Als Fahrradfahrer erlebt man praktisch auf jeder längeren Fahrt haarsträubende Szenen, oft wird es sogar richtig brenzlig. Viele Autofahrer scheinen null Respekt vor der Gesundheit und dem Leben der Fahrradfahrer oder schlicht keine Übersicht zu haben. Ich überlege mir nun, eine kleine Kamera auf dem Lenker oder Helm zu montieren, z.B. eine GoPro. Mindestens zur Beweissicherung, wenn mal wirklich etwas passiert, aber auch, um besonders krasse Vergehen zu Anzeige bringen zu können. Doch wie ist die Rechtslage- und praxis? Würden solche Bilder nach einem Unfall als Beweismaterial akzeptiert? Würde die Polizei auf eine Anzeige, belegt durch Filmaufnahmen, eingehen?
Ein Video ist besser als kein Video. Es wird relativ schwierig etwas abzustreiten das offensichtlich per Video anders geschah... Ich wuerd mir allerdings vor der Uebergabe der SD Karte eine Kopie ziehen.
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Meine Meinung: - Fahr kein Fahrrad wenn du das als zu gefährlich erachtest. - Wenn wir alle Verkehrssünder (ob PKW, LKW oder Fahrradfahrer[ja, auch Fahrradfahrer fahren öfters so als wenn denen die Straße gehört) anzeigen würden, dann wäre die Polizei sowas von überfordert. Wer soll denn die zigtausenden von Anzeigen täglich bearbeiten? Edit: Zu deiner Frage: Frag doch bei der Polizei nach oder frag deinen Anwalt. Hier bist du sichtlich falsch.
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Baldrian Der iv schrieb: > Meine Meinung: > - Fahr kein Fahrrad wenn du das als zu gefährlich erachtest. > - Wenn wir alle Verkehrssünder (ob PKW, LKW oder Fahrradfahrer) anzeigen > würden, dann wäre die Polizei sowas von überfordert. Wer soll denn die > zigtausenden von Anzeigen täglich bearbeiten? Schöne Welt, was? "Ziehen wir uns zurück und lassen die Rowdys gewähren, wäre ja eh zu aufwendig, etwas dagegen zu tun."
P. M. schrieb: > Ich überlege mir nun, eine kleine Kamera auf dem Lenker oder Helm zu > montieren, z.B. eine GoPro. Mindestens zur Beweissicherung, wenn mal > wirklich etwas passiert, aber auch, um besonders krasse Vergehen zu > Anzeige bringen zu können. Also so eine Art Blackbox wie beim Flugzeugunglück? Im Grunde nicht verkehrt. Nach 20 Jahren weiß man aber, wie man sich auf dem Rad am besten verhält, und daß man auf jeden Fall der Schwächere ist. Ich atme da immer mal tief durch, jeden verfolgen zu gehen ist nur unnötig aufreibend. Inzwischen weiß ich aber gut, wie ich mich auf der Straße am besten bewege. Z.B. wechsele ich schon 50m vor einer Linksabbiegespur in Richtung Fahrbahnmitte. Denn später, wenn eine Kolonne auf tritt, läßt mich keiner mehr links rüber, trotz ausgestrecktem Arm. Und andere solche Dinge.
Nun ja, es gibt Fahrradfahrer die pochen auf ihr Recht, zum Beispiel Vorfahrt vor einem Rechtsabbiegenden LKW zu haben. Ich hätte Angst mit so einer Kamera besonders aggressiv zu fahren, um endlich jemanden anzeigen zu können, und als Fahrradfahrer ist das Risiko dann besonders hoch. Wie ist es mit einem Helm?
P. M. schrieb: > Doch wie ist die Rechtslage- und praxis? Würden solche Bilder nach einem > Unfall als Beweismaterial akzeptiert? Würde die Polizei auf eine > Anzeige, belegt durch Filmaufnahmen, eingehen? Da bist du in Deutschland im richtigen Land. Zumindest wenn es die Polizei macht, und zumindest in Strafsachen, ist es so, dass es unerheblich ist ob das Beweismittel legal oder illegal erlangt wurde, da "das Strafverfolgungsinteresse überwiegt". Jetzt fragt sich sicher manch einer, welche Motivation hat dann die Polizei, sich an die Gesetze zu halten? Keine.
lutz h. schrieb: > Nun ja, es gibt Fahrradfahrer die pochen auf ihr Recht, zum Beispiel > Vorfahrt vor einem Rechtsabbiegenden LKW zu haben. Sowas passiert mir auch einmal pro Woche, meistens aber PKW. > Ich hätte Angst mit so einer Kamera besonders aggressiv zu fahren, um > endlich jemanden anzeigen zu können, und als Fahrradfahrer ist das > Risiko dann besonders hoch. Wie ist es mit einem Helm? Defensive Fahrerei kann man aber lernen. Es ist nur eine Frage der Persönlichkeit. Mit dem Auto fahre ich defensiv auch ganz prima. Wenn einer überholt, und vor mir einschert, das kratzt mich heute kein Stückchen mehr. Denn er hat auf seiner Fahrt vielleicht nur ein paar Sekunden oder sogar überhaupt gar nichts gewonnen, dafür aber erheblich mehr Adrenalinpegel aufgebaut als ich.
Ich werd mir mal eine Kamera ins Auto bauen, damit ich was gegen Fahrradfahrer habe, die wie die Sau fahren. Okay, wenn ich sie nachts auf der Landstraße ohne Licht erst gefühlte drei Nanosekunden vor dem Knall sehe, wird's die Kamera auch nicht tun, aber vielleicht reicht das ja schon. Aber für rote Ampeln wäre das schon interessant, die scheinen für viele Radfahrer nicht zu gelten. Aber erstmal gehört an ein Fahrrad ein Kennzeichen dran, damit man den Täter hinterher auch zu fassen bekommt. Mit den Radwegen ist das ja auch so eine Sache. Irgendwie scheinen die nicht für Rennräder geeignet zu sein. Und welcher Radfahrer fährt Schrittgeschwindigkeit in einer Spielstraße? Fußgängezone? Pah, dem Radfahrer doch egal! Fasst euch erstmal an den eigenen Helm bevor ihr hier solchen Dünnschiss wie Kamera und alle anzeigen zum besten gebt! Sorry aber ich hasse Leute, die immer gegen Autofahrer wettern und sich selbst wie ein Elefant im Pozellanladen benehmen.
magic smoke schrieb: > Ich werd mir mal eine Kamera ins Auto bauen, damit ich was gegen > Fahrradfahrer habe, die wie die Sau fahren. Okay, wenn ich sie nachts Ich finde, daß wir keine Diskussion brauchen, ob Autofahrer oder Fahrradfahrer besser sind. Es gibt von beiden die ganze Palette. Sogar in einen Stau vor einer Ampel reihe ich mich mit dem Rad ein. Aber in der Fahrspurmitte, wo ich nicht von einem Auto verdrängt werde. Wer es immer nur eilig hat, und nie Zeit, der macht bei sich selbst irgend was falsch.
> Sogar in einen Stau vor einer Ampel reihe ich mich mit dem Rad ein. > Aber in der Fahrspurmitte, wo ich nicht von einem Auto verdrängt werde. Darwin-Award? Mach das doch beim nächsten Mal wenn ein 40 Tonnen Sattelzug ganz vorne steht. Am besten schleichst Du Dich von rechts außen an, so daß Dich der Fahrer auch garantiert nicht sieht! Sorry, aber da hast Du das beste Beispiel selbst gegeben. Ich drängel mich doch auch nicht an einer Gruppe Radfahrer vorbei, nur damit ich an der Ampel der der erste bin und schneller losfahren kann. Ich wüßte auch nicht, daß Du mir einen ruhigeren Fahrstil auferlegen darfst, indem Du mich an der Ampel ausbremst. Wie gesagt, wegen solchen Leuten bin ich für eine Kennzeichenpflicht auch für Fahrräder.
magic smoke schrieb: > Darwin-Award? Nein, das funktioniert schon immer ganz prima. Ich nehme da mit dem Rad in der Mitte zwar fast den Platz eines Autos weg. Wenn mich da einer zusammen schubst, der weiß ganz sicher, was ihm dann blühen wird. Was anderes bleibt ja alternativ sowieso nicht, wenn ich mich mit dem Rad strikt an die Verkehrsregeln halte.
Seitdem es auch die Fußgänger immer eiliger zu haben scheinen, war ich heute zum zweiten Mal innerhalb von etwa 4 Wochen mit einem solchen Hasardeur konfrontiert. Die Leute rennen im morgendlichen Berufsverkehr im Dunkeln zwischen geparkten Autos heraus auf die Straße, weil sie noch vor der heranbrausenden Blechlawine die Straße überqueren wollen. Dass sich in der Sichtdeckung der geparkten Kiste unbemerkt ein Fahrradfahrer nähert merken sie erst, wenn sie auf die Fahrbahn treten und es zum (Beinahe-) Zusammenstoß kommt. Da kann man sich jetzt aussuchen, ob man durch Ausweichen (falls möglich) oder durch den Sturz nach Zusammenprall vor das Auto gerät und umgebügelt wird.
> Was anderes bleibt ja alternativ sowieso nicht, wenn ich mich mit dem > Rad strikt an die Verkehrsregeln halte. Hallo, gehts noch?! Absteigen und die Fußgänger-Ampel benutzen? In der Schlange warten wie jedes Auto auch?! Wer gibt Dir das Recht, Dich da nach vorne zu drängeln und beim Anfahren alle hinter Dir auszubremsen? In der STVO hab ich noch nichts davon gelesen. Wirklich, mach das mal wenn eine unbeladene Sattelzugmaschine ganz vorne steht, der wird Dich mit seinen 500PS in den Straßenbelag plätten. Sorry für die Frage, aber bist Du so doof oder tust Du nur so??
magic smoke schrieb: >> Was anderes bleibt ja alternativ sowieso nicht, wenn ich mich mit dem >> Rad strikt an die Verkehrsregeln halte. > Hallo, gehts noch?! Absteigen und die Fußgänger-Ampel benutzen? In der > Schlange warten wie jedes Auto auch?! Wer gibt Dir das Recht, Dich da > nach vorne zu drängeln und beim Anfahren alle hinter Dir auszubremsen? > In der STVO hab ich noch nichts davon gelesen. > > Wirklich, mach das mal wenn eine unbeladene Sattelzugmaschine ganz vorne > steht, der wird Dich mit seinen 500PS in den Straßenbelag plätten. > > Sorry für die Frage, aber bist Du so doof oder tust Du nur so?? Ja, es geht noch. Mit dem Rad bin ich fahrender Verkehrsteilnehmer, und schummele nich nicht seitlich über den Fußweg und dann quer über Fußgängerampeln weg. Von nach vorne drängeln sprach ich nicht. Ich befinde mich halt mit dem Rad in einer 100m langen Autoschlange, mehr nicht. OK, mein Verhalten scheint selten zu sein, aber völlig gesetzeskonform.
Hi zusammen! Jetzt muß ich dem Willi mal helfen: Er reiht sich doch AUF der Fahrspur HINTER den Autos ein! Warum soll er also geplättet werden, oder übersehen? STVO Konform ist das auch. - Ein (Mit-)Radfahrer -
Tobias Hoffmann schrieb: > Hi zusammen! > > Jetzt muß ich dem Willi mal helfen: > > Er reiht sich doch AUF der Fahrspur HINTER den Autos ein! > Warum soll er also geplättet werden, oder übersehen? > STVO Konform ist das auch. > > > - Ein (Mit-)Radfahrer - Danke! Einer hat es begriffen. Ich bewege mich mit dem Rad auch voll nach STVO genau wie ein Auto durch volle Innenstädte, wo keine Radwege sind. Autofahrer wissen schon, was ihnen da blüht, mich im Recht wegnieten zu wollen. Wenn aber Platz ist, und nix los, fließender Verkehr, dann fahre ich auch ganz rechts, und lasse schnellere Autos gerne vorbei. Denn 50km/h schafft man auf dem Rad nicht immer. Also ich bin kein Querkopf, bestehe aber auf meinen Rechten.
Okay, wenn Du Dich wie alle Autos hinten anstellst, dann ist das super. Aber leider nicht die Regel. Hierzulande muß man stellenweise aufpassen, daß man nicht als Linksabbieger noch links von so einem Selbstmörder überholt wird. :(
magic smoke schrieb: > In der Schlange warten wie jedes Auto auch?! Öhem: http://www.rad-recht.de/rad-recht/rechtsirrtuemer/rechts-ueberholen/ "Ist ausreichender Raum vorhanden, dürfen Radfahrer und Mofa-Fahrer Fahrzeuge, die auf dem rechten Fahrstreifen warten, mit mäßiger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts überholen. (§ 5 Absatz 8 StVO) "
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magic smoke schrieb: > Okay, wenn Du Dich wie alle Autos hinten anstellst, dann ist das super. > Aber leider nicht die Regel. Hierzulande muß man stellenweise aufpassen, > daß man nicht als Linksabbieger noch links von so einem Selbstmörder > überholt wird. :( Natürlich kann mit dem Rad immer noch was gefährliches passieren, mit Fahrerflucht eines Autofahrers. Man ist eben der schwächste. Daran kann ich aber auch nichts tun. Ich war mal Zeuge eines Unfalles, wo eine Frau die Fußgängerampel Radfahrampel mit einem Rad überquerte, und sie voll krankenhausreif von einem Auto umgenietet wurde, der Rot nicht sah. Hoffentlich konnte ich der Frau bei Wahrnehmung ihrer Rechte helfen, ich schrieb für die Polizei einen Zeugenbogen, wo ich nannte, daß sie exakt grün hatte. Nach dem ich den Unfall sah, rief ich auf schnellstem Wege den Notruf. Meinst du, von der Menschentraube am Rand hätte das mal irgend einer gemacht?
Sowas ist ja was anderes. Wenn jemand über eine rote Ampel brettert, ist das ein ganz klarer Verkehrsverstoß. Genau wie eine Fahrerflucht. Wenn man mit einem beladenen 40 Tonnen Sattelzug allerdings mit den Auflieger-Achsen über den Kopf eines sich dahingemogelten Radfahrers brummt, dann merkt man das vorne in der SZM noch nicht mal. Das ist dann einfach Pech und ein gutes Beispiel wieso gegenseitige Rücksichtnahme so wichtig ist. Wenn diese Regelung in der STVO tatsächlich so enthalten ist, erschüttert mich das ein wenig. Ich finde das alles andere als sinnvoll, zumal Radfahrer und Mofas (zulassungsfähige wohlgemerkt) nicht mit der Beschleunigung und Fahrgeschwindigkeit eines Autos mithalten können und somit an der Ampel vorne nur die Autos beim zügigen Losfahren stören. Genau wie dieser Quark, daß Radfahrer verkehrt herum durch Einbahnstraßen fahren dürfen. Hier gibts davon einige, die wirklich eng sind oder durchs Parken eng werden und ich freue mich jedes Mal über die großen Augen der Radfahrer wenn ihnen da plötzlich und scheinbar völlig unerwartet eine Stahl-Stoßstange entgegenkommt.
Man könnte doch als Radfahrer das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, indem man einen befreundeten Autofahrer bittet, mit dem Fahrrad auf dessen Fahrradträger auf dem Fahrzeugdach mitfahren zu dürfen. Vorteile: 1) Man hat aus dieser Position die volle Übersicht 2) Man nimmt nicht selbst Verkehrsraum in Anspruch 3) Man kann zumindest nicht über diesen Autofahrer schimpfen 4) Man kann LKW-Fahrern auf Augenhöhe begegnen Das wäre doch die Lösung schlechthin! ;-) MfG Paul
Wetten, daß ich den irgendwann da oben vergesse, wenn entweder eine Brücke, ein Verkehrsschild oder eine Straßenbahn-Oberleitung kommt? Vor allem nach dem Schild Autobahn hätte ich ihn vergessen... :D
Magic smoke schrub: >Wetten, daß ich den irgendwann da oben vergesse... Das kannst Du vergessen, daß Du den vergißt! ;-) >Vor allem nach dem Schild Autobahn hätte ich ihn vergessen... :D Ach was -dann liegen die Haare hinterher besser. MfG Paul
magic smoke schrieb: > Genau wie eine Fahrerflucht. Wenn man mit einem beladenen 40 Tonnen > Sattelzug allerdings mit den Auflieger-Achsen über den Kopf eines sich > dahingemogelten Radfahrers brummt, dann merkt man das vorne in der SZM > noch nicht mal. Das ist dann einfach Pech und ein gutes Beispiel wieso > gegenseitige Rücksichtnahme so wichtig ist. Nachts befinde ich mich auch nicht mehr auf der Straße, weil mein Rad nur Beleuchtung über Dynamo bei Bewegung hat. Makaber war es hier mal, als einer von der Straße einen großen ausgewachsenen Schäferhund auf hob und mit dem Kopf auf einen Begrenzungspfahl stülpte. Das sah jeder, der dort vorbei fuhr. Das Fell der Körper war bereits leer, platt gefahren, nur der Kopf noch da.
Erinnert mich an Dinner For One. Hätte von mir sein können.
>> Vor allem nach dem Schild Autobahn hätte ich ihn vergessen... :D > Ach was -dann liegen die Haare hinterher besser. Dann bin ich erst recht auf die nächste Vollbahn-Oberleitung mit 15kV "gespannt". **atomrofl**
um kurz zurück zum thema (kamera zur beweissicherung erlaubt) zu kommen: in österreich ist es privatpersonen (und firmen) nicht erlaubt, aus einem fahrzeug zu überwachungszwecken filmaufnahmen zu machen. filmen für "touristische zwecke" (oder wie das formuliert war, jedenfalls z.b. das eigene urlaubsvideo und so zeug) ist erlaubt. nur dürfte das in der nähe von wohn-/arbeitsort eher schwer begründbar sein...
Ähm, gab es da in Deutschland nicht auch die Regelung, dass Film- und Ton Mitschnitte nur als Beweismittel gelten, wenn deren Aufzeichnung entweder bekannt gemacht wird (Schilder wie "Kamera überwacht" o.Ä.) oder richterlich angeordnet sind? Galt das nur für Privat- und Gebwerberäume/Flächen?
Ja, rechtlich gibts da einige Probleme. Die Aufzeichnuss muss nicht zwingend als Beweismittel zugelassen werden: http://www.berlin.de/special/auto-und-motor/recht-und-urteile/3077623-44852-autokamera-nutzen-als-beweismittel-ist-z.html
Muss nicht zugelassen werden, wird aber in den meisten Fällen zugelassen. Den Richter interessiert ja in der Regel auch, was wirklich passiert ist. Es kann Dir sogar passieren, daß die Polizei bei einem Unfall die Kamera beschlagnahmt um Beweismittel zu sichern.
Ossi Losskopp schrieb im Beitrag #3374586:
> Die haben ja auch einen Schaden, die Ösis.
Süß. Nur sind blöderweise Überwachungskameras außerhalb eines
Privatgrundstückes auch in Deutschland stark regelmentiert, zum Glück.
P. M. schrieb: > Als Fahrradfahrer erlebt man praktisch auf jeder längeren Fahrt > haarsträubende Szenen, Ich benutze beide Fahrzeuge. Bei Fahrradfahrern sehe ich wesentlich mehr haarsträubende Szenen als umgekehrt. Wenn ein Autofahrer beim Rechtsabbiegen einen Radfahrer behindert, passiert das wohl wirklich in 99% der Fälle versehentlich, während Fahrradfahrer bewusst Auto- fahrer behindern, vermutlich aus dem Wissen heraus, das in kritischen Fällen zu 90% der Autofahrer die Schuld bekommt... Gruss Harald
P. M. schrieb: > Doch wie ist die Rechtslage- und praxis? Würden solche Bilder nach einem > Unfall als Beweismaterial akzeptiert? Würde die Polizei auf eine > Anzeige, belegt durch Filmaufnahmen, eingehen? Das kommt ganz auf den Richter später an ob er die Filmaufnahmen als Beweismittel akzeptiert oder nicht. Ich habe schon beides erlebt. Generell kann ich nur empfehlen soweit es geht Straßen zu meiden. Autofahrer unterschätzen meiner Erfahrung nach oft den Abstand, den sie zu Zweiradfahrern halten müssen. Und das machen sie IMO nicht absichtlich sondern weil es aus ihrer Position schlicht so ausschaut als sei es ausreichend. Ich selbst fahre einen Freelander. Letzt hab ich mal unseren Firmendienstwagen gefahren, einen VW Polo von 2008. Ich hatte das Gefühl, dass der nen halben Meter breiter ist als mein Freelander wage aber zu bezweifeln, dass der breiter ist als die 2,07m meines Freelanders ist. Manche Autofahrer, wie auch Radfahrer, haben aber so einen Fahstil drauf bei dem man sich wirklich fragt ob die auch wissen was sie da tun.
Harald Wilhelms schrieb: > Wenn ein Autofahrer beim > Rechtsabbiegen einen Radfahrer behindert, passiert das wohl wirklich > in 99% der Fälle versehentlich Da hast du wahrscheinlich auch recht aber das "versehentlich" passiert meiner Erfahrung nach daraus weil der Autofahrer keinen Schulterblick macht. Und ja, ich vergess das auch in gefühlt 50% aller Fälle. Was ich allerdings als Motorradfahrer noch erschreckend öfters erlebe ist, dass Autofahrer mir Absichtlich vor die Maschine fahren. Ist auch kein gutes Gefühl.
Wilhelm F. schrieb: > trotz ausgestrecktem Arm. Einen "ausgestreckten Arm" zur Richtungsanzeige bei Fahrradfahrern habe ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Gruss Harald
Michael Köhler schrieb: > Das kommt ganz auf den Richter später an ob er die Filmaufnahmen als > Beweismittel akzeptiert oder nicht. Ich habe schon beides erlebt. Genau. Beispielsweise gab es ja diesen Sommer ein Urteil des Amtsgerichts München in einem Zivilprozess um Schadenersatz und Schmerzensgeld (AZ 343 C 4445/13). Der klagende Radfahrer beantragte, das Video seiner Helmkamera als Beweismittel einzubringen. Dem Antrag wurde stattgegeben. Allerdings erwies dieser Schachzug für den Radler als Bumerang: http://www.lto.de/recht/nachrichten/n/urteil-ag-muenchen-343-c-4445-13-video-unfall-zivilprozess-beweismittel/
Harald Wilhelms schrieb: > Wilhelm F. schrieb: > >> trotz ausgestrecktem Arm. > > Einen "ausgestreckten Arm" zur Richtungsanzeige bei Fahrradfahrern > habe ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen. > Gruss > Harald Och, das sehe ich aber hier noch regelmäßig. Kommt wohl auf die Region an.
Michael Köhler schrieb: > Was ich allerdings als Motorradfahrer noch erschreckend öfters erlebe > ist, dass Autofahrer mir Absichtlich vor die Maschine fahren. Das passiert einem Fahrradfahrer im Stadtverkehr regelmäßig. Da wird auch schonmal weit rechts auf den auf der Fahrbahn aufgemalten Fahrradstreifen gefahren, weil es ja nicht sein kann, dass der Fahrradfahrer schneller vorankommt. Aber lass das 2% der Autofahrer sein, die solchen Schwachsinn machen. Und lass es 2% der Radfahrer sein, die sich nicht um rote Ampeln scheren. Dummerweise sind das dann die 2%, die den ganzen Rest mit in den Dreck ziehen.
Timm Thaler schrieb: > Aber lass das 2% der Autofahrer sein, die solchen Schwachsinn machen. > Und lass es 2% der Radfahrer sein, die sich nicht um rote Ampeln > scheren. Dummerweise sind das dann die 2%, die den ganzen Rest mit in > den Dreck ziehen. Das ist wohl richtig. Aber ich denke auch dass es deutlich mehr als 2% sind die z.B. mit 50 km/h in 50 cm Entfernung am Radfahrer vorbeibrettern. Aber nicht um den Radfahrer halt zu ärgern oder so sondern weil man entweder nicht drüber nachdenkt als Autofahrer oder die Entfernung schlichtweg falsch eingeschätzt hat.
Michael Köhler schrieb: > Aber ich denke auch dass es deutlich mehr als 2% > sind die z.B. mit 50 km/h in 50 cm Entfernung am Radfahrer > vorbeibrettern. Auf meiner ersten größeren Radtour habe ich mir ein Schild mit einem Achtungszeichen, einem Pfeil nach Links und einer "1,5m - Danke" Aufschrift gemacht. Das hat wirklich - subjektiv - gewirkt. Auf meiner zweiten Radtour brauchte ich das nicht, da fuhren fast alle mit ausreichend Sicherheitsabstand und vorsichtig vorbei, kündigten sich auf einsamen Strecken auch mal durch Hupen aus der Ferne an - es ging durch Schweden.
Harald Wilhelms schrieb: > Wilhelm F. schrieb: > >> trotz ausgestrecktem Arm. > > Einen "ausgestreckten Arm" zur Richtungsanzeige bei Fahrradfahrern > habe ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen. > Gruss > Harald Schade. Dann verhalten die sich alle gegen die Verkehrsregeln. Andererseits gibt es hier eine Menge Leute mit Fahrrad, die überhaupt keine Verkehrsregeln kennen, weil sie auch keine Fahrerlaubnis für ein Motorfahrzeug haben, und es also nie gelernt haben. Das sollte man auch noch bedenken.
Also wenn ich das Verhalten eines Radfahrers als grob rücksichtslos einschätze (z.B. er fährt mit 15 km/h auf der Fahrbahn obwohl ein Fahrradweg vorhanden ist) dann fahr ich da möglicherweise auch mal etwas genervter und knapper dran vorbei. Oder es gibt ein wenig Musik. So wie man in den Wald hineinruft, so schallt's auch wieder raus. Naja und die Handgasaffen sind ein Kapitel für sich. Für die gilt ja generell keine Geschwindigkeitsbeschränkung oder Überholverbot, man drängelt sich generell an jeder Ampel nach vorne und ein leises Geräuschverhalten verlangt man auch nur von Autos... und will dann noch zusätzliche Rücksicht von den Auto- und LKW-Fahrern, weil man ist ja sooo zerbrechlich und muß im Straßenverkehr in Watte eingepackt werden, damit einem wegen der fehlenden Knautschzone nichts passiert. Die sind wohl irgendwie was besseres als alle anderen Verkehrsteilnehmer und die Straßen nur für sie da. Ich liebe den Winter oder Regentage, wenn diese Leute dann in der Gischwolke des vorausfahrenden LKWs versauern. Ich bin ja gar nicht schadenfroh, aber da krieg ich einen dermaßen Lachanfall, der den ganze Schwachsinn, den man von denen im Sommer so sieht, voll ausgleicht. Aber wegen denen werd ich mir echt mal eine Kamera ins Auto bauen. Nur damit es nicht heißt ich war's, wenn so ein Selbstmörder mal in meine Stahl-Stoßstange beißt und erschrocken feststellt, daß Tempo 100 manchmal eben doch genug sind. Und hinten haben die immerhin ein Kennzeichen. Kennt eigentlich einer 'ne gute Kamera, die auch per GPS die Geschwindigkeit mit aufzeichnet? Dann habe ich demnächst viel zu tun!
Wilhelm F. schrieb: > Andererseits gibt es hier eine Menge Leute mit Fahrrad, die überhaupt > keine Verkehrsregeln kennen, weil sie auch keine Fahrerlaubnis für ein > Motorfahrzeug haben, und es also nie gelernt haben. Das sollte man auch > noch bedenken. Wilhelm trifft mal wieder den Nagel auf den Kopf. Bin mal wieder deiner Meinung. Bin Radfahrer, habe aber auch den Führerschein für A und B. Mir fallen oft Leute auf die Nachts oder bei Dämmerung ohne Licht fahren. Was die damit riskieren ist ihnen wohl garnicht bekannt. Ist man als Radfahrer nicht eh schon schmal und schlecht zu sehen und dann noch ohne Licht. Gefährliche Sache! Was mich ebenfalls stört sind Leute die aus bequemlichkeit mit dem Fahrrad auf der falschen Seite fahren, weil sie sich dann so eine Ampel sparen. Oder Leute die auf dem Bürgersteig fahren und die Fußgänger behindern. Naja, aufregen bringt echt nichts. Und solange nichts passiert ist es ja nicht ganz so schlimm. Nur beim Unfall haben sie dann bestimmt mindestens Mitschuld. magic smoke schrieb: > Also wenn ich das Verhalten eines Radfahrers als grob rücksichtslos > einschätze (z.B. er fährt mit 15 km/h auf der Fahrbahn obwohl ein > Fahrradweg vorhanden ist) dann fahr ich da möglicherweise auch mal etwas > genervter und knapper dran vorbei. Oder es gibt ein wenig Musik. So wie > man in den Wald hineinruft, so schallt's auch wieder raus. Das finde ich schade. Für einen PKW/LKW Fahrer, der nie oder selten Rad fährt mag das vom Radfahrer rücksichtslos wirken, nicht den Radweg zu verwenden. Es kann aber auch sein, dass der Radfahrer sich aus Sicherheitsgründen gegen den Radweg entscheidet. (Soweit ich weiß, müssen Radfahrer den Radweg nicht verwenden.) Aus eigener Erfahrung als Radfahrer weiß ich, dass man auf dem Radweg, wenn man eine Kreuzung oder einer Ausfahrt überquert, häufiger übersehen wird, als wie wenn man die normale Fahrbahn verwendet. Kann aber auch von der Region abhängen. Hier ist es so. Ich war mal auf einem Radweg, der aus meiner Fahrtrichtung gesehen auf der linken Fahrbahnseite verlief, mit dem Fahrrad unterwegs. Er war für Radfahrer in beiden Richtungen zugelassen, da es auf der rechten Seite keinen Radweg gab. Bei einer Ausfahrt eines Gewerbes von links kommend hat ein Autofahrer vor Auffahren auf den Radweg - aus seiner Sicht - nur nach links auf den Radweg geguckt und ist dann losgefahren, hat mir also die Vorfahrt genommen und es kam zum Zusammenstoß (bin hingefallen). Da er vor Auffahren auf den Radweg komplett angehalten hat, wirkte es für mich so, als hätte er mich bemerkt und wollte mich vorbei lassen. Ich konnte nicht mehr bremsen. Der Fahrer hat sich nichtmal bei mir entschuldigt, was mich im Nachhinein sehr ärgert. Kurz nach dem Zusammenstoß war ich aber so geschockt oder erschrocken, dass ich sowie nicht klar denken konnte. Mir tat ein paar Stunden das Knie weh, danach ging es wieder. Ist vielleicht ein spezieller Fall (wegen dem Radweg auf der linken Seite), das ist aber z.B. ein Grund, warum ich nun noch vorsichtiger bin oder eben auf der Fahrbahn fahre, wo ich gesehen werde. Das mag Leute verärgern, aber wenigstens falle ich auf. Was magic smoke sonst noch schreibt, kann jemand wortgewandteres besser kommentieren als ich. Mich stören Raser und laute Motorräder auch. Aber so wie er das schreibt finde ich das zu pauschalisierend. Und ich weiß nicht wie ich es schreiben soll, dass er sich nicht angegriffen fühlt: Seine Beiträge lesen sich so, als hätte er ein tiefergehendes Problem mit anderen und sich selbst. Sorry.
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Wenn Dich ein Autofahrer auf einem Radweg niedermäht, der für beide Fahrtrichtungen zugelassen und entsprechend beschildert ist, dann ist das ein klarer Fehler des Autofahrers. Ansonsten sind Radfahrer entgegen der Fahrtrichtung zwar eine doofe Situation und man muß beim Abbiegen gesondert auf sie aufpassen, aber ich find das allemal besser als wenn sie auf der Straße fahren. Den Rest kann ich persönlich zwar verstehen, aber toll finde ich es trotzdem nicht. Schließlich fahre ich mit dem Auto ja auch nicht auf dem Gehweg, damit mich die Fußgänger besser sehen oder weil auf der Straße gerade Stau ist. Edit (darf ich auch): Ich hab kein Problem mit mir selbst. Ich habe ein Problem mit rücksichtslosen Egoisten im Straßenverkehr, die denken das wäre alles nur für sie da und alle anderen haben gefälligst aufzupassen und Platz zu machen. Und von denen gibts leider 'ne ganze Menge. Nochmal edit, damit Du vielleicht verstehst was ich meine: Ich hab einen Bekannten in der Autowerkstatt. Stolz wie Hacke, daß er mit seinem A8 älteren Baujahres die Strecke Berlin-Poznan in etwas über einer Stunde schafft. Und der ist einer von denen, die am lautesten rumtönen jaaa ich bau mir eine Kamera ins Auto, weil die ganzen Tassen da draußen ja nicht ordentlich fahren können. So wie der fährt ists aber absolut kein Wunder, wenn er gelegentlich mal beiseite geschoben wird. Da ich kann ich echt nur müde drüber lachen. Und das Schlimme daran, er merkt's einfach nicht.
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@ magic smoke Merkst Du eigentlich, was du nicht merkst? Du ziehst hier hier vom Leder wie ein Pauker aus der DDR, als wüstest was für alle gut ist und hast selbst dabei nur deine kleine Welt im Kopf mit deinem übersteigerten Ego in deren Zentrum. Ich wette du gibst den Pauker auch auf der Strasse und belehrtest am liebsten jeden der "deine heilige Ordnung" missaschtet. Emphatie , Fehlanzeige. Mal aus derperspektive des Anderen denken/fühlen ? Oh Mann, wo es Menschen hat da menschelts. und wenn Du mal noch mal nachliest: Paragraph 1 der STVO berücksicht das vor allem andern. Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahma werden da gefordert. Das heist wenn einer einen Fehler macht, dann hast du das nicht nur hinzunehmen sondern trotzdem die Pflicht Schaden und Unbill zu vermeiden, im Interesse der Sicherheit, deiner und der des Fehlbaren. Namaste
magic smoke schrieb: > Also wenn ich das Verhalten eines Radfahrers als grob rücksichtslos > einschätze (z.B. er fährt mit 15 km/h auf der Fahrbahn obwohl ein > Fahrradweg vorhanden ist) dann fahr ich da möglicherweise auch mal etwas > genervter und knapper dran vorbei. Oder es gibt ein wenig Musik. So wie > man in den Wald hineinruft, so schallt's auch wieder raus. Ahja, nur weil andere sich falsch verhalten gibt dir das Recht eben jene in Lebensgefahr zu bringen? Findest du diese Einstellung etwa auch noch gut?
Harald Wilhelms schrieb: > Ich benutze beide Fahrzeuge. Bei Fahrradfahrern sehe ich wesentlich > mehr haarsträubende Szenen als umgekehrt. Wenn ein Autofahrer beim > Rechtsabbiegen einen Radfahrer behindert, passiert das wohl wirklich > in 99% der Fälle versehentlich, während Fahrradfahrer bewusst Auto- > fahrer behindern, vermutlich aus dem Wissen heraus, das in kritischen > Fällen zu 90% der Autofahrer die Schuld bekommt... Ich denke nicht, dass diese Radfahrer bewusst Autofahrer behindern, weil sie diese behindern wollen. Ich denke eine Behinderung wird billigender in Kauf genommen, weil man ja "nur" auf einem Rad unterwegs ist. Ich gebe dir auch recht, dass die wenigsten Autofahrer bewusst Radfahrer gefährden. Das Problem ist nur, dass bei einem Fehlverhalten eines Autofahrers die Konsequenzen größer sind. Im Stadtverkehr habe ich es regelmäßig erlebt, dass Autofahrer die rechts abbiegen, mich auf dem Radweg schneiden und ich nur durch eine Vollbremsung einen schweren Unfall verhindern konnte. Besonders oft passiert dies, wenn sich zwischen Fahrbahn und Radweg noch Grün- oder Parkstreifen befinden. Egal was ich als Radfahrer anstelle, einen Autofahrer kann ich fast nicht gefährden.
Moment. Nur weil ich sage ich fahr da vielleicht etwas dichter dran vorbei, bedeutet das nicht, daß ich mit 300 km/h im Abstand von einem Millimeter am Lenker vorbeischieße. Obwohl ich da zugegebenermaßen manchmal Lust drauf hätte. Und was die meisten Leute da draußen auf der Straße angeht? Ehrliche Antwort? Sie sind mir eigentlich scheißegal. Aber einige Exemplare stechen halt besonders hervor und erwecken den Eindruck man dürfe sie eigentlich nur gerade so noch einen Einkaufswagen fahren lassen, aber nichts was schneller als 5 km/h fährt. Und die stören mich, das geb ich zu. Die stören jeden da draußen.
Ob du es nun magst oder nicht, na klar nerven "Die", aber "Die" haben das gleiche Recht wie du nach ihrer Fason glücklich zu sein . Und im Verkehr bist du zur Rücksichtnahme verpflichtet. Also gib Gas wenn du willst und kannst, aber mach gefälligst einen anständigen Bogen um "Sie" und alles ist schön. Es soll sogar Menschen geben denen die Hektik unsesrs Altags zu fett ist und die bewusst langsamer leben. Totzdem dürfen sie die gleiche Straße benutzen wie du. Hier gibt es Sonntagfahrverbot für LKW. Da zuckeln dan massig Bauern mit ihren Monsterträckern und Anhänger umher und fahren die Sachen durch die gegend welche die LKW nur wochentags bewegen dürfen. Das ist nervig, aber erlaubt und man muss es aushalten. Na und? Smokie du solltest gelassener werden. Das ist auch gut für deine Nerven und die Nerven deiner Mitmenschen. Achja, wenn die Einheitslemminge wirklich überhand nehmen ist austerben gar keine so schlechte Idee. Die Evolution zeigt aber, dass Diversty einer Art bessere Überlebensschancen bietet als einheitliche Hochspezialisation. Ändern sich nämlich die Bedingungen ihres Habitates verkehrt sich der Vorteil der uniformen Massenpopulation in deren Katastrophe. Namaste
Winfried J. schrieb: > Es soll sogar Menschen geben denen die Hektik unsesrs Altags zu fett > ist und die bewusst langsamer leben. Totzdem dürfen sie die gleiche > Straße benutzen wie du. Das dürfen sie auch gerne, aber nicht mit 80km/h auf der linken Spur. Fabian K. schrieb: > Da > er vor Auffahren auf den Radweg komplett angehalten hat, wirkte es für > mich so, als hätte er mich bemerkt und wollte mich vorbei lassen. Augenkontakt hilft im Straßenverkehr sehr. Es gilt doch auch "Expect the unexpected". Wenn also ein anderer Verkehrsteilnemer meinen Weg kreuzt, versuche ich grundsätzlich Augenkontakt herzustellen, weil dann sehr sicher ist, dass mit der andere nicht übersehen hat. Was anderes sind die "Handgasfahrer" (gute Beschreibung!), die bei zähfließendem Verkehr meinen, eine dritte Spur eröffnenen zu müssen. Einen hätte ich letztens beinahe umgemäht, weil er meinte, dass rechts zwischen mir und dem Gehweg noch eine 2-Radfahrspur wäre. Da ich selber mal Motorrad gefahren bin, denke ich, dass ich deren Stress im Stau verstehen kann (extrem langsam fahren ist mit zwei Rädern einfach schwerer als mit vier). Rücksicht und vorrausschauendes Fahren sollte eigentlich Standard sein. Leider sind viele mit anderen Sachen während des Fahrens beschäftigt (bei mir läuft nicht mal Radio und für Telefon habe ich eine Freisprechanlage, sofern ich überhaupt ans Telefon während der Fahrt gehe). Um noch mal auf das Thema "Kamera auf dem Fahrrad montieren" zurückzukommen: Ein Radfahrer hat mal Autos fotografiert, die am Sonntag auf dem Radweg standen (2. Reihe, Radweg nur durch Markierungen von der Fahrbahn getrennt). Er hätte problemlos über die Straße ausweichen können, war aber wohl lieber rechthaberisch. Ich finde es auch nicht soo pralle, wenn jemand mit seinem parkenden Auto andere behindert, aber es ist doch sinnvoller, kurzfristig eine Lösung zu finden als sich darüber aufzuregen. Wer sich gerne über schlecht parkende Fahrer aufregen möchte, solllte sich Zettel schreiben/drucken und hinter die Scheibenwischer hängen, auf denen man den Fahrern dazu graturliert, dass sie den Preis für schlechteste Parken gewonnen haben... (oder ähnliche Nettigkeiten).
Ooch wenns ums Aussterben geht brauchen wir uns eh keine großen Gedanken über den Verkehr zu machen. Die Tage der Menschheit sind eh gezählt, man sieht immer wieder, daß der Mensch zu doof zum überleben ist. Entweder schaffen wir's irgendwann selber weil irgendwer 'ne richtig große Bombe bastelt oder mit den vorhandenen flächendeckend heiß saniert wird. Oder früher oder später fällt mal ein größeres Steinchen mit Mach 300 vom Himmel, ohne daß wir was dagegen tun können und dann hat's sich auch erledigt. Und das, obwohl wir uns beider Gefahren eigentlich völlig bewußt sind. Und wenn ICH im Straßenverkehr zu Rücksichtnahme verpflichtet bin, dann sind DIE es auch. Das gilt auch für Radfahrer. Wie gesagt, ich fahr ja auch nicht auf dem Radweg nur weil ich da gerade Lust drauf habe oder es mir da besser gefällt. Da würden die mich auch (zu Recht) runter haben wollen. Naja und Sonntagsfahrverbot für LKWs ... ist doch klar, daß findige Menschen Ausweichmöglichkeiten entdecken. Ist doch das gleiche wie mit der LKW-Maut, wenn parallel zur Autobahn auch eine halbwegs brauchbare Landstraße verläuft. Kann man mal sehen wie blöde die Bonnzen da oben sind. Haben nicht mal so weit denken können, wie jeder durchschnittliche LKW-Fahrer. Sehr zur Freude verschiedener Ortschaften und deren Bewohner, auf die auch niemand Rücksicht nimmt, der ein wenig Geld sparen möchte.
Tilo L. schrieb: > Ich gebe dir auch recht, dass die wenigsten Autofahrer bewusst Radfahrer > gefährden. Das Problem ist nur, dass bei einem Fehlverhalten eines > Autofahrers die Konsequenzen größer sind. Für den Radfahrer! Eine Tatsache, die viele Fahrradfahrer anscheinend verdrängen. Schon allein deswegen gehört der kurze Blick über die Schulter vor Querstrassen bei mir zum Standard, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. Gruss Harald
@ Harald Das gilt nicht nur für den Radfahrer. Als "Handgasaffe" lernte ich jeder Zeit auch mit dem Fehlverhalten anderer zu rechnen. Das Schlüsselerlebniss war ein ein Überholvorgang auf einer Richtungsfahrbahn mit 3 markierten Fahrstreifen (für Berliner Köpenicker Landstraße, Höhe S-Bahnhof Plänterwald damals 70 er Schnellstrasse) ich wollte in der dritten Spur einen LKW zug mit 2 Anhängern überholen. Dieser wechselte uvermittelt in die 3.Spur als ich in Höhe der Hinterachse der zugmaschine war. Mir blieb trotz Gefahrenbremsung nur ein Halber Meter des Fahrstreifen als er ohne mich überhaupt wahrgenommen zu haben mit dem gesamten Zug in der 3. Spur war. Auch Fahrzeuge aus untergeordneten Nebenstraßen sind für mich seid her eine potentielle Gefahr bis ich deren vorraussichtliches Verhalten genau zu beurteilen vermag. Wer als Biker nicht lernt für Andere mitzudenken lebt nur kurz. Namaste
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