Forum: HF, Funk und Felder Kabel-TV-Anlage durch Störungen einzelner Teilnehmer absichern


von Konrad (Gast)


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Wir haben einen Gemeinschaftsanlage für den Kabel-TV-Empfang und immer 
wieder Störungen.

Ich vermute, dass da wieder einer meiner Mieter bastelt. Wir hatten das 
schon mal. Da hatte einer die TV-Dose in der Küche abgebaut und den 
Innenleiter des Koaxkabels an die Stabantenne seines Radios gefummelt.

Da ich weder einfach in die Wohnungen gehen und nachsehen kann und will 
und auch nicht immer einen RFT mit Messgerät für viel Geld bestellen 
will:

Im Keller wird die Koaxleitung mit einem Verteiler sternförmig auf die 
einzelnen Wohnungen verteilt.
Gibts da nichts, was verhindert, dass von einem Teilnehmer Störungen 
zurückstehlen, so dass sie die anderen nicht erreicht?

Wie machen die Kabel-TV-Betreiber das? Die müssen ja auch verhindern, 
dass ein Kunde die gesamte Straße stört.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ein passiver Verteiler dämpft nur rücklaufende Signale, ebenso wie die 
Dose.
Eine aktive Verteilung mit Verstärker in jedem Abgang würde die 
Rückwirkungen gen Null senken.

von Georg (Gast)


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Ich kann mir echt beim besten Willen nicht vorstellen, dass wegen eines 
Nachbarn, der die Stabantenne seines Radios an die Dose klemmt, die 
Signale anderer Wohneinheiten des Hauses gestört werden. Da wär ja jeder 
Haushalt von den anderen Abhängig. Hmmm andererseits könnte man durch 
diese Abhängigkeit ein gutes Nachbarschaftsklima forcieren ;)

von herbert (Gast)


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Die Dosen sind doch ausreichend entkoppelt.Wie äußern sich diese 
Störungen? letztens war bei mir in der Großanlage ein 
Verteilerverstärker nicht auf demn Gleis.Auf einigen Kanälen waren 
Klötzchenbildung angesagt und der Pegel im roten Bereich.Internet ging 
komischerweise noch. Bei 100 Häuser mit je 12 Wohneinheiten wäre ein 
Rückwirkung der Dose auf den Rest der Installation fatal.Da gäbe es noch 
einige andere Gründe für deine Störungen.

von Konrad (Gast)


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Einmal hatte ein Mieter die Antennendose komplett entfernt und an das 
Kabel, was mal zur Dose ging, direkt sein Radio angeklemmt.
Das äußerte sich durch mehr Rauschen im analogen TV und Flackern und 
gelegentlichen Aussetzern im Digital-TV.
Da besonders Stark S36 und S37 gestört waren, haben wir angenommen, dass 
Kleinteile wie Wetterstationen oder Funktsteckdosen, die auf 433MHz 
funken über die Radioantenne die Signale ins Kabel eingestreut haben.

Ein anderer Mieter hat aus Frust über die Verweigerung des Anbringens 
einer Sat-Anlage an der Hauswand das Signal mutwillig gestört.
Er hatte ebenfalls die Dose abmonitiert und über einen Verstärker und 
einer DVB-T-Antenne das DVT-T-Signal ins Kabel eingespeist. Da war der 
RFT doch ein wenig überrascht; er dachte erst sein Messgerät sei defekt.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Den Störer kannst du durch Abziehen der einzelnen Leitungen zu den
Wohnungen ermitteln.
Dieses Kabel wird dann einfach abgeklemmt und im Wiederholungsfall
bündig am nächsten Durchbruch abgeschnitten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Konrad schrieb:
> Ein anderer Mieter hat aus Frust über die Verweigerung des Anbringens
> einer Sat-Anlage an der Hauswand das Signal mutwillig gestört.

Ich versteh die Vermieter nicht, die sich einer anständigen 
gemeinschaftlich genutzten Sat Anlage wiedersetzen. Abgesehen von der 
schieren Programmvielfalt und den nicht vorhandenen Kabelbetreiber 
Gebühren ist auch noch die Bildqualität besser.
Wenn du partout weiter den Kabelschrott haben willst, bau einen 
Verstärker mit Einzelausgängen an und verplombe ihn. Da gibts dann keine 
Rückwirkungen mehr auf die anderen Teilnehmer.

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