Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Pumpe mit uController schalten


von Julian O. (freddy_k)


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Moin

ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit eine Dosierpumpe über einen 
Mikrocontroller anzusteuern. Da die Pumpe im 1h Rythmus für 1 sek laufen 
soll, (und weil mich das Thema interessiert) wollte ich die Ansteuerung 
mit einem Optokoppler realisieren.

Die Pumpe läuft mit 12 V und hat eine max. Stromaufnahme von 150mA.

Mir fehlt aber noch das Verständnis für die Ansteuerung der Pumpe. Wenn 
ich das richtig sehe, dann haben die Optokoppler im Datenblatt eine 
angegebene maximale Spannung für die Collector-Emitter-Spannung. Da was 
passendes zu finden ist wohl nicht schwer. Aber was für Ströme 
verkraften die in der Regel? Ist das die Angabe: Vorwärtsstrom? Wenn ja, 
dann muss ich mir also noch Gedanken machen wie ich den "hohen" Strom 
der Pumpe schalten kann.

kann da jemand Licht in mein Dunkel bringen?

Gruß
Julian

von F. F. (foldi)


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Besser ist das sicher (und billiger) das mit einem Transistor zu machen.


             +12V o------------------------+
                                            |
                                           .-.
                                          ( M )
                                           '-'
                                            |
                                 _        |/  T1,NPN
                     uC PIN o---|___|-----|   BC337
                                R2,4K7    |>
                                            |
               GND o---------o--------------+

: Bearbeitet durch User
von Julian O. (freddy_k)


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Da die Pumpe Flüssigkeiten fördert habe ich etwas bedenken mit evtl. 
Kurzschlüssen. Der uC schaltet mehr als nur die eine Pumpe. Insgesamt 
sollen 5 Pumpen geschaltet werden und andere Messungen durchgeführt 
werden. Ich will nicht riskieren mir den Controller zu zerschießen nur 
weil eine Pumpe nass geworden ist.

Daher die Überlegung der galvanischen Trennung, dazu die 
unterschiedlichen Spannungen.Der Transistor wäre also meiner Meinung 
nach vielleicht eine gute Lösung um die Pumpe zu schalten.

von Markus (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Besser ist das sicher (und billiger) das mit einem Transistor zu machen.

Und noch eine Freilaufdiode dazu nicht vergessen.

von F. F. (foldi)


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Markus schrieb:
> Und noch eine Freilaufdiode dazu nicht vergessen.

Wollte ich gerade nachreichen. :-)

Julian O. schrieb:
> Daher die Überlegung der galvanischen Trennung, dazu die
> unterschiedlichen Spannungen.Der Transistor wäre also meiner Meinung
> nach vielleicht eine gute Lösung um die Pumpe zu schalten.

Aus dem Kopf weiß ich das nicht, aber so ein OK kann nicht sehr viel 
Leistung schalten. Ob die 150mA können, bzw. es Typen gibt, da muss man 
mal schauen.

Aber auch deine Angst vor zu hohen Strom lässt sich mit einem Widerstand 
beheben.
80 Ohm/3W vor die Pumpe.

: Bearbeitet durch User
von Julian O. (freddy_k)


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ok das deckt ishc mit der Größenordnung, die ich so rauslesen konnte für 
den Schaltstrom der OK.

Aber mir ist so, als wenn ich dann schon 12 V am Board anliegen haben 
muss, daraus 5V über einen Spannungsregler für den Controller zur 
Verfügung stellen und die 12V für die Pumpe. Das führt aber nach meinem 
Verständnis zu hohen Verlustleistungen am Spannungsregler und damit zu 
viel Wärme.

Interessant wird hier auch die Überlegung wenn die Pumpe nachher mit 6 
bzw 24 V laufen soll (welche Pumpe mit welcher Spannung steht noch nicht 
wirklich fest. Bin da noch am testen wie ich am Besten konstant 0,5ml 
fördern kann)

und ja, ich will zumindest verstehen wie das mit dem OK klappen kann. 
Wie sinnvoll das ist sei mal außen vor. (Natürlich bin ich über gute 
andere funktionierende Lösungen sehr dankbar)

Gruß

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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AQY212S, ein PhotoMOS-Relais, welches deine Pumpe direkt schalten kann.

von Kein Name (Gast)


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Optokoppler nimmt man nur bei wenigen Milliampere.
Wenn du eine Trennung haben willst - normalerweise nimmt man bei Motoren 
ein Relais.

von kopfkratzer (Gast)


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kopfkratz
Datenblatt ?

von Markus (Gast)


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Schalte doch mit dem Optokoppler den FET oder Transistor.
Ähnlich wie hier:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Schaltstufe_f.C3.BCr_gro.C3.9Fe_Lasten
Q3 wäre dann der Optokoppler.

von Amateur (Gast)


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Grundsätzlich nimmt eine µP-Schaltung, die nur ein paar Optokoppler 
ansteuert nicht viel Strom auf.

Wahrscheinlich hast Du aber noch ein paar Sonderwünsche bezüglich der 
Eingabe (Steuerung) und der Ausgabe (Anzeige). Manchmal auch noch und, 
sowie und, und.

Wärme und Leistung kannst Du aber sparen, indem Du Schaltregler 
verwendest. Für die 78-er Serie und Anverwandte gibt es sogar 
pinkompatiblen Ersatz.

von Helge A. (besupreme)


Angehängte Dateien:

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Wenn es ums Prinzip und ums Selbermachen geht und ein OC rein soll, für 
10-20V ungefähr so versuchen.

Eingang low schaltet den Ausgang ein. Last zwischen +B und -OUT.

Bei der Auswahl des Mosfet aufpassen, daß die Gatespannung paßt. 
Notfalls die 1k an +B erhöhen. Diese Schaltung ist zum gelegentlichen 
Schalten gut und braucht wenig Strom. Für PWM kleinere Widerstände 
nehmen. Dadurch erhöht sich der Verbrauch etwas, und die Flanken werden 
schneller.

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