Servus! Ich bin ganz neu hier im Forum und auch ein ganz armseliger Anfänger was den Umgang mit u-controllern angeht... Aber ich habe schon vor langen hier dieses geniale ding gesehen: http://www.golem.de/news/astro-automatischer-stativkopf-fuer-zeitraffer-und-panoramaaufnahme-1207-93278.html Da ich das Hobby der Astrofotografie betreibe und mich Zeitrafferaufnahmen fasziniern, hätte ich auch gerne so ein teil! Jetzt hab ich mir überlegt, ich könnte das ding doch einfach nachbauen! Das kann ja nicht so schwer sein! Oder etwa doch!? Hardwaremäßig hab Ich mir erstmal follgendes überlegt: Prinzipiell würde ich das gerne mit einem u-controller realisieren. Ich weiß nicht welcher dafür geeignet ist aber ich glaube ich bräuchte einen mit 12 i-Pins und 5 o-Pins. Und zwar deshalb: Die Erzeugung der Drehung würde ich mittels Schrittmotor realisieren. Dieser benötigt zur Ansteuerung vier Pins. Übliche Schrittmotoren haben eine Winkelauflösung von 1,8°. Um die drei Wahlringe zu "kopieren" könnte ich einfach drei codierschalter benutzen. Diese haben jeweills ebenfalls vier anschlüsse zum codieren. D.h. ich bräuchte 12 i-Pins. Ich weiß noch nicht genau wie die Auslösung der Kamera funktioniert. Aber ich denke das ist nur ein potentialfreier Kontakt... Daß hieße, dafür ging dann auch noch ein Pin am u-controller drauf. Könnte ich für diese Aufgabe schon ein Atmega8 benutzen!? oder reicht der für diese Aufgabe nicht aus!? Ich meine, zum Rechnen hat der ja genug Zeit. Das ganze kann ja relativ Grob sein.... Was meint ihr zu meinen Hirnfürtzen!? Wäre um Hilfe echt dankbar! Grüße, trans_all
Fredy Dilker schrieb: > Ich weiß noch nicht genau wie die Auslösung der Kamera funktioniert. > Aber ich denke das ist nur ein potentialfreier Kontakt... Es gibt Kameras mit Infrarot-Eingang (und entsprechenden Fernauslösern) und welche, die per Software über den USB-Anschluss gesteuert werden können. Beides ist für einen Anfänger ausserhalb der Reichweite. Erst recht ist es indiskutabel, die Kamera zu zerlegen, um an den Anschluss für den Auslöser Kabel anzulöten. In Frage käme es, so einen billigen Infrarot-Fernauslöser umzustricken. Zum Rest äussere ich mich mal nicht. Auch Einstein hat mal mit dem Einmaleins angefangen. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Es gibt Kameras mit Infrarot-Eingang (und entsprechenden Fernauslösern) > und welche, die per Software über den USB-Anschluss gesteuert werden > können. Und es gibt massenweise anständige DSLR-Kameras mit einem separaten Fernauslöseranschluss. Über den Anschluss kann mit einem einfachen Kontakt die Kamera ausgelöst werden und über einen zweiten Kontakt der Autofokus angeschmissen werden. Was soll also das ganze Gefasel mit Infrarot, USB und Löten? Optokoppler ran und fertig.
Lange Zeit gabs nur Mechanik. Dann kam die Elektronik dazu und machte fast Wunder möglich. Elekronik kann man heute in fast jeder Rechenleistungsklasse kaufen und am Computer, wenn man sich ein wenig damit beschäftigt zum "Leben" erwecken. Mit der Mechanik sieht das anders aus - leichtgängig, präzise, klein und leistungsstark. Das kann man i.a. nicht so kaufen, wie man es braucht. Und selbst herstellen schon mal gar nicht. Da liegt inzwischen wieder das know-how.
Genau, das hab ich ja vergessen zu schreiben! ICh hab ne alte Nikon D70s DSLR. Die hat eben einen einfachen Anschluss für eine Kabelfernbedienung. Ich denke das ist echt einfach nur ein einfacher Kontakt der da geschlossen wird...
Hallo Fredy! > Die Erzeugung der Drehung würde ich mittels Schrittmotor realisieren. > Dieser benötigt zur Ansteuerung vier Pins. Übliche Schrittmotoren haben > eine Winkelauflösung von 1,8°. Den Motor kannst Du i.A. nicht direkt an die Pins deines Controllers hängen. Abgesehen von kleinen unipolaren Motoren, die man über einen ULN tatsächlich mit 4 Pins steuern kann, ist Takt-/Richtung die gängige Schnittstelle. Dann kommst du mit 2-3 Pins auf. Der dritte wäre bei Bedarf zum Schalten der Stromabsenkung oder zum kompletten Abschalten der Endstufe. Um das Projekt überschaubar zu halten solltest du dir einen zum Motor und zur Versorgungsspannung passenden, fertigen Treiber kaufen. Entweder eine "richtige" Endstufe mit Gehäuse und Schutzbeschaltung an den I/Os, oder notfalls ein Shield (da aber bitte auf entsprechende Kühlung achten bzw. weit vom angeblichen Maximalstrom weg bleiben). Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Fredy Dilker schrieb: > ich habe schon vor langen hier dieses geniale ding gesehen: > http://www.golem.de/news/astro-automatischer-stativkopf-fuer-zeitraffer-und-panoramaaufnahme-1207-93278.html > > Da ich das Hobby der Astrofotografie betreibe und mich > Zeitrafferaufnahmen fasziniern, hätte ich auch gerne so ein teil! > Jetzt hab ich mir überlegt, ich könnte das ding doch einfach nachbauen! > Das kann ja nicht so schwer sein! Oder etwa doch!? Der schwierige Teil ist dabei nicht die Elektronik, sondern die Mechanik. Unterteil und Oberteil müssen sich ja nicht einfach nur gegeneinander drehen. Sie müssen das präzise (besser 0.1°) und halbwegs schnell tun und vor allem möglichst spiel- und kippelfrei. Denn wenn da eine Kamera mit Tele drauf steht und 30 Sekunden oder so belichtet, dann darf da nix wackeln. Problematischer sind übrigens Belichtungszeiten von wenigen Zehnteln. Da bringt der Spiegelschlag alles zum Schwingen. Deswegen Spiegelvorauslösung vorsehen! > Hardwaremäßig hab Ich mir erstmal follgendes überlegt: > Prinzipiell würde ich das gerne mit einem u-controller realisieren. > Ich weiß nicht welcher dafür geeignet ist aber ich glaube ich bräuchte > einen mit 12 i-Pins und 5 o-Pins. Ja, paßt schon. Kennst du http://www.doc-diy.net/photo/smatrig21/ ? > Die Erzeugung der Drehung würde ich mittels Schrittmotor realisieren. Schlechte Wahl. Für die erforderliche Winkelauflösung brauchst du sowieso ein Getriebe. Dann kommst du besser wenn du einen kleinen Servomotor nimmst, einen optischen Encoder und zwischen Encoder und Kameraanschluß spielfrei die nötige Untersetzung. Also z.B. bei einer Scheibe mit 90 Strichen kriegst du eine Auflösung von 1°, für 0.1° am Kameraanschluß brauchst du noch eine Untersetzung 10:1. Wieviel Untersetzung zwischen Motor und Encoder kommt, ist ein Kompromiß. Je mehr Untersetzung, desto einfacher geht das Positionieren, desto geringer aber die Maximalgeschwindigkeit. Uber das (selbsthemmende) Getriebe kommst du auf die erforderliche Batterielaufzeit. Der Haltestrom des Schrittmotors allein würde die schon ruinieren. > Ich weiß noch nicht genau wie die Auslösung der Kamera funktioniert. > Aber ich denke das ist nur ein potentialfreier Kontakt... Daß hieße, > dafür ging dann auch noch ein Pin am u-controller drauf. Kannst du bei SmaTrig abkupfern. 99% der Kameras mit einem dezidierten Fernauslöser-Anschluß haben da einen CMOS-Eingang (oder zwei) mit Pullup zu 3.3..5V und lassen sich mit einer open-collector oder open-drain Stufe ansteuern. Potentialtrennung braucht man nicht, die Geräte sind ja anderweitig potentialmäßig getrennt und werden dann halt über das Fernauslöserkabel masseseitig verbunden. HTH, XL
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