Hallo Ng, mal ne dumme Frage. Wenn ich bei einem Pic den analogen Port RB0 in einer Endlosschleife auswerte, wie ist die zu erwartende Lebensdauer. Oder ab wann ist eine Verschlechterung des "Messergebnisses" zu erwarten. Schafft der Pic das ein paar Jahre? Und noch eine: Wenn ich bei der o.g. Messung eine 1,5 V Batterie direkt an die Ports des Pics anschließe (ohne Vorwiederstand). Geht der ADC dadurch kaputt? Vielen Dank Georg
Allenfalls gibt das Datenblatt des Herstellers darueber Auskunft. Vorausgesetzt man haelt die Spezifikationen ein.
Eine Antwort einfach mal so aus dem Bauch heraus, ohne Recherche: Der AD-Wandler sollte das einige Jahre durchhalten! Was heisst bei dir Verschlechterung der Messergebnisse? Wenn du sowas wie Drift meinst, dann kannst du sowas auch schneller haben, indem du die Temperatur einfach mal änderst! Das dauert keine Jahre! Dein Drift hängt im wesentlichen von der Stabilität deiner Referenz ab. Diese über viele Jahre und über Temperatur "mega-stabil" zu kriegen, ist relativ schwer. Es kommt drauf an, wieviel Schwankung/Drift erlaubt ist. Der AD-Wandler hat bestimmt ein Datenblatt. Dort ist eine Kennlinie über Temperatur abgebildet. Diese einfach mal anschauen und interpretieren. Bei deiner Referenz wird es sowas auch geben. Zusätzlich gibt es bei der Referenz auch ein Diagramm oder eine Angabe, um wieviel die Spannung driftet innerhalb einer bestimmten Zeit. Ob eine 1,5V-Batterie deine Ports zerstören kann, hängt von der Versorgungsspannung ab (Die maximale Spannung steht im Datenblatt). Ich denke, dass die Versorgung höher ist als 1,5V. In diesem Fall zerstört eine 1,5V-Batterie deine Eingangspins normalerweise nicht, wenn sie auf Eingang gestellt sind. In dem Fall ist der Eingangswiderstand so groß, dass nur ein sehr geringer Strom fließt. Eine genauere Problembeschreibung wäre hier vielleicht sehr sinnvoll, da die meisten hier keine Glaskugel besitzen. Es gibt viele Fälle, bei denen über Jahre relativ genau bzw. stabil Messwerte erfasst werden. Vielleicht bekommst du einen Tip, wie man solche Probleme lösen kann oder vielleicht hat es schon mal jemand gelöst!
µC-Pins beschädigt man nicht mit der Zeit, sondern mit falschen Spannungen. Ansonsten müssen auch richtig teure Messgeräte alle paar Jahre auf ihre Genauigkeit überprüft (kalibriert) werden. Warum willst du die Batterie direkt an den Port anschließen? Vertauschst du + und -, ist der PIC schon mal sehr schnell in einer lebensgefährlichen Situation! 4,7 kOhm Vorwiderstand verschlechtern das Messergebnis kaum und erlauben auch mal eine falsch gepolte 9 V Batterie...
Georg G. schrieb: > Geht der ADC > dadurch kaputt? Das kann passieren. z.B. wenn Du die Versorgungsspannung des PICs aus und wiedereinschaltest während die Eingangsspannung anliegt. Hierbei kann der Eingangspin des ADCs zerstört werden. Durch Überstrom der Eingangs-Schutzdioden oder Latchup der Eingangsstruktur. Der maximal zulässige Strom in Pins ist bei den PICs auf 0.5 mA für längere Zeit begrenzt. (siehe AN521). Kurzzeitig s. Datenblatt sind meistens 20 mA (max. clamping current) spezifiziert. http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/00521c.pdf Wobei u.U. schon bei geringeren Strömen Meßwertverfälschungen auf Nachbarkanälen des ADCs vorkommen können. Gruß Anja
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