Hallo, kann mir jemand sagen, was das ist? Auf dem Schild steht: Licht-Verdunkler Halblicht-Fend Grüße Cyberfuzzy
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Also das Teil hängt bei uns im Treppenhaus an der Wand. Und das Haus ist schon über 100 Jahre alt. Kann es sein, dass das irgendetwas damit zu tun hat, dass die Leute damals im Krieg das Licht verdunkeln mussten?
Sieht ja interesannt aus. Schraub es doch mal auf. Musst aber warscheinlich den Knopf von unten erst abziehen, ist bestimmt etwas zum einstellen des Wdst. Tippe auch drauf, 220V 150W...
ich würde auch sagen das dies ein Widerstand ist. Der verdunkelt ja nicht kurzfristig bei bedarf, sondern ja dauerhaft. Und Verdunkeln in dem Sinne ja auch nicht, sondern macht (was die Leuchtkraft einer Birne angeht) zum Beispiel aus einer 100W Birne eine 60W Birne.
vielleicht ist da drinn nur eine Keramikfassung für eine Glühlampe und das Licht tritt mäßig aus den Löchern aus. http://www.flickr.com/photos/nnycw/1395299097/
DRCM = Deutsche Reichs-Gebrauchsmuster DRP = Deutsches Reichspatentamt Zeit würde also passen. Wird ein "TreppenHaus Dimmer" sein. evt. nur ein Lastwiderstand für das Glühobst von damals. Luxus Ausführung dann mit Relais zum umschalten, ggf. noch mit abgriffen für "mehrstufige LichtProgramme". Mhhh. Einsatz eher Krankenhaus, büros oder große Wohnhäuse (Flure teils ohne Fenster oder sehr lang, Tagsüber dann volle pulle und nachts wurde halt "halbdunkel" gefahren.) edit: aber Interessant allemal.
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Aufschrauben und nach schauen. Nicht, daß es noch ein echter Phasenanschnitt-Dimmer ist?
Wilhelm F. schrieb: > Nicht, daß es noch ein echter Phasenanschnitt-Dimmer ist? Sowas gabs auch schon vor dem zweiten Weltkrieg. Zur Steuerung von Quecksilberdampfgleichrichtern. Gruss Harald
Kannst du mal das Schild komplett freilegen? Vielleicht kommt man mit dem Namen des Patentinhabers weiter...
Steht doch drauf "Klaus Emil". Vielleicht nicht, aber Versuch wäre es wert.
Ich habe mal mit einer Stahlbürste über das Schild gekratzt. KLAUS EMIL P. BIEHL Hersteller und Allein-Inhaber sämtlicher Verwertungsrechte MÜNCHEN 15, SCHILLERSTR. 33, FERNRUF 58187/287??? Interessant ist auch: zwei Häuser neben der Schillerstr. 33 war noch bis vor wenigen Jahren der Bürklin :-)
V= steht drauf, also Gleich- oder Wechselspannungs -betrieb. Ob da nicht ein Widerstand mit parallelem Schalter drin ist? Erfahrungsgemäß sind aggressiv vertretene Patentansprüche meist auf Scheinpatente hinweisend. OK, die damalige Zeit war eh sehr darauf erpischt.
Bevor du nochmal auf dem guten Museumsstück mit der Drahtbürste rumkratzt, dreh doch die zwei Rändelmuttern ab und entferne den Blechdeckel.
Ok, ich habe das Teil mal geöffnet. Sieht doch sehr interessant aus. Natürlich habe ich auch gleich Messungen daran gemacht. Das große zylindrische Teil in der Mitte ist ein ca. ca. 1,9 kΩ großer Drahtwiderstand. Mit dem Schieber kann man einen beliebigen Widerstandswert abgreifen. Momentan ist der Wert auf ca. 353 Ω eingestellt. Der untere Teil ist ein Schalter, der den Widerstand überbrückt. Diesen habe ich testweise einmal ausgeschalten. Und sofort war das Licht im Treppenhaus sehr dunkel. Dabei sind an den 353 Ω ca. 125 V abgefallen. Am Widerstand wurden also ca. 44 W verbraten. Nach kurzer Zeit konnte man schon riechen, dass der Widerstand sich erwärmt.
Und wir sehen: Schon damals (TM) gab es Trivialpatente. Wo hast Du das denn gefunden?
Wahnsinn! Das funktioniert ja sogar. Da kann der nächste Krieg kommen :-).
Michael H. schrieb: > Wo hast Du das denn gefunden? Wie gesagt, das hängt bei uns im Treppenhaus (Mehrfamilienhaus) und ist am Licht angeschlossen. Ich habe mich schon immer gewundert, was das sein könnte. Meine erste Vermutung war ja auch, dass dort ein E27-Sockel mit Glühbirne drin ist, wobei durch die Löcher möglichst wenig Licht austreten soll. Allerdings war die erste Vermutung von Rufus Τ. Firefly richtig :-)
Da müßte sicher mal die gesamte Elektroanlage neu gemacht werden ....
Cyberfuzzy ... schrieb: > Am Widerstand wurden also ca. 44 W verbraten da leuchtet der Widerstand und nicht die Lampe
Cyberfuzzi schrob:
>FERNRUF 58187/287???
Ruf doch den Teilnehmer mal an....
Flücht
;-)
MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Ruf doch den Teilnehmer mal an.... Meinst Du, das der noch am Leben teil nimmt? Gruss Harald
Auszug aus Quelle: Der zivile Luftschutz - Ein Sammelwerk über Fragen des Luftschutzes, 1937 ... Die Einschränkung der Leuchtwirkung einer Lichtquelle kann nun auf verschiedene Weise erreicht werden, und zwar durch: Herabsetzen der Spannung, Auswechseln vorhandener Glühlampen und Glühkörper Vorschalten von Filtern. Die Herabsetzung der Spannung bei Verwendung der vorhanden Glühlampen stellt bei Vorliegen der hierfür notwendigen technischen Voraussetzungen eine sehr wirtschaftliche und zweckmäßige Lösung dar, da bei „Aufruf des Luftschutzes“ zusätzliche Maßnahmen, wie Auswechseln der Glühlampen oder Anbringen von Filtern, nicht vorgenommen werden zu brauchen. Die technischen Voraussetzungen werden sich in vielen Fällen durch Einrichten eines besonderen Stromkreises für die mit verminderter Spannung zu betreibenden Lampen, durch Einbau von Umspannern oder durch Anzapfungen an vorhandenen Umspannern, durch Vorschaltwiderstände usw. ohne Schwierigkeiten schaffen lassen. Der Vorteil der Spannungsablenkung liegt in dem geringen Energieverbrauch der Lichtquellen. Unter Umständen wird sich durch das Herabsetzen der Spannung eine so weitgehende Einschränkung der Leuchtwirkung erreichen lassen, daß ein Abschalten einer bestimmten Zahl von Lampen bei der „eingeschränkten Beleuchtung“ unnötig ist und alle an das Lichtnetz angeschlossenen Beleuchtungskörper, natürlich gut gegen Sicht aus der Luft abgeschirmt, in Betrieb gelassen werden können. Liegen die Voraussetzungen für die Herabsetzung der Spannung nicht vor oder können sie nicht geschaffen werden, so kann das gleiche Ziel durch Auswechseln der vorhandenen Glühlampen höherer Lichtleistung gegen solche niedriger Lichtleistung erreicht werden. Die handelsüblichen Glühbirnen von 15 Watt werden in vielen Fällen zur Einschränkung der Leuchtwirkung von Außenbeleuchtungskörpern ausreichen, ohne daß sie Verwendung zusätzlicher Filtervorrichtungen notwendig sein wird. Häufig wird aber auch die Helligkeit einer Glühlampe von 15 Watt für die Erfordernisse der „eingeschränkten Beleuchtung“ noch zu groß sein. Die von der Industrie für derartige Zwecke hergestellten Blauglasglühlampen, deren Lichtstärke durch den Blaufilter um mehr als 80% gemindert wird, sind in der Anwendung jedoch gleichbedeutend mit Energievergeudung. Gerade im Kriegsfalle, wenn die Gefahr besteht, daß die Leistungsfähigkeit der Elektrizitätswerke durch Stockungen in der Betriebsstoffversorgung oder durch teilweise Zerstörung der Anlagen herabgesetzt wird, muß mit der zur Verfügung stehenden Energie äußerst sparsam umgegangen werden. Es empfiehlt sich daher, Spezialglühlampen für die üblichen Gebrauchtsspannungen zu verwenden, deren Lichtleistung noch unter der 14 Watt Lampe liegen, oder Glühlampen für Kleinspannung zu benutzen, die bis zu den kleinsten Leistungen und für Spannungen von 12 Volt und darunter hergestellt werden. Neben der Energieersparnis liegt der große Vorteil dieser Kleinlampen darin, daß sie verhältnismäßig preiswert, widersstandsfähig und in einfacher Weise benutzbar sind. Ein weiterer Vorzug ist, daß sie mit einem kleinen Abblendeschirm versehen werden können, wodurch eine Abschirmung des ganzen Beleuchtungskörpers überflüssig wird. In allen Fällen, in denen die Möglichkeit für die Spannungsablenkung und für das Auswechseln der Glühlampen oder Glühkörper nicht gegeben ist, kann die Leuchtwirkung von Lichtquellen durch Vorschalten von Filtern herabgesetzt werden. Hierfür kommen feingelochte Blechsiebe, engmaschige Drahtnetzte, Farbfilter aus Glas und anderen lichtdurchlässsigen Stoffen oder sonstige lichtschluckende Mittel, je nach den örtlichen Gegebenheiten, in Betracht. Den Vorzug verdienen Filter aus dauerhaften, unzerbrechlichen Stoffen. ...
Frag doch mal die Filmleute, die drehen da noch einen N.... Film in echt historischer Umgebung. Ich hab noch 5m Elektro von 1930 im Haus, da ist mir unwohl und bei der nächsten Renovierung wird es getauscht. In deinem Haus möchte ich nicht wohnen.
belassen wo es ist wird gebraucht wenn joint vision 2020 umgesetzt wird.
Hat das Teil eigentlich zwei Anschlüsse? Einen Direkt und einen mit Vorwiderstand?
Winfried, du fällst damit auf. Hast doch nicht etwa vor nochmal in die USA zu reisen? In 2015 werde ich mir meine Uniform auch nochmal anziehen. Allerdings als reines Maskottchen zur Beerdigung meiner ehemaligen Kaserne.
Winfried J. schrieb: > wenn joint vision 2020 umgesetzt wird Eher unwahrscheinlich. Uncle Sam mit seinen leeren Taschen kann sich das gar nicht leisten.
Ich möchte jetzt zwar nicht vom Thema ablenken, aber ich hab mir schon Gedanken gemacht über deine Aussage: Michael_ schrieb: > In deinem Haus möchte ich nicht wohnen. Wieso denn? Nur weil eine alte Installation vorhanden ist, heißt das doch nicht, dass sie schlecht ist. Ich vermute, dass es damals Pfuscher gab und andere Elektriker, die ihren Job gut gemacht haben, genauso wie heute. Nur die Standards waren halt anders. Als ich vor etwa einem Jahr hier in die Wohnung einziehen wollte, hatte ich auch Bedenken wegen der Elektroinstallation. Aber innerhalb der Wohnung scheint alles relativ neu zu sein. Es waren ausschließlich Leitungsschutzschalter im Sicherungskaten. Ich musste lediglich einen RCD (FI) nachrüsten. Aber in diesem Beitrag ging es ja auch nicht um die Installation in meiner Wohnung, sondern vor der Wohnungstür im Gang. Dort sieht es schon anders aus. Hier gibt es nur Schmelzsicherungen und eine zweiadrige Verdrahtung (Schutzleiter und Neutralleiter sind zusammen am PEN angeschlossen). Allerdings bin ich der Meinung, dass das auch in Ordnung ist, wenn bei der Installation nicht gepfuscht wurde. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, ich bin ja selbst kein Elektriker. Also gibt es irgendwelche gravierenden Gründe, dort etwas zu erneuern, außer dass mit zwei Adern nicht so einfach ein RCD nachgerüstet werden kann? Ein RCD für Treppenhaus, Keller und Speicher ist vermutlich eh nicht üblich, oder?
Eigentlich nicht, denn die Zeit der Elektrohandgeräte mit Metallgehäuse ist definitiv vorbei. Daher ist die österreichische Erfindung des PE auch fast überflüssig.
Abdul K. schrieb: > Winfried, du fällst damit auf. Hast doch nicht etwa vor nochmal in die > USA zu reisen? kaum, warum? > In 2015 werde ich mir meine Uniform auch nochmal anziehen. Allerdings > als reines Maskottchen zur Beerdigung meiner ehemaligen Kaserne. Die Schiffe und auf welchen ich fuhr sind schon lange abgewrackt. Gut so. Ich weine der Zeit keine träne nach. Schlimm nur das der Missbrauch des goodwills junger Menschen kein Ende findet. Icke schrub: > Eher unwahrscheinlich. Uncle Sam mit seinen leeren Taschen kann sich das > gar nicht leisten. Das hat sie noch nie gebremmst mit ungedeckten Schecks Krieg zu führen. Das NSA Projekt, das gesammte I-Net live mitzuschneiden geht genau in diese Richtung. Die Rechnung sollen gefälligst die Vasallen zahlen. Das ist seit ewigen Zeiten so und keine Erfindung der Amis. Staaten sind Verbrecherorganistionen welche nach innen unbeschränkt und nach außen nach ihrem Vermögen agieren, um sich an allem zu bereichern dessen sie habhaft werden. Die Methoden werden den inneren und äußeren Bedingungen dynamisch angepasst steets im Interesse der Machtexpansion. ...
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Und wenn genug Druck im Topf ist, hebt sich der Deckel ab. Ist nur die Frage wann.
Cyberfuzzy ... schrieb: > Wieso denn? Nur weil eine alte Installation vorhanden ist, heißt das > doch nicht, dass sie schlecht ist. Ich vermute, dass es damals Pfuscher > gab und andere Elektriker, die ihren Job gut gemacht haben, genauso wie > heute. Nur die Standards waren halt anders. Naja, es muß nicht Pfusch gewesen sein. Aber Material altert. Und wenn es im Treppenhaus qualmt, hat man doch auch ein Problem. Und es sind da sicher Einzeladern im Rüsch-Rohr(?). Ich hab da auch welche ersetzt. Manche waren wie neu, andere zerbröselten.
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