Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Drehknopf an Frontplatte montieren!!


von Neuling (Gast)


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http://www.reichelt.de/Potiknoepfe/MEN-524-611/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=135557&GROUPID=3139&artnr=MEN+524.611

Hallo,
ist zwar eine blöde Frage, aber einen Drehknopf habe ich halt noch nicht 
benutzt, wenn dann nur Taster und Tasterkappen.

Kann mir jemand kurz erklären wie so ein Drehknop auf einer Frontplatte 
montiert wird.
Ich glaube es wird vielleicht gleich sein wie eine Kappe und einen 
Taster, vielleicht nur mit Encoder! aber wie bleibt das denn an der 
Frontplatte fest?

Vielen Dank für die Info!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Datenblatt angeschaut?

Dort siehst Du die Schnittzeichnung des Knopfes und erkennst die 
Madenschraube, die den Knopf mit der Drehachse verbindet und das 
Abrutschen verhindert.

Üblicherweise haben die entsprechenden Elemente (Potis, Encoder) achsen, 
die bspw. innerhalb eines M10-Gwindes drehen. Man bohrt dann einfach ein 
10mm-Loch in die Frontplatte, schiebt den Geber von hinten bis zum 
Anschlag hin durch und verschraubt von vorn mit einer flachen Mutter. 
Danach wird dann der Knopf per Madenschraube montiert.

Oder man lötet die Encoder/wasauchimmer direkt auf der Platine fest so 
dass die Achsen durch eine (kleinere) Bohrung durch die Frontplatte 
ragen.

Mechanisch robuster ist natürlich immer die Verschraubung mit der 
Frontplatte.

Edit: hier sieht man das Prinzip halbwegs:

http://www.recordcase.de/shop/default/pix/a/n/vermona-ersatz-cutoff-potentiometer-fr-action-filter-ii-plus_1236944481-5644.jpg

: Bearbeitet durch Moderator
von Blinky (Gast)


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1 Möglichkeit:
Das Bauteil auf das der Drehknopf montiert wird (Poti/Encoder) hat meist 
eine Mutter um die Achse zur direkten Montage in der Frontplatte. Damit 
zuerst dann das Bauteil in die Frontplatte einbauen und den Drehknopf 
auf der Achse befestigen (ggf. entsprechend kürzen). Nachteil: Man sieht 
dann meistens die Haltemutter des Bauteils.

2. Möglichkeit:
Das Bauteil (Poti/Encoder) an/auf einer separaten Platine / Trägerplatte 
hinter der Frontplatte montieren so das nur noch die Achse des Bauteils 
durch die Frontplatte geht. Auf dieser Achse (ggf. entsprechend kürzen) 
wird dann der Drehknopf befestigt. Sieht deutlich besser aus als 
Möglichkeit 1 aber ist mehr Arbeit und Aufwand.

Wichtig ist, das der Innendurchmesser des Drehknopfs zu dem 
Achsendurchmesser des Bauteils passt.

von MaWin (Gast)


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> Kann mir jemand kurz erklären wie so ein Drehknop auf einer Frontplatte
> montiert wird.

Gar nicht, denn sonst könntest du ihn nicht drehen.

Der kommt auf die Potiachse.

Das Poti wird dann entweder in einem Loch auf der Frontplatte, oder 
überlicherweise in einer dahinterliegenden MontagePlatte befestigt.

von Neuling (Gast)


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Ok verstanden, vielen Dank.

von P.Z. (Gast)


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Profis verwenden übrigens Drehknöpfe mit Spannzangen-Befestigung.
Knöpfe mit Madenschraube sind für Warmduscher. ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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P.Z. schrieb:

> Knöpfe mit Madenschraube sind für Warmduscher. ;-)

Ja, Madenschrauben gehören zu den aussterbenden Spezies. Wir sollten
etwas für den Schutz dieser bedrohten Art tun! :-)
Gruss
Harald
PS an "Neuling": Es gibt viele verschiedene Drehknöpfe und nicht
jeder Knopf passt zu jedem Poti/Encoder.

von P.Z. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Ja, Madenschrauben gehören zu den aussterbenden Spezies. Wir sollten
> etwas für den Schutz dieser bedrohten Art tun! :-)

Wenn schon Madenschraube, dann bitteschön zwei Stück pro Drehknopf. Und 
nicht mit Schlitz, sondern mit Innen-Sechskant!

von Udo S. (urschmitt)


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Spannzange rules!

von MaWin (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Spannzange rules!

Typische Hobbyistenlösung.
Gibt es an praktisch keinem kommerziellen Gerät.
Entweder aufgesteckt auf Riffelachse oder auf abgeflachte Achse.
Sogar seitliche Madenschrauben sind selten.

von Udo S. (urschmitt)


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MaWin schrieb:
> Gibt es an praktisch keinem kommerziellen Gerät.

Ich baue keine kommerzielle Geräte. Genausowenig wird der TO 
kommerzielle Geräte designen.
Für Geiz ist Geil und große Stückzahlen ist das natürlich zu teuer.
Aber bei Siemens im Prüfgerätebau Medizin gabs nur Spannzangen!

: Bearbeitet durch User
von Reinhard Kern (Gast)


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MaWin schrieb:
> Gibt es an praktisch keinem kommerziellen Gerät.

So ein Quatsch. Bei Wandel & Goltermann gab es eine eigene Abteilung mit 
Drehautomaten für solche Teile. Glaubst du im Ernst, die zahlreichen 
Knöpfe mit Spannzangen werden für Bastler gefertigt?

Ach, das war ja Mawin. Das erklärt alles.

Gruss Reinhard

von MaWin (Gast)


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> Wandel & Goltermann gab es

Vor'm Krieg ?

von herbert (Gast)


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Madenschrauben gibt es unterschiedliche.Ich bevozuge flache und mit 
Innensechskannt. Knöpfe gibt es auch mit Spannzange. Die beschädigen die 
Achse nicht und halten besser.kleiner Tip um Achsen aller Art Poti etc. 
sauber zu kürzen. Ich spanne die in eine liegende Handbohrmaschine 
ein.Handtuch oder Zeitung unterlegen damit es nicht so scheppert.Die 
Schnittstelle zeichnet man sich an und spannt das Teil mit einer 
passenden Beilagscheibe in das Bohrfutter. Die Scheibe ist der 
mitlaufende Anschlag für die Puksäge. Das ganze so ausrichten, dass wenn 
die Scheibe am Futter andrückt rechts daneben unsere Markierung ist. 
Dort setzt man die Säge an und startet die Maschine.Nach dieser Methode 
und mit einem passenden Sägeblatt kann man auch ohne Drehmaschine 
Einstiche für Sicherungsringe produzieren.Das Sägeblatt muß dabei 
natürlich so eingspannt sein dass die Zähne bei rechtslauf der Maschine 
auch schneiden können.

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