Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Unterbrechungssichere Stromversorgung für den Raspberry Pi


von Peter T. (Firma: CW2. GmbH & Co. KG) (cw2then)


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Hallo Zusammen,

ich hoffe, das wird nicht als Spam gewertet, aber ich dachte mir, dass 
dieses Forum eigentlich eine gute Plattform ist, um unser Projekt 
vorzustellen. Interessant für alle, die den Minicomputer Raspberry Pi im 
Einsatz haben oder sich vielleicht anschaffen möchten.

Wir nutzen die PIs zum Beispiel, um unsere Software auf Bildschirmen in 
Eingangshallen anzuzeigen und in Fahrzeugen für Multimedia-Anwendungen. 
Daher hatten wir immer wieder das Problem, dass beim Ausschalten des 
Fernsehers oder der Autos die Stromversorgung für den PI plötzlich weg 
war (wir nutzen die USB Buchse im Fernseher für die Stromversorgung) und 
damit die Speicherkarte immer wieder korrupt wurde.

Da wir unbedingt eine Lösung für das Problem gebraucht haben und es am 
Markt absolut nichts gab, haben wir selbst eine unterbrechungssichere 
Stromversorgung (USV) entwickelt, die mit normalen Batterien oder auch 
einer Powerbank arbeiten kann und die dem PI ein Signal gibt, wenn die 
Spannung weg ist oder wenn sie zu niedrig wird (mit Hilfe einer 
mitgelieferten Schnittstelle kann man darauf reagieren). Standardmäßig 
fährt der PI bei ausbleibender Spannung runter und gibt bei geringer 
Spannung eine Meldung - das kann man allerdings je nach persönlichem 
Gusto mit der zugehörigen Software anpassen.

Da das Ganze für uns ganz gut funktioniert, haben wir daraus ein neues 
Produkt gemacht. Weitere Infos dazu findet Ihr unter 
http://www.piusv.de.

Bei technischen Fragen könnt Ihr sehr gerne auch hier auf mich zukommen! 
Das Endprodukt (Auslieferung im Dezember 2013) wird gerade in Material, 
Verarbeitung + Funktionen verbessert.

Viele Grüße
Peter

von Egal (Gast)


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Viel, viel zu teuer für das bißchen Platine, Vogelfutter und ICs.
Batterien sind Schwachpunkt.
Akkus und integrierte Ladeelektronik, inkl. Ladungserhaltung wären 
besser.
PowerCaps wären noch besser.

von CW2Then (Gast)


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Hallo Egal,

danke für das schnelle Feedback. Teuer ist relativ. Wenn ich mich 
zuhause hinsetze und selbst eine Lösung baue, brauche ich viel Zeit und 
Nerven und ohne Materialanschaffung geht das auch nicht. Das kann ich 
mir sparen mit unserer Komplettlösung. Sie funktioniert. Hier gibt es 
übrigens einen aktuellen Test dazu: 
http://raspberrycenter.de/artikel/pi-usv-usv-raspberry-pi.

Und ich sagte ja bereits, dass die Platine noch verbessert wird. Im Bild 
ist der Prototyp zu sehen.

Am besten in ein paar Wochen noch mal auf die Website gehen. Dann haben 
wir das Endprodukt online.

Viele Grüße
Peter

von Gerhard W. (gerhard86)


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CW2Then schrieb:
> Und ich sagte ja bereits, dass die Platine noch verbessert wird. Im Bild
> ist der Prototyp zu sehen.

Das Endprodukt hat dann nicht mehr einen 7805 an 6xAA Batterien, wie in 
Bastlerlösungen aus 1980?

von Peter T. (Firma: CW2. GmbH & Co. KG) (cw2then)


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Hallo Gerhard,

kann meinen Techniker leider nicht mehr zu diesem Thema erreichen. Ich 
lass das prüfen und melde mich nächste Woche noch einmal.

Ich wünsche ein schönes verlängertes Wochenende
Viele Grüße
Peter

von Fitzebutze (Gast)


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Moin,

Der 7805, so er denn einer ist, erschreckt mich etwas. In dem Fall würde 
eine Menge Leistung verbraten und die Batterien sind früher leer als 
nötig.
Warum da auch so viele Chips auf dem Board sind...OPVs?
Für meine Plattform habe ich eine ein-Chip-Lösung mit msp430 und Li-Ion 
Laderegelung gleich mit auf dem Board integrierts, so wie es viele 
andere auch machen..warum nicht gleich auch der RPi?
Eine vernünftige USV sollte auch den Ladezustand in % kennen, ansonsten 
ist sie im Feld schlecht brauchbar. Soll aber keine vernichtende Kritik 
werden :-)

von Peter L. (luidoltp)


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Hallo Peter,

ich habe auch schon mal darüber nachgedacht so etwas zu basteln und bin 
bei meiner Internet-Suche auf den LiPo Rider Pro [1] gekommen. Im Wiki 
(unter Recourcen) [2] ist auch der Schaltplan verfügbar. Mit einfachen 
Modifikationen kann man damit vermutlich eine RPi USV daraus machen.

Wie das bei Bastel-Projekten so ist, hab ich leider noch nicht die Zeit 
dazu gefunden das wirklich zu probieren.

Ideal wäre natürlich eine RPi USV die über USB an den RPi angeschlossen 
ist und diesen über Spannungsversorgung, Akkuzustand, (Restlaufzeit), 
... informiert. Natürlich am besten mit einem Protokoll eines 
etablierten Herstellers, so dass man unter Linux Standard-Tools 
einsetzen kann.

Hätte auch weiters den Vorteil, dass die GPIO Header frei bleiben um 
diese selbst für Erweiterungen verwenden zu können.

Liebe Grüße,
Lui

[1] http://www.seeedstudio.com/depot/lipo-rider-pro-p-992.html
[2] http://www.seeedstudio.com/wiki/index.php?title=Lipo_Rider_Pro

von Mik (Gast)


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CW2Then schrieb:
> Wenn ich mich
> zuhause hinsetze und selbst eine Lösung baue, brauche ich viel Zeit und
> Nerven und ohne Materialanschaffung geht das auch nicht.

Hm, ich würde aus meiner Bastelkiste einen Stepup nehmen, kosten 2-3 
Euro.
Am Eingang über zwei Dioden eine Lipo und die nomale Versorgeung, wenn 
ich dann noch Lusten habe mach ich noch nen Lademodul für den Lipo dran, 
macht in Summe 5 Euro und weniger als 30 Minuten zeit, fertig.
 Gut wenn ich noch den Status erkennen will, kostet es nen Euro mehr, 
und etwas mehr Zeit.
 Aber 25 Euro für ne schlechte Bastlerlösung mit 6 AA und 7805, ne 
danke.

Peter T. schrieb:
> kann meinen Techniker leider nicht mehr zu diesem Thema erreichen.

 das der "Techniker" sich bei einer so schlechten Lösung verkrümelt hat 
kann ich verstehen...

von Heinz (Gast)


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Egal schrieb:
> Viel, viel zu teuer für das bißchen Platine, Vogelfutter und ICs.
> Batterien sind Schwachpunkt.
> Akkus und integrierte Ladeelektronik, inkl. Ladungserhaltung wären
> besser.
> PowerCaps wären noch besser.

Nein. Der Preis ist voll ok für eine westliche Entwicklung und den damit 
verbundenen Service.

Nicht in Ordnung ist allerdings die Schaltung. An billigst Linearreglern 
sinnlos Leistung zu verbraten statt für 2 Euro einen Schaltregler + 
Spule und Diode hinzusetzen ist lächerlich. Völlig fehlend jede Art von 
Schutz. Gerade im Auto essentiell. Damit kommt man durch keinen 
EMV-Test. Damit braucht man gar kein CE versuchen ... Das ist extrem 
schwach für eine solche Entwicklung. Grade der Pi ist sehr 
schutzbedürftig da er selbst kaum Schutzmaßnahmen außer einer lahmen 
Polyfuse und einer lächerlichen Schutzdiode mitbringt. Sowas lebt im 
Auto nicht lange. Wenn man als Entwickler allerdings nicht das nötige 
Wissen mitbringt dann muss man sich das bei erfahrenen Menschen 
einkaufen. Das hier ist leider eine Bastellösung die so aber in einem 
Produkt nichts zu Suchen hat. Das war vielleicht vor 20 Jahren eine 
aktuelle Bastellösung - heute aber nicht mehr.

von AuWeia (Gast)


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Pius V gefällt mir ;)

Warum sind auf der Seite keine Versandkosten angegeben? Habe ich die 
übersehen?

von W.S. (Gast)


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Peter T. schrieb:
> die Stromversorgung für den PI plötzlich weg
> war (wir nutzen die USB Buchse im Fernseher für die Stromversorgung) und
> damit die Speicherkarte immer wieder korrupt wurde.

Tja, du hast das EIGENTLICHE Problem doch schon geschrieben: Das 
Betriebssystem ist für so eine Baugruppe halt ungeeignet. Das ist der 
wahre Grund für deine Probleme. Man pflanzt ein OS aus der Rechenstation 
via PC eben nicht ungestraft auf nen µC.

Wenn ich mal so bedenke, daß ich die Speicherkarte aus meinem steinalten 
Organizer oder aus dem Navi zu jeder Zeit herausziehen kann, ohne daß da 
irgendwelche Dateien oder gar das FAT Filesystem beschädigt wird, dann 
ist dieses unsägliche Raspbian ein echter Rückschritt.

Probier doch einfach mal ein anderes OS auf diesem Brettl aus, dann sind 
deine Probleme vielleicht passè.

W.S.

von BoeserFisch (Gast)


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W.S. schrieb:
> Tja, du hast das EIGENTLICHE Problem doch schon geschrieben: Das
> Betriebssystem ist für so eine Baugruppe halt ungeeignet. Das ist der
> wahre Grund für deine Probleme. Man pflanzt ein OS aus der Rechenstation
> via PC eben nicht ungestraft auf nen µC.

Selten so einen Unsinn gelesen. Mit dem OS hat das nichts zu tun, 
sondern mit der Konzeption der meisten SD-Karten, die ihren 
NAND-Speicher intern auf FAT-Funktion optimieren zu versuchen. Gerade 
FAT ist in manchen Fällen nicht resistent gegenüber spontanen 
Stromausfällen. Die einzig relativ sichere Lösung, die ich kenne, ist 
JFFS2 oder UBIFS (hier 1000fach erprobt und mit Stromunterbrüchen 
getestet)

von Marcus (Gast)


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Warum Hardwareaufwand?
Den Pi robust gegen Abschalten der Versorgungsspannung zu bekommen 
sollte doch auch mit einer reinen Softwarelösung gehen:
http://raspberrycenter.de/forum/umruestung-raspberry-pi-read-only-root-filesystem
Was spricht dagegen?

Marcus

von Stefan F. (Gast)


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Ich würde eine Handelsübliche Power-Bank als Basis nehmen und nur noch 
die Stromausfall-Warnung dazu bauen. Dazu brauche ich nur das Signal 
einer Status-Led abgreifen, was sogar ohne Eingriff in den Kasten 
möglich wären, wenn ich das vermieden will.

von Breton (Gast)


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Stefan us schrieb:

> Ich würde eine Handelsübliche Power-Bank als Basis nehmen und nur noch
> die Stromausfall-Warnung dazu bauen. Dazu brauche ich nur das Signal
> einer Status-Led abgreifen, was sogar ohne Eingriff in den Kasten
> möglich wären, wenn ich das vermieden will.

Kann der Raspberry Pi in einen Power Down-/Idle Modus versetzt werden, 
wie z. B. ein ATMEL-Mikrocontroller?

von Stefan F. (Gast)


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Nein, kann er nicht.

von sandboxgangster (Gast)


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Hab meinen über ein Anker Akkupack (15.000mAh) am Rpi das wehre ne 
einfache Lösung der kann Laden und Endladen gleichzeitig und hat einen 
2A Ausgang, benutze das recht oft da ich beim Basteln Recht oft den 
Netzstecker ziehen muss.

z.b. 
http://www.amazon.de/10-000mAh-Powerbank-Ladeger%C3%A4t-Smartphone-Handy-Anschl%C3%BCsse/dp/B0067TQQI8/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1383297253&sr=8-2&keywords=anker

oder

http://www.amazon.de/15000mAh-Externer-Ladeger%C3%A4t-Smartphones-Powerversion/dp/B00D6980WM/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1383297253&sr=8-1&keywords=anker

von Egal (Gast)


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Echtes Spielzeug!
Linearregler, OPV bzw. Komperatoren für irgendwelche Schwellwerte, keine 
Schutzbeschaltungen, Batterien und keine Akkus, ...
Die Low-Quality Liste ist lang!

von Egal (Gast)


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sandboxgangster schrieb:
> Hab meinen über ein Anker Akkupack (15.000mAh) am Rpi das wehre ne
> einfache Lösung der kann Laden und Endladen gleichzeitig und hat einen
> 2A Ausgang, benutze das recht oft da ich beim Basteln Recht oft den
> Netzstecker ziehen muss.
>
> z.b.
> 
http://www.amazon.de/10-000mAh-Powerbank-Ladeger%C3%A4t-Smartphone-Handy-Anschl%C3%BCsse/dp/B0067TQQI8/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1383297253&sr=8-2&keywords=anker
>
> oder
>
> 
http://www.amazon.de/15000mAh-Externer-Ladeger%C3%A4t-Smartphones-Powerversion/dp/B00D6980WM/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1383297253&sr=8-1&keywords=anker

Die sind Cool! 1000x besser und somit die 10 €uro mehr wert! ;)

von Udo S. (urschmitt)


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Seit wann ist eigentlich gewerbliche Werbung hier erlaubt?
Nichts anderes sehe ich in dem ersten Post.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Udo Schmitt schrieb:
> Seit wann ist eigentlich gewerbliche Werbung hier erlaubt?

Normalerweise eher nicht, aber in Fällen, bei denen die Firma eine eher
kleine ist und das Produkt etwas, was nicht den primären 
Geschäftsbereich
des jeweiligen Unternehmens repräsentiert, sondern mehr ein
„Abfallprodukt“ parallel zum regulären Geschäft ist, haben wir das schon
hin und wieder toleriert.

Die Diskussion zeigt ja auch, dass es sicher gar nicht so schlecht ist,
dass mal ein paar Leute mehr das Konzept begutachten und (im
schöpferischen Sinne) kritisieren.

von Gerhard W. (gerhard86)


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Udo Schmitt schrieb:
> Seit wann ist eigentlich gewerbliche Werbung hier erlaubt?

Ja, besonders das

Peter T. schrieb:
> ich hoffe, das wird nicht als Spam gewertet,

ist irgendwie lustig. Ein nahezu identischer Text steht im RPi Forum, 
unterschrieben mit "Jonas". Ich würde schon sagen dass gewerbliche 
Werbung in mehrere Foren pasten zumindest sehr in Richtung Spam geht. 
Aber hoffen darf man natürlich.

Edit: zu spät, danke für die Erläuterung

: Bearbeitet durch User
von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Den Preis finde ich für eine fertig aufgebaute und getestete Platine 
angemessen. Technisch könnte man mit wenig mehr Aufwand noch ein paar 
Sachen verbessern.

Hier ist ein hochaufgelöstes Foto der Platine:
https://fbcdn-sphotos-g-a.akamaihd.net/hphotos-ak-frc3/1268614_340950769384063_1900086504_o.jpg

Die Schaltung besteht tatsächlich aus einem KA7805R inkl. der zwei 
obligatorischen Kerkos am Ein- und Ausgang. Der funktioniert erst ab 7 
Volt.
Ein LowDrop-Regler kostet kaum mehr und arbeitet schon ab 5,5 Volt.
Die Platine um den Regler ist mit Wärmefallen ausgestattet. Zum löten 
ist das gut, im Betrieb wegen der Wärmeableitung schlecht. Maximal 
fallen 4 Watt an.

Sonst sind noch auf der Platine:
3 Leistungsmosfets (IRF7404Q IRF7422 IRFxxx)
2 ST LM358
2 Kleinsignal Transistoren

Mit etwas Mühe beim Layout und 1206 als Brücken käme man auch mit einer 
einlagigen Platine aus.

von Egal (Gast)


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Schöne Stecker, statt Stiftleisten oder gar direkt angelötete Drähte 
wären auch nicht schlecht!
Und ein größerer Elko, als Stützkondensator.

Und 1206 als Brücken!? Da reichen locker 0805er Widerstände!

Die Anordnung der USB-Buchsen ist IMHO ebenfalls ungeschickt gewählt.

An dem Ding kann man vieles Optimieren und verbessern.

von Egal (Gast)


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4 Watt!? Das ist ne Heizung!
Damit kann man seinen Kaffee warm halten!

Ein Buck-Boost Converter muss definitiv her!

von Peter T. (Firma: CW2. GmbH & Co. KG) (cw2then)


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Hallo Gerhard,

sorry, hat ein bißle länger gedauert mit meiner Antwort. Auf die Gefahr 
hin, nun noch einmal einen Sturm der Entrüstung zu entfachen - wir 
bleiben vorläufig bei dieser Batterielösung. Der 7805er funktioniert 
einwandfrei und das Problem mit der Batteriespannung wird per Software 
gelöst, die zur Pi USV geliefert wird. Nachlassende Spannung der 
Batterien wird angezeigt und man kann rechtzeitig einen schwachen 
Batteriesatz austauschen.

Selbstverständlich wäre eine Powerbank die hochwertigere Lösung, 
allerdings ist unser Ziel, in der ersten Version ein erschwingliches 
Produkt auf den Markt zu bringen. Im Preisrahmen von 25 Euro ist hier 
mehr nicht drin und für die Anwendung einen Stromausfall zu überbrücken 
und sicher herunter zu fahren, ist diese Lösung ideal geeignet.

Grüße
Peter

von fly (Gast)


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Hey 4 Watt ist doch nichts. Damit verbrät das Teil dann zwar mehr als 
der PI.
Aber egal Strom kommt aus der Steckdose und davon haben wir genug.

von Najar (Gast)


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Egal schrieb:

> 4 Watt!? Das ist ne Heizung!
> Damit kann man seinen Kaffee warm halten!

Vorrechnen!

Daten:

Tasse Kaffee:      200 ml
Starttemperatur:    95 °C

von PM (Gast)


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FYI

SeeedStudio USB Charger and Power Booster LiPo Rider Pro

http://www.robotshop.com/en/seeedstudio-usb-charger-power-booster-lipo-rider-pro.html

von pitsch (Gast)


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noch recht frisch:

Solar Enabled 5V Analog UPS Board for Raspberry Pi / BeagleBone Black

Output : 5V 3A DC
Input Voltage : 15V – 18V DC (for battery charging)
7.5V – 18V DC (for battery less use)
Solar Input : 12V-10W Panel max (Solar or DC supply)
Max Charging Current : 150(0?) mA
Charging Voltage : 14V

https://www.crazypi.com/UPS-RASPBERRY-PI

von Alexander Schmidt (esko) (Gast)


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pitsch schrieb:
> https://www.crazypi.com/UPS-RASPBERRY-PI

Das Layout rund um den Schaltregler ist richtig mies.

Und ohne Schaltplan würde ich so ein Teil auch nicht kaufen. Die großen 
Widerstände suggerieren auch etwas Ineffizienz.

von chris (Gast)


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Die grossen Widerstaende sind um zwischen Netzteil, Solarpanel und 
Batterie
umzuschalten, bzw Batterie aufzuladen. Die Diode beim Solarpanel fehlt.
Der On/Off Switch sieht eher aus, als ob eine zweite Batterie da 
angeschlossen werden kann, dies alles nur vom Bild gesehen.

von pitsch (Gast)


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Vermutlich ersetzt die Schaltung keinen Solarladeregler (MPPT). Auch 
fraglich ob ein 10 Watt/17V Solarmodul ausreicht um eine 12V-Batterie 
und gleichzeitig Raspi & Usb-geraffel 24/7 am Laufen zu halten. Waers 
auch moeglich davon 2 paralell an einer Batterie zu betreiben? Es fehlen 
heir einfach die Anwendungs-Beispiele und Empfehlungen.


Diese UPS/USV fuer den Raspi scheint recht ambitioniert:
http://www.pimodules.com/_pdf/UPiS%20Module.pdf

von Svenska (Gast)


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Ich frage mich, warum man nicht einfach die SD-Karte als R/O mountet? 
Ohne Schreibzugriffe werden die Daten auch bei spontanem Stromausfall 
eher beschädigt.

Oder man tut das OS in eine Ramdisk.

von Valentin S. (lochrasterer)


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Wieso nicht einfach ein Akkupack, das über den Fernseher geladen wird 
mit stepdown Schaltung an den pi und ein n.o. Relais mit der Spule 
parallel an den USB des Fernsehers dann noch 4700uF für die zeit, in der 
das Relais abfällt? Viel einfacher und günstiger.

von Tobias K. (t_k)


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...jetzt kommerziell verfügbar, kam sogar per Pollin Newsletter 
(http://www.pollin.de/shop/dt/MTc4NzkyOTk-/Bausaetze_Module/Entwicklerboards/Raspberry_Pi_USV_CW2_PiUSV.html)
 Allerdings anscheinend immernoch mit 7805 - siehe auch FAQ online: 
"Prinzipiell können alle Batterien verwendet werden, die am 
Batterie-Eingang eine Spannung zwischen 5 und 15 Volt zur Verfügung 
stellen (mit Kühlkörper sind bis zu 30 Volt möglich)"
Welche GPIOs benutzt werden geht nirgends aus den Anleitungen hervor.

Imho ein insgesamt nicht sehr RPi-kompatibles Produkt (Mindset). hier 
würde man eigentlich Schaltpläne und Sourcen erwarten (wenn schon 
"Abfallprodukt", das sich auch gern den Prototypen hier im Forum 
analysieren lässt)...

von fsigloch (Gast)


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Quick und Dirty Lösung wegen der leeren Batterien (3mA)

Da die 3mA nur bei hochgefahrenem Raspberry gezogen werden,

2 Dioden zusammenlöten an den Kathoden mit PIUSV verbiden.

Eine Andode geht zur Batterie, die andere Anode an ein zusätzl. kleines 
12 Volt Steckernetzteil.

Das Netzteil übernimmt die 3mA. Bei Netzausfall kommt der Strom von der 
Batterie.

Betterie wird nach Runterfahren nur mit 0.1mA belastet.

Gruss F.Sigloch

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Wenn man mich fragt, ist das Design des Pi USV vermurkst.

1. Die Kühlfläche ist zu klein für 4 Watt. Die Leistung ergibt sich aus
(9V - 5V) * 1A = 4 Watt.
Der thermische Widerstand dürfte bei ca. Rth = 30K/W liegen. Das ergibt 
dann 120K und ist schon bei einer Umgebungstemperatur von 25°C zu viel, 
weil der Chip dann 145°C heiß würde, erlaubt sind nur 120°C.

2. Die Spannung der sechs Batterien ist zu gering für den KA7805. Bei 
einem Strom von 500mA werden die Batterien gerade mal eine Stunde 
halten, mit einem kaum teureren Low-Drop-Wandler, z.B. LP38690 wären es 
über drei Stunden, der Ruhestrom wäre bei nur 0,06mA.

3. Den Ruhestromverbrauch hätte man kleiner bekommen können.

fsigloch schrieb:
> Da die 3mA nur bei hochgefahrenem Raspberry gezogen werden,
> 2 Dioden zusammenlöten an den Kathoden mit PIUSV verbiden.
> Eine Andode geht zur Batterie, die andere Anode an ein zusätzl. kleines
> 12 Volt Steckernetzteil.

Die Spannung von 6 Batterien (leer 5,4V) ist eh schon zu knapp bemessen 
für den LM7805 (mindestends 7V). Die zusätzliche Diode macht das nicht 
besser.

von Εrnst B. (ernst)


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Der "Cubietruck" macht das gleich von Anfang an Richtig™.
Nachdem sowieso ein Power-Management-IC aus dem Handy/Tablet-Umfeld 
verbaut ist, muss man nur noch einen LiPo-Akku anschliessen und fertig.
Batterieüberwachung, Ladestand etc. sind dann direkt unter Linux 
verfügbar..

Das IGEPv2-Board z.B. hat zwar auch so ein All-in-One-Power-IC drauf, 
aber die Akku-Anschlüsse nicht herausgeführt, IIRC.

von Michael B. (michael_b25)


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Ist doch wieder mal bemerkenswert... das Ding ist mittlerweile wirklich 
an jeder letzten Tankstelle vor der Autobahn im obligatorischen 
R-Pi-Regal zu finden. Obwohl der eigentliche Kern dieses Produkts rund 
um den 7805 nun wirklich nur schwerlich mit mehr Optimierungspotential 
zu designen gewesen wäre. Gegenüber der ersten Vorstellung des TO fix 
noch einen Mega8, 'nen Haufen Gemüse und natürlich ein paar Status-LEDs 
für den High-Tech-Look drangeflanscht und raus damit.
Marketing rulez!

Aber zumindest weist die Bedienungsanleitung auch darauf hin, dass das 
Teil nur zum sauberen Herunterfahren des Pi und nicht für den 
Dauerbetrieb gedacht ist.

von fsigloch (Gast)


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--- Die Spannung der sechs Batterien ist zu gering für den KA7805. Bei
einem Strom von 500mA werden die Batterien gerade mal eine Stunde
halten----

Warum soll die Batterie eine Stunde halten ?

Der Raspi wird doch sofort runtergefahren.

von fsigloch (Gast)


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Hallo,

der KA7805 hat ein Dropout Voltage von 2 V.
7 Volt der Batterie reichen dann noch aus. Meine Schottky Diode
verbraucht 0,5 Volt. Also muss die Batterie noch 7,5 Volt liefern zum
runterfahren. Da ich die 3mA aus dem 12 V Netzteil beziehe, dürfte sie 
lange halten.
Ich hab nun schon so eine PIUSV gekauft und benutze diese Schaltung 
solange
bis es ein Software Update dafür gibt.
Es gibt bekannterweise keine andere USV für den Rspi im Moment.

Gruss F.Sigloch

von Pi User (Gast)


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fsigloch schrieb:
> Es gibt bekannterweise keine andere USV für den Rspi im Moment

achso... na dann!

von derandere (Gast)


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Zwei Stück bestellt.

Das erste fährt bei wiederkehr der Versorgung den Pi nicht wieder hoch, 
zeigt dafür alle 3 LEDs (rot, gelb und grün).

Dann die Zweite Platine genommen, die fährt den Pi zwar hoch, nach einem 
Versorgungswegfall jedoch nicht runter, über ssh ist der Pi dann auch 
nicht mehr erreichbar.  Direkt zurück! So nicht.

von Pauell (Gast)


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Hallo Leute,

jetzt hab ich hier mal alles durchgelesen und muss meinen Vorrednern 
recht geben. Das PiUSV ist eine ganz nette Bastellösung, aber als 
Endprodukt nicht sehr geeignet.

Dennoch ziehe ich, aufgrund der angeblichen großen Verkaufszahlen meinen 
Hut ;). Anscheinend gibt es viele die dieses Produkt für 30Euro kaufen 
und lieben. Selbst in Australien und aller Welt. Wenn man es mal 
vergleicht ist der der Raspberry Pi zu diesem Teil ein Schnäppchen :D.

Aus den Quellen von der Homepage hab ich gelesen, dass im Nov. 2014 die 
zweite Generation raus kommt. Und ich hoffe diese ist besser als die 
erste und das diese nicht 4 Watt schon alleine frisst. :)

Was mir aber noch nicht ganz klar ist, warum man diese PiUSV verwenden 
sollte. So wie ich es verstanden habe, wird der Pi nach dem er 
heruntergefahren wurde durch die Batterien weiter im Standby gehalten. 
Das Problem dabei ist, dass zum Beispiel im Auto die Stromzufuhr 
möglicherweise länger weg ist als nur ein paar Stunden (mehrere Tage). 
Das bedeutet die Kapazität der Batterien oder des Akkus halten nicht 
lange aus und dann bringt mir die PiUSV auch nichts mehr. Es seiden ich 
tausche jedes mal die Batterien oder die Akkus aus. Auf Dauer macht das 
aber keinen Spass.

Um beim Beispiel Auto zu bleiben, möchte ich ja das der Pi beim Fahren 
betriebsfähig und beim Stillstand der Pi komplett aus ist. Das bedeutet 
die Batterien/der Akku darf nur zum Herunterfahren genutzt werden. Nach 
dem Herunterfahren wird ebenfalls die Spannung der Batterien/des Akkus 
zum Beispiel per Transistorschaltung unterbrochen. Wenn die Spannung vom 
Auto wieder da ist beginnt der Prozess von vorne.

Jedoch ist die Batterie/Akku-Kombination für solch einen Nutzen viel zu 
überdimensioniert und es würde hier ein vorübergehender 
Kapazitätsspeicher schon ausreichen.

Im Großen und Ganzen bin ich nicht gegen den PiUSV aber auch nicht ganz 
dafür. Mir persönlich fehlen bei diesem Produkt und dem Preis von ca. 30 
Euro die Raffinessen. Im Grunde wäre hier einbischen mehr Erfindergeist 
gefragt und man bleibt gespannt auf Rev. 2 der PiUSV.

von Jens R. (Firma: esolutions GmbH) (jens_r38)


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Hallo,

ich bin leider auch auf das Produkt reingefallen. Im Pollin Katalog 
steht, dass man sogar 15 Volt anschliessen kann.

Das würde dem Längsregler den Rest geben....

Im Grunde funktioniert das saubere runterfahren ja, aber 3mA im 
Netzbetrieb aus den Batterien zu saugen geht überhaupt nicht!

Da würde ich nur ein paar Mikroampere akzeptieren. Von mir aus kann das 
Ding alle 10 Minuten mal die Spannung messen....

Zumindest per Jumper eine Erhaltungsladung von 5mA wäre schon eine 
Zwischenlösung gewesen...

Ich überlege das Teil wieder zurückzugeben...

Schöne Grüße
Jens Riebold

von Jens R. (Firma: esolutions GmbH) (jens_r38)


Angehängte Dateien:

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Es gibt eine Alternative:

StromPi

http://www.joy-it.net/strompi/

Reichelt:
https://www.reichelt.de/RASP-STROM-PI/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=149039&artnr=RASP+STROM+PI&SEARCH=strom+pi

Das scheint sauber durchdacht sein....

Schöne Grüße
Jens Riebold

von Raspi Ups (Gast)


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Sofern man eine USV benötigt, die den kontinuierlichen Betrieb des 
Raspberry Pi sicherstellen soll, kann man auch einfach einen geeigneten 
USB-Akku (Powerbank) dafür verwenden. Mit einem kleinen aber sehr 
einfachen Trick ist es dabei auch problemlos möglich, den Raspberry Pi 
bei einem Stromausfall bzw. bei leerem Akku sauber herunter zu fahren.

Mein Raspberry Pi läuft nun bereits seit über einem halben Jahr 
durchgängig mit einer solchen USV, ohne jede Probleme. Die Details zu 
dieser einfachen und sehr günstigen Lösung sind unter 
http://raspi-ups.appspot.com zusammengefasst.

Hinweis: mit dieser Methode ist es allerdings nicht möglich, den 
Raspberry Pi automatisch wieder hochzufahren! Diese USV ist stattdessen 
für den Dauerbetrieb des Pi ausgelegt.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Raspi Ups schrieb:
> http://raspi-ups.appspot.com
Eine gut gemachte Anleitung.
1
          Steckdose
2
              |
3
              |
4
   .----------+----------.
5
   |                     |
6
   |in                   |
7
.-----.                  |
8
|     |                  |
9
| USB |              .------.
10
|Akku |              |Switch|
11
|     |              '------'
12
'-----'                |  |
13
   |out                |  |
14
   |                   |  |
15
   |   .------------.  |  |
16
   '---|Raspberry Pi|--'  '---LAN
17
       '------------'
Der Stromausfall wird durch die fehlende LAN-Verbindung vom Raspberry Pi 
erkannt.

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