Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATMega 328 und MCP 3208 als Multimeter


von Jens K. (hardware_freak)


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Hallo,

ich habe einen Stelltrafo, einen Gleichrichter und einige Kodensatoren 
in eine Kiste verbaut als Trafo. Nun fehlt mir aber noch eine Anzeige 
für die Spannung und für den Strom. Dafür habe ich einen ATMega328 und 
ein 16x2 LCD Display verwendet. Als AD-Wandler nutze ich den MCP3208. 
Der Trafo liefert nach dem Gleichrichten und glätten alles von 0-371V 
DC. und einen Strom von ca. 10A. Für die Spannung habe ich mir einen 
Spannungsteiler aus Präzisionswiderständen gebaut. Der Strom mittels 
eines 0,01Ohm Shunt gemessen. Nun habe ich das Problem, dass die 
Messergebniss nicht reproduzierbar sind. Wenn ich ihn kalibriere (im 
Code), dann geht es für das mal aber wenn ich nen Tag später es nochmal 
versuche schon nicht mehr. Ich habe aktuell als Voltage Reference die 5V 
von Arduino. Liegt es daran? Der Arduino ist zur Zeit noch am USB Port 
vom Laptop.

Habt ihr eine Idee was ich verbessern kann?

von Thomas D. (thomasderbastler)


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: Bearbeitet durch User
von Frank K. (fchk)


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Hast Du daran gedacht, dass die Widerstände Deines Spannungsteilers nur 
begrenzt spannungsfest sind? 100V oder 200V sind gängige Werte für die 
Spannungsfestigkeit, bei kleinen Bauformen kann es aber auch weniger 
sein. Schau ins Datenblatt!

Ansonsten: Schaltplan posten.

fchk

von Jens K. (hardware_freak)


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Okay da ist schon das erste Problem was ich übersehen habe. Die 
Widerstände vom Spannungsteiler gehen nur bis 250V. Der Current Sensor 
sieht gut aus, den werde ich auf jeden Fall mal bestellen und testen. 
Hat jemand von euch eine Idee, wie ich am genausten die 0-371V messen 
kann?

von Frank K. (fchk)


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Karl H. schrieb:
> Okay da ist schon das erste Problem was ich übersehen habe. Die
> Widerstände vom Spannungsteiler gehen nur bis 250V.

Denk doch mal nach, was passiert, wenn Du den Widerstandswert auf drei 
Widerstände aufteilst. Wenn Du das möglichst gleichmäßig verteilst, 
fällt an jedem Widerstand nur ein Drittel der Spannung ab, und damit 
hast Du dann keine Probleme mehr mit der Spannungsfestigkeit.

Nächster Punkt: Luft und Kriechstrecken. Bei Kriechstrecken ist der 
Verschmutzungsgrad wichtig, weil Dreck die Leitfähigkeit erhöht. Bei 
Deinen fast 400V würde ich minimal 3.5mm Abstand zwischen den Polen 
ansetzen, zu Schutzkleinspannung das doppelte.

Du weißt, was Schutzkleinspannung ist?

http://www.techniklexikon.net/d/schutzkleinspannung/schutzkleinspannung.htm

Heißt also: Dein 400V-Stromkreis muss galvanisch getrennt sein von allen 
externen Anschlüssen, die man berühren kann gilt auch für 
Schnittstellen, externe Spannungsversorgung über Steckernetzteil etc 
etc.

Hast Du auch daran gedacht?

fchk

von Jens K. (hardware_freak)


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Das mit den Widerständen ist richtig nur ist mein Spannungsteiler so 
gebaut, das dort mehr als 250V abfallen. Bei dem Strommodul sieht es so 
aus, als wenn das auf keinen Fall für knapp 400V ausgelegt wäre.

von Jens K. (hardware_freak)


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Welche Widerstandskombo würdet ihr denn verwenden wenn ich von 380V auf 
5V kommen müsst. Also was macht da Sinn, denn zu hochohmig ist schlecht 
und niederohmig darf es auch nicht werden da sonst die Verluste zu groß 
werden, oder?

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