Grüezi, seit einigen Monaten fahre ich den 75PS VW up! mit BMT. Unter anderem soll das Fahrzeug mit einer Bremskraft Rückgewinnung (BRG) ausgestattet sein. So wie ich das verstanden hab wird im Schubbetrieb die Batterie über die Lichtmaschine stark geladen, sodass der Strom der Lichtmaschine zB. beim Beschleunigen runtergeregelt werden kann (weniger mechanische Widerstand, weniger Spritverbrauch). Aus Neugier will ich diesen Vorgang sichbar machen und die Wirkungsweise besser einschätzen können. Zu diesem Zweck habe ich an der Bordspannungssteckdose (Zigarettenanzünder) ein Voltmeter angeschlossen und während der Fahrt die Spannung beobachtet (jaja, Sicherheit und so..). Erwartungshaltung: Die Batteriespannung steigt im Schubbetrieb stark an, weil die BRG den Akku stark ladet. Beim Beschleunigen sinkt die Spannung eher ab weil die Lichtmaschine "gedrosselt" wird. Beobachtet: Die Spannung bei ausgeschaltetem Motor liegt bei 12,4V müsste daher also etwa 60% geladen sein. Sobald der Motor läuft, steigt die Spannung auf ca. 14,6 - 14,8V an, je nach Motordrehzahl. Eine Veränderung der Spannung je nach Situation (Schubbetrieb, Beschleunigen)ist nicht festzustellen. Arbeitet das System nicht? Und wenn ja was könnten die Gründe dafür sein? Habe ich einen Fehler bei meinen Überlegungen und die Wirkungsweise kann so im Groben nicht beobachtet werden? Grüsse Martin
Martin Haag schrieb: > Sobald der Motor läuft, steigt > die Spannung auf ca. 14,6 - 14,8V an Ich würde mal sagen dass der Spannungsregler einwandfrei funktioniert. > Arbeitet das System nicht? Ich würde dann mal den Strom von und zu der Batterie sowie aus dem BMT und der Lichtmaschine messen. Daran kann man das sicherlich besser erkennen.
Martin Haag schrieb: > Beobachtet: Die Spannung bei ausgeschaltetem Motor liegt bei 12,4V > müsste daher also etwa 60% geladen sein. Wie kommst du denn darauf? Hoffentlich ist sie stärker geladen; eine Autobatterie mag Entladungszyklen überhaupt nicht und wird daher im besten Fall immer fast voll sein. > Sobald der Motor läuft, steigt > die Spannung auf ca. 14,6 - 14,8V an, je nach Motordrehzahl. Eine > Veränderung der Spannung je nach Situation (Schubbetrieb, > Beschleunigen)ist nicht festzustellen. Dann wird sie geladen. > Arbeitet das System nicht? Und wenn ja was könnten die Gründe dafür > sein? Habe ich einen Fehler bei meinen Überlegungen und die > Wirkungsweise kann so im Groben nicht beobachtet werden? Vielleicht ist die Batterie nicht voll genug, sodass das System ständig lädt?
Selbst wenn dieses System funktioniert, ist es absoluter Quatsch. In Kleinwagen hat die Lichtmaschine bestenfalls 70A. Das ergibt nicht mal ein kW nutzbare Bremsleistung. Außerdem haben Lichtmaschinen im Auto einen verdammt miesen Wirkungsgrad. Sprich das Ding bremst mit 2kW, wenn hinten nur eines wieder rauskommt.
Hallo, danke für die Antworten. >Ich würde dann mal den Strom von und zu der Batterie sowie aus dem BMT >und der Lichtmaschine messen. Ich möchte den Strompfad nicht öffnen, das ist mit dann doch ein etwas heftiger Eingriff. Vielleicht kann ich mit dem Spannungsabfall auf den Kabeln etwas messen mal schauen. >Wie kommst du denn darauf? Das sind so die Tabellen und Grafiken die man findet wenn man Bleibatterie AGM und Spannungslage googelt. >Vielleicht ist die Batterie nicht voll genug, sodass das System ständig lädt? Das kann sein, ich fahre Kurzstrecke und er steht auch mal einige Tage. Vielleicht lade ich das Ding mal mit einem externen Lader voll, das ist eine gute Idee. >bestenfalls 70A Die Standart LiMa vom up hat 110A und ich weiss das der BMT eine stärkere Version hat, ich glaube 190A spitze, finde aber die Quelle nicht mehr. Mir ist klar das es nicht die Antwort auf den Klimawandel ist, aber ein Anfang allemal. Der Wikungsgrad vom System ist sicher besser als die Bremsscheiben.. Grüsse Martin
Martin Haag schrieb: > Ich möchte den Strompfad nicht öffnen, das ist mit dann doch ein etwas > heftiger Eingriff. Musst du doch auch gar nicht. http://www.reichelt.de/Zangenmessgeraete/PEAKTECH-4200/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=542&ARTICLE=75325 **ups, diese ist jetzt nur für AC Kannst du denn schon was über den allgemeinen Spritverbrauch sagen? Und dazu vielleicht noch die entsprechende Streckennutzung (Stadtverkehr, Überland, BAB)?
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er fährt nur Kurzstrecke da ist der Spritverbrauch doch vollkommen egal (sowohl für die Umwelt als auch für den Geldbeutel..)
Stromzange stimmt, muss noch schauen ob ich bei meiner Kabel anschliessen kann, im Motorraum ist das Ablesen während der Fahrt etwas schwieriger. >Kannst du denn schon was über den allgemeinen Spritverbrauch sagen? Fahre täglich 2x13km zur Arbeit (je 12km Autobahn, 14km Stadt) habe erst die dritte Tankfüllung drinn, gemäss BC 3,8l/100km nach Zapfsäule gerechnet ziemlich genau 4l/100km. Wobei mein Fahrstil schon Richtung Hypermilen geht. >da ist der Spritverbrauch doch vollkommen egal -- für die Umwelt Versteh ich nicht. Das mit den Schimpansen habe ich überlesen^^ Ich möchte trotzdem anmerken das ich den BMT aus Überzeugung gekauft habe. Ich finde es wichtig der industrie zu vermitteln das der Wunsch nach Spritsparenden Fahrzeugen da ist. Ob Hersteller nur Mogelverpackungen verkaufen kann ich nicht richtig abschätzen. Grüsse Martin
>>da ist der Spritverbrauch doch vollkommen egal -- für die Umwelt >Versteh ich nicht. "tropfen auf den heißen stein", irrelevant, .. absolut gesehen vollkommen schnurtz bei den paar km im Jahr.. interessant WÄRE sprit sparen bei: Vertretern, Baustellenleitern, Taxler, Sprinter-fahre (UPS, DPD) ... aber auch nur dann wenn es in "relevantem "Ausmaß möglich wäre (50% aufwärts)...
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Robert L. schrieb: > aber auch nur dann wenn es in "relevantem "Ausmaß möglich wäre (50% > aufwärts)... Naja, ÖPNV-Unternehmen scheinen schon bei ca. 30 % ein relevantes Ausmaß zu sehen. Das ist (meiner Erinnerung nach) ungefähr das, was die Hybrid-Busse so bringen.
Kann es sein, dass das eine ähnliche Verarsche wie die Start-Stopp Automatik ist ? Als ich das ausprobiert habe, ging das immer nicht, anscheinend funktioniert die nur bei Temperaturen von 15-22°C, warmem Motor, vollem Tank, voller Batterie und ein paar anderen Kriterien, die wohl nicht nur zufällig bei den Testzyklen für die Verbrauchsmessfahrten gelten. Gruss Axel
ok, 30% wäre auch ok scheint aber auch eher ein theoretischer wert zu sein? >Die Treibstoffersparnis erreichte durchschnittlich weniger als zehn >Prozent, in Winterthur wurde wegen des geringen Haltestellenabstands und >des vergleichsweise zähflüssigen Verkehrs keine Einsparung registriert. http://de.wikipedia.org/wiki/Hybridbus
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@axel: Nö, kann ich nicht bestätigen. Funktioniert wunderbar.
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Da die technische Diskussion wahrscheinlich beendet ist, ist es für mich okay noch über persöhnlich Ansichten zu diskutieren. >"tropfen auf den heißen stein" Das ist schon so, trotzdem sehe ich nicht ein warum man den Tropfen schlechtreden muss. Ich schöpfe meine Möglichkeiten aus den Energieverbrauch etwas zu senken ohne den Komfort aufzugeben. Die Energiewende betrifft jeden, und meiner Ansicht nach ist es genau die Argumentation "die ANDEREN brauchen doch viel mehr Energie" die ein Umdenken blockiert. DHL und UPS sagen sich die Airlines brauchen 10x mehr Sprit und die Airlines sagen Waldbände produzieren 10x mehr CO2 als wir usw....(frei erfunde Beispiele) Und so sitzen alle da und nichts verändert sich... Ist meine Meinung, soll jeder wie er will. >Kann es sein, dass das eine ähnliche Verarsche wie die Start-Stopp >Automatik ist ? Technisch funktioniert das bei mir einwandfrei, wieviel sich damit einsparen lässt kann ich nicht beurteilen.. Grüsse Martin
Robert L. schrieb: > ok, 30% wäre auch ok > > scheint aber auch eher ein theoretischer wert zu sein? Ja, habe auch nochmal nachgelesen. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (derzeit größte deutsche Hybridbus-Flotte) geben den Minderverbrauch mit 12 % an. Man findet im Netz auch einen Beitrag, der die Anlaufschwierigkeiten bei der Einführung und die Randbedingungen, die so zu beachten sind, recht gut beschreibt. Insofern ist sicher noch eine Verbesserung dieses Wertes basierend auf den Erfahrungen zu erwarten, aber 30 % werden es vermutlich trotzdem nicht.
>persöhnlich Ansichten zu diskutieren. von 262 vw UP kommt genau einer unter 4 liter/100km http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/50-Volkswagen/1234-Up!.html?fueltype=2&vehicletype=1 du hast also zumindest mal einen SEHR sparsamen Fahrstil
Naja die meißten Leute können halt nich wirklich spritsparend fahren... Ich hab nen Audi A6 Avant 2.5TDI von '99 und brauche immer zwischen 6-6.5l/100km. Dabei muss man nichmal kriechen, ich fahr immer Tempolimit und auf der Bahn 140-150km/h. Trotzdem bewegen die meißten die karre mit 2l mehr. Die meißten neueren Autos der Größe kommen aber auch kaum unter den Wert was wohl an dem ganzen schnick schnack liegt der mittlerweile eingebaut wird. Zum UP!: Ja das Feature hört sich für mich auch nicht so wirklich effektiv an aber ich denke die Idee dabei ist dass keine neuen Komponenten verbaut werden müssen. Sowas baut also jeder gerne in sein Auto ein weil es quasi nix kostet und sich gut vermarkten lässt, selbst wenn es nur 0.5% einspart. Ich würde mir dazu nicht zuviele Gedanken machen.
>du hast also zumindest mal einen SEHR sparsamen Fahrstil Den habe ich mit Sicherheit. Ich kenne die Seite, einerseits freue ich mich so gut dabei zu sein, andererseits werden kommende Tankfüllungen den durchschnittlichen Verbrauch wahrscheinlich eher nach oben korrigieren, mal schauen. >Ich würde mir dazu nicht zuviele Gedanken machen. Mich interessiert eigentlich nicht ob und wieviel sich dadurch sparen lässt. Die technische Umsetzung, in welchem Fahrzustand fliesst wieviel Strom in die Batterie interessiert mich. Wenn hier jemand mehr weiss, gerne mehr Gedanken. Grüsse Martin
Nein, ist ist ein gefährlicher Marketingsfake. Die Methode ist das allerbilligste, was die Konstrukteure abliefern konnten, um bei Gerichtsurteilen doch noch sagen zu können "Doch, wir haben etwas, das beim Bremsen Energie zurückgewinnt". Die Menge der Energie ist jedoch absolut lächerlich und überhaupt nicht das, was der Kunde unter Bremsenergierückgewinnung versteht, nämlich den Grossteil der zum Beschleunigen wieder benötigten Energie, damit endlich Autos im Stadtverkehr nur genau so viel brauchen wie auf der Landstrasse. Durch diese Marketingverarsche werden aber seriöse Automobilhersteller davon abgehalten, etwas einzubauen, das wirklich als Bremsenergierückgewinnung arbeiten könnte, weil das dann im Verhältnis zu viel Geld kostet und kein Kunde es kaufen würde "VW hat es doch auch für lau". Das unseriöse Verhalten von VW ruiniert also einen ganzen Markt und zerstört die Idee komplett. Auch du dachtest, daß zumindest irgendwas an Bremsenergie zurückgewonnen werden würde, hast aber nicht bedacht, daß ein voller Akku nicht weiter geladen wird, also in deinem Fall NICHTS eingespart wird. Du wurdest abgezockt von frechen Marketingferengies durch gelogene Werbeaussagen.
Für 4 Liter auf 100km kann ich meinen 7,5 Jahre alten Fiesta noch bestens empfehlen. Nicht bei langsamstem Fahrstil. Über 4 Liter in Richtung 5 Liter kommt er erst auf der Autobahn bei dauerhaft über 120km/h, auf Landstraße Gebirge und in der Stadt nie. Es ist auch kein Kleinstwagen mit seinen 1250kg Leergewicht. Damals diese Start-Stop-Automatik beim Passat macht den Kohl aber gegenüber einem Fahrstil gar nicht fett. Ich erinnere mich noch gut an die Einführung im Passat II um 1980, war da selbst schon Straßenverkehrsteilnehmer. Sie machte aber die Werkstätten fett, weil der Startermotor anstatt bei weit über 100.000km vielleicht schon bei 30.000km fällig wird, ein Akku wegen Startzyklen auch. Macht mal so schlaff 400€, ein Startermotortausch. Artikel in der Fachpresse dazu gab es schon vor 1990. Wenn, dann war das Teil ohnehin auch nur für den Stadtbetrieb gut. Heute ist sowas alleine wegen dem Betrieb der Klimaanlage bestimmt überholt und unzulänglich. Was hat denn VW bei dem VW UP! für eine Ersparnis angegeben? Amortisiert sich die Mehrausgabe überhaupt vor der Verschrottung? Gibt es Testberichte aus der Fachpresse? Als ich die Fachpresse noch exzessiver las, war sie sogar noch relativ neutral, nicht beeinflußt. Ein britischer Triumph siegte gerne schon mal vor einen Opel. Wie es aktuell ist, weiß ich nicht.
Michael Bertrandt schrieb: > Das unseriöse Verhalten von VW ruiniert also einen ganzen Markt und > zerstört die Idee komplett. > > Auch du dachtest, daß zumindest irgendwas an Bremsenergie zurückgewonnen > werden würde, hast aber nicht bedacht, daß ein voller Akku nicht weiter > geladen wird, also in deinem Fall NICHTS eingespart wird. > BWM hat diese Technik doch auch. Bei denen muss sogar bei einem Batteriewechsel die Batterie ans Fahrzeug angelernt werden, welches spezielles Herstellerequipment verlangt. Natürlich in der Servicewerkstatt, schweineteuer für einmal den Stecker ans Bordgerät ranhalten. Zudem geht die Batterie je nach Nutzerprofil durch diese Nachladetechnik öfters mal hopps. Geldmäßig spart der Endnutzer absolut nichts, im Gegenteil, er zahlt noch ordentlich drauf. Gewinner sind die Hersteller. Neues Feature, neuer Kaufgrund, neue ABM für Ingenieure und die Servicetechniker und 'n grünes Feigenblatt.
>Das unseriöse Verhalten von VW ruiniert der Smart MHD macht IMHO auch das selbe.. und den gabs vorher letztens jemand "Quer" gesehen? der Audi Q3 bekommt ein um 2 stufen besseres "energielabel" als der Fiat 500 siehe z.b. http://www.heise.de/autos/artikel/PKW-Energielabel-wird-eingefuehrt-und-diskutiert-1386916.html
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>Die Menge der Energie ist jedoch absolut lächerlich Gibt es da eine Grössenordnung? Quelle? >hast aber nicht bedacht, daß ein voller Akku nicht weiter geladen wird (Ein bisschen fies die Unterstellung) Ich denke aktuelle Fahrzeuge haben genug "Intelligenz" um den Ladezustand des Akkus so zu halten das bei Gelegenheit noch etwas geladen werden kann. >7,5 Jahre alten Fiesta noch bestens empfehlen Ich habe auch nur von meinem Lupo gewechselt weil der am Ende war. Aber ich denke es gibt schon Sicherheitsrelevante (und auch Komfort) Verbesserungen gegenüber älteren Fahrzeugen, bei gleichem Spritverbrauch. >Was hat denn VW bei dem VW UP! für eine Ersparnis angegeben? Gemischter Fahrzyklus wird 4,7l für den normalen up! und 4,2l für den BMT (Tiefergelegt, Start-Stop A, Leichtlaufschlappen und eben die BRG) mir fehlt natürlich der Vergleich zum normalen up! >"energielabel" Ja da ist das Gewicht drinn...super, ich lad mal noch ein paar Heizkörper in meinen up! damit er effizienter wird. Grüsse Martin
Hallo Martin, ich fahre einen Polo BM, der verfügt ebenfalls über die von dir genannte Bremskraftrückgewinnung. Ich habe zwar jetzt noch nie versucht die Spannung zu messen habe aber folgende Feststellung gemacht. Wenn ich die Lüftung auf Stufe 3-4 Stelle und dann vom normalen Fahrbetrieb in den Schubbetrieb wechsele, dann wird das Gerüsch der Lüftung merklich lauter. Das spricht für mich für eine höhere Spannung am Lüfter, also erhöhter Ladebetrieb. Wechselt man nun wieder zurück in den normalen Fahrbetrieb wird die Lüftung wieder leiser. @ die ganzen Schlechtreder: Wer einen aktuellen Kleinwagen wie z.B. den Up mit einem 10-20 Jahre alten Fiesta o.ä. vergleicht und dann prahlt das der Spritverbrauch ähnlich ist, sollte auch folgendes bedenken. Dem Fiesta fehlen womöglich folgende Eigenschaften: - diverse Airbags - ABS - ESP - Knautschzone - aktuelle Abgasnorm - Fahrkomfort - usw. Wer jetzt sagt, das braucht man doch alles nicht, man ist schließlich viele Jahre auch ohne ausgekommen sollte sich fragen warum in seiner Hosentasche ein Handy oder Smartphone steckt. Das brauchte man auch ganz viele Jahre nicht. Viele Grüße Tobias
Tobias C. schrieb: > Dem Fiesta fehlen womöglich folgende Eigenschaften: > - diverse Airbags > - ABS > - ESP >(- Knautschzone) >(- aktuelle Abgasnorm) > - Fahrkomfort Bis auf die von mir eingeklammerten Dinge, wirkt sich nichts davon spürbar auf den Spritverbrauch aus.
Martin Haag schrieb: >>du hast also zumindest mal einen SEHR sparsamen Fahrstil > Den habe ich mit Sicherheit. Ich kenne die Seite, einerseits freue ich > mich so gut dabei zu sein, andererseits werden kommende Tankfüllungen > den durchschnittlichen Verbrauch wahrscheinlich eher nach oben > korrigieren, mal schauen. Auf jeden Fall. Bei meinem Firmenauto (Sprinter-Klasse) ging der Verbrauch nach der Wartung/Ölwechsel um über 0,5l/100km zurück.
Alexander Schmidt schrieb: > Bis auf die von mir eingeklammerten Dinge, wirkt sich nichts davon > spürbar auf den Spritverbrauch aus. Die von dir eingeklammerten Dinge sind sicherlich die Haupttreiber beim Verbrauch. Aber auch jedes elektronische Helferlein bringt zusätzlich Gewicht. Stell einfach mal zwei stark unterschiedlich alte Autos nebeneinander und werf nen Blick unter die Motorhaube. Beim Neuen ist da alles voll gebaut, beim Alten ist noch viel Platz. Auch der Fahrkomfort bringt mehr Gewicht, der wird z.B. durch breitere Reifen erreicht.
Tobias C. schrieb: > Aber auch jedes elektronische Helferlein bringt zusätzlich Gewicht. Nur sehr wenig. Das Gewicht der von dir genannten Autos: Ford Fiesta '95–'99 1005–1051 kg 6,5 l/100km VW up! 929–1031 kg 4,6 l/100km Alle Angaben von Wikipedia übernommen.
>dann wird das Gerüsch der Lüftung merklich lauter
Sehr interessant, ich würde das auch so interpretieren wie du das
beschreibst. Darf ich fragen wie oft/weit du dein Fahrzeug bewegst. Ich
habe immer mehr den Verdacht das meine Batterie zZ so schwach geladen
ist das die Lichtmaschine immer "stark" ladet wenn der Motor läuft und
daher im Schubbetrieb kein Unterschied auftritt.
Hallo Martin, im Jahr fahre ich ca. 30000km. Der Hauptteil davon sind die Fahrstrecken zur Arbeitsstelle. Da ich an zwei unterschiedlichen Standorten arbeite fahre ich täglich Etappen a 30km oder 80km (einfacher Weg). Gruß Tobias
Kleines Update: War letzte Woche auf einer etwas längeren Fahrt (>50km) auf den letzten 20km habe ich die erwarteten Spannungsänderungen am Bordnetz gesehen. Im Schubbetrieb stieg sie bis ca. 14,95V im Maximum und sobald man leicht aufs Gas ging sank die Spannung auf etwa 13V. Die Regelung setzt praktisch umgehend ein und dauert etwa 5s. Wenn meine Batterie ausreichend geladen ist, scheint das System also einwandfrei zu funktionieren. Bleiben die Fragen offen, was für Ströme etwa fliessen und was das Ganze in der Praxis für eine Auswirkung auf den Spritverbrauch hat. Von reinem Marketinginstrument bis realen 0,2l/100km halte ich persöhnlich alles für möglich. Grüsse Martin
Im Prinzip sollte jede Möglichkeit genutzt werden, um Energie zu sparen. Viele kleine Maßnahmen können ein großes Ganzes ergeben... Aber in diesem Fall denke ich, dass es sich weitestgehend um eine zweifelhafte Marketingstrategie handelt. Womöglich ist diese spezielle Maßnahme sogar kontraproduktiv (andere Batterie, höherer Verschleiß, minderwertige Bauteile => hohe Reparaturkosten, ...). Ich bin auch jemand der versucht möglichst wenig zu verbrauchen. Egal bei welcher Energie (Sprit, Strom, Heizung, lokale Lebensmittel, ...). Und oft genug denke ich mir, dass man der Industrie zeigen muss, dass das Interesse an energieeffizienten Geräten groß genug ist, um dort tätig zu investieren; auch wenn ich dabei was draufzahle. Auf der anderen Seite stelle ich bei mir öfter mal den „Rebound-Effekt“ fest (siehe Anhang). „Ich mache ja sooooo viel für die Umwelt, da kann ich mir auch mal mit gutem Gewissen XYZ leisten!“. Und schwupps sind 6 Monate Stromsparen für die Katz. Aber... hätte ich mir XYZ nicht vielleicht auch geleistet, wenn ich nicht den Strom gespart hätte? Hmm...
Axel Laufenberg schrieb: > Kann es sein, dass das eine ähnliche Verarsche wie die Start-Stopp > Automatik ist? Als ich das ausprobiert habe, ging das immer nicht, > anscheinend funktioniert die nur bei Temperaturen von 15-22°C, warmem > Motor, vollem Tank, voller Batterie und ein paar anderen Kriterien, die > wohl nicht nur zufällig bei den Testzyklen für die Verbrauchsmessfahrten > gelten. Beim Volvo V50 (Diesel) funktioniert sie jedenfalls selbst im tiefsten Winter im kalten Voralpenland, auch bei noch kalter Maschine. Entfernung vom Parkplatz bis zur ersten Ampel (wo die Automatik naturgemäß anspringt, wenn's rot ist) sind 70 Meter, da kann die Maschine noch nicht sonderlich warm sein. MfG, NOR (Der jetzt endlich Dienstschluß hat und sich mal ordentlich ausschlafen wird).
Norbert M. schrieb: > Beim Volvo V50 (Diesel) funktioniert sie jedenfalls selbst im tiefsten > Winter im kalten Voralpenland, auch bei noch kalter Maschine. Entfernung > vom Parkplatz bis zur ersten Ampel (wo die Automatik naturgemäß > anspringt, wenn's rot ist) sind 70 Meter, da kann die Maschine noch > nicht sonderlich warm sein. > Ob das so gut ist? Wenn der Motor im Winter kalt ist, dann ist das Öl zähflüssig. Es dauert länger bis der Öldruck aufgebaut ist. Der Verschleiß durch einen Kaltstart ist höher als sonst. Ich glaube für den Motor wäre es besser wenn er weiterlaufen würde. Die paar Cent die du an Diesel sparst wirst du irgendwann an Reparaturkosten investieren. Ein Diesel benötigt pro Stunde circa 0,5l im Leerlauf, also weniger als 1Euro pro Stunde. Das Auto muss also mehrere hundert Stunden durch die Start-Stopp Funktion sparen damit sich eine eventuelle Reparatur (Anlasser, ...) lohnen würde. Mein Fazit: Ich schalte den Motor lieber selber aus wenn ich weis dass ich länger warten muss. Ich bin bereits mit Start-Stopp Funktion gefahren und der Motor wurde oft wegen 5-20 Sekunden abgeschalten.
Matthias xxx schrieb: > Ob das so gut ist? Wenn der Motor im Winter kalt ist, dann ist das Öl > zähflüssig. Es dauert länger bis der Öldruck aufgebaut ist. Ich bin davon ausgegangen, daß sich die Konstrukteure dabei schon was ausgedacht haben. Angeblich misst der Volvo ja irgendwas, in der Betriebsanleitung stand zumindest ein Punkt drin, daß sich die Start-Stop-Automatik verzögern kann, wenn's kalt ist. > Der Verschleiß durch einen Kaltstart ist höher als sonst. Ich glaube für > den Motor wäre es besser wenn er weiterlaufen würde. Die paar Cent die du > an Diesel sparst wirst du irgendwann an Reparaturkosten investieren. Ja, wenn's damals mein eigenes Auto gewesen wäre, dann hätte ich mir darüber bestimmt Gedanken gemacht. Allerdings war's ein Firmenauto, ich durfte nur damit fahren. Ein schöner Wagen übrigens, so einen hätte ich auch gerne privat, kann (bzw. will) ich mir aber nicht leisten. Das Problem bei den Firmenautos ist sowiso, daß zum Beispiel die Vertreterautos geschunden werden, daß es mir fast weh tut. Weil sich keiner was scheißt. Und 3 Jahre muß er durchhalten, dann gibt's sowiso einen neuen. Traurig aber wahr. > Mein Fazit: Ich schalte den Motor lieber selber aus wenn ich weis dass > ich länger warten muss. Ja, sehe ich ähnlich. Privat würde ich keinen Cent mehr zahlen für die Automatik. Aber es gibt eben immer mehr sinnlose Komfortfunktionen, die wohl nur dem Ego des Besitzers dienen. Für Angeber eben. "Meiner hat Start-Stopp-Automatik" - "Meiner auch, und zusätzlich Hinternmassage". LG, N0R
Matthias xxx schrieb: > Norbert M. schrieb: > > > Ob das so gut ist? Wenn der Motor im Winter kalt ist, dann ist das Öl > zähflüssig. Es dauert länger bis der Öldruck aufgebaut ist. Der > Verschleiß durch einen Kaltstart ist höher als sonst. Das war sicher ein Thema, als Öle noch als 15W40 oder sogar 20W50 produziert wurden. Heute hat man ja eher 0W30, das Zeug ist auch bei 0°C flüssig wie Wasser, nix zähflüssig. Gruss Axel
Mal generell: Der Anteil des Stromverbrauchs am Gesamtverbrauch hat einen durchaus relevanten Anteil. Bei einem Verbrauch von 4l/100 sind das in der Stadt bei einem Schnitt von 30 ein kontinuierlicher Verbrauch von ganzen 4000W für das reine Fahren. Wenn man dann den Verbrauch von heizbarer Heckscheibe, Benzinpumpe, Gebläse, Licht, diverser Elektronik, usw. dagegen setzt, kann das schon im Bereich von 25% liegen. Wenn man das durch intelligente Ladeverfahren reduzieren kann, macht das schon was aus. Gruss Axel
@ Axel genau das ist doch sein Problem dass er soviel Strom braucht, dass er in der Stadt "Dauerladen" muss und damit kein unterschied mehr zum nicht BMT auto hat da system soll/kann nicht STROM sparen, sondern SPRIT ..
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