Forum: Platinen Frage zu SMD


von Martin M. (ats3788)


Lesenswert?

Hallo
Ich habe einen Weller WR-20 und möchte noch nicht in die SMD Magie
einsteigen. Nur hin und wieder gibt es leider keine Käfer mit DIL 
Beinen.

http://shop.anvilex.de/index.php?route=product/product&product_id=2549&gclid=CKz_5dGht7oCFfMPtAodOzIApw

Gibt es eine Infoseite wo man nachvollziehen kann wie man einen
[TSSOP] 16 auf so einen Sockel wie im link löten kann.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Martin Michael schrieb:
> Ich habe einen Weller WR-20 und möchte noch nicht in die SMD Magie
> einsteigen.

Tante Google findet zu Weller WR-20 leider nichts brauchbares. Falls das 
ein nicht zu schwachbrüstiger Lötkolben ist, für den es eine 
angeschrägte Spitze gibt, ist Drag-Solder ein gutes Lötverfahren.
http://www.youtube.com/watch?v=erb6-i54tbo

von Lötus (Gast)


Lesenswert?

Statt einer Beschreibung hier ein Video, dass ich für
ganz nützlich halte:
http://www.youtube.com/watch?v=5uiroWBkdFY

Martin Michael schrieb:
> Ich habe einen Weller WR-20

Hübsche Investition, aber das betrifft nur die Station, weniger
konkret den richtigen Lötkolben oder der richtigen Spitze.

von Martin M. (ats3788)


Lesenswert?

Danke für eure Infos
Denn Lötkolben habe ich schon lange
und er lötet echt gut bei nicht SMD Platinen.

Was für eine Paste macht er da auf die Beinchen,
leider Babbelt der net.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Martin Michael schrieb:
> Was für eine Paste macht er da auf die Beinchen,

Die Paste, die er auf die Eck-Pins macht, ist Lötpaste (kleingemahlenes 
und mit Flußmittel verpanschtes Lötzinn). Das geht genausogut mit etwas 
Lötzinn von der Rolle.
Die Paste, die er als lange Wurst über die ganze Pin-Reihe zieht, ist 
Flußmittel - unbedingt zu empfehlen.

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Wolfgang schrieb:
> Flußmittel - unbedingt zu empfehlen.

Und das sollte schon was gutes sein, z.B. EDSYN FL 22 (Reichelt).
http://www.reichelt.de/Flussmittel-Loetpasten/EDSYN-FL-22/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=32673&GROUPID=4132&artnr=EDSYN+FL+22

Denn gutes Löten lebt von gutem Flussmittel - erst an zweiter Stelle 
kommt das Lötzinn.

Gruß Dietrich

von herbert (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Etwas Kolophonium in etwas Spiritus auflösen bis das die Farbe von 
schwarzen Tee oder oder Morgenpipi hat. Damit die Käferbeinchen 
benetzen. Zuerst ein Beinchen anheften und dann wenns passt den Rest. 
Die Taktik hängt aber auch davon ab ob die Platine eine Lötstopmaske hat 
oder nicht. Wenn ja,dann kann man die Spitze mit dem Zinn über alle Pins 
drüberziehen ohne einen Kuzschluss zu machen. Ohne solllte man versuche 
die Pins einzeln zu löten. Die Methode das ganze mit viel Zinn zu löten 
und die Brücken mit Entlötlitze sauber zu machen ist nicht mein Ding 
weil der Hitzestress recht groß ist für die Platine.Eine Lupe beim löten 
ca.vierfach ist sehr von Vorteil.Um den "ofen" aus zwei 100ohm 1206 
Widerständen für einen Themischen Leistungsmeser hochkant auf ein 
Mikroplatinchen zu löten habe ich mir zb. eine einfache Schablone 
gemacht. Ein wenig Holz und ein feines 0.5er Proxxon Sägeblatt genügen. 
Damit ließ sich das perfekt mit doppelseitigen Klebeband plazieren. 
Danach hat man zum löten beide Hände frei. Ich bin ja auch nicht mehr 
der jüngste und meine Augen mache das ohne Hilfsmittel nicht mehr.Dazu 
werden die Hände auch immer unruhiger.

von Lukas K. (carrotindustries)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> "ofen" aus zwei 100ohm 1206
> Widerständen für einen Themischen Leistungsmeser
Willst du uns mehr dazu verraten? Ich hatte etwas derartiges vor einigen 
Jahren (Beitrag "Thermische RMS-Messung") auch mal versucht 
aufzubauen, wurde aber viel zu träge...

von Martin M. (ats3788)


Lesenswert?

Danke für die Infos
Habe das was mit einer Büroklammer und SMD gesehen, das sollte doch 
gehen
wenn es nur ein TSOP 8 ist. Das EDSYN FL 22 kaufe ich mir auf jeden 
Fall.

http://www.reichelt.de/Werkstatt-Lupenleuchten/LL-FP-45268/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=136455&GROUPID=4515&artnr=LL+FP+45268

und so eine Lampe

Macht es Sin die Platine vorher mit Alkohol oder ähnlichem sauber 
fettfrei zu machen ?

von herbert (Gast)


Lesenswert?

Lukas K. schrieb:
> herbert schrieb:
>> "ofen" aus zwei 100ohm 1206
>> Widerständen für einen Themischen Leistungsmeser
> Willst du uns mehr dazu verraten? Ich hatte etwas derartiges vor einigen
> Jahren (Beitrag "Thermische RMS-Messung") auch mal versucht
> aufzubauen, wurde aber viel zu träge...

Ja gerne !

Ich meine Leistung über die Abwärme zu bestimmen ist ja nicht so neu. 
Neu ist ,dass es heutzutage NTC Sensoren gibt die in der Medizintechnik 
zum Einsatz kommen und die um einiges besser sind als die Sensoren von 
damals.Ein profisorischer Probieraufbau ungekapselt auf einem 
Holzbrettchen stimmte mich positiv. Leider kommme ich nur langsam 
vorwärts ,da ich mindestens acht Projekte gleichzeitig auf dem Tisch 
habe...:-)Aber ich habe keine Eile. Ich habe mich zumindest in einem 
Punkt schon festgelegt,dass ich das kleine Alu Gehäuse mit "Ofen"oder 
"Heizer" suchs dir aus ...samt Sensorplatine recht gut in zwei oder drei 
Zentimeter dickes EPS oder Styropor einpacken werde um den sehr 
empfindlichen Sensor zu bändigen. Mußst dir mal vorstellen, um zwei 
Sensoren bezüglich Gleichlauf zu testen habe ich sie in ein sehr 
dichwandiges Alugehäuse eingebaut und nach einiger Zeit der 
Temperaturanpassung (das Gehäuse lagerte im Keller)konnte ich recht gut 
den Unterschied in Ohm bestimmen der war 300 Ohm .Diesen Unterschied 
kann man im Falle einer Brückenschaltung austrimmen.Jetzt kommt aber der 
Clou...ich habe zum testen für etwas zwanzig Sekunden meine Hand auf den 
Deckel des Gehäuses gedrückt und war überrascht ,dass  die Sensoren mit 
einer Verzögerung von nur wenigen Sekunden diese Erwärmung meldeten. Bei 
der Bestimmung der Empfindlichkeit ist momentan die Aufösung von nur 100 
Ohm der Messstelle das Problem.-7dbm also 100 mV an 50 ohm werden 
angezeigt.Klar in einer Brückenschaltung mit Zeigermessinsrument als 
Indikator für Hf und Nachführmessung mit Gleichspannung fällt dieses 
Problem weg.Aber zu Testzwecken ist es für mich einfacher nur den 
Widerstand zu messen den der NTC annimmt wenn er erwärmt wird.Es ist ein 
Feld zum experimentieren da der Sensor nicht teuer ist.Der Sensor ist 
der SEMI833ET und bei Reichelt gibt es ein  Datenblatt. Also wenn ich 
soweit bin werde ich sicher einen Thrade eröffnen um das Teil 
vorzustellen. Ich hoffe ich stoße nicht auf Pferdefüsse die ich noch 
nicht auf der Rechnung habe. Apropo Trägheit ...in welcher Größenordnung 
spielte sich das bei dir ab?

von Lukas K. (carrotindustries)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Apropo Trägheit ...in welcher Größenordnung
> spielte sich das bei dir ab?

So in der Größenordnung von 25sec. Zum "mal schnell messen" zu 
langsam...

von herbert (Gast)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Apropo Trägheit ...in welcher Größenordnung
> spielte sich das bei dir ab?

Sorry ,ich hätte erst deinen Link lesen sollen. Ich vermute mal ,wir 
gehen andere Wege. Mein Weg hat zum Ziel die Wärme zu erfassen die am 50 
Ohm Heizer entsteht und sie mit einer Gleichspannung zu vergleichen die 
genau die selbe Wärme produziert.Aus der Höhe der Gleichspannung die 
dafür notwendig ist lässt sich ja recht einfach die effektive Leistung 
errechnen. Es soll alles sehr sehr einfach ohne besonderen Komfort 
werden. Man misst ja nicht täglich und zum bloßen Abgleich ist dieses 
Verfahren eh nicht geignet weil zu langsam.Also Diode und Co zum 
Maximumabgleich sind nicht für die Katz. Aber dann dieses Maximum genau 
bestimmen das ist dann die Arbeit des "HF-Fieberthermometers" Bis 1 GHz 
sollte das bei sorgfältigem Aufbau wenigstens gehen.Mehr brauche ich 
nicht.
Ich dachte mir einfach ,dass ein Eigenbaugerät zur Leistungmessung mit 
Diode oder Ad 8307 ohne Überprüfung und erstellen einer Korrekturtabelle 
keinen Sinn macht wenn man keine Möglichkeit hat diese Teile zu 
testen.Ich arbeite gerne unabhängig. Das HF- Thermometer kommt mit einer 
Gleichspannung als Referenz aus. Genaues Multimeter bzw Ohmmeter mit 
guter Auflösung genügt.

von herbert (Gast)


Lesenswert?

Lukas K. schrieb:
> So in der Größenordnung von 25sec. Zum "mal schnell messen" zu
> langsam...

Wer seinen Diodentastkopf oder Ad 8307 Aufbau kalibrieren kann und zwar 
breitbandig ,der muß sich um anderes keine Gedanken machen. Wer nicht 
überprüfen kann ,der muß sich die Frage stellen was einem lieber ist, 
eine schnelle Messung mit einem unkalibriertem Aufbau (das ist die Regel 
bei Nachbauern, nur wenige prüfen das nach)und mit einem Ergebnis wo man 
sich stundenlang die Frage stellt ob das auch stimmt ,oder eine träge 
Messung die mit großer Genauigkeit ein richtiges Ergebnis liefert. Da 
muß man sich entscheiden. Ich bin für langsam und sicher und wie schon 
erwähnt bei maximum Abgleich mit schnellerer diode und Co. Beides 
verträgt sich meiner Meinung nach recht gut.

von Psssst.... (Gast)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> herbert

Kannst du dir nicht eine eigenen Thread aufmachen als den
hier zu kapern? Das was du da schreibst, hat mit dem
Threadthema nämlich nichts mehr zu tun.

von herbert (Gast)


Lesenswert?

Psssst.... schrieb:
> Kannst du dir nicht eine eigenen Thread aufmachen als den
> hier zu kapern? Das was du da schreibst, hat mit dem
> Threadthema nämlich nichts mehr zu tun.

Tut mir leid ,ich habe nur eine Anfrage beantwortet und nicht daran 
gedacht...Ich bin fertig...falls Lukas noch Fragen hat würde ich ihn 
bitten das zu tun.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.