Ich habe eine "typische" IO-Beschaltung mit Serienwiderstand (100R - 10k, je nach Art), Schutzdioden nach Masse und VCC und zwei kleinen Filterkondensatoren (PI-Filter). Mich würde interessieren wie man die korrekte Bestückung der Schutzbeschaltung bei einer mittelgroßen Loszahl (1000 Stück mit je 32 IOs) effektiv (teil)automatisiert prüfen kann. Gibt es Standardlösungen dafür? Getestet werden soll ob alle Teile sauberen Kontakt haben und bei den Dioden auch ob sie richtig herum aufgelötet sind.
Einfach die Diodenspannung zwischen Pin und Vcc sowie zwischen Pin und GND messen? So überprüft man auch recht einfach, ob von einem Chip alle Pins verlötet wurden (man misst quasi die internen ESD-Dioden).
Martin schrieb: > Getestet werden soll ob alle Teile sauberen Kontakt haben und bei den > Dioden auch ob sie richtig herum aufgelötet sind. Das macht normalerweise a) der Bestückautomat wenn er die Geometrien richtig gelernt bekommt b) die AOI die draufschaut ob das Polaritätskennzeichen richtig herum drauf ist. Bei Kondensatoren wird das sehr schwierig, bei Widerständen bei denen ein Code aufgedruckt ist (ab 0603) kann das die AOI auch machen. rgds
Die Bauteile können (und sind es auch schon...) falsch im Gurt eingelegt worden sein. Für die AOI sind die Dioden ungeeignet (TSLP) Daher auch die Notwendigkeit für einen elektrischen Test
Martin schrieb: > Für die AOI sind die Dioden ungeeignet (TSLP) Das Package hat einen Pin1 Identificator und so groß wie ein 0805. Das sollte die AOI schon packen. In diesem Fall hat anscheinend die Geometriekontrolle des Bestückautomaten (die ist anlernbar!) UND die AOI nicht gegriffen :( Wie stellt sich übrigens der Hersteller (IFX) zu dem Thema da die Bauteile ja anscheinend falsch angeliefert wurden? rgds
Das Problem mit den TSLP ist das die Lötstellen unter dem Chip sind und da sieht die AOI nicht hin. Schon mal probiert bei Infineon als nicht Großkunde Infos oder gar Hilfe zu bekommen? Für die bist du als kleines Entwicklerbüro schlicht nicht existent.
Martin schrieb: > TSLP ist das die Lötstellen unter dem Chip sind und > da sieht die AOI nicht hin. Das "richtig herum" kann die AOI, die Lötstelle des TSLP überprüfen kann Sie nicht - das ist korrekt. Da hilft dann nur Diodenmessung. Aber auch die ist nur teilweise aussagekräftig. Um die Qualität der Lötstelle zu beurteilen hilft da nur Röntgen, vielleicht nicht alle aber so 1% als Stichprobe zur Beurteilung (verteilt gezogen) und den Rest mit Diodenmessung. Teilautomatisiert? Dann am besten mit HiWi - ess ei denn das ist wiederkehrend dann wäre ein Testadapter überlegenswert. Die sind aber - so mein Wissensstand - alle custom made. Martin schrieb: > Schon mal probiert bei Infineon als nicht Großkunde Infos oder gar Hilfe > zu bekommen? Das ist nicht eine Frage der Hilfe sondern des Vertagsrechts. Der Lieferant (muss nicht IFX sein sondern der Distri) hat Dir etwas geliefert und Eigenschaften zugesichert. Diese Eigenschaften sind normalerweise im Datenblatt verankert. Jetzt ist die Frage von wem Du gekauft hast zu welchen Bedingungen (AGB etc). Wenn da ein Haftungsausschluss drinnen ist ist die Frage in welcher Form und ob er Bestand hat, wer zu wessen Konditionen gekauft hat, ... Wenn der Claim hoch genug ist kann man darüber durchaus mal mit dem Lieferanten reden ob man sich nicht in der Mitte einigt. rgds
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