Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Türstopper oder bald ein (doppel) Netzteil?


von Leon K. (leon-herford)


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Hi am alle, welche fundierte Grundlagen mit mir teilen möchten und alle 
welche noch dazulernen möchten.

Seit einigen Jahren habe ich hier einen Trafo, welcher nicht ganz so 
impotent ist. Stammt dieser doch aus einem recht leistungsfähigen 
NF-Verstärker. War damals ein Bieropfer.

Der Trafo ist mit einigen Wicklungen ausgerüstet welche die gewöhnlichen 
Spannungen einer NF-PA bereitstellt.

als da wären:

5,7V 500 mA T

9,6V - 0 - 9,6V  / 20,8V 2x1500 mA TT

42V - 27V - 0 - 27V - 42V  2x 5500mA TT 2x 8000mA TT (2,5 mm CU) mit 
Messschieber abgeschätzt.

So hatte ich mir das damals notiert und noch mal zur Sicherheit 
nachgemessen,  B250C3200-2200 + 2x 8200µF 58V + 320 Ohm Last, gemessen 
mit Fluke 8860A.


Da liegt es doch recht nahe, einen Längsregler aufzubauen, jedoch mit 
dem mitteln der Zeit. Das soll bedeuten das ich hier über moderne 
Bauteile nachgedacht habe, wie LT1021 und Tl 431 NE5532 in der 
Steuerung, so wie 2sc4278 (TO247 10A 100V) oder vergleichbar und 
darüber, für die Endstufe. Diese  Chips kosten nicht die Welt und bieten 
unschlagbare Vorteile im Vergleich zu einer komplett diskreten 
Schaltung.

Der Leser hat sicher shon bemerkt, das mit diesem Trafo Spannungen bis 
hin zu 84V bei mindestens 5A möglich sind. Doch ist es auch sinnvoll 
eine Spannungsumschaltung per Hand zu bedienen? Die Namhaften von Damals 
wie Philips und Siemens haben das schon vor langer zeit automatisiert. 
Aber auch dazu hätte ich gern einige neue Gedanken, so Ihr diese mit mir 
teilen möchtet.
Allerdings habe ich nicht die notwendigen Kenntnisse und Hardware um 
einen PIC oder ATmega mit einem Programm zu versorgen. Könnte mir aber 
vorstellen das sich hier wohl doch jemand dazu bereit erklären möchte. 
Ich bin in der gegend von Bielefeld ansässig.


Viele Bauteile habe ich im Hause, wie passendes Gehäuse, verschiedene 
Kühler, Kondensatoren und Kleinkram aus der Schrottkiste.

Ebenso habe ich im Netz einen recht ansprechendes Schaltbild gefunden, 
jedoch die Diskussion ist in Hollandisch gehalten, das ich leider nicht 
lesen kann. Jedoch kann ich Bilder deuten und Oszillogramme auswerten.


Ich stelle hier den Link zu der Diskussion, das Schaltbild und noch 
einige Bilder von meinen Bauteilen zur Ansicht ein.

+++++http://www.circuitsonline.net/forum/view/110029/10++++++

Ich bin mit dem Aufbau der Schaltung eigentlich recht zu Frieden, jedoch 
fehlt es mir in den speziellen Feinheiten an Entwicklungserfahrung. Was 
mir als erstes aufgefallen ist, das in der Endstufe PNP-Transistoren 
verbaut sind. Genau das Gegenteil hatte ich erwartet. Aber ich möchte 
der Kreativität in diesem Forum den ganz freien Lauf lassen, so wie 
schon etliche hundert mal, wenn es hier um Netzteile gegangen ist.

Ich bin mal gespannt,ob es möglich ist mit eurer Hilfe eine PSU ans 
Laufen zu bekommen.

Bitte begründet eure Vorschläge so, das ich diese auch nachvollziehen 
kann. Also mit der Mathematik a la Tietze&Schenk.

Ahoi von hier aus Lemgo

Leon

von Stefan (Gast)


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Sie entspricht im groben der ELV Schaltung.
Und da diese Schaltung zum schwingen neigte, wird
es diese wohl auch machen.
Also murks.
Suche im Forum bemühen, da findest du
jede menge dazu.

von Leon K. (leon-herford)


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Gibt es auch eine begründung zu deiner Vermutung?

Längsregler sind häufig recht Ähnlich, das bringt die Natur dieser 
Schaltung einfach so mit sich.

Gerne mehr kritik, aber bitte nicht so Platt.

Ahoi von hier aus.

von Helge A. (besupreme)


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Auf eine Schwingneigung weist das recht groß dimensionierte 
Dämpfungsglied am Ausgang hin. Interessant in den Griff zu bekommen 
dürfte die Regelgeschwindigkeit dieser Schaltung sein.

Die Leistungsstufe mit PNP und NPN ist nichts besonderes.

Hast du vor, die 42V - Wicklung deines Trafos auszunutzen? 250-300W 
Verlustleistung müssen im Kurzschlußfall weggekühlt werden. Es könnte 
sinnvoll sein, die 2 Leistungsstufen auf 3 oder 4 zu erweitern.

von Andrew T. (marsufant)


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Leon K. schrieb:
> Hi am alle, welche fundierte Grundlagen mit mir teilen möchten...


 Wird jetzt schon lustig. Ich hole schon mal Popcorn & Cola.

> Was  mir als erstes aufgefallen ist, das in der Endstufe PNP-
> Transistoren  verbaut sind. Genau das Gegenteil hatte ich erwartet

Das machen wir in jedem LDO so. Seit 30 Jahren. Also ist das old-school 
.-)

Aber wirklich als ERSTES auffallen sollte Dir, dass man mit 2 
Transstorgruppen die von Dir avisierten 84V/5A kaum bändigen kann;
und eine Automatisierte Trafo-Spannungsumschaltung ein absolutes "must 
have" ist - aber auch dann werden die 42V/5A mit 2 T-Gruppen  etwas 
"heftig".

Spätestens wenn das geschmolzene Silizium rausläuft, weißt was ich Dir 
damit sagen will. Und nein, ein propellergekühlter PC-Kühlkörper kann 
einfach die Grenzen des SOA nicht physikalisch überwinden - einfach um 
Deinem nächsten Einwand zuvorzukommen.

Helge A. schrieb:
>
> Die Leistungsstufe mit PNP und NPN ist nichts besonderes.

Genau richtig erkannt.

>
> Hast du vor, die 42V - Wicklung deines Trafos auszunutzen? 250-300W
> Verlustleistung müssen im Kurzschlußfall weggekühlt werden. Es könnte
> sinnvoll sein, die 2 Leistungsstufen auf 3 oder 4 zu erweitern.

Sagen wir ruhig korrekt: Nicht könnte, es muß. Sofern man was 
Zuverlässiges bauen möchte .-)

: Bearbeitet durch User
von JJ (Gast)


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...es ist unglaublich wieviel hier geschrieben wird und wie wenig Gehalt 
darin steckt.

Was willst du überhaupt machen, bzw. was ist das Ziel? Hier werden 
Messgerätenamen, Fotos, Bieropfer, Impotenz, das Vorhandensein vieler 
Bauteile (!?), Pic Programme, Bilder auf Hollandisch uvm. genannt und 
beschrieben dass einem sich die Windungen im Hirn gerade ziehen...

Und der Hammer:

>>Bitte begründet eure Vorschläge so, das ich diese auch nachvollziehen
kann...

Bitte mal kurz aufschreiben was du überhaupt willst.

Altes Netzteil umbauen? In welcher Form, wie ist der Stand? Wohin solls 
gehen, kann doch nicht so schwer sein.

JJ

von MaWin (Gast)


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> Ich stelle hier den Link zu der Diskussion,

Die übliche Labornetzteileschaltung mit getrennter Versorgung des 
Regelteils, aber nicht elegant umgesetzt. Immerhin mit current sink. 
Vermutlich hat er verbaut, was gerade rumlagt, und kam daher zu einigen 
uneleganten Lösungen.

2 2SA1943 schaffen niemals 10A, die sind bei 45 eher für 3A pro Stück 
gut, und das nur bei unrealistzsichen 25 GradC Gehäusetemperatur 
(Wasserkühlung?). Und wer will schon durchlegierende Transistoren im 
Linearnetzteiln?


Aber als Verwendung des Inhalts eines alten Verstärkers ist das schon 
ok, dein Trafo (42V/11A) wäre eh eher für 0-40V/0-6A passend und 
vermutlich hast du auch ganz andere Transsopren, von denen man auch 4 
parallel nehmen könnte.

von Leon K. (leon-herford)


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Zunächst erst mal herzlichen Dank für Eure Antworten.

Kurzschluss?

Wie soll sich dieser gestalten?

So sich ein sehr niederohmiger Verbraucher am den Ausgangsklemmen 
befindet, ist der maximale Strom 5A.
Nicht mehr. Die hierbei entstehende Verlustleistung beträgt, P= U*I, 42V 
* 5A = 210W in der Summe.
Teilt sich in den Hauptteilen auf die Transistoren und die 
Vorwiederstände noch auf. R66 + R67 sind mit 0,1 Ohm 25 Watt bemessen.

Wen ich jedoch vom Kurzschlussstrom des Trafos ausgehe... Das kann aber 
nicht der Fall sein.

Die zustande kommende Verlustleistung ist ein Kniffliges Thema, ins 
besondere die Wärmeleitfähigkeit der einzelnen Kontaktübergänge. So 
ebenfalls das Isoliermaterial welches den Kollektor vom Kühler 
Elektrisch Trennen jedoch Thermisch so gut wie möglich koppeln soll.

Dämpfungsglied!

Mir ist es nicht unbekannt, das ein Emitterfolger gern zum schwingen 
neigt. Jedoch ist die Aussage das sich dort in der Schaltung eines 
befindet, ist doch an sich Kappes, genauso wie Groß. Es stellt sich doch 
nur die Frage, wozu ein Bauteil eingefügt ist (nur zur Sicherheit, wenn 
.....) und kann dieses die Ihm gestellt Aufgabe in der Summe erfüllen.
Es wäre mir eine Lust die tatsächlichen Eigenschaften dieser Komponente 
mit deinen nachvollziehbaren Kommentaren zu vergleichen. Kausalität?


Meines Erachtens nach hat der Autor dieser Schaltung die richtigen Ideen 
in Sinnvolle Ergebnisse umgesetzt. Ob das Ziel des Autors damit erreicht 
worden ist, Kann hier nicht weiter Thema sein.

Wichtiger ist doch, können meine Ziele: 0V - 27V - 40V 5A noch mit 
dieser Schaltung umgesetzt werden und wenn Ja, Dann kann Sie so bleiben 
oder nur bedingt, was wären sinnvolle Verbesserungen?


Ach ja, das wir gerade vom Desing sprechen, Ich kann kaum noch eine 
Ähnlichkeit zum ElV feststellen. Ich behaupte nicht das der Autor mit 
diesem keine Erfahrung gesammelt hat.


Solle es tatsächlich so sein, das Jemand ein Projekt kennt, welches auf 
meine Bedingungen 42V 5A mit automatischer Wicklungsumschaltung passen 
könnte, ..........

Postet doch den Link dazu. Ich schaue es mir gern an. Allerdings Sollten 
schon einige Argumente nicht fehlen.

 @MaWin (Gast)

Vermutlich ist das auch genau so geschehen. Ich füge mal das Datenblatt 
hinzu, welches ich mir angesehen habe.

40V bei 5A ist doch ein erstrebenswertes Ziel. Was wäre deine Wahl in 
der Endstufe? Die 2SA1943 sind ein Anhaltspunkt.


Vorschläge sind hier willkommen.

Ahoi von hier aus Lemgo

von Andrew T. (marsufant)


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Liest Du eigentlich was man Dir schreibt? Verstehst du es auch auch?

Wenn ja, würde dir aufgefallen sein das MaWin Dir riet, 4 Transistoren 
parallel zu schalten.  Statt 2.
Andere gaben Dir den gleichen Rat.
Möchtest du eine Planskizze, oder geht es so?

> Kurzschluss?
> Wie soll sich dieser gestalten?

Ich würde mal sagen: Niederohmig.

> Ach ja, das wir gerade vom Desing sprechen, Ich kann kaum noch eine
> Ähnlichkeit zum ElV* feststellen.

Wir schon. Aber wir entwickeln und fertigen erst seit 3 Jahrzehnten 
LAbornetzteile. Mag also sein, das wir da eine etwas detailliertere und 
verständigere Sichtweise haben. -)

: Bearbeitet durch User
von Leon K. (leon-herford)


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Hier noch der Link zum PC-Kühler mit Propeller

http://www.zalman.com/eng/product/Product_Read.php?Idx=277

Dimensions:         85(L) x 112(W) x 125(H) mm
Weight:       530g
Base Material:      Pure Copper
Dissipation Area:   3,698㎠
Thermal Resistance: 0.12 ~ 0.16°C/W

Eine Wasserkühlung? Ich mach mir mal gedanken, Das hätte nun wirklich 
nicht Jeder.

Ahoi von hier aus Lemgo

von Andrew T. (marsufant)


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Man merkt an seinen Posts gleich doch gleich, dass die Schulferien 
wieder begonnen haben ...

von Leon K. (leon-herford)


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@ Andrew Taylor
>>Aber wir entwickeln und fertigen erst seit 3 Jahrzehnten
 LAbornetzteile.

Dann zeig mal die Ergebnisse, welche in dieser Zeitspanne wirklich 
marktreif geworden sind.

Und ich liebe es wirklich sehr, ein ABER am anfang des Saztes zu lesen.

Ok, du stellst also die Vorgabe nun zeig uns allen was Du zu bieten 
hast.

Ich jedoch rechne in deiner Antwort, so es noch eine gibt, mit eniner 
Ausrede. Ich lass mich jedoch gern überraschen.

Ahoi von hier aus Lemgo

von Andrew T. (marsufant)


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Leon, fein gemacht. Sicher kannst Du auch Deinen Namen tanzen.

Und hier ist Dein Fisch.

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1

Die marktreifen Ergebnisse findest du gleich im ersten dort 
verzeichneten Link bzw. jetzt beginnt der Name der Firma mit einem 
großen A. Viel Spaß dabei!

: Bearbeitet durch User
von Leon K. (leon-herford)


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@ Andrew Taylor
48 Seiten durchzuarbeiten braucht doch ein wenig Zeit, welche ich mir 
gern nehemn werde. Jedoch aus 1967? ist es nicht ein klein wenig 
überholt?
Alle mal taugt diese Refferenz um sich in die Materie genauer einzulesen 
und daraus Schlüsse zu ziehen. Das ist mal ganz sicher.

Ich möchte Dich dennoch ersuchen, auf die von mir zur Diskusion 
gestellte Zeichnung etwas genauer einzugehen.

Denn ich möchte doch gern mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln 
ein vorzeigbares Ergebniss erzielen. Was ist hier an der Schaltung nicht 
schlüssig, und was ist benutzbar? Gerade diese Argumente 
gegenüberzustellen ist doch für Dich Routine. Und genau so einen 
Gesprächspartner kann ich mir nur wünschen.

Was kann tun oder lassen um Dich zu motivieren? Um das Du mir ein wenig 
Angeln beibringen möchtest. Und ebenso allen Weiteren welche hier gern 
mit lesen.
Fische kann ich mir kaufen, Angeln möchte ich selbst. Gern in deiner 
Gesellschaft.

Ahoi von hier aus Lemgo

von Andrew T. (marsufant)


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Ich sehe schon, du bist ein Werkrealschüler. Transferdenken ist bei dir 
nicht. Ebenso bist Du nicht fähig die direkt folgendne Antworten auf von 
Dir gestellte Fragen zu verarbeiten.

Deshalb nochmal ganz langsam, so wie Steinersche Pädagogik es fordert:
Exakt auf Seite 1 ist daher der Name der (im übrigen marktfähigen) Firma 
deutlich sichtbar.

Vermutlich ist es auch etwas viel verlangt, wenn Du Dir mal den Link 
insgesamt:
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1
durchliest -- MaWin erklärt dort exakt das was Du suchst in einer für 
Deine kognitiven Fähigkeiten geeigneten Form.

von Helge A. (besupreme)


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Zur Verlusteistung. 27V *1.4 = 37.5V. Das ist die Größenordnung der 
geglätteten Spannung bei der kleinen Wicklung. Als notwendig sehe ich 
bei einem solchen Netzteil Dauerkurzschlußfestigkeit an. Also ist bei 
der kleineren Spannung mit einer maximalen Verlustleistung von 37.5V * 
5A = 189W +10% = 208W zu berechnen.

Mit 42V - Wicklung kommt man nach der gleichen Methode auf 325W. Davon 
verlagert sich durch Gleichrichter und Glättung ein wenig auf andere 
Bauteile. 300W maximale Verlustleistung in der Leistungsstufe sind 
realistisch für die thermische Betrachtung.

Dein Kühler - Monster scheint ja fast dafür ausgelegt zu sein, das wären 
nur ca. 50K Erwärmung. Brauchen "nur noch" die Transistoren mit gutem 
Wärmeübergang drauf montiert werden. Wird der komplette Kühler isoliert 
aufgebaut, läßt sich das vielleicht erreichen.

Wesentlich besser allerdings sind zwei solcher Monster. 40°C Zuluft 
sollten angenommen werden. Dann sind wir schon bei 90° Kühlertemperatur. 
Da bleibt verdammt wenig Raum über für die Wärmeübergänge in den 
Transistoren und zum Kühler. Und je heißer so ein Stückchen Silizium 
wird, je kürzer lebt es ;)


NB: Daß es bessere Bauelemente gibt, ändert nichts an den Grundlagen. 
Das 1967 - Dokument ist gut und verständlich geschrieben. (Da steht 
sogar drin, wie man ein Oszilloskop anschließt.. lustig)

von Leon K. (leon-herford)


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@ Helge A.

325 Watt ist eine Hausnummer die nicht unbeachtet sein darf.

Also teile ich die Spannungen am Trafo mal in 3 Teilspannungen auf.

13,7 - 27.5 - 42.5 Volt.

In Deiner Darstellung wird die Tatsache klar herausgestellt, das dieses 
Projekt eine Herausforderung werden kann.

Der Kühler hatte mal die Aufgabe eine CPU aus dem Hause AMD vor dem 
Verbrennen zu schützen. Auch damals war die temp der Zuluft ein 
Kriterium.
Ich weiß genau was der Kühler noch abführen kann und das DIE unter 92°C 
bleibt.

Isoliert aufgebaut?  Du meinst einen Freistehenden aufbau oder die 
Elektrische Trennung?

Danke für deine genauen Ausführungen, und da kommt es mir in den Sinn, 
Du sagtest 2 von diesen Monstern. Welche zusätzliche Wärmeleistung ist 
beim TO247 noch zusätzlich über die Frontseite abzuführen? So diese 
Fläche einigermassen Plan ist.
Also mit mehr als 2 Transistoren rechne ich durchaus, mögen es gern 5 
oder auch 7 werden.

Danke Helge

Ahoi von hier aus Lemgo

von MaWin (Gast)


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> 40V bei 5A ist doch ein erstrebenswertes Ziel.

Dein Schaltplan sagte 30V 15A, dein Trafo 84V bei mindestens 5A,
ich sagte 40V/6A passt eher zu 2 parallelen 2SA1943,
wenn du nun bei 40V/5A ankommst, ist das in Ordnung.

von Stefan (Gast)


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Man merkt du hast nicht viel Ahnung von
der Materie. Ist ja nicht schlimm, aber dann
informiere dich hier im Forum oder im Internet
über Netzteile und OPs. Bau es doch einfach auf und
lehrne aus den Fehler die du dann feststellst.
Und dann baust du eins, was dann auch funktioniert.
Ohne viel Hintergrundwissen ist es halt schwer,
einzu schätzen wie gut eine Schaltung ist und zu
erkennen wo Fehler gemacht worden sind.

von Harald W. (wilhelms)


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Leon K. schrieb:

> 48 Seiten durchzuarbeiten braucht doch ein wenig Zeit, welche ich mir
> gern nehemn werde. Jedoch aus 1967? ist es nicht ein klein wenig
> überholt?

Ich habe diesen Link auch nicht durchgelesen. Was sich seitdem
geändert hat, ist das man heute preisgünstige Präzisionsreferenzen
hat und bessere Operationsverstärker. Das Hauptproblem bei Labor-
Netzteilen ist aber nach wie vor die Verarbeitung der hohen Verlust-
leistung der Endstufe und da hat sich nichts geändert.
Gruss
Harald

: Bearbeitet durch User
von Leon K. (leon-herford)


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@ Stefan (Gast)
>Man merkt du hast nicht viel Ahnung von
>der Materie

Hätte ich die Fachkenntnisse, so gäbe es hier keine Fragen von mir.
Und Laienhaft durch Versuch und Irrtum ein Ergebnis zu erzielen, dafür 
sind die Bauteile zu Teuer.

Ach ja, Teuer, noch niemand hat sich zur Grundsätzlichen Struktur der 
Schaltung eingelassen. Leider.

Jedoch habe ich dazugelernt und hinter diesem Link:

http://stegem.de/Elektronik/Netzteildimensionierung/index.php

konnte ich ein wenig mit den DATEN herumprobieren und mir die Ergebnisse 
anschauen.

@  Harald Wilhelms
Verlustleistung ist und bleibt ein wichtiges Thema, so lange ich hierfür 
keine Lösung gefunden habe, ist dieses Projekt nur eine Simulation. Für 
mich eine Studie, welche Umsetzbar sein kann aber nicht muss.

Sicher komme ich der Lösung immer ein wenig näher, so ist doch in der 
O.g Simulation gut zu beobachten in wie sich die Ursache in >> 
Wirkleistung << umsetzen würde.

@ Helge A.
Gute Idee, ich habe mich mal im Keller umgesehen und habe tatsächlich 
noch einen Kühler gefunden, den ich auf die Front der Transistoren 
montieren könnte. Die Transistoren dazwischen einspannen. Fragt sich 
nur, wie viel an zusätzlicher Leistung  abgeführt werden kann. Geschätzt 
hat dieser etwa ein Drittel der Leistung des Zahl*manns.

Zudem scheint mir der 2sa1943 zu schwach, ich habe mich noch mal 
intensiv mit dem Datenblatt beschäftigt. 2SA1216 P scheint wohl etwas 
günstiger zu sein. Allerdings ist das T-Gehäuse viel zu groß, als das 
ich dieses ohne Änderungen in dessen Massen kühlen könnte. Die 
Kontaktfläche beider Kühler ist nun mal begrenzt.

Mal schauen, welche Hinweise ich in dieser Richtung von Euch bekommen 
könnte, oder Beispiele, wie es wohl nicht sein könnte. Oder wie auch 
immer gelagert.

Ahoi von hier aus Lemgo

: Bearbeitet durch User
von Stefan (Gast)


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Du brauchst mindestens 5 Transistoren um die
Leistung in den Griff zu bekommen. Und diese
müßen auf einen aktiven Kühlkörper drauf.
Dein Zalmannlüfter kannste wegwerfen der nützt
dir gar nichts es sei denn du nimmst für jeden
Transistor einen eigenen Lüfter davon.
Schau dir das ELV Netzteil an und nimm den
Kühlkörper mit Lüfter den die da genommen haben.
Habe es selber schon mal aufgebaut und es läuft mit
dem Kühlkörper. Wobei da auch noch Temperaturen von
80 Grad erreicht werden.

von Leon K. (leon-herford)


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@ Stefan (Gast)

Dein Link ist TOT. Oder Stell die Schaltung ein, so dass sich jeder 
Mitleser selbst ein Bild, im wahrsten Sinne des Wortes machen könnte.

Schon mal, impliziert doch, Was?

Teile mir und allen weitern Mitlesern deine Erfahrungen mit der von Dir 
vorgeschlagenen Schaltung etwas detailreicher mit.

Vermutlich genau deshalb, weil diese Schaltung von ELV im gesamten Forum 
Ausschließlich vernichtende Kritiken bekommt, beziehst Du dich 
wiederholt darauf.

Mich würde es freuen, von den verborgenen Vorteilen dieser Schaltung zu 
lesen.


Ahoi von hier aus Lemgo

von Stefan (Gast)


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Du bist der einzigste der es nicht findet.
Brauchst nur hier im Forum zu suchen.
Aber ich bin ja mal nicht so:
Beitrag "Bastel Anleitung Funktion Generator und oder Labor Netzteil"
Hier kannst du dann auch mit diskutieren.

von Stefan (Gast)


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Aber ich bezog mich nur auf das Netzteil,
wegen dem Kühlkörper, nicht wegen der Schaltung.
Weil der Kühlkörper wäre der richtige für deine
Leistung.

von Ulrich (Gast)


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Die Leistungsfähigkeit des Trafos überschätzt man leicht: Durch den 
nicht so idealen Leistungsfaktor wird durch den Gleichrichter aus 1 A an 
DC Strom etwa 1,5 A an RMS Belastung für den Trafo.

Zumindest wenn man die volle Spannung nutzen will, sollte man über eine 
andere Schaltung nachdenken, die automatisch die Trafowicklung wechselt, 
etwa so wie bei einem Klasse H oder G  Verstärker: Das spart im 
Endeffekt auch bei den Leistungstransistoren weil die eine kleinere 
Spannugn sehen und damit nach der SOA mehr Leistung erlauben.
Sonst lieber die Transistoren reichlich auslegen, denn die SOA Kurven 
sind oft noch für 25 C - real kann man also nicht so viel 
herausbekommen, wie die Kurven angeben.

Die Schaltung könnte gehen (bis vielleicht 5 A bei 30V oder 2A bei 50 
V), ist aber ggf. empfindlich auf Bauteiltypen (z.B. die Elkos am 
Ausgang) und sogar das Layout. Die Kondensatoren an den Senseleitungen 
zum Gehäuse sehen etwas verdächtig aus - die hätte ich eher zu den 
Ausgangsbuchsen erwartet. So sind Probleme mit der Stabiliät zu 
erwarten. Auch fehlt da ein Überlastschutz (z.B. parallele Dioden) für 
die Widerstände (die 100 Ohm sollte so schon Induktionsarme 
Leistungswiederstände sein.)

von Harald W. (wilhelms)


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Ulrich schrieb:

> empfindlich auf das Layout.

Das ist auch der Grund, warum es wenig Sinn macht, solche Schaltungen
zu simulieren.
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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> weil die eine kleinere Spannugn sehen und damit nach der
> SOA mehr Leistung erlauben.

Na ja, bis die Umschaltung reagiert, liegen am Transistor über 10ms
schon die hohen leistungen an, und er geht doch kaputt.

SOA muss also schon im DC Bereich liegen. Aber der (thermisch träge) 
Kühlkörper kann kleiner sein.

von Leon K. (leon-herford)


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@ Ulrich (Gast)
Danke für Deinen Beitrag.

>Zumindest wenn man die volle Spannung nutzen will, sollte man über eine
>andere Schaltung nachdenken, die automatisch die Trafowicklung wechselt,
>etwa so wie bei einem Klasse H oder G  Verstärker.

Also davon habe ich noch nichts gehört. Klasse H und G

Hättest Du Beispiele? Schaltungs-Teile wären schon Hilfreich.

@ Harald Wilhelms
Das mit der Simulation findet immer wider seine Grenzen in der darauf 
folgenden Praxis. Darüber habe ich schon so einiges gelesen.

Aber das Entwickeln einer Schaltung ist nun einmal nicht mal so eben 
gemacht.

Ich bin nun hier angekommen:

40V bei 5A sind ein Realistisches Ziel. Aufgeteilt in 3 Bereichen welche 
sich um einige Volt überschneiden dürfen.

Meine erste Idee ist die rein Mechanische, die über einen 
Vorwahlschalter zu schalten wäre. Automatisch ist aber genauso 
verlockend.

So weit ich mich bisher in dieser Materie bewege, Ich studiere im Moment 
die Vorschläge in der O.g FAQ, stelle fest; die meisten Bauteile können 
in modernen Bauteilen zusammengefasst werden.

Dieses KÖNNTE sich günstiger auf das gesamte Layout auswirken.

Die Obrige Schaltung ist wohl nicht zu sehr überzogen, also mir ist sie 
Schlüssig. Zumal recht gut dokumentiert. Schaut Euch doch mal die Bilder 
auf dem Link an. Auch wenn das mit dem Holländisch mein Ding auch nicht 
so ist, so kann ich die Oszillogramme doch bis zu einem Gewissen Grad 
deuten.

A*gilent kann ich kaufen, und sicher auch die dazugehörige Qualität. Das 
weiß wohl jeder hier im Forum. Genauso in der *bucht-. Das ist jedoch 
nicht mein Ziel. Ein Mittelwellensender übrigens auch nicht.


Ahoi von hier aus Lemgo

von Ulrich (Gast)


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Zum Klasse G Verstärker hier mal ein Link:
http://sound.westhost.com/articles/class-g.htm#cg5

Die Umschaltung der Spannung, die der Letzte Transistor sieht geht hier 
schnell, d.h. deultich unter 1 ms, so dass sich die beiden Transistoren 
in Reihe die Leistung mehr oder weniger Aufteilen (da gibt es noch ein 
paar verschiedene Ausführungen mit mehr oder weniger gleicher 
Aufteilung). Der Vorteil ist vor allem das die maximale Spannung am 
Transistor kleiner wird und damit die SOA Kurve in der Regel günstiger 
ausfällt. So einfach lässt sich das bei der Schaltung hier aber nicht 
umsetzen - das wäre dann ein komplett anderer  Entwurf. Das war nur der 
Hinweiss das es nicht unbedingt ratsam ist diese Schaltung auch zu 
deutlich höheren Spannungen zu erweitern, auf wenn es im Prinzip geht.

So kritisch ist bei einem Netzteil das Layout nicht - nur bei einiges 
wenigen Leiungen kommt es dann ggf. schon auf µH Induktivität oder 1/100 
Ohm an Widerstand an. Das heißt aber nicht, dass da eine Simulation 
nicht möglich ist, man muss nur auch die prasitären Teile 
berücksichtigen - gerade da ist die Simulation hilfreich um zu sehen wo 
man aufpassen muss.

von K.M. (Gast)


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Leon K. schrieb:
> NA-PSU-SCH-15-final.jpg
> http://www.circuitsonline.net/forum/view/110029/10
...
> Schaut Euch doch mal die Bilder auf dem Link an.
> Auch wenn das mit dem Holländisch mein Ding auch nicht
> so ist, so kann ich die Oszillogramme doch bis zu einem Gewissen Grad
> deuten.

diejenigen, für die höllandisch nicht eine der 5 Fremdsprachen ist, die 
man sowieso fliessend zu beherrschen hat, können sich hiermit behelfen:

http://www.microsofttranslator.com/bv.aspx?from=nl&to=en&a=http%3A%2F%2Fwww.circuitsonline.net%2Fforum%2Fview%2F110029%2F10

bzw.

http://translate.google.com/translate?sl=auto&tl=en&js=n&prev=_t&hl=en&ie=UTF-8&u=http%3A%2F%2Fwww.circuitsonline.net%2Fforum%2Fview%2F110029%2F10

man kann sich das ganze natürlich auch nach deutsch übersetzten lassen,
aber dann taugt das Ganze eher für den "Witz der Woche" Thread (z.B. 
Noise Level wird  manchmal als "Gebrüll" übersetzt)

übrigens:
NA-PSU-SCH-15-final.jpg ist nicht die letzte Version des Autors, sondern
http://www.bramcam.nl/NA/NA-01-PSU/NA-PSU-100.gif

von K.M. (Gast)


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noch ne Anmerkung:

ein PNP-Längsreglerkonzept als Grundlage für ein Lobornetzgerät zu 
nehmen, halte ich für sehr gewagt, bzw. unprofessionell.

Sowas tut man sich doch nur an, wenn man wirklich um die letzten 500mV 
der Versorgungsspannung geizt.

Und hat man dann die Stabilität bei gutmütigen Lasten so einigermassen 
im Griff,
so hat man wie in obigen Beispiel schon 220µF ungeschütz am 
Ausgang....grrr

Wieso der Autor ausgerechnet ein LDO Konzept genommen hat, ist mir 
schleierhaft, zumal er in einem der ersten Entwürfe ein NPN-Längsregler 
benutzt hatte.

Ansonsten ist der Thread von blackdog für Anfänger durchaus lesenswert.
z.B. sein "Loop Gain Tester" um die Stabilitätskurve der Regelschaltung 
aufzunehmen werd ich mir demnächst selbst nachbauen (alles andere ist 
doch stochern im Nebel).

von Harald W. (wilhelms)


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K.M. schrieb:

> ein PNP-Längsreglerkonzept als Grundlage für ein Lobornetzgerät zu
> nehmen, halte ich für sehr gewagt, bzw. unprofessionell.

Ich glaube, es handelt sich hier eher um eine komplementäre Darlington-
Schaltung.
Gruss
Harald

von Ulrich (Gast)


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Die Schaltung ist mit einem NPN (ggf. als Darlington) als Endstufe eine 
low drop-Schaltung. Durch die Hilfspannung ist der Bezugspunkt 
verschoben. Der PNP arbeitet so gewissermaßen als Emitterfolger. Ich 
sehe die Wahl eines PNP Leistugnstransistors auch etwas kritisch. Die 
NPN Leistungstransistoren haben meist etwas bessere Eigenschaften, und 
sei es nur ein günstigerer Preis, etwas mehr Verstärkung oder 
Geschwindigkeit. Unabhängig davon ist der Spannungsabfall am Regler bei 
der Schaltung mit der Fliegenden Hilfsspannung relativ gering, egal ob 
man jetzt NPN Darlington, PNP/NPN oder auch MOSFETs wählt.

Die letzte Version hat schon noch einige Verbesserungen, und auch eine 
realistischere Leistungsangabe (5A statt 10 A). So einfach zum 
problemlosen Nachbau ist das aber leider nichts.

von Leon K. (leon-herford)


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@ K.M. (Gast)
Dein Beitrag in dieser Diskussion ist ja wohl außerordentlich 
Bemerkenswert.
Du hast den Link für English konfiguriert und alle anderen Sprachen sind 
in der Top-Leiste wählbar.

Ebenso dein Beitrag, wie so einen Spannungsumschaltung zunächst zu 
verstehen und ein Erster Ansatz wie verschieden hohe Spannungen 
Stufenlos zu mischen wären.

Ich und auch alle weiteren Mitleser sind nun in der Lage sich selbst 
vorzustellen, wie und wo so etwas umsetzbar sein könnte.
Ich habe endlich einen Ansatz, unter welchen Kriterien ich im Netz 
suchen und finden könnte.

Ich für meinen Teil habe mir überlegt, das ich mit den einfachsten 
Mitteln, also mit nem L200, die Endstufe als Doppel Trio und Quartett 
unter meiner Idee, dahingehend testen werde, ob die entstehende 
Verlustleistung auch abgeführt werden kann. Die 2sc1943 haben einen 
Stückpreis von 2,50€ original Toschi.

Habt Ihr hierzu vorschlage und Hinweise. Es wird einige Tage zeit 
benötigen bis ich die Bauteile zur Verfügung habe.

Ahoi von hier aus Lemgo

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