Hallo, Ich benötige für einen Versuche einen Verstärker um ein starkes, hochfrequentes E-Feld zwischen zwei Elektroden erzeugt. In diesem Feld möchte ich Carbon Nanotubes ausrichten. Durch Versuche an kleineren Prüfkörpern bin ich schließlich auf eine benötigte Spannung von 800 Vpp bei einer Frequenz um 250 kHz gekommen. Zu diesem Zweck habe ich mir eine zweigeteilte Schaltung überlegt. Die eigentliche Hochspannungsverstärkung erfolgt mittels eines Apex PA94 in invertierender Schaltung. Die nötige Versorgung mit Gleichspannung erfolgt über eine eigene geregelte Gleichrichterschaltung. Der Status jetzt ist, dass die Gleichrichterschaltung wie gezeigt hervorragend funktioniert, ich es aber nicht schaffe die Hochspannungsverstärkung in Betrieb zu nehmen. Mir gelang es, die Schaltung mit einer Versorgunsspannung von 100Vpp zu betreiben, bei der Steigerung der Versorgungsspannung auf 200Vpp ist scheinbar ein Schaden eingetreten. Die üblichen sekundären Effekte wie Spannungsspitzen bei Schalten unter Last kann ich ausschließen. Ich war wirklich vorsichtig angesichts des nicht ganz niedrigen Preises des PA94. Tatsache ist, dass entweder die Schaltung einen Fehler hat den ich nicht sehe oder der PA94 ein großes Sensibelchen ist. Könntet ihr einen kurzen Blick auf den Schaltplan werfen und mir ein kurzes Feedback zu der geplante Schaltung geben? Vielen Dank, Tilman edit: Ich habe die Beschriftung noch etwas geändert und den Anhang aktualisiert, aber leider kann ich den alten Anhang nicht löschen.
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Wie groß ist denn die Kapazität der angeschlossene Last? Schon bei wenigen Picofarad Last kann das IC bei 250KHz nicht mehr deine gewünschte Spannung erzeugen. Auserdem ist bei der Spannung bereits bei 35mA die Belastungsgrenze des ICs erreicht. Die Strombegrenzung setzt aber erst bei ca 100mA ein. Das ist für DC in Ordnung aber nicht für 250KHz. 800VSS bei 250KHz ist schon sehr sportlich. Ich würde sowas eher mit einen Resonanzkreis angehen, welche niederohmig angesteuert wird. Ralph Berres
Tilman G. schrieb: > Die > eigentliche Hochspannungsverstärkung erfolgt mittels eines Apex PA94 in > invertierender Schaltung. Nö, die erfolgt mittels zweier AP94 in Brückenschaltung. > die Schaltung mit einer Versorgunsspannung von 100Vpp zu betreiben Soll das +-50V bedeuten? Mit 100Vpp gibt man die Ausgangsamplitude an, aber nicht die Betriebsspannung. > bei der Steigerung der Versorgungsspannung auf 200Vpp ist scheinbar > ein Schaden eingetreten. Was macht die Schaltung denn? Hast du die Betriebsspannung auch ordentlich abgeblockt? In der Schaltung ist davon nichts zu sehen, so kann der nicht richtig arbeiten. Im DB kannst du sehen, dass mit der eingebauten Frequenzgangkorrektur (22p) die von dir gewünschten Daten nicht erreicht werden können.
Vielen Dank für eure Hilfe. Ralph Berres schrieb: > Wie groß ist denn die Kapazität der angeschlossene Last? > > Schon bei wenigen Picofarad Last kann das IC bei 250KHz nicht mehr deine > gewünschte Spannung erzeugen. Die kapazitive Last exakt festzulegen fällt mir schwer, da es sich dabei um meine Probe (Epoxidharz mit CNTs handelt). Ich hätte sie in den Bereich weniger pF gesetzt. Je nachdem ob die hohe Spannung oder eine hohe Frequenz von Vorteil ist hoffe ich, entsprechend der Ergebnisse den Verstärker steuern zu können. ArnoR schrieb: > Soll das +-50V bedeuten? Mit 100Vpp gibt man die Ausgangsamplitude an, > aber nicht die Betriebsspannung. Ja, ich meine +-50V. ArnoR schrieb: > Was macht die Schaltung denn? Hast du die Betriebsspannung auch > ordentlich abgeblockt? In der Schaltung ist davon nichts zu sehen, so > kann der nicht richtig arbeiten. Die Schaltung hat bei +-50V Versorgunsspannung mein Eingangsignal (Sinus, 50 kHz, 500mVpp) brav mit dem Verstärkungsfaktor auf 20Vpp gebracht. Auch auf die Veränderung der Eingangsspannung hat er entsprechend reagiert. Nachdem ich auf dieser Stufe die Schaltung gut funktioniert hat habe ich abgeschaltet, die Spannung auf +-100V angepasst und das selbe Setting wieder in Betrieb genommen. Jedoch konnte ich keine Verstärkung meines Eingangssignals beobachten und die Quelle für die Versorgunsspannung ist eingegangen und auf +-26 V abgefallen. Ich habe den Versuch dann sofort abgestellt. Ich bin dann auf die +-50V Vs zurückgegangen, aber auch hier war wieder der Abfall erkennbar und verstärkt wurde auch nicht mehr. Was meinst du genau mit abgeblockt? Ich erzeuge die Versorungsspannung mti einem Wide-Band Amplifier. Das Ausgangssignal sieht sehr sauber aus, daher habe ich auf Stabilisierungskondensatoren an der Versorgunsschiene verzichtet. ArnoR schrieb: > Im DB kannst du sehen, dass mit der eingebauten Frequenzgangkorrektur > (22p) die von dir gewünschten Daten nicht erreicht werden können. Die Frequenzgangkorrektur habe ich laut Datenblatt (Gain < 50 -> 22 pF) festgelegt. Ich habe mir aber schon gedacht hier weiter runterzugehen. Allerdings sollte mir das ja an der prinzipiellen Funktion der Schaltung wenig tun. Ralph Berres schrieb: > 800VSS bei 250KHz ist schon sehr sportlich. Ich würde sowas eher mit > einen > > Resonanzkreis angehen, welche niederohmig angesteuert wird. Ich weiss das es ein durchaus sportliches vorhaben ist. Leider gibt es auch nix fertiges in diesem Bereich. Ich benötige zum einen Flexibilität in der Aussgangspannung wie auch der Frequenz. Kann sowas ein Resonanzkreis bewerkstelligen?
Rowland schrieb: > Muss das Feld sich Sinusförmig ändern? Nein, die Form des Signals ist für den Zweck eigentlich recht unwichtig. Ich benötige "nur" ein hochfrequentes Wechselfeld in meiner Probe, da die recht groß wird (10mm) halt auch eine entsprechende Spannung um die nötige Feldstärke zu haben.
Tilman G. schrieb: > Vielen Dank für eure Hilfe. > > Ralph Berres schrieb: >> 800VSS bei 250KHz ist schon sehr sportlich. Ich würde sowas eher mit >> einen >> >> Resonanzkreis angehen, welche niederohmig angesteuert wird. > > Ich weiss das es ein durchaus sportliches vorhaben ist. Leider gibt es > auch nix fertiges in diesem Bereich. Ich benötige zum einen Flexibilität > in der Aussgangspannung wie auch der Frequenz. Kann sowas ein > Resonanzkreis bewerkstelligen? Nicht ohne den Ausgangskreis bei Frequenzwechsel jedesmal neu abzustimmen. Ralph Berres
@ Tilman G. (knuster) >Ich weiss das es ein durchaus sportliches vorhaben ist. Welche Erahung hast du im Bereich von E-Technik und Verstärkerbau? > Leider gibt es >auch nix fertiges in diesem Bereich. Hast du ausgiebig recherciert? > Ich benötige zum einen Flexibilität >in der Aussgangspannung wie auch der Frequenz. In welchem Bereich? Siehe Netiquette. > Kann sowas ein Resonanzkreis bewerkstelligen? Der funktioniert wie der Name sagt nur bei einer Resonanzfrequenz. Rechnen wir mal. 100pF Last an 800Vpp sprich 400Vp = 282Vrms. Xc = 1 / (j*w*C) ~ 6,3 kOhm, macht ~ 45mArms bzw. 12,6VA Blindleistung. Geht so. Ich würde versuchen, einen normalen NF-Verstärker zu finden, der vielleicht 50V Amplitude und 25W++ Leistung bringt. Dahinter ein HF-Trafo 8:1. Dabei muss man aber die untere Grenzfrequenz in Auge behalten.
Falk Brunner schrieb: > > Ich würde versuchen, einen normalen NF-Verstärker zu finden, der > vielleicht 50V Amplitude und 25W++ Leistung bringt. Dahinter ein > HF-Trafo 8:1. Dabei muss man aber die untere Grenzfrequenz in Auge > behalten. Das ist aber auch schon sehr sportlich. Bedenke das sich die Lastkapazität quadratisch mit dem Übersetzungsverhältnis transformiert. Bei einen Übersetzungsverhältnis von 1:8 werden aus den 100pF Last ganz schnell am Verstärkerausgang 6,4nF. Das bei 250KHz ? und 50VPP ? Normale NF Endstufen werden bei solch einer kapazitiven Last sehr schnell unstabil. Mal abgesehen, das wegen der Slewrate die meisten Endstufen nicht dafür ausgelegt sind 250KHz bei vollen Spannungshub zu liefern. Da müsste man vermutlich was komplett neues entwickeln. Ralph Berres
Falk Brunner schrieb: > Welche Erahung hast du im Bereich von E-Technik und Verstärkerbau? Ich habe recht wenig praktischer Erfahrung, unser Techniker am Institut hat schon deutlich mehr, allerdings hauptsächlich im Bereich der Ultraschalltechnik. Ich habe folgende Anforderungen an Verstärker: - Erzeugung eines hochfrequenten Hochspannungssignal zum Betrieb einer kapazitiven Last. Ausgangsspannung von 25Vpp-800Vpp regelbar Frequenzband zwischen 50kHz bis 250 kHz (allerdings ist das auf den ApexPA94 Erfahrungen basiert). Ich würde gerne bis 2 MHz raufkommen. Gerne auch bei Einbußen in der unteren Grenzfrequenz. Danke für den Vorschlag mit dem NF Verstärker und dem Trafo. Ich werde das mit unserem Techniker diskutieren. Auf diesem Weg habe ich bisher noch nicht gedacht. Was mir gerade vorschwebt wäre ein OP, welcher mit dem Eingangsignal gespeist wird. Dieser schaltet dann jeweils einen n- und einen p-Mosfet für die Verstärkung. Aber ich muss mir das genauer Überlegen in wie weit das sinnvoll ist.
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Tilman G. schrieb: > Nachdem ich auf dieser Stufe die Schaltung gut funktioniert hat habe ich > abgeschaltet, die Spannung auf +-100V angepasst und das selbe Setting > wieder in Betrieb genommen. Jedoch konnte ich keine Verstärkung meines > Eingangssignals beobachten und die Quelle für die Versorgunsspannung ist > eingegangen und auf +-26 V abgefallen. Ich habe den Versuch dann sofort > abgestellt. > Ich bin dann auf die +-50V Vs zurückgegangen, aber auch hier war wieder > der Abfall erkennbar und verstärkt wurde auch nicht mehr. IC defekt. Evtl. durch Schwingneigung---> fehlende Abblockkondensatoren.
@Ralph Berres (rberres) >Das ist aber auch schon sehr sportlich. >Bedenke das sich die Lastkapazität quadratisch mit dem >Übersetzungsverhältnis transformiert. Bei einen Übersetzungsverhältnis >von 1:8 werden aus den 100pF Last ganz schnell am Verstärkerausgang >6,4nF. Von nix kommt nix. >Das bei 250KHz ? und 50VPP ? Sicher, sportlich. >Normale NF Endstufen werden bei solch einer kapazitiven Last sehr >schnell unstabil. Ist halt keine normale Anwendung. Aussderdem waren die 100pF nur ein Schuss ins Blaue. Vielleicht sind es nur 10pF. Vielleicht aber auch mehr. Ausserdem muss man da schon die Zuleitungskapazität mit berücksichtigen. > Mal abgesehen, das wegen der Slewrate die meisten >Endstufen nicht dafür ausgelegt sind 250KHz bei vollen Spannungshub zu >liefern. Kann sein, es ist ja auch nur ein ANSATZ, keine fertige Lösung. >Da müsste man vermutlich was komplett neues entwickeln. VORHER muss man erstmal GRÜNDLICH recherchieren, eher man meint, das unbedingt von Null auf neu machen zu müssen. Erst recht der OP, der keine große Erfahrung hat. Da wird ein eigener Entwurf 100mal teurer.
@Tilman G. (knuster) >Ich habe recht wenig praktischer Erfahrung, unser Techniker am Institut >hat schon deutlich mehr, allerdings hauptsächlich im Bereich der >Ultraschalltechnik. Also musst du die möglichst auf fertige Komponenten konzentrieren und nicht selber basteln (entwickeln können nur Leute mit ausreichend Wissen und Erfahrung). >- Erzeugung eines hochfrequenten Hochspannungssignal zum Betrieb einer >kapazitiven Last. >Ausgangsspannung von 25Vpp-800Vpp regelbar >Frequenzband zwischen 50kHz bis 250 kHz (allerdings ist das auf den >ApexPA94 Erfahrungen basiert). Ich würde gerne bis 2 MHz raufkommen. ;-) Wird ja immer doller. Aber 50-250kHz sind nicht allzu schwierig. Aber man sollte sich im klaren sein, das 400Vp bei 250kHz schon nette Leuchtfeuer erzeugen, wenn die Leitungen auch mit Isolation zu nahe kommen. http://de.wikipedia.org/wiki/Kirlianfotografie >Gerne auch bei Einbußen in der unteren Grenzfrequenz. >Was mir gerade vorschwebt wäre ein OP, welcher mit dem Eingangsignal >gespeist wird. Dieser schaltet dann jeweils einen n- und einen p-Mosfet >für die Verstärkung. Aber ich muss mir das genauer Überlegen in wie weit >das sinnvoll ist. Geht mal davon aus, dass man einen Verstärker von DEM Kaliber nicht mal einfach so baut. Und du mit deiem Kenntnisstand schon gar nicht. Es ist ein WEITER Weg von einem Grundprinzip zu einer praktischen Schaltung.
Es ist mir durchaus bewusst, dass ich für meine Anwendung eine eher sportliche Lösung brauche. Das Problem mit dem Verstärker treibt mich schon länger um. Versuche mit schwächeren Aufbauten haben mir gezeigt was möglich ist. Allerdings habe ich bisher immer den eigenen Ansatz mit diskretem Aufbau gescheut, da mir der Aufwand nicht kalkulierbar schien. Der Apex PA94 schien mir dann wie eine weitestgehend fertige Lösung für die Verstärkerstufe, die "nurnoch" beschaltet werden muss und versorgt werden muss. Ich bin daher gerade ein bisschen am verzweifeln, da mir der leichte Weg mit dem Apex nicht mehr praktikabel erscheint. Das Bauteil scheint mir schon im Aufbau und dem reinen Leerlaufbetrieb sehr empfindlich (überempfindlich) und falls dem wirklich so ist kann ich mir schwer vorstellen damit eine vernünftige Lösung zu entwickeln. @Falk: Die Gefahren die der Hochspannungstechnik innewohnen habe ich denke ich begriffen und versuche mich und meine Umwelt mit größter Sorgfalt vor lustigen Blitzen zu schützen. Am Ende des Tages möchte ich aber tatsächlich eher User als Entwickler sein. Daher habe ich das Projekt auch mit dem PA94 als integriertes Bauteil gestartet.
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Einen Verstärker zu bauen, der von 50KHz bis 250KHz oder gar bis 2MHz geht, dabei 800VPP an eine kapazitive Last von selbst nur 20pF breitbandig aufzubauen ist schon eine extrem sportliche Herausforderung. Ich wüsste jetzt keinen Hersteller, der sowas liefert. Das was am ehesten gehen würde wäre eine HF Endstufe , die von LW bis MW durchstimmbar ist. Da wäre eventuell eine Röhrenendstufe zielführend. Die ist aber auch nicht so ganz Easy aufzubauen. Es gibt zwar Endstufen, die von wenigen 10KHz bis ein paar MHz funktionieren, doch die wollen zwingend mit Reell 50 Ohm abgeschlossen sein. Sie mögen einfach keine Impedanz die wesentlich von den 50 Ohm abweicht. Jetzt könnte man dahinter ein Antennenanpassgerät schalten Stichwort Collinsfilter mit dem man die Impedanz deines Prüfling an die 50 Ohm anpassen kann, doch dies ist wieder sehr schmalbandig. Im Amateurfunkbereich passt man auf diese Weise endgespeiste Langdrahtantennen ein, die auch eine hochohmige Impedanz haben können. Und bei ein paar Zehn Watt Leistung kommen dann auch diese Spannungen zustande. Aber ganz davon abgesehen musst du auch noch dafür Sorge tragen, das die abgestrahlte HF nicht euer Raum verlässt. Hast du dir darüber auch mal Gedanken gemacht? Du bewegst dich voll im HF Bereich. Wenn du da mit deinem Signal rein zufällig irgend einen Funkdienst störst, könntet ihr schlimmstenfalls noch Bekanntschaft mit der Bundesnetzagentur machen. Ralph Berres
Danke für diese Gedanken. Ich habe mal einen Versuch unternommen und die kapazitive Last der Probe abgeschätzt. Ich komme hier auf 0.16 pF Es gibt von Herstellern wie E&I, AR oder Frankonia schon Geräte die breitbandige HF Verstärker dienen können, aber die fallen mit Preisen zwischen 8.000-20.000 € aus dem mir zur Verfügung stehenden Budget raus. Auch die Impedanz müsste dort angepasst werden. Danke für den Hinweis. Je nach abgebener Leistung dachte ich, dass die Abschirmung durch ein Labor im Keller und eine Probe im Ofen gegeben sein müsste. Aber wirklich genau habe ich es nicht beachtet.
@ Tilman G. (knuster) >Ich habe mal einen Versuch unternommen und die kapazitive Last der Probe >abgeschätzt. Ich komme hier auf 0.16 pF Na das klingt ja schon mal gut. Das sollte deutlich einfacher machbar sein. Mein Ansatz wäre immer noch der gleiche. NF-Verstärker + Trafo. Die parasitären Kapazitäten des Trafos sind dann sowieso höher als die "Last". Also muss man "nur" den Leerlauf betrachten. Ich hab vor einiger Zeit mal quick & dirty einen P22er Schalenkern für einen Trafo mit ~500Vp gewickelt, betrieben mit Royer Converter und 12V Betriebsspannung. Lief relativ easy. Man muss es halt mal durchrechnen. Und da es nur ein einxerimentelles Einzeltsück werden soll, braucht man auch keine perfekte, kostenoptimierte Lösung. Ich würde einen etwas größeren Schalenkern nehmen, P36 oder so und mal rechnen. http://ferrite.de/de/warengruppe/44-p-kerne/artikel/263-p36-slash-22/ http://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen#Entwicklung_von_Netztrafos Macht bei minimal 50kHz und 280Vrms und 300mT Aussteuerung macht das gerade mal 21 Windungen. Ich würde mal eher in Richtung 50 gehen, das schont den Ferritkern und macht weniger Verluste. Die Primärwicklung hat halt um den Faktor k weniger Windungen. Man muss ja nicht zwangsweise auf 50Vp, vielleicht reichen auch 20Vp und mehr Übersetzung im Trafo. Klingt alles machbar. Faktor 20 im Trafo macht aus 1pF 400pF. Also 400pF an den NF-Verstärker anschließen und testen.
Tilman G. schrieb: > Nein, die Form des Signals ist für den Zweck eigentlich recht unwichtig. Dann könnte man doch einen HF-Transformator im Gegentaktbetrieb mit einer Rechteckspannung betreiben und spart sich den Analogverstärker komplett.
> die kapazitive Last der Probe abgeschätzt. Ich komme hier auf 0.16 pF Also wenn das wirklich stimmen sollte, dann liegt das um Größenordnungen unter den Streu- und Bauteilkapazitäten und bedeutet praktisch einen leerlaufenden Verstärker. Da würde ich einfach 2 Mosfets im Gegentakt mit etwas Stromgegenkopplung (Sourcewiderstände) außerhalb der Gegenkopplungschleife eines OPV arbeiten lassen. So wie hier: Beitrag "Re: Endstufe 1kV mit Übertragungsbereich ab DC" Mit Rd=10k, Rs=470R und CL=1p hat man V=40, B>400kHz und 40mA Stromaufnahme. Man kann die Bandbreite auf Kosten der Leistungsaufnahme weiter vergrößern.
Dabei sollte man nicht vergessen, dass ein Meter Koax schon mit 100pF/m zu zur Kapazitaet beisteuert. Ich denk auch der PA94 wird's nicht bringen. Einen Resonanzkreis kann ich nicht empfehlen. Ich hab auch mal einen fuer 4MHz, aehnliche Experimente mit einem Quadrupol, bauen muessen. An der transformatorischen Kopplung, wir wollten einen symmetriechen Ausgang, haben wir zuviel Zeit gebraucht. Je nach Annaeherung der der Treiberspule veraendert sich die Resonanzbedingung, die Resoanzfrequenz. Ich wuerd einen festen Transformator, maximale Kopplung verwenden und mit einer Hohen Spannung ansteuern. Wieviel man eben aus irgendwas breitbandig rausbringt.
ArnoR schrieb: >> die kapazitive Last der Probe abgeschätzt. Ich komme hier auf 0.16 pF > > Also wenn das wirklich stimmen sollte, dann liegt das um Größenordnungen > unter den Streu- und Bauteilkapazitäten und bedeutet praktisch einen > leerlaufenden Verstärker. > > Da würde ich einfach 2 Mosfets im Gegentakt mit etwas Stromgegenkopplung > (Sourcewiderstände) außerhalb der Gegenkopplungschleife eines OPV > arbeiten lassen. So wie hier: > > Beitrag "Re: Endstufe 1kV mit Übertragungsbereich ab DC" > > Mit Rd=10k, Rs=470R und CL=1p hat man V=40, B>400kHz und 40mA > Stromaufnahme. Man kann die Bandbreite auf Kosten der Leistungsaufnahme > weiter vergrößern. Das erscheint mir als eine sehr praktikable Lösung. Schaut auf den ersten Blick auch deutlich eleganter aus als meine Idee mit n- und p-Mosfet. Im Bezug auf deinen Schaltplan vom 07.01.2013 17:04 ist mir nicht klar wo die Phasenumkehr geschieht. Aber vielen Dank für diesen Tip. Ich werde mir das übers Wochenende durchdenken.
@ Tilman G. (knuster) >> Beitrag "Re: Endstufe 1kV mit Übertragungsbereich ab DC" >> >> Mit Rd=10k, Rs=470R und CL=1p hat man V=40, B>400kHz und 40mA >> Stromaufnahme. Man kann die Bandbreite auf Kosten der Leistungsaufnahme >> weiter vergrößern. >Das erscheint mir als eine sehr praktikable Lösung. Ja richtig, scheint. Von so einer Grundschaltung zur fertigen Lösung ist es aber des öfteren ein steiniger Weg. >Im Bezug auf deinen Schaltplan vom 07.01.2013 17:04 ist mir nicht klar >wo die Phasenumkehr geschieht. In der Ansteuerung der IGBTs.
> Im Bezug auf deinen Schaltplan vom 07.01.2013 17:04 ist mir nicht klar > wo die Phasenumkehr geschieht. Die beiden Mosfets werden gegenphasig angesteuert, z.B. von einem invertieren und einem nichtinvertierendem Verstärker, die ihr Eingangssignal von derselben Quelle bekommen. Also genau so, wie du es oben in deiner Schaltung hast. Falk Brunner schrieb: > Ja richtig, scheint. Von so einer Grundschaltung zur fertigen Lösung ist > es aber des öfteren ein steiniger Weg. Lass dich vom Falk mal nicht nervös machen, das funktioniert. Damit die Schaltung richtig arbeitet, brauchen die Mosfets eine Gatespannung zur Einstellung des Arbeitspunktes (Ug=Ugs+Id*Rs, etwa 10V), der das Signal dann überlagert wird; das können die vorgeschalteten OPVs gleich mit erledigen. Die Betriebsspannung braucht auch nur etwas größer als die einseitige Spitzenaussteuerung zu sein (Brückenschaltung). Man kann also kleine 500V-Mosfets nehmen, damit gewinnt man auch wieder an Bandbreite.
@ ArnoR (Gast)
>Lass dich vom Falk mal nicht nervös machen, das funktioniert.
Hast du sie praktisch aufgebaut und erprobt? Bei den gewünschten
50-250kHz?
Falk Brunner und Arno, Vielen Dank für euren Input. Natürlich muss ich die Schaltung für meine Zwecke anpassen, aber mir schaut das nach einer sehr guten Grundlage aus. Wie sie dann wirklich über den Frequenzbereich funktioniert werde ich berichten :) Ich schau mal ob ich einen geeigneten mosfet für diesen Spannungsbereich finde. RS hat mal den RJK60S7DPQ-E0 als besonders geeignet mit geringen Schaltverlusten angepriesen, aber in diesem Bereich gibt es ja einiges.
An deiner Stelle würde ich die 250 kHz mit z.B. 40V P.P erzeugen und dann mittels eines (ferritfreien) Überträgers auf die gewünschte Endspannung bringen. So kann man billige Leistungstransistoren/Mosfets benutzen, so wie es all die Teslaspulenbastler auch machen
> Hast du sie praktisch aufgebaut und erprobt? Bei den gewünschten > 50-250kHz? Nein, hab ich nicht, aber genug Ähnliches. Sowohl in dem Spannungsbereich als auch bei höheren Frequenzen. Wo siehst du denn gravierende Abweichungen zur Simulation? Der Mosfet ist relativ stark gegengekoppelt (URS~5V, also Drift <0,1%/°C) und damit ergibt sich eine gute Linearität und Stabilität. Die paar pF, die in der Praxis noch dazukommen, spielen gegenüber den rel. großen Kapazitäten am Mosfet kaum eine Rolle und bewirken lediglich eine geringere Bandbreite. Das kann man mit kleinflächigen modernen CoolMos-Transistoren locker ausgleichen und die Bandbreite noch deutlich steigern. Wenn man z.B. IFR810 einsetzt (der ist schlechter, ich hab kein Modell von einem kleinen CoolMos eingebunden), ergibt sich bei Vollaussteuerung und 100kHz ein Gatestrom von 1,7mAs und eine Spannung von 6,7Vs bei RS=330R, also auch kein Problem für einen schnellen OPV. Betriebsspannung 450V, Aussteuerbarkeit >800Vss.
Tilman G. schrieb: > RJK60S7DPQ-E0 Der ist vollkommen ungeeignet, weil viel zu "groß". D.H. er hat zu große Kapazitäten. Ich schlage einen IPL65R725CFD oder ältere Typen wie SPP02N60C3 vor.
@ unbekannter (Gast) >An deiner Stelle würde ich die 250 kHz mit z.B. 40V P.P erzeugen und >dann mittels eines (ferritfreien) Überträgers auf die gewünschte >Endspannung bringen. Na dann bau mal einen ferritfreien Übertrager im Bereich 50-250kHz. Warum ferritfrei? Ist das sowas wie bleifreies Benzin? > So kann man billige Leistungstransistoren/Mosfets > benutzen, so wie es all die Teslaspulenbastler auch machen Bestimmt . . .
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