Forum: HF, Funk und Felder gsm umts abhören


von Wolfgang (Gast)


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Der abhörskandal der nsa ist ja bekannt.

Aber wie und vor allen dingen wo hören "Die" die handies ab? Ich kann 
mor irgendwie nicht vorstellen, dass die ganze Zeit jemand hinter Angela 
mit nem Empfänger hergefahren ist.

Wie sieht so eine GSM/UMTS infrastruktur aus? Wird evtl. heutzutage 
übers Internet geroutet?

Oder wurde bei den Netzbetreibern direkt abgehört?

Dazu wird nirgendwo etwas erzählt bei den ganzen Nachrichten...

von Johannes E. (cpt_nemo)


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Wolfgang schrieb:
> Ich kann
> mor irgendwie nicht vorstellen, dass die ganze Zeit jemand hinter Angela
> mit nem Empfänger hergefahren ist.

Der Spiegel hat dazu etwas berichtet:

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/nsa-spaehskandal-so-funktionieren-die-abhoeranlagen-in-us-botschaften-a-930392.html

von big_brother (Gast)


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Die Verwendung eines IMSI-Catchers stellt sozusagen die Standardmethode 
dar, um GSM-Telefone abzuhören, ohne dass der Netzbetreiber hierbei 
mitwirkt. Dabei muss nicht einmal die Verschlüsselung der Funkstrecke 
zwischen Handy und Basisstation geknackt werden. Also das Mittel der 
Wahl für illegales Abhören etwa durch Nachrichtendienste:

http://de.wikipedia.org/wiki/IMSI-Catcher

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich fürchte es ist unnötig ihr nachzulaufen. Leicher dürfte esbsein die 
Raumwellen via Satellit  mitzuschneiden (alle) und dann die Datenpakete 
zu sammeln, zu sortieren und auszuwerten.

Sollte man eine Richtfunkstrecke tatsächlich so aufgebaut haben das 
Haupt- oder Nebenkeule in das Botschaftsgelände treffen oder gar ein 
naheliegender Repeater diese hinlänglich mit mit seinem QRM  versorgt. 
Dann allerdings....

Außerdem war schon zu DDRzeiten bekannt, dass Vertrauliches und Geheimes 
nicht auf den Äther gehört und wenn dann nur "sichere" Methoden zur 
Anwendung kommen sollten.
Technik aus dem Ausland muss deshalb grundsätzlich als komprommitiert 
gelten.

Aber darum geht es gar nicht im Wesentlichen, sondern um das 
missbrauchte und damit öffentlich zersörte Vertrauen.

.... welches im Interessenkonflikt zwischen Staaten seid jeher 
Augenwischerei und Sand in Augen streuen war.

"Neu" ist lediglich das Ausmaß und die Unverfrohrenheit mit der der 
"Vertrauensbildung" dienende Entitäten wie Botschaften und denen 
gleichgestellte Objekte und Personen (Botschaftspersonal) das Vertrauen 
der Gastländer missbrauchen. Eine "Persona non Grata wird" des Landes 
verwiesen, was schon ein politischer Affront ist. Aber eine "Technik non 
Grata" aus einer Botschaft zu entfernen erfordert den Abbruch der 
Diplomatischen Beziehungen und die Besetzung der Botschaft wie dazumal 
im Iran. "Viel Spass dabei Herr Friedrich". Die zu erwartende 
Amerikanische Antwort darauf  setzte ich bei der geneigten Leserschaft 
als ohne allzuviel Phantasie vorstellbar vorraus.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Oha... Das mit den Aufbauten ist ja der Hammer!
Das gsm passiv abgehört werden kann ist ja bekannt und geht mittlerweile 
ja mit nem billigen sdr stick, allerdings auf dem niveau noch nicht in 
Echtzeit.
Das das mit umts geht, wenn man ein paar schlaue Leute Vollzeit 
dransetzt glaub ich gerne auch.

Aber das duerfte doch auch unserer Regierung nicht fremd sein!?

Die Sicherheitstechnik beim telefonieren sollte sich doch auch 
optimieren lassen, wenn man mit unverschlüsselten gegenstellen 
telefoniert, insofern, dass man erst eine zwischenstelle antelefoniert 
bis zu der versvhlüsselt wird. Das kann jedes mal eine andere sein nach 
dem zufallsprinzip. Nicht perfekt, aber immerhin ist der erste weg 
verschlüsselt.

Hat niemand mal mit fmcw/sar radar in die Kuppel reingeschaut?

Die sprüche über die dreistigkeit lass ich absichtlich weg.

von Basti (Gast)


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Drei Ansätze:

1) Wenn ich mir vorstelle, das man so eine Implementierung auf einer 
kleinen Embedded-Platform macht oder sogar ein ASIC, dann könnte man 
eins im Auto, eins daheim, eins auf arbeit. Kein Akt für so eine 
finanzkräftige US Behörde

2) Am Netz selber abhören. Für Festnetz hat die TCOM ein system von den 
Amis gekauft "SEPT" - Das kann einfach leitungskapazitäten messen, sich 
auf die Leitung klemmen und Klingeln lassen. Allerlei Spielerei. Was das 
noch kann bleibt deiner Fantasie überlassen.. -> Wenn das Bei Festnetz 
geht, gibt es ein equivalentes System sicher auch im GSM

3) Am Netzknoten - Ich denke sehr viele GSM Knoten kommunizieren 
warscheinlich über IP. Wenn man an der entsprechenden Stelle Zurgriff 
hat, ist das sicher kein Problem...

Wie auch immer... Mir stellt sich persönlich die Frage, was die 
Kanzlerin so wichtiges zu besprechen hat. Denk mal nach. Welche 
wichtigen Entscheidungen hat unsere Regierung getroffen.... Das kann man 
sich an zwei Fingern abzählen und auch dann sind die Entscheidungen 
vorraussehbar. Dazu kommt, wie oft Angie die Meinung ändert. Je nach 
aussentemperatur. Also Politisches abhören zwecklos. da kannst du auch 
zur nächsten Voodoohexe gehen, die hat ne bessere Trefferquote.

Die ist doch nur so angeschissen weil sie immer privat telefoniert hat 
und nun fühlt sie wie es sich anfühlt keine Provatsphäre zu haben.

von big_brother (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Außerdem war schon zu DDRzeiten bekannt, dass Vertrauliches und Geheimes
> nicht auf den Äther gehört und wenn dann nur "sichere" Methoden zur
> Anwendung kommen sollten.

Interessante und hochinformative Website u.a. über
Schnüffelpraktiken von Stasi & Friends zu DDR-Zeiten:

http://scz.bplaced.net/

von Soul E. (Gast)


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Wolfgang schrieb:

> Aber wie und vor allen dingen wo hören "Die" die handies ab? Ich kann
> mor irgendwie nicht vorstellen, dass die ganze Zeit jemand hinter Angela
> mit nem Empfänger hergefahren ist.

1) ein lustiges App für's Smartphone verschenken, mit dem man kleine 
bunte Tierchen abschiessen oder seinen Kumpels kostenlos Nachrichten 
schicken kann. In den Standby-Phasen hört das Programm dann auf 
Kommandos von der Zentrale und funkt den Standort, das Adressbuch, oder 
macht das Microphon an.

Ist halblegal zum Beobachten der eigenen Kinder und illegal zum 
Bespitzeln der Exfrau, wird aber regelmässig praktiziert.


2) Die offiziellen Datenschnittstellen der Ermittlungsbehörden benutzen. 
Egal ob Festnetz oder Mobil, nach Vorlage eines richterlichen 
Beschlusses kann der Staatsanwalt jedes Gespräch mithören und jede SMS 
mitlesen. Verbindungsdaten werden ohnehin 30-360 Tage aufbewahrt, vor 
allem zum Rechnung schreiben (und für den EVN).

Wenn Du einen Kumpel bei E-Plus hast, der sich mit der IT auskennt, 
kannst Du das vielleicht auch.

(Eine Verbindung kommt zustande, sobald es einmal klingelt oder einmal 
der Besetztton kam. "Den Arufer 5 Minuten in der Leitung halten", wie 
früher bei Derrick, war schon zu Zeiten der Hubdrehwähler ein Märchen.)


3) So tun als ob man die Basisstation wäre (IMSI-Catcher). Dann 
verbindet sich das Handy mit Deinem Laptop und Du kannst mithören. Du 
musst das Gespräch dann allerdings irgendwie weiterleiten, weil der 
Anrufer ja schliesslich telefonieren will.

Ist machbar für den Hardcore-Nerd und war bereits zu bewundern auf 
diversen Kongressen des Chaos Computer Clubs.


4) Mit einer großen Antenne den Funkverkehr mitschneiden und die Signale 
decodieren.

Mit Sicherheit am aufwendigsten, aber für große Behörden mit 
Technik-Affinität und Budget wahrscheinlich am coolsten. Vor allem, wenn 
man eine günstig gelegene Dachterasse hat.

von мальеикий тролл (Gast)


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Gegenmassnahmen sind in so einem Fall zum Glueck sowas von trivial. 
Einfach 10..15 Mobilantennen um die Botschaft aufstellen. So ausrichten, 
dass sie sicher voll im Strahl steht, und mit Siff zumuellen. Also nicht 
einfach Rauschen auf den decodierten Audiokanaelen, sondern zufaellige 
Gespraechsfezten. Das doofe daran ist : die Telekom Firmen sind private 
Firmen. Und hin und wieder mit einer (Puls-) TWT an einer Parabol eine 
Breitseite ueber das ganze Band / Baender. Als Botschaft kann man nicht 
auf eine elektronisch ruhige Lage pochen. So ein Pech aber auch.

von Wolfgang (Gast)


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...und damit wird jegliche gewollte Kommunikation in der Nähe des 
Botschaftsgebäudes unmöglich gemacht.

von мальеикий тролл (Gast)


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Das waer dann eben so ein Funkloch, wie es in den Alpen doch auch hin 
und wieder gibt ... Fuer die Botschaft gibt's dann ja Festnetz und ihr 
eigener Funk mit zuhause.

von мальеикий тролл (Gast)


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Nochwas. Vor zwangig Jahren gabs auch keinen Mobiltelephon und es ging 
auch sehr gut.

von nicht "Gast" (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ich fürchte es ist unnötig ihr nachzulaufen. Leicher dürfte
> esbsein die
> Raumwellen via Satellit  mitzuschneiden (alle) und dann die Datenpakete
> zu sammeln, zu sortieren und auszuwerten.

YMMD. Eine aufwändigere und schwierigere Methode kann ich mir kaum 
vorstellen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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nicht "Gast" schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Ich fürchte es ist unnötig ihr nachzulaufen. Leicher dürfte
>> esbsein die
>> Raumwellen via Satellit  mitzuschneiden (alle) und dann die Datenpakete
>> zu sammeln, zu sortieren und auszuwerten.
>
> YMMD. Eine aufwändigere und schwierigere Methode kann ich mir kaum
> vorstellen.

Und wie glaubst du schneidet der NSA die Inet kommunikation mit ?

Gglaub mir die machen sich die Mühe alles zu sortieren dessen sie 
habhaft werden.

"Radiowellen" sind nun mal genau aus diesem Grund interresant
und deshalb für Geheimnisse ungeeignet, weil man sie vor abhören nicht 
schützen kann.

Ds war ind ist das Erste was im Nachrichtentechnik Grundkurs an der 
Offiziershochschule vermittelt wurde und wird und was sich biss heute 
bestätigt.

Es gibt nur unsichere,  verschleierte  und zeitlich begrenzt sichere 
Verbindungen.  Wer Anderes verbreitet, weiß es nicht besser oder will 
jemanden in Sicherheit wiegen um leichteres Spiel bei ihm zu haben.

Namaste

von мальеикий тролл (Gast)


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Das Internet mitschneiden? Nichts einfacher als das. Ein Hauptkabel 
kommt von Europa in New York rein. Die andere Seite ist mit den Vasallen 
in England versehen. Dann genuegen noch zwei drei "Verbuendete", die das 
speilchen mitmachen. Im Prinzip muss jeweils zwischen dem Ueberseekabel 
und dem Stecker nur eine kleine Box hin, die die Bandbreite bringt. 
Alternativ kann man das Kabel auch in der Tiefsee anzapfen.

von as (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Aber wie und vor allen dingen wo hören "Die" die handies ab? Ich kann
> mor irgendwie nicht vorstellen, dass die ganze Zeit jemand hinter Angela
> mit nem Empfänger hergefahren ist.

HF ist alles ziemlich aufwendig, UMTS ist auch nicht gerade trivial.

Mit hoher Warscheinlichkeit werden sie wohl Zugriffe auf das Backbone 
der Netzbetreiber haben.

von nicht "Gast" (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> nicht "Gast" schrieb:
>> Winfried J. schrieb:
>>> Ich fürchte es ist unnötig ihr nachzulaufen. Leicher dürfte
>>> esbsein die
>>> Raumwellen via Satellit  mitzuschneiden (alle) und dann die Datenpakete
>>> zu sammeln, zu sortieren und auszuwerten.
>>
>> YMMD. Eine aufwändigere und schwierigere Methode kann ich mir kaum
>> vorstellen.
>
> "Radiowellen" sind nun mal genau aus diesem Grund interresant
> und deshalb für Geheimnisse ungeeignet, weil man sie vor abhören nicht
> schützen kann.

LOL. Die Daten und Gespräche werden einfach an den diversen 
Netzwerk-Konten (mit Zustimmung der Betreiber!) abgeleitet. Parallel 
aufgebaute HF-Infrastruktur ist - dafür - nicht notwendig. Etwas anderes 
ist natürlich Kommunikation in nicht (oder schwer) zugänglichen Ländern.

> Ds war ind ist das Erste was im Nachrichtentechnik Grundkurs an der
> Offiziershochschule vermittelt wurde und wird und was sich biss heute
> bestätigt.

OK, das erklärt einiges. Ich kenne (österr.) Offiziere.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Die zusätzlich HF Infrastruktur besitzen sie, in Form von Satelliten, 
über welchem land die das gerät benutzen ist unerheblich.

das funktioniert besser als in einer Grosstadt den QRm auszufiltern

und das Packchensortiern ist immer notwendig egal wie abgegriffen und 
was ......


österr.Offiziere  kenne ich nicht

ich war von 1982-1986  Offiziersschüler in Stralsund und habe dann das 
Studium abgebrochen um wieder ehrlich zu arbeiten.

übriegens ich hatte nen guten 2er Schnitt und hab gut aufgepasst. Das 
hat mir später nicht geschadet ;)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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big_brother schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Außerdem war schon zu DDRzeiten bekannt, dass Vertrauliches und Geheimes
>> nicht auf den Äther gehört und wenn dann nur "sichere" Methoden zur
>> Anwendung kommen sollten.
>
> Interessante und hochinformative Website u.a. über
> Schnüffelpraktiken von Stasi & Friends zu DDR-Zeiten:
>
> http://scz.bplaced.net/

Ja die seite Kenne ich und habe sie schon öfter auch hier verlinkt

besonders lehrreich

http://scz.bplaced.net/kompromittierung.html


und das ist neueren datums

http://scz.bplaced.net/kompromittierung.html#wende

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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mal eine Kleine Leseprobe es geht um Spionage durch abhöhren 
verschlüsselter Kommunikation in und zwischen Botschaften  Ende der 80er

Von der Abteilung 8 wurden 1987 insgesamt 15.246 Original-
materialien aus gegnerischen diplomatischen Kommunikations-
beziehungen gewonnen. Das entspricht einem Anteil von 75,5 %.
Damit erarbeitet die Abteilung 8 immer noch den größten
Teil der durch die Abteilung XI benötigten Originalmaterialien.

Durch die Abteilung XI konnten 5.195 Originalmaterialien
dekryptiert werden (= 36.5 %).


Das war 8 bit Technik  die damals zur dekyptierung eingesetzt wurde


Namaste

von nicht "Gast" (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Von der Abteilung 8 wurden 1987 insgesamt 15.246 Original-
> materialien aus gegnerischen diplomatischen Kommunikations-
> beziehungen gewonnen.

(Hervorhebung von mir) Danke, dass du meine Aussage bestätigst.

Zum Abhören von Mobiltelefonen mittels Satelliten sage ich lieber 
nichts...

von (prx) A. K. (prx)


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von Wolfgang (Gast)


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Auf was für Ideen die kommen...
Mein erster Gedanke dazu war: Cool, eine billige Quelle un ne hardware 
zum hacken inkl. Wlan on board zu bekommen...

Ich glaub ich muss mal nen palette wasserkocher in China kaufen :-)

Würd so nen Teil echt mal liebend gerne in die Hände bekommen und 
analysieren...

von pöserpursche (Gast)


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Angie beim Bügeln...

*Satire an
> ..und dann kam Berlusconi und erzählte mir -SHHHHHhhhh h h- das ist doch
> einfach Unglaublich. Als dann noch Holande den -SHHHHHHhhhh h h- einen
> Dummkopf nannte. (Huch) Ich muss das Wasser zum Dämpfen deiner Hemdsärmel
> Nachfüllen.
*Satire aus

Ja was man da so Erfährt...

PP

von Jens P. (picler)


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Winfried J. schrieb:
> ich war von 1982-1986  Offiziersschüler in Stralsund und habe dann das
> Studium abgebrochen

Ja klar. Ein Offiziersstudium kurz vorm Abschluss abbrechen... Das haben 
sich NVA und Stasi so ohne weiteres gefallen lassen? Wenn du sowas 
erzählst, dann bitte die ganze Geschichte.

> um wieder ehrlich zu arbeiten.

Naja, ich denke mal als Heizer, Müllfahrer, Straßenkehrer, Pförtner oder 
in ähnlichen Berufen. Das war im allgemeinen der "Dank" der Obrigkeit 
für den massiven Vertrauensbruch. Für normale Berufe haben die dich für 
nicht mehr würdig gehalten. Oftmals gab es für solche "Verräter" auch 
eine Reise in die Lausitz bei freier Kost und Loggie. Ein Grund fand 
sich immer.

von Wolfgang (Gast)


Angehängte Dateien:

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Weils so schön passt :-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jens PICler schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> ich war von 1982-1986  Offiziersschüler in Stralsund und habe dann das
>> Studium abgebrochen
>
> Ja klar. Ein Offiziersstudium kurz vorm Abschluss abbrechen... Das haben
> sich NVA und Stasi so ohne weiteres gefallen lassen? Wenn du sowas
> erzählst, dann bitte die ganze Geschichte.
>
>> um wieder ehrlich zu arbeiten.
>
> Naja, ich denke mal als Heizer, Müllfahrer, Straßenkehrer, Pförtner oder
> in ähnlichen Berufen. Das war im allgemeinen der "Dank" der Obrigkeit
> für den massiven Vertrauensbruch. Für normale Berufe haben die dich für
> nicht mehr würdig gehalten. Oftmals gab es für solche "Verräter" auch
> eine Reise in die Lausitz bei freier Kost und Loggie. Ein Grund fand
> sich immer.

Ich weiss, dass das merkwürdig klingt.
Unseren Jahrgang haben von 112 Anwärtern bis zu meiner Entlassung 37 
Leute verlassen. Ich hatte da ein Jahr PressluftABI und 5 1/2 Semster 
hinter mir und habe nach 2 Monaten meine Kanditatenkarte abgegeben. Ich 
musste dann noch eine Monat auf die Degraderung zum Obermatrosen warten 
weil sie meinen 5 Jahresdurchhalteorden nicht nach Berlin zurück 
schicken wollten den habe ich dann auch noch entgegengenommen. Ich bin 
dann an meinen alten Arbeitsplatz bei der Berliner Wasserwirtschaft 
zurück und habe später ganz normale Jobwechsel mit regelmäßig mehr Lohn 
aushandeln können. 2 Jahre später hatte ich LG 7 und 1200,-M auf die 
Hand (rollende Schicht) alles im grünen Buch nachlesbar dokumentiert.
Achja meinen nicht vollendeten GWD(2 Mon) habe ich in Penemünde in der 
Kleiderkammer abgedient. Der Stabsfeldwebel und ich durften am gleichen 
Tag unsere Uniform abgeben. Der hat mir keinen Stress mehr gemacht und 
mich mit 5 Resis zu Wäschetransporten nach Torgelow geschickt + Sackgeld 
für Essen und Bier für 6 Mann

so what

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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nicht "Gast" schrieb:
> Danke, dass du meine Aussage bestätigst.

Welche meinst du konkret?

http://www.vol.at/nsa-spaeht-mails-bei-google-und-yahoo-aus/apa-1415372898
1
Dokumente des Informanten Edward Snowden vom 9. Jänner dieses Jahres
2
würden zeigen, dass die Behörde täglich Daten von internen Google- und
3
Yahoo-Netzwerken in Datenzentren beim NSA-Hauptquartier schicke. In den
4
vorangehenden 30 Tagen seien damals mehr als 181 Millionen neue
5
Aufzeichnungen registriert worden. Dabei habe es sich um Absender- und
6
Empfängerdaten bis hin zu Inhalten wie Text, Tonaufnahmen und Videos
7
gehandelt, schreibt die Zeitung. Es sei bisher nicht bekannt gewesen, dass
8
die NSA auch routinemäßig gegen US-Unternehmen vorgehe.

: Bearbeitet durch User
von Picko (Gast)


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von Jens (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ich weiss, dass das merkwürdig klingt.

ja, aber dein Beitrag und die PN bringen mehr Licht ins Dunkel. Da würde 
ich mal sagen: Glück gehabt. Ich kenne ähnliche Fälle, da haben die 
Betroffenen die in meinem Beitrag erwähnten Konsequenzen zu spüren 
bekommen.

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