Hallo, ich habe 2 Servos, die ich über Tasten steuern möchte. Mein Problem ist, dass es dabei während des Drückens der Tasten zu (scheinbar) spontanen Programmabstürzen kommt. Ich habe dann jeweils nur 1 Servo angeschlossen und festgestellt, dass ich genau ein Servo (von drei) hab, mit dem das Programm Fehler frei funktioniert (,das ich ohne Fehler hin und her bewegen kann) (auf beiden Signalleitungen zum Controller) mit den anderen kommt es zu den spontanen Programmabstürzen (nachdem es zum Teil einen kleinen Moment funktioniert). Zu dem funktionierenden hab ich ein Bau gleiches welches nicht funktioniert, das dritte ist etwas größer. Was weiter auffällt ist, das es auch zu Programmabstürtzen kommt, wenn ich die Servos in einem ausgeschlagenen Zustand (nicht null-Stellung) anschließe. In diesem Fall kommt es zu einer kleinen Korrektur der Servoposition und zu einem Programmabsturtz und dann neu starten des Programm, bis die Servos in Mittelstellung sind. Das ist unabhängig davon welches Servo ich anschließe. - Eigentlich hätte ich hier erwartet, dass das Servo einfach auf die Position fährt, die dem Signal auf der Leitung entspricht. Weiß wer wo das Problem liegt? Sowohl Servos als auch Schaltung und Programm funktionieren ja zumindest über kurze Zeiträume und auch länger bei ungedrückten Tasten. Gruß Luggi
Ohne deinen Code genauer angesehen zu haben bin ich mir ziemlich sicher, dass deine Probleme mit der Spannungsversorgung zu tun haben. Der Stromimpuls beim einschalten oder beim Tasterdruck lässt die Versorgungsspannung kurzzeitig einbrechen, dein Mikrocontroller stürzt dann ab. Ich nehme an 100nF Abblockkondensatoren sind schon an jeder Spannungsversorgung des Mikrocontrollers angebracht. Zum testen könntest du dann erstmal einen großen Elko in die Spannungsversorgung des uC hängen, auf Dauer ist das natürlich nichts.
Ich hatte dos Problem auch einaml. Ich habe den Servos einen eigenen Spannungsregler spendiert...
Luggi K. schrieb: > Weiß wer wo das Problem liegt? Deine Spannungsversorgung wird zu schwach sein, um den Motoranlaufstrom zu liefern. Ein Elko zur Stützung der Versorgung am Motor könnte schon helfen. Oder man entkoppelt die Versorgung des µC über eine (Schottky-)Diode und spendiert ihm einen etwas solideren Kondensator, der den Spannungseinbruch überbrückt.
Hey, vielen Dank für die Antworten. Daran hab ich ehrlich gesagt nicht gedacht - aber es klingt logisch.
Gewöhnliche Lenk-Servos von Modell-Autos ziehen (unter voll-Last, also beim Anlaufen oder wenn sie gegen den Anschlag laufen) locker 1-2 Ampere. Das unterschätzt man gerne mal. Ich rate auch dazu, den Servos eine separate Stromversorgung zu verpassen.
Ok, ich hab jetzt die Servos an einen Akkublock (6V) angeschlossen, mit dem sie normal auch im Modell versorgt werden. Aber jetzt funktioniert die Steuerung überhaupt nicht mehr. Die Servos fahren sofort in ihre maximale Ausschlagposition, ohne das ich mit den Tasten gegenregeln kann.. Was passiert da?
Luggi K. schrieb: > Ok, > ich hab jetzt die Servos an einen Akkublock (6V) angeschlossen, mit dem > sie normal auch im Modell versorgt werden. > Aber jetzt funktioniert die Steuerung überhaupt nicht mehr. Du musst die Masse des Akkublocks auch mit der Masse deiner Steuerung verbinden. Ansonsten hat die Steuerleitung des Servos keinen gültigen Spannungs-Bezugspunkt in Bezug zum Signalgenerierer.
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Ok, hab ich gemacht und es funktioniert jetzt. Dankeschön! =)
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Luggi K. schrieb: > Aber warum man das machen muss verstehe ich nicht. Weil Spannungen Potentialdifferenzen sind. D.h. es gibt keine absolute 0V Spannung, auf die sich alles beziehen würde. +5V bedeutet, dass eine Differenz von 5V zwischen dem Plus-Pol und dem Minus-Pol einer Batterie herrscht. Aber auch nur zwischen diesen beiden Polen. Die Fragestellung: Welche Spannungsifferenz herrscht von diesem Plus-Pol zum Minus-Pol einer anderen Batterie ist bedeutungslos, solange die beiden Spannungen nicht irgendwie zueinander in Beziehung gesetzt werden. anderes Beispiel: ein Balkongeländer sei 80 Zentimeter hoch. Ein anderes Balkongeländer sei 1 Meter hoch. Um wieviel liegt die Oberkante des 2-ten Balkongeländers höher als die Oberkante des ersten? Wenn du jetzt 20 Zentimeter sagst, dann ist das falsch. Denn die Frage ist so nicht beantwortbar. Ist das erste Geländer im ersten Stock und das zweite im Erdgeschoss, dann liegt die Oberkante des 80-Zentimeter Teils rund 2 Meter 40 höher als die des anderen. D.h. die Frage ist nur beantwortbar, wenn beide Geländer in dasselbe Bezugssystem gebracht werden. Bei Geländerhöhen ist das der gemeinsame Erdboden, von dem aus gemessen wird. Man hätte auch von Meereshöhe 0 aus messen können, aber die Wiese vorm Haus tut es auch. Genauso hier bei Spannungen. Spannungen sind Potentialdifferenzen! (so wie eine Höhe die Differenz zwischen Oberkante und Unterkante ist). D.h. du musst einen gemeinsamen Bezug herstellen. Und das machst du, indem du die Massen verbindest. Denn nur dann sind die 5V von der PWM SChaltung auch aus Sicht des Servos auf dem Niveau von 5V.
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