Forum: PC-Programmierung Lazarus-Effekt


von Uhudler (Gast)


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Auf die Gefahr hin, dass jetzt wieder ein empörter Aufschrei von Seiten 
der C-Religionsgemeinschaft tönt ;-)  :

http://www.lazarus.freepascal.org/
http://www.youtube.com/watch?v=mS6kmewFPUc&list=PLC4DA30B50338255B

Was sagt ihr (möglichst neutral) zu der Entwicklungsumgebung?

Bitte, das soll und darf jetzt auf keinen Fall ein neuer "Welche 
Programmiersprache"-Thread werden!

Ich werf' nur mal mitten an einem schönen Herbst-Sonntag die Frage in 
den noch bunten Blätterwald, ob LAZARUS für euch eine würdige 
Entwicklungsumgebung darstellen könnte oder eher nicht und, ob jemand 
von euch mit LAZARUS arbeitet (nicht mit dem aus der Bibel, sondern nur 
mit dem Lazarus-Effekt! ;-) )

Gut dran finde ich z.B., dass man damit auch unter Linux arbeiten kann. 
Ist doch schon mal ein Plus? Freeware ist es auch.

Schönen Sonntag aus dem sonnigen Burgenland!

: Verschoben durch User
von Stephan B. (matrixstorm)


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Hi.

Lazarus ist ganz lustig wenn man mal schnell was machen will.
Fuer Sachen mit mehr "Release"-Charakter empfehle ich GTK, GDK und C.
Als visuellen Editor kannst du Glade benutzen und im Code selbst den 
GTKBuilder.

Nachtrag: Habe gaaanz früher viel mit Delphi 7 (Personal) gemacht - 
Lazarus ist dazu eine akzeptable Alternative.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Uhudler (Gast)


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Hi Stephan,
dank mal für das erste Statement!

von Stephan B. (matrixstorm)


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Uhudler schrieb:
> dank mal für das erste Statement!

Keine Ursache.

Das (IMHO) Hauptproblem vom (gesamten?) Freepascal-Code ist, das er die 
vorhandenen Systembibliotheken nocheinmal wrappt - dadurch sind die 
Binaries um einiges groesser als bei C-Programmen.
Zudem muss viel mit statischen Linken gearbeitete werden, wenn man die 
Binaries auch weitergeben/woanders benutzen möchte.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Uhudler (Gast)


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Ja, verstehe. Ich bin da ein wenig eigenartig: Wenn etwas mit Linux zu 
tun hat, ist es mir sympathisch! ;-) Wahrscheinlich kindisch.

von Stephan B. (matrixstorm)


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Uhudler schrieb:
> Wenn etwas mit Linux zu
> tun hat, ist es mir sympathisch! ;-) Wahrscheinlich kindisch.

Hehe, aber ein vernünftiges und nachvollziehbares "Vorurteil".

;-)

Nachtrag: Das Delphi 7 habe ich damals uner WINE benutzt g

: Bearbeitet durch User
von Uhudler (Gast)


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Doch? ;-) Naja, ich hab da auf der Platte 3 Sorten Linüxer drauf. :-) 
Mint mit Zimt, das südamerikanische Mint von den Mayas und mein 
Liebling, das Ubuntu 10, ist auch drauf. Derzeit hab' ich allerdings das 
Bill-Gates-Fenster offen. Das mit dem X und mit dem P.

von Stephan B. (matrixstorm)


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Ich nutz' Gentoo als alleiniger (mit Abstand) Favorit - meinen zweiten 
Platz wuerde ev. Debian belegen.

Windows läuft (wenn überhaupt) nur da, wo es hingehört: Eingesperrt - 
dank Qemu und KVM kein Problem.

g

MfG

Nachtrag: Wir schweifen ab... ;-)

: Bearbeitet durch User
von Uhudler (Gast)


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> Nachtrag: Wir schweifen ab... ;-)

Nicht so schlimm.

von Robert L. (lrlr)


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(interessantes am Rande:)

Delphi XE, XE2 (bei versionen danach bin ich mir nicht sicher) 
wird/wurde mit einem  FreePascal Compiler ausgeliefert (für die 
CrossPlattform Geschichten)



zum Lazarus: ist ansich wirklich gut (vorallem weil z.b. Indy, 
virtualtreeview usw  funktionieren)

z.Z: gibt es 2 Sachen die etwas "nerven": der Debugger und die UTF8 
"Notlösung"

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (rudi994)


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Kann jemand etwas zu den deutsch-sprach. Anleitungsbüchern "Freepascal2" 
und "Lazarus-IDE" sagen? Kosten immerhin jeweils 49€, trotzdem muß man 
sich versehentlich fehlende Teile herunterladen und ausdrucken.

von ich (Gast)


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So weit ich weiß, sind das doch keine "versehentlich" fehlenden Teile, 
sondern Sachen, die zum Zeitpunkt der Erstellung der Bücher noch nicht 
existiert haben oder noch in Entwicklung waren. Und Lazarus wird ja 
immer weiter entwickelt, insofern sind die Bücher ein "screenshot" des 
damaligen Entwicklungsstandes.

von Sebastian (Gast)


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Lazarus ist eigentlich prima, und gerade für privat ein Ersatz für das 
inzwischen nicht mehr billig erhältliche Delphi. Ich habe es auch in der 
Firma schon für schnelle Problemlösungen verwendet, denn das Verhältnis 
zwischen Entwicklungszeit und Resultat ist recht günstig, auch wenn die 
EXE-Dateien in der aktuellen Version ziemlich groß werden. Das die 
erstellten Programme monolithisch sind, ist in der Praxis oft von 
Vorteil.

von Rainer V. (rudi994)


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Na ja, ich bin beim Test von Lazarus nicht über ein Fenster mit Editbox, 
Textbox und Timer hinausgekommen. Wenn ich nicht früher mit TPascal und 
etwas mit VB6- und VC6-Demos gearbeitet hätte, dann hätte ich bei 
Lazarus auf dem Schlauch gestanden. Ich überlege, ob ich FPC wieder 
installieren soll. TPascal im Win-XP-Modus von Win7 ist nicht so toll.

Meinen Quellcode zur Grafik-Erzeugung würde ich auch gerne unter Lazarus 
laufen lassen. Wie bekomme ich jetzt die Pixeldaten in einen Stream bzw. 
Collection im Speicher und von dort zur Bildanzeige in ein Objekt für 
Image oder Bitmap? Nützt mir das Lazarus-Buch? Sollte ich zusätzlich das 
FPC-Buch haben? In Leseproben beim CuL-Verlag stehen im Wesentlichen nur 
die jeweiligen Inhaltsverzeichnisse.

Delphi als TPascal-Nachfolger hatte mich mal interessiert, als es noch 
von Borland war. Ist aber wg. der hohen Kosten lange aus dem Rennen.

von Guido B. (guido-b)


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Rainer V. schrieb:
> Nützt mir das Lazarus-Buch?

Ich kenn zwar die Bücher nicht, bin aber skeptisch. Die Lazarus-
dokumentation endet meist da wo es interessant wird. Ich kann
mir nicht vorstellen, dass Buchautoren mehr kennen als die
offizielle Dokumentation.

Zu FPC braucht man kein Buch, wenn man TurboPascal kennt. Im
Zweifel findet man mit Google schnell die richtige Stelle in
der Onlinedoku.

Für eine Einführung in Lazarus ist sicher ein älteres Delphibuch
nicht verkehrt, die Unterschiede sind sehr gering und diese bekommt
man recht günstig.

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


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>auch wenn die
>EXE-Dateien in der aktuellen Version ziemlich groß werden.

das ist aber bekannt, oder:

http://wiki.lazarus.freepascal.org/Lazarus_Faq#Why_are_the_generated_binaries_so_big.3F

bzw. hier (ganz  unten):

http://wiki.lazarus.freepascal.org/Size_Matters

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Naja, wenn man die ganzen Debug-Infos wegläßt bzw. "wegstrippt", dann 
sind die Exes kleiner als die vom XE3.

Richtig groß sind sie dennoch, aber das liegt nicht am Freepascal, 
sondern an der VCL bzw. deren Nachbildung bei Lazarus, die ne Menge 
Sachen enthält, die man bei Windows eben dem Windows überlassen haben 
könnte, aber da es ja auch unter Linux gehen soll, wo das nicht geht, 
muß es das Programm selber machen - und das bläht den Code auf.

Aber vergleicht das mal mit den Laufzeit-Libs von Qt, die sind noch 
umfänglicher und wollen installiert sein.

W.S.

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