Hallo, ich bin jetzt in der 12ten Klasse und schreibe gerade meine Facharbeit in Physik, über den Bau eines UKW Oszillators. Ich habe bereits durch einige Beiträge festgestellt, dass ich mich mit meinem B018 von KEMO nicht für den besten entschieden habe. Hier mal der Schaltplan: http://www.mikrocontroller.net/attachment/184042/Unbenannt.PNG Ich habe das Ding zusammengelötet und entsprechend Aufgebaut. Er funktioniert übrigens einigermaßen gut. Jetzt ist es einfach so, dass ich das Prinzip verstanden habe. Jedoch würde ich gerne ein bisschen in die Tiefe der Funktion gehen. Da ich grade 18 bin und noch nicht allzu viel Erfahrung habe, fände ich es toll, wenn mir jemand grob an Hand des Schaltplans die Funktion erklären könnte. Grüße aus München Moritz
Moritz Schiller schrieb: > Jetzt ist es einfach so, dass ich das Prinzip verstanden habe. Jedoch > würde ich gerne ein bisschen in die Tiefe der Funktion gehen. Bei dieser Schaltung wird eher ein Schmutzeffekt des Endtransistors ausgenutzt. Deshalb lässt sich das nur schwer beschreiben. Korrekte Schaltungen benutzen eine Kapazitätsdiode als frequenzbestimmendes Bauelement im Schwingkreis zur Modulation. Solche Oszillatorschal- tungen findet man übrigens in praktisch jedem Radio vor 1970 als Hauptteil der sog. Superhet-Schaltung. Gruss Harald
Hier ist das Funktionsprinzip der Senderstufe beschrieben: http://web.archive.org/web/20100212140525/http://homepage.univie.ac.at/johann.doblhofer/sender/pmini.html Und noch ein wirklich ernst gemeinter Tipp: Wenn Du noch ein paar Glühbirnen parallel zur Spannungsversorgung anschliesst, dann kannst Du deutlich mehr als die beworbenen 2W Inputleistung bekommen. Ähmm..., das ganze muss natürlich im selben Kasten verbaut sein, sonst gilt das nicht :)
Ich hab mir mal einen Account gemacht. Das bedeutet also, dass T2 C6 mit dem nötigen Nachschub an Energie versorgt? Die Frequenzmodulation, welche es ja offensichtlich ist, findet (auf dem Schaltplan) links von C2 statt oder?
Ok ich schau mir den Link mal an! Danke :) Ich lasse das Ding im Moment mit 9V laufen - ich hab das bisschen Respekt wegen Überhitzung ;)
Moritz S. schrieb: > Die Frequenzmodulation, welche es ja offensichtlich ist, findet (auf dem > Schaltplan) links von C2 statt oder? Nein, T1 ist ein ganz normaler NF-Verstärker ohne Besonderheiten. Gruss Harald
Oh ok danke - entschuldigt meine Unwissenheit aber ich fang ja grad erst an ;) Wo genau findet den dann die Modulation statt ?
Moritz S. schrieb: > Wo genau findet den dann die Modulation statt ? Wie oben schon geschrieben: die nutzt sich nur Dreckeffekte aus. Das ist alles andere als eine saubere, kontrollierbare Modulation. Stattdessen ergibt sich ein Mischmasch aus AM (weil die NF mit ihrer Amplitude den Arbeitspunkt und damit die Verstärkung des Oszillators immer ein wenig ändert) und FM (weil die Kollektor-Basis-Kapazität des Oszillatortransistors spannungsabhängig ist und in die Kreiskapazität des einzigen Schwingkreises mit eingeht).
Ok also ich bin begeistert - danke für eure Hilfe Ich hab es verstanden :)
Eine Frage noch, durch welche beiden Widerstände wird der Gleichspannungspunkt von T1 festgelegt ?
R1, R2 und leider auch P: letzteres ist wohl ein Fehler im Schaltplan, der wenn wirklich so umgesetzt, zu massiven Verzerrungen führen müsste. Vor die Basis von T1 gehört ein C zur Gleichspannungs-Entkopplung.
Holler schrieb: > R1, R2 und leider auch P: letzteres ist wohl ein Fehler im Schaltplan Scheint wirklich so grottig umgesetzt worden zu sein. Im Netz findest du ein PDF, in dem außer dem Schaltplan auch der Aufbau beschrieben ist, und da gibt es keinen weiteren C. Naja, dass die Schaltung gurkig ist, wussten wir auch vorher schon; auf die eine Gurke mehr oder weniger kommt es da auch nicht mehr an. :(
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