Forum: HF, Funk und Felder Windkraft elektronische alternative zu Getriebe


von Klaus K. (Firma: Keine) (longbardo)


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Leute ich habe eine Frage an euch es geht um Windkraft, wer sich mal 
damit beschäftig merkt schnell das ein essentielles Problem auftaucht :) 
Der wind bläst nicht konstant! Nu viele Unternehmen lösen das Problem 
durch ein Getriebe.

Ich bin auf der suche nach einer elektronischen Lösung zu einem 
Getriebe, und wollte euch fragen ob das geht...

Vermutlich haben viele von euch von einer Teslaspule (TS) gehört oder 
habe sogar eine gebaut, ich frage mich ob man z.B. Den AC Strom aus 
einem Asynchrongenerator in Spule nennen wir sie Spule A jagt und diese 
durch Induktion in die Sekundärspule der TS, der Bauplan der TS bleibt 
gleich würde man nicht Gleichstrom am ende erhalten ?
Da wären logisch noch ein paar Kalkulationen anzustellen. Egal, wenn der 
Wind stark oder schwach bläst müsste das ganze mit einem ca. 80-90% 
Wirkungsgrad laufen? Aber es wäre ziemlich wartungsarm !!!

Würde das gehen und wie würdet ihr das machen ?

: Bearbeitet durch User
von Hääääääääääää? (Gast)


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war wohl schon Spät nach der Weinprobe?

von Klaus K. (Firma: Keine) (longbardo)


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:) So offensichtlich ?

von Gerhard W. (gerhard86)


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Falsche Spannung und Frequenz. Ich empfehle die Teslaspule an einen 
Blitzableiter anzuschließen, die hohe Spannung kann dann auf ein paar 
100V bei etwa 100kHz heruntertransformiert, gleichgerichtet und genutzt 
werden!


(Falls es für jemanden nicht offensichtlich ist: NICHT ausprobieren!)

von ich (Gast)


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Klaus Klein schrieb:
> Den AC Strom aus
> einem Asynchrongenerator in Spule nennen wir sie Spule A jagt und diese
> durch Induktion in die Sekundärspule der TS, der Bauplan der TS bleibt
> gleich würde man nicht Gleichstrom am ende erhalten ?

Das heißt also, du gibst Wechselspannung auf die Primärspule und denkst, 
daß du aus der Sekundärspule eine Gleichspannung bekommst?

Abgesehen davon, daß eine Teslaspule NICHT mit 50Hz aus einem Generator 
funktioniert, sondern mit z.B. ein paar hundert kHz arbeitet.

Was du beschreibst, ist ein simpler Trafo. Wo ist da der Ersatz für ein 
Getriebe als Ausgleich für die Windgeschwindigkeit?


Also insofern bin ich geneigt, diesem Beitrag recht zu geben :-)

Hääääääääääää? schrieb:
> war wohl schon Spät nach der Weinprobe?

...es sei denn, du erläuterst dein Vorhaben nochmal in Ruhe und etwas 
ausführlicher...

von Ralph B. (rberres)


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Eine Teslaspule arbeitet nach einen ganz anderen Prinzip als ein 
Transformator.

Bei einen Teslatrafo wird die Resonanzüberhöhung, welches durch die hohe 
Güte im Sekundärkreis erzeugt wird.

Dafür muss die Sekundärspule lose an die Primärspule gekoppelt sein.

Der Wirkungsgrad eines Teslatrafos ist verschwindend gering, gegenüber 
eines normalen Trafos.

Ralph Berres

von Udo S. (urschmitt)


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Hmm, man könnte mit dem Windrad aber eine Rotaions-Funkenstrecke 
antreiben.
:-)

von Helmut L. (helmi1)


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Klaus Klein schrieb:
> Der wind bläst nicht konstant! Nu viele Unternehmen lösen das Problem
> durch ein Getriebe.

Nicht unbedingt. DASM mit FU heist das Stichwort.

http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelt_gespeiste_Asynchronmaschine

Schon laengst erfunden.

von Harald W. (wilhelms)


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Klaus Klein schrieb:

> Ich bin auf der suche nach einer elektronischen Lösung

Ja, die Lösung lautet Umrichter, und der wird m.W. in den meisten
Windkraftanlagen benutzt. Ein Getriebe braucht man wohl trotzdem,
da man eine Mindestdrehzahl für den Generator braucht.
Gruss
Harald

von Amateur (Gast)


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> Nu viele Unternehmen lösen das Problem durch ein Getriebe.

Da steckt heute das meiste Know-how drinnen.
Langsam laufende Getriebe, mit möglichst geringen Verlusten, sind nicht 
ganz ohne.

von Georg W. (gaestle)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ein Getriebe braucht man wohl trotzdem,
> da man eine Mindestdrehzahl für den Generator braucht.

Oder der Generator wird riesig und elektrisch aufwendiger (mehr 
Polpaare, Kupfer), wie bei Enercon. Damit stehen sie aber so ziemlich 
alleine da.

von TheMiB (Gast)


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Enercon baut doch seine Windräder ohne Getriebe (Direktantrieb). 
technisch macht es doch durchaus auch sinn den anteil an beweglichen 
teile zur erhöhung der standzeiten (weniger wartung) zu reduzieren. in 
wie weit das jetzt unterschiedliche windgeschwindigkeiten ausgleicht 
weiss ich leider nicht.

während des Studiums erklärte uns unser prof. immer wieder, das die 
meisten windräder eh nur aus dem grund wirtschaftlich arbeiten, da der 
Strom der zu anfahren der rotoren benutzt wird billiger ist als der 
Strom der durch den wind erzeugt und verkauft wird. Von der 
Energiebilanz war er felsenfest davon überzeugt, das da Stromaufnahme 
und -abgabe sich bei vielen Standorten die Waage halten.

Gruss

von Dummschwaetzer (Gast)


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Ein Getriebe macht etwas ganz Anderes. Ein Getriebe konvertiert 
Drehmoment gegen Drehzahl. Man moechte einen Generator bei optimalen 
Betriebsbedingungen haben. Das bedeutet das Magnetfeld durch die 
Pulschuhe sollte nicht saettigen, die Polradgeschwindigkeit sollte eine 
vernuenftige Spannung induzueren usw.
Und die Propeller moechten auch bei optimalen Betriebsbedingungen 
laufen. also Drehzahl und Drehmoment sollten etwa passen.

Ein Getriebe macht genau das. Ein FU kann das eben genau nicht.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Dummschwaetzer schrieb:
> Ein Getriebe macht etwas ganz Anderes. Ein Getriebe konvertiert
> Drehmoment gegen Drehzahl.

Vielleicht ist es so besser: Ü  = M2/M1 = n1/n2

von Georg W. (gaestle)


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Dummschwaetzer schrieb:
> Ein Getriebe macht etwas ganz Anderes. Ein Getriebe konvertiert
> Drehmoment gegen Drehzahl. Man moechte einen Generator bei optimalen
> Betriebsbedingungen haben. Das bedeutet das Magnetfeld durch die
> Pulschuhe sollte nicht saettigen, die Polradgeschwindigkeit sollte eine
> vernuenftige Spannung induzueren usw.
> Und die Propeller moechten auch bei optimalen Betriebsbedingungen
> laufen. also Drehzahl und Drehmoment sollten etwa passen.
>
> Ein Getriebe macht genau das. Ein FU kann das eben genau nicht.

Ist dir klar dass die verbauten Getriebe alle eine fixe Übersetzung 
haben und "von der Stange sind" und die Drehzahl je nach 
Windverhältnissen starken Schwankungen unterworfen ist? Optimale 
Bedingungen gibt es nur in einem Arbeitspunkt. Wo der genau liegt ergibt 
sich aus den Standortbedingungen. Sie werden in langwierigen Messreihen 
ermittelt, daraus ergibt sich dann auch das genaue Flügeldesign, das 
entscheidend die Ausbeute über das Jahr bestimmt.
Entscheidend ist eines: Zuverlässigkeit, der Austausch größerer 
Aggregate bedeutet schnell den wirtschaftlichen Totalschaden. Alleine 
schon die Kosten für das heranschaffen und aufbauen eines Kranes (der 
kommt dann als Bausatz auf zig LKWs). Da vergehen dann Tage bevor er 
überhaupt einsatzbereit ist.

Dein Nick hat was, er passt wie die Faust auf's Auge.

von Flow (Gast)


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> Ist dir klar dass die verbauten Getriebe alle eine fixe
 > Übersetzung haben
Ja und?
Das stört die Windmühle nicht im Geringsten.

 > und "von der Stange sind"
Nein, sind sie nicht. Es gibt keine ähnlichen Einsatzgebiete.

 > und die Drehzahl je nach Windverhältnissen starken Schwankungen
 > unterworfen ist?
Alle Schwankungen werden mit der Gondel- und Pitchverstellung 
ausgeglichen.
Denkst du, dass der ganze Kram starr ist?

von Brazzo (Gast)


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Sich hat das Getriebe ein festes Verhaeltnis. Auch dann werden Drehzahl 
gegen Drehmoment konvertiert. Der Generator hat einen Drehzadlbereich wo 
er am liebsten arbeitet, und die Fluegel auch. Das Getriebe leistet 
genau diese Anpassung.

von Klaus K. (Firma: Keine) (longbardo)


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Leute Danke für eure vielen Kommentare hätte nicht gedacht das diese 
Thema so anklang nimmt bei euch!

Doch war meine eigentliche Frage:
"Kann man bez. gibt es eine technische Möglichkeit ein Windrad ohne 
Getriebe zu nutzen"

Ich muss anmerken, das es sich bei dem Generator um einen Asynchronen 
Generator von der Stange handelt. Die Frequenz hängt stark von der 
Windgeschwindigkeit ab! Ist ja logisch, ich will das Getriebe umgehen um 
Reibungsverluste zu meiden, so das sich das Windrad auch bei kleinen 
Windgeschwindigkeit dreht. Und im Fazit eine größeren Wirkungsgrad 
erreicht!

Ist so was möglich und wen ja wie ??????

Ich habe Theoretisch nur gemeint über eine Induktionsspule, die in eine 
Teslaspule eingefügt wird, so direkt DC Strom zu erhalten.

Doch das ganze hat einen zu geringen Wirkungsgrad habt ihr bessere Ideen 
????

Danke an euch!!!!!!

von MaWin (Gast)


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Klaus Klein schrieb:
> "Kann man bez. gibt es eine technische Möglichkeit ein Windrad ohne
> Getriebe zu nutzen"
> Ich muss anmerken, das es sich bei dem Generator um einen Asynchronen
> Generator von der Stange handelt.
> Ist so was möglich und wen ja wie ??????

Die Antwort ist dir schon gegeben worden,
es gibt einen Hersteller der es so macht,
und dessen Generator ist eine Sonderkonstruktion.

Vergiss also dein fachlich uninformiertes Wunschdenken.

von Hans B. (Firma: ohne) (dc4mg)


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Ich würde  Ihnen enpfehlen doch das Windrad und Ihren Generator mit 
einer sehr grossen Teslaspule aus Niob,  die die freie Raumenergie 
(siehe google) nutzt, zu kombinieren. Damit ergänzt sich bei Wind die 
grosse Leistung des Windrads mit dem schwachen Ertrag der Raumenergie, 
da ja der Wind das Raum-/Zeitgefüge immer stört, sodass sich das Feld 
verzwirbelt und die Effizienz zurückgeht. Bei Flaute liefert dafür die 
Raumenergie ein Maximum.
Mit dieser bahnbrechenden Methode funktionieren die zukünftigen 
Öko-Windräder die 24h auf 7 Tage arbeiten und damit auch die 
Kernkraftwerke voll ersetzen können.
Nachzulesen bei Greenpeace und versteckt beim Fraunhofer IWES Institiut 
für erneuerbare  Energien .
Leider wird dieses revolutionäre Technik und voir allem die 
Informationen darüber von der Atomindustrie immer noch unterdrückt. Aber 
der unbedingte Glaube an die Zukunft und eine geweisse realitätsferne 
Verbissenheit macht vieles möglich!

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