Schönen guten Abend Ich habe eine kleine Frage zu: http://www.farnell.com/datasheets/1519940.pdf Dort steht im Datasheet unter Absolute Maximal Ratings dass bei einem Impuls ein Strom von bis zu 195 mA möglich ist sofern 1/10 Duty Cycle und Pulse With 0.1ms. Daraus würde ja resultieren dass ich die LED anzeigen mit 1Khz (da ich 10 Zeilen habe) Multiplexe was mir leider nicht möglich sein wird. Ich werde voraussichtlich ca 500hz haben.. Meine Frage ist: Darf ich bei 1/10 Duty Cycle und max 0.2ms einen Strom von 120mA riskieren? oder ist das schon zu viel? Mit freundlichen Grüssen
Ich habe 10 Zeilen und 77 Spalten... An jeder Zeile hängt ein Mosfet, für die Spalten ist dieser kleiner Krieger verantwortlich: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlc5940.pdf Bedingt durch die zeit die ich zum durchschieben der 77*12 Bits habe werde ich nicht auf 1Khz kommen. Und die Komunikation sowie umwandlung von Text in Code für die Matrix muss ja auch irgendwie noch durch den Controller Meine Treiber unterstützen ja eh nur bis 120mA...daher stört mich das auch nicht gross und ich will nur wissen ob 120mA,1/10, 0.2ms verkraftbar sind P.s. TLC5940 ist einfach ein gailes Teil :)
@Johny_D94 (Gast) >Ich habe 10 Zeilen und 77 Spalten... Also 10:1 MUX. >An jeder Zeile hängt ein Mosfet, für die Spalten ist dieser kleiner >Krieger verantwortlich: >http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlc5940.pdf Ein guter Bekannter ;-) >Bedingt durch die zeit die ich zum durchschieben der 77*12 Bits habe >werde ich nicht auf 1Khz kommen. dann machst du was falsch. 77*12=924 Bit. Bei 1 MHz SPI-Takt dauert das 924us, knapp unter 1ms. Bei 10 MHz nur 1/10. > Und die Komunikation sowie umwandlung >von Text in Code für die Matrix muss ja auch irgendwie noch durch den >Controller kein Thema, siehe ob. >auch nicht gross und ich will nur wissen ob 120mA,1/10, 0.2ms >verkraftbar sind Praktisch ja.
Falk Brunner schrieb: > dann machst du was falsch. 77*12=924 Bit. Bei 1 MHz SPI-Takt dauert das > 924us, knapp unter 1ms. Bei 10 MHz nur 1/10. Moment bei 924Bit bin ich mit dir einig aber dann...gut ich guck meine Rechnung nochmal an. Danke für den Hinweis Falk Brunner schrieb: >>auch nicht gross und ich will nur wissen ob 120mA,1/10, 0.2ms >>verkraftbar sind > > Praktisch ja. Wie kann man aufgrund von den Angaben im Datenblatt beurteilen ob das nun vertretbar ist oder nicht. Schliesslich möchte ich das nächste mal diese Frage selber beantworten :) Danke für alle Antworten
man könnte, da es sich um eine diode handelt, das I²t-Schmelzintegral ausrechen. Bei dir sind das 0.195^2*0.1e-3 = 3.8uA²s jetzt mal für 0.2ms: sqrt(3.8uA²s / 0.3ms) = 137mA.
@ Johny_D94 (Gast) >Wie kann man aufgrund von den Angaben im Datenblatt beurteilen ob das >nun vertretbar ist oder nicht. Gar nicht. Das ist die Erfahrung aus der Praxis. Die meisten LED-Matritzen werden NICHT mit 1kHz gemultiplext und die LEDs gehen trotzdem nicht kaputt. Die Messbedingung ist Datenblatt nicht so ganz praxisorientiert.
Nach einigem überlegen und lesen muss ich einsehen dass das I²t-Schmelzintegral (noch) nicht verstehe und nicht die grossartige erfahrung von Falk habe. Danke für die Antworten und schönen Abend
http://de.wikipedia.org/wiki/Grenzlastintegral Ok, erklärt nicht wirklich viel ;-) Kurzfassung. Während eines kurzen Strompulses wird die gesamte Verlustleistug als Wärme im Chip direkt gespeichert, es wird keinerlei Wärme an die Trägerplatte und den Kühlkörper abgegeben. Dabei darf eine bestimmte Temperatur nicht überschritten werden, je nach Halbleiter-Typ und Bauteil zwischen 100-200°C. Nach dem Puls muss das Bauteil wieder abkühlen. Die Leistung an einem ohmschen Widerstand berechnet sich aus. P = I^2*R die Energie eines Pulses aus E = P * t = I^2*t * R
Danke für deine immer sehr wertvollen Erklärungen. Ganz begriffen habe ichs noch nicht aber das kommt sicher noch :) Eine letzte frage habe ich aber noch. mein CPU Takt ist wahrscheinlich 16Mhz, mit einem Vorteiler von 2 währen das dann 8Mhz auf dem SCK. Nun für dieses Projekt plane ich meine erste eigene Leiterplatte und ich frage mich ob MISO,MOSI und SCK mit einer Frequenz von 8Mhz ein Risiko ist. Ich habe im Internet schon div. angaben von Leiterbahmlängen gefunden. Jedoch keine dir mir weiterhilft Wie lange darf ich die Leiterbahn Maximal machen damit ich keine Probleme mit Impedanzen kriege? Wirken sich Durchkontaktierungen negativ aus und könnte ein Paralleles führen zu den bahnen der Zeilen oder Spalten zu ungewollten Koplungsstrecken führen? Oder mache ich mir umsonst sorgen. Sorry...in diesem Frequenzbereich keine Praxis Erfahrung und Elektroniker bin ich schliesslich auch nicht^^ P.s. ich nehme eine 70um platte falls das für die max. länge auch eine rolle spielt.
@ Johny_D94 (Gast) >16Mhz, mit einem Vorteiler von 2 währen das dann 8Mhz auf dem SCK. OK. >frage mich ob MISO,MOSI und SCK mit einer Frequenz von 8Mhz ein Risiko >ist. Ein kleines. > Ich habe im Internet schon div. angaben von Leiterbahmlängen >gefunden. Jedoch keine dir mir weiterhilft Siehe Wellenwiderstand. >Wie lange darf ich die Leiterbahn Maximal machen damit ich keine >Probleme mit Impedanzen kriege? Siehe oben. > Wirken sich Durchkontaktierungen negativ >aus Bei diesen Signalen nicht. > und könnte ein Paralleles führen zu den bahnen der Zeilen oder >Spalten zu ungewollten Koplungsstrecken führen? Theoetisch ja, praktisch nur wenig. >Oder mache ich mir umsonst sorgen. Jain. Ein bisschen nachdenken und ggf. nachfragen ist schon gut. >P.s. ich nehme eine 70um platte falls das für die max. länge auch eine >rolle spielt. 70um Kupferdicke braucht man hier nicht unbedingt. Man muss vor allem auf eine saubere Masseführung der gemultiplexten Ströme achten, denn 77x120mA=9,2A, geschaltet mit 500Hz ist schon recht heftig. Da sollten auch ausreichend Entkoppelkondensatoren zum Einsatz kommen. http://www.mikrocontroller.net/articles/Kondensator#Entkoppelkondensator
Super danke für alle Antworten. Ich habe alle "Zeilenbahnen" auf 10A ausgelegt und die Masseleitungen die von den Mosfets weggehen sind auch entsprechend ausgelegt.. Entkopplungskondensatoren sind auch drauf. Ev. erlaube ich mir nach fertigstellung des Layout einmal ein Bild hochzuladen damit sich das noch einer angucken kann :) Danke für alle Antworten. Es hat mir weitergeholfen und ich habe etwas dazu gelernt :)
Johny_D94 schrieb: > Dort steht im Datasheet unter Absolute Maximal Ratings dass bei einem > Impuls ein Strom von bis zu 195 mA möglich ist sofern 1/10 Duty Cycle > und Pulse With 0.1ms. Die Angaben unter "Absolute Maximal Ratings" geben nur die Werte an, die Du nicht überschreiten solltest. Danach sollte man nicht seine Schaltung dimensionieren. Du hast einen Strom von 120mA ausgewählt. Im Datenblatt gibt es leider keine Angaben darüber wie sich die LEDs bei einem Strom >20mA verhalten (Helligkeit/Farbe). Wie Du an den angehängten Diagrammen erkennen kannst, kann das sehr unterschiedlich sein. Bei der TA07-11SRWA geht das Diagramm immerhin bis 100mA und es ist ein deutlicher knick in der Kennlinie bei 40mA und noch einer bei ca. 60mA zu erkennen. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass deine LEDs bei 120mA viel heller leuchten als bei 80mA-100mA. Du kannst bestimmt einiges an Strom sparen, weil es nichts (oder nicht viel) bringt die LEDs mit einem höheren Strom zu betreiben. Und wenn kein ausführlicheres Datenblatt für deine Anzeigen verfügbar ist, solltest Du es vorher testen, wie hell die LEDs bei welchem Strom leuchten. Ich hab hier die billigste Version dieser Anzeigen (TA07-11HWA), die gibt es bei Reichelt und Conrad. Absolute Maximal Ratings DC Forward Current: 25mA Peak Forward Current: 150mA Bild leuchtende LEDs: oben: 1mA Gleichstrom unten: 15mA, 1/7 Duty Cycle, 115Hz Für diese Anzeigen ist ein Strom von mehr als 15mA nicht sinnvoll, und bei diesem Strom leuchtet die LED schon in einer etwas anderen Farbe. Gruß John
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