis zum Emitter fliesst, bestimmt über den 
Verstärkungsfaktor den Strom, der vom Collector zum Emitter fliessen 
kann.

(Beim NPN-Transistor)

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael schrieb:

> Jetzt ist doch z.B. eine LED statt dem Widerstand theoretisch doch auch
> ein Art Widerstand oder, sodass Verbraucher nach der LED minimal weniger
> Strom zu Verfügung hat?

Eine LED ist eine 'sehr spezielle Form eines Widerstands'. Mit der 
Sichtweise kommst du nicht besonders weit.
Auch wenn du im Prinzip recht hast, so ist das trotzdem nicht hilfreich. 
Besser ist es, wenn du ganz einfach sagst: Über meiner LED fallen so und 
so viele Volt ab - unabhängig vom Strom der durchrinnt.

Für eine LED gilt das Ohmsche Gesetz nicht.
Über einer LED ist der Spannungsabfall (mehr oder weniger) konstant und 
hängt nur von der Farbe der LED ab. Durch die LED rinnt aber soviel 
Strom, wie die LED kriegen kann. Da begrenzt nichts (ausser das 
charakteristische Knacksen, wenn die LED durchbrennt). Der Strom durch 
eine LED muss also anders eingestellt werden. Zb mit einem 
Vorwiderstand.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Der Strom, der durch die Basis zum Emitter fliesst, bestimmt über
> den
> Verstärkungsfaktor den Strom, der vom Collector zum Emitter fliessen
> kann.
>
> (Beim NPN-Transistor)

Ok, aber wenn man eine Stromquelle von 9V hat, dann kann der Maximale 
Verstärkungsfaktor doch auch nur bei 9V liegen oder?
Und wie kriege ich ausgerechnet wie viel Strom und Volt ich bei der und 
der Basis Spannung habe?

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Der Strom, der durch die Basis zum Emitter fliesst, bestimmt über
>> den
>> Verstärkungsfaktor den Strom, der vom Collector zum Emitter fliessen
>> kann.
>>
>> (Beim NPN-Transistor)
>
> Ok, aber wenn man eine Stromquelle von 9V hat, dann kann der Maximale
> Verstärkungsfaktor
> doch auch nur bei 9V liegen oder?

9V ist kein Verstärkungsfaktor.
9V ist eine Spannungsangabe
1
  Volt  -  Kürzel: V    -  Spannung
2
  Ampere - Kürzel: A    -  Strom
3
  Verstärkungsfaktor:  hFe - dimensionalose Zahl

Solange du Spannung und Strom nach Belieben durcheinanderwirfst, wird 
das nichts mit dir und der Elektronik.

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael schrieb:


> Und wie kriege ich ausgerechnet wie viel Strom und Volt ich bei der und
> der Basis Spannung habe?

Schau dir die Anschlüsse 'Basis' und 'Emitter' an.
Wo führen die in deiner Schaltung hin?
Welche Spannungen hast du dort jeweils?
-> du kennst den Widerstand - du kennst die SPannungen - also kannst du 
mit dem Ohmschen Gesetz den Strom durch den Widerstand ausrechnen.
Und genau derselbe Strom rinnt dann auch in die Basis rein. Denn der 
Strom ist durch alle Bauteile, die in Serie liegen immer derselbe (so 
wie die Menge Wasser in allen hintereinander geschalteten Rohren auch 
immer dieselbe ist, egal welchen Durchmesser die einzelnen Rohre haben)

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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XMM ein Voltmeter zeigt die Basis- Emitter- Spannung,

Der Strom durch den 480 Ohm Widerstand wächst so lange bis diese 
Spannung etwa 0,7 V ist.

von Helge A. (besupreme)


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Ich glaub, du könntest mit einem Grundlagen - Buch was anfangen. Online 
zum Beispiel www.strippenstrolch.de/menue-1.html
Und vielleicht mit einem kostenlosen Simulationswerkzeug wie z.B. 
http://de.wikipedia.org/wiki/LTspice

Ein Verstärkungsfaktor hat keine Einheit, das ist 'nur' ein Faktor.

Collectorstrom = Verstärkung * Basisstrom, Emitterstrom = Collectorstrom 
+ Basisstrom ist der Zusammenhang.

von Nicht schooon *wieder* (Gast)


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Michael schrieb:
> Wiedererstand

von Peter (Gast)


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Michael schrieb:
> Ich lese halt gerade in Buch aber komme gerade beim Transistor nicht
> wirklich weiter.

Welches Buch denn genau?

von Harald W. (wilhelms)


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Hagger schrieb:

> Und wenn man deine Werte damit mal überprüft, sollte klar sein, daß
> diese niemals zusammenpassen.

Wenn Du keine Widerstände nimmst, sondern stattdessen Wiederstände
kommt vielleicht etwas anderes heraus. :-)
Gruss
Harald

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