Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wechselrichter hilfe


von ABCD E. (abcd_e)


Lesenswert?

Hallo

Ich habe vor einen Wechselrichter zu bauen mit hohem wirkungsgrad

Ich will den strom aus 12V Batterien mit einer möglichst hohen Frequenz 
in ein Rechteksignal zu verwandeln (mit 4Thyristoren)
das in einen Ringkerntrafo zu geben der 230V macht
dann mit einem Gleichrichter gleichrichten und
mit einem astabilen Multivibrator und 4 Triacs wieder in 50Hz (Rechteck) 
zu verwandeln.

Meine probleme sind :

1:wie hoch kann ich die Frequenz machen für den Ringkerntrafo ?
2:wie erzeuge ich sie bzw. kann man mit dem Multivibrator diese Frequenz 
noch erzeugen ?

Den 2. Wechselrichter nach dem Gleichrichter steht schon und macht im 
Moment aus 12V DC -12V AC der in den Trafo geht und dann habe ich 230 
Aber ein geringer Wirkungsgrad das will ich mit der höheren Frequenz 
beheben.

Ich will einen 230V Ausgang von ca. 10A erreichen was mit den 
Thyristoren und den Tryacs Locker geht .

Schon mal vielen dank für Antworten und zusätzliche Fragen.

ABCD_E

von тупой сказател (Gast)


Lesenswert?

>Ich habe vor einen Wechselrichter zu bauen mit hohem wirkungsgrad

schwierig

>Ich will den strom aus 12V Batterien mit einer möglichst hohen Frequenz

10A an 230V macht 2.3kW, macht an 190A an 12V.

>in ein Rechteksignal zu verwandeln (mit 4Thyristoren)

ganz falsch. Thyristoren koennen das erstens gar nicht.
Thyristoren haben 2V spannungsabfall.

>das in einen Ringkerntrafo zu geben der 230V macht
>dann mit einem Gleichrichter gleichrichten und
>mit einem astabilen Multivibrator und 4 Triacs wieder in 50Hz (Rechteck)
>zu verwandeln.

Triacs koennen aus gleichstrom keinen Wechselstrom machen.

aaaahhhhhh. So geht das nicht. Vergiss es, du bist viel zu weit weg. so 
wird das gar nie etwas. Sorry.

von Floh (Gast)


Lesenswert?

ABCD E. schrieb:
> Den 2. Wechselrichter nach dem Gleichrichter steht schon und macht im
> Moment aus 12V DC -12V AC der in den Trafo geht und dann habe ich 230
> Aber ein geringer Wirkungsgrad das will ich mit der höheren Frequenz
> beheben.

Zeig doch davon mal den Schaltplan.

> 1:wie hoch kann ich die Frequenz machen für den Ringkerntrafo ?
Die Dinger werden für 50Hz ausgelegt. Vielleicht gehen 100 bis 200Hz, 
danac wird das Trafoblech zunehmend heißer.

> 2:wie erzeuge ich sie bzw. kann man mit dem Multivibrator diese Frequenz
> noch erzeugen ?
Der Multivibrator wird nicht dein Problem sein, eher der Rest der 
Schaltung.

PS: 230V 10A sind 2,3kW. Das Ganze aus einer 12V Batterie sind ca 200A, 
eher 250A. Was hast du den für Batterien?

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Klingt irgendwie wie:
Ich will eine Mondrakete bauen, wie viele Feuerwerkskörper muss ich wie 
zusammenkleben. Ich habe gutes Packklebeband.

von тупой сказател (Gast)


Lesenswert?

Was es zu kaufen gibt ist geben das obere Ende sicher das Beste was 
machbar ist. Die Leute haben jahrelange Erfahrung damit. Ein paar 
Details.

Bis vielleicht 100..200W verwendet man 12V, bis vielleicht 1kW verwendet 
man 24V. Und dann kommen die 48V Teile. Weil 200A zuviele Verluste 
ergeben. Auch wenn man die Batterien mit 50-Quadrat anschliessen wuerde.
Wenn man zu entwickeln anfaengt traegt man die FET kuebelweise in die 
Entsorgung. Man wuerde nicht denken, wie schnell 100 Fet verschmort 
sind.

von ABCD E. (abcd_e)


Lesenswert?

Antwort an Flo:
Also die batterien sind kein problem den die stehen schon 2*200AH 
baterien (hat jemand zum schrottplatz gebracht-testen-die gehen ja 
noch!)+2 Autobaterien verbunden mit Kupferschienen
schaltplan ist im anhang

Antwort an тупой сказател:
und das mit den Fet ich habe schon die richtig starken teile und ich 
arbeite mit sicherungen
und vor allem schalte ich mit fet 1A maximum
um thyristoren und triacs zu steuern die triacs halten 50A  Und die 
Thyristoren halten laut dem der die mir gegeben hat mindestens 800A

aber  die beiden sachen schon von Flo (danke) beantwortet worden also 
ist gut auser jemand will noch was sagen.

Vielen dank
ABCD_E

von Filmer (Gast)


Lesenswert?

Bitte die ersten Versuche filmen und ins Internet hochladen, danke.

von ABCD E. (abcd_e)


Lesenswert?

wieso ?

von Dennis R. (dennis_ec) Flattr this


Lesenswert?

Du musst erstmal aus 12V rund ~325V machen.

Dazu nimmst du am besten ein Vollbrücken Gegentakt Wandler
mit 10khz solltest schon schalten.

Jedoch sind Kerne dafür nicht billig und das ding muss dir auch erstmal 
jemand wickeln, oder hast du lust dazu?

ggf könnte man was aus einem schweißinverter ausschlachten

Eingangseitig paar windungen die den Strom aushalten und Sekundärseitig 
paar mehr die die 10A halten.

Triacs sind hierzu nicht zu gebrauchen.

Die schalten dir einmal die Spannung ein und ja, dann kommt irgendwann 
die Sicherung.

Triacs werden eingeschaltet und schalten sich beim unterschreiten eines 
gewissen Stromes wieder ab ( 0 Durchgang einer Wechselspannung)
ok gibt GTOs die könntest wieder abschalten.

Jetzt denk mal nach wie oft du bei einer Gleichspannung ein 
Nulldurchgang hast?

für sowas nimmt man MOSFETs auf der 12V seite und auf der 230V Seite 
IGBTs.


Kauf dir lieber einen Fertigen Wandler.

von ABCD E. (abcd_e)


Lesenswert?

Also die triacs haben keine probleme gegeben wen ich 12 V schalte damit 
und sie sind für 280V das wird also nicht zum problem

und sind die hochfrquenzkerne besser als ringkerntrafos (bei 
nennfreqüenz)

was giebts an Thyristoren auszusetzen ?

von Dennis R. (dennis_ec) Flattr this


Lesenswert?

Sie schalten an wenn du sie anschaltest, aber schalten dann nicht mehr 
weg!

Je Höher die Frequenz ist, desto mehr energie kannst du durchschaufeln 
durch einen kern.

Gut zu sehen an Schweißtrafos, Früher schwer heute leicht,
Inverter sei dank.

Aber mal ehrlich, hast du von leistungselektronik überhaupt ein bisschen 
Ahnung?

Alleine weil du fragst warum keine Triacs oder Thyristoren,
wenn du das nichtmal weißt, dann wird dein projekt in Rauch aufgehen.

von Gerd E. (robberknight)


Lesenswert?

Kauf Dir ne gute Schutzbrille und setze sie auf bevor Du das erste Mal 
einschaltest!

von Magic S. (magic_smoke)


Lesenswert?

Meine Fresse. Was soll das werden?!

Also erstmal sind 10kHz für einen 12V/230V-Wandler viel zu wenig. Das 
ergibt nur einen riesen Trafo und ein ekliges Pfeifen.

Wenn dann macht man das mit 70-100kHz, dann wird auch die Primärwicklung 
der Trafos ausreichend kurz, um nicht alles zu verheizen. Ja Trafos, ich 
würd für 2kW mindestens zwei gleichartige Wandler nehmen.

Und vergiss die Scheiße mit den Thyristoren. Du hast keine Ahnung von 
der ganzen Kacke. Thyristoren können ohne zusätzliche Maßnahmen an 
Gleichspannung nur einmal einschalten und nie wieder aus, weil der 
Haltestrom nicht unterschritten wird. Oops.

Außerdem ist der 230V-Teil der einfachere, weil da hast Du keine 
größeren Ströme mehr. Den 230V-Teil baue ich mit 4 FETs und ein wenig 
Hühnerfutter zusammen. Wird dann zwar nur ein Rechteckwandler, aber 
davon und wieso ein Sinus besser wäre hast Du sowieso keine Ahnung.

Am besten Du bastelst exakt zwei Monate daran und schaltest das Ding 
Silvester Punkt 12 Uhr ein.
Dann bist Du in Deiner Straße der absolute King!

von Lass Bollen (Gast)


Lesenswert?

Ich freu mich schon auf das YouToob Video. Ein kleiner Funkenregen...

von Magic S. (magic_smoke)


Lesenswert?

> Ich freu mich schon auf das YouToob Video.
> Ein kleiner Funkenregen...

http://www.youtube.com/watch?v=ncT9du2KDXQ

Bitteschön! ;)

: Bearbeitet durch User
von Testi (Gast)


Lesenswert?

Jetzt bleibt doch mal entspannt hier.
Also wenn du so etwas bauen willst kauf dir erstmal das hier:

http://www.amazon.de/Leistungselektronik-Handbuch-Band-Handbuch-B%C3%A4nde/dp/3211892133/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1383345273&sr=8-1&keywords=Franz+Zach+leistungselektronik

Das arbeitest du dann einmal von vorne bis hinten durch. Dann sollte 
dein Vorhaben eigentlich kein Problem mehr darstellen. Eventuell lässt 
du dir dann ncoh ein paar Kniffe der "Alten Hasen" zeigen und dann gibts 
an Silvester auch kein Feuerwerk...

Dauert eh 1 Jahr bis du es gelesen hast... ;-D

von ABCD E. (abcd_e)


Lesenswert?

ok ich hab jetzt meine 2 antworten und ich werds jetzt einfach versuchen 
den mein rechteckwandler für die triac macht nicht nur ein aus ein 
aus...
er macht +-+-+-+- aber mal sehen was ich zusammenkrieg bis nächste woche
(muss noch Widerstände für die Multivibratoren holen )

ich schalte mit 4 schaltern nicht mit 1 welcher macht anausanaus
meiner macht +-+-+- also habe ich Nulldürchgänge !!
das heist die dinger schalten auch wieder aus

aber wartet bis nächsten freitag bis dann sollte ich alles haben

mal sehen wer recht hat.
und übrigens zu kniffe der alten Hasen der alte Hase sagte mir ich soll 
das probieren !

und ja ich hab von Leistungselektronik kaum ahnung aber das wird noch.
den ich probiere einfach nen monat und dan gehts.

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


Lesenswert?

Gibt es eine ähnliche Konstruktion als USV?
Habe hier ein Gerät Smart-UPS 700 450W mit defektem Akku.ca.15-25Kg.


                               Gruß Hans

: Bearbeitet durch User
von ABCD E. (abcd_e)


Lesenswert?

hallo leute

ich war bei dem der mir gesagt hat ich soll das bauen und der sagte mir 
das das nicht geht ,
nicht wegen den Thyristoren sondern weil so nen grossen kern zu bekommen 
ist schwerer ist als soo viele fertiggeräte zu sammeln das man auf die 
gleiche leistung kommt.
balasse ich es mal bei dem was ich habe (den aufgezeigten Multivibrator 
+ 4 triacs) sind zwar nür 600 watt aber naja warten bis ich nen kern 
krieg.

Aber danke ich werds in meinem projektordner belassen bis ich nen 
geeigneten kern gefunden habe  und Vieleicht baue ich dan auch mit 
MOSFETs und IGBTs
wen ihr dann glücklich seit aber ein Mosfet für 200 -300 A ist auch 
nicht einfacher als der kern

Also ab ans nächste Projekt !

ömm was soll ich machen ? jemand Vorschläge ? gausskanone ?

vielen dank von ABCD_E

von Franzose (Gast)


Lesenswert?

Du braucht die Nulldurchgänge nicht am Gate (eingang) der Thyristoren 
oder Triacs, sondern in der Spannung die Du damit schaltest, also deine 
12V!!

Und für so hohe Ströme nimmt man  nicht einen Mosfet, sondern mehrere 
parallel, was aber weitere Probleme mit sich bringt. Da heist s rechnen 
und nicht Try n Error...

Warum schreib ich hier überhaupt?? DAS WIRD NIX !!

von Kurt B. (kurt-b)


Lesenswert?

Franzose schrieb:
> Du braucht die Nulldurchgänge nicht am Gate (eingang) der
> Thyristoren
> oder Triacs, sondern in der Spannung die Du damit schaltest, also deine
> 12V!!
>

Die Zeilenendstufen im Fernseher waren auch mal mit Thyristoren 
aufgebaut, das ging auch ganz gut.

Aber wehe, wenn da einer -drinblieb- da gabs dann gleich nen 
ausgelöteten 9,1 Ohm, 17 Watt, bzw. eine def. Glassicherung.

von Magic S. (magic_smoke)


Lesenswert?

> wen ihr dann glücklich seit
Die Frage ist nicht ob wir dann glücklich sind oder nicht, sondern eher 
ob Du ab nächste Woche unter der Brücke schläfst weil Du Deine Bude 
abgefackelt hast.

Ich verstehe auch nicht wieso Du erst groß rausposaunst Du willst einen 
Wechselrichter mit hohem Wirkungsgrad bauen und dann mit Techniken von 
vorgestern kommst.

Achja, falls Du sowas mit nur einem Trafo ohne 330V Zwischenkreis bauen 
willst: Schon mal drüber nachgedacht, was die angeschlossenen Geräte zu 
den 30..100kHz Wandlerfrequenz sagen?

> Warum schreib ich hier überhaupt?? DAS WIRD NIX !!
Ich sehe das auch so. Entweder ist der TE völlig lernresistent oder er 
begreifts einfach nicht. Oder er will es nicht begreifen. Oder uns nur 
verarschen. Egal, in allen Fällen machts keinen Sinn, hier weiter 
Sinnvolles zum Thema Wechselrichter zu schreiben. Höchstens was zum 
Thema Brandschutz und Versicherungen bei grober Fahrlässigkeit.

von Ah. (Gast)


Lesenswert?

Eine 2kW Wandler mit weniger als 48V zu beginnen ist sinnlos.

von Magic S. (magic_smoke)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Blödsinn. Das kriegt man mit 12V schon hin. Ich hab hier 'ne 
KFZ-Endstufe mit 6kW Sinus. Das Netzteil ist mit 36 IRFP064N an 6 Trafos 
bestückt.

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

magic smoke schrieb:
> Ich hab hier 'ne
> KFZ-Endstufe mit 6kW Sinus.

Welche Lichtmaschine soll denn die 6kW bereitstellen -> Blödsinn.

von Protzo (Gast)


Lesenswert?

6kW an 4 Ohm sind etwa 160V und 40A eff. das bedeutet die Versorgung 
muss 200V sein, und dann kommt eine Vollbruecke als Verstaerker. Das 
kriegt man zB aus vorgeladenen  Kondensatoren - fuer eine Vollwelle bei 
10kHz. oder aus  20 Autobatterien in Serie fuer ein paar Minuten. 
Nachdem die Kollegen es gesehen haben kann man ja bei der Sammelstelle 
vorbei...

von Rowland (Gast)


Lesenswert?

Claus M. schrieb:
> Welche Lichtmaschine soll denn die 6kW bereitstellen -> Blödsinn.

Naja, es geht wohl kaum um 6kW Dauerleistung. Obwohl auch die 0,5kA ein 
Akku, wenn überhaupt, nur sehr kurz bereitstellen wird...

von Guest (Gast)


Lesenswert?

magic smoke schrieb:
> Blödsinn. Das kriegt man mit 12V schon hin. Ich hab hier 'ne
> KFZ-Endstufe mit 6kW Sinus. Das Netzteil ist mit 36 IRFP064N an 6 Trafos
> bestückt.

Wohl eher 6kW PMPO. Ich glaube nicht, dass da drin irgend ein Bauteil 
nur annähernd die 500A bei 12V verträgt.

von Franzose (Gast)


Lesenswert?

Mal ganz dumm gefragt...
Wo willst Du überhaupt den Wechselrichter betreiben?
Auto? Beim Camping? Wochenendhaus?

Falls Camping/WE-Haus: Idee verwerfen und Generator + Kabeltrommel 
kaufen.
Kommt Dich billiger, als all die Bauteile zu verheizen die Du dir kaufen 
wirst bis das Ding läuft.

von Roland .. (rowland)


Lesenswert?

Guest schrieb:
> Ich glaube nicht, dass da drin irgend ein Bauteil
> nur annähernd die 500A bei 12V verträgt.

Warum sollen 36 70A Transistoren nicht 0,5kA schalten können? Bei gutem 
symmetrischem Aufbau sind das 14A pro MOSFET, also kein Thema.

von Vn N. (wefwef_s)


Lesenswert?

Guest schrieb:
> magic smoke schrieb:
>> Blödsinn. Das kriegt man mit 12V schon hin. Ich hab hier 'ne
>> KFZ-Endstufe mit 6kW Sinus. Das Netzteil ist mit 36 IRFP064N an 6 Trafos
>> bestückt.
>
> Wohl eher 6kW PMPO.

+1
Link zum Produkt wäre nett.

Roland ... schrieb:
> Warum sollen 36 70A Transistoren nicht 0,5kA schalten können? Bei gutem
> symmetrischem Aufbau sind das 14A pro MOSFET, also kein Thema.

Die Tansistoren sind nicht alles.

von Dennis R. (dennis_ec) Flattr this


Lesenswert?

Solche Endstufen gibt es, auch wenn ich den Sinn nicht ganz verstanden 
habe :

Die du da hast ist eine Ground Zero gelle?

bsp.1
http://www.ground-zero-audio.com/de/produkte/verstaerker_/gzpa-110000splhc.html

bsp. 2
http://www.hifitest.de/test/car-hifi_endstufe_mono/kicker-warhorse_wx100001_373.php#


Machbar ist es, nur die Akkus freuen Sich..


Dein Nächstes Projekt?

Wie wäre es mit : Transistor schaltet LED?
oder ggf doch lieber Schalter schaltet Glühlampe?

Sollte erstmal anspruch genug sein.

von Magic S. (magic_smoke)


Lesenswert?

Naja, so gesehen ist das Ding schon ein Wechselrichter. :)

Ist natürlich eine Class-D-Endstufe, bestückt mit 24 IRFP360LC in 4 
Blöcken. Keine Vollbrücke.

Die Siebelkos vom Netzteil sind 200V-Kondensatoren, Spannung an der 
Endstufe sollte so um +-180V bzw. 360V über beide Zweige betragen. Daran 
könnte man recht problemlos eine 230V-Vollbrücke betreiben.

Das Netzteil ist altbekannt aufgebaut, Gegentaktwandler mit 
Ferrit-Ringkerntrafos, Frequenz etwa 50kHz. Es leiten also immer 18 FETs 
gleichzeitig. Angenommen 600A bei Vollast macht das gute 33A pro 
Transistor, und das packen die spielend.

Wie man das Ding mit Strom versorgt? Für Vollast mindestens 3-4 gute 
(!!) Blei-Gel-Batterien, die für hohe Ströme ausgelegt sind (z.B. Exide 
Maxxima DC) und "ein paar" Kondensatoren. Kurze Kabel und dann passt das 
schon.

Achso Sinn davon ... Hm. Gute Frage. Muß immer alles einen Sinn haben? 
Ich hab einfach viel mehr Bass-Leistung, als ich jemals brauchen 
werden...

Es gibt Wettbewerbe wo es um die lauteste "Musikanlage" im Auto geht 
(DB-Drag). Ob das Sinn macht oder einfach nur toll ist oder einfach nur 
Kacke soll jeder für sich selbst beurteilen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Kurt Bindl schrieb:
> Die Zeilenendstufen im Fernseher waren auch mal mit Thyristoren
> aufgebaut, das ging auch ganz gut.

Hehe, Kurt, wenn du dich erinnerst, ist man davon aber auch schnell 
wieder abgekommen, sobald es Transistoren wie z.B. den guten alten BU508 
gab, der den Job übernehmen konnte. Der ganze Aufwand mit den 
Lösch-Kondensatoren, dem 2ten Thyristor zum Löschen (Hin- und 
Rücklauf-Thy) und die Ansteuerung waren einfach zu fehleranfällig.
Natürlich macht man so etwas heute mit IGBT und MOSFet, erstens sind die 
Teile nämlich erhältlich und zweitens sind sie einfach besser 
beherrschbar.

ABCD E. schrieb:
> und übrigens zu kniffe der alten Hasen der alte Hase sagte mir ich soll
> das probieren !

Betonung vermutlich auf alt. Der Hase hat schon recht, sowas hat man 
früher mal gemacht, aber die Entwicklung ist über diesen Hasen 
weggerollt.

Dennis R. schrieb:
> Solche Endstufen gibt es, auch wenn ich den Sinn nicht ganz verstanden
> habe

Hat für mich schon Sinn - ist bei mir in meiner E-Bassanlage und ich 
kann so den Gitarristen Kontra geben :-) Bei mir isses aber ne Magnat 
und keine Ground Zero.

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


Lesenswert?

Matthias Sch. schrieb:
> Kurt Bindl schrieb:
>> Die Zeilenendstufen im Fernseher waren auch mal mit Thyristoren
>> aufgebaut, das ging auch ganz gut.
>
> Hehe, Kurt, wenn du dich erinnerst, ist man davon aber auch schnell
> wieder abgekommen,

Ja natürlich, erst als es entsprechend gute Transistoren gab waren die 
Thyristoren überflüssig.

Jedenfalls ist es möglich auch mit Thyristoren Gleichstrom zu zerhacken.
Der Aufwand ist halt goss und die Unsicherheit bleibt dass mal einer 
drin bleibt.


 Kurt

von Axel R. (Gast)


Lesenswert?

Diese Autoendstufen werden beim Wettbewerb im KFZ meist mit 18V 
betrieben.
Da fliesst dann icht ganz so viel Strom ;)

Axelr.

von Embedded (Gast)


Lesenswert?

magic smoke schrieb:
> Angenommen 600A bei Vollast macht das gute 33A pro
> Transistor, und das packen die spielend.

Und wie denkst du, bringst du die 600A dauerhaft über das 
Leiterplättchen?

Wo soll das Ding die mindestens 1 kW Verlustleistung weg bringen, über 
Konvektionskühlung? Einen fetten Lüfter habe ich auf dem Bild jedenfalls 
nicht gesehen.

Für eine Sekunde mag das Ding die Leistung bringen, aber dauerhaft wohl 
kaum.

von PSblnkd (Gast)


Lesenswert?

Trafo für Wechselrichter gesucht?
Du guggen hier: 
http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=10077 
Pos. (10). Der ist nicht groß und auch nicht schwer, kann aber 2kW!
Mit meinem Planarspulenbaukasten 
http://www.ps-blnkd.de/Planarspulen-1.pdf
kann man solches auch selbst bauen.

Wechselrichter macht man nicht mit Thyristoren oder Triacs, die sind 
viel zu langsam für die hohen Betriebsfrequenzen - auch für die 25kHz, 
bei denen viele kommerzielle WR arbeiten. Thyristoren in Fernsehgeräten 
war eine teure Übergangslösung mit Spezial-Bauteilen, weil man 
Hochspannungstransistoren erst beherrschen lernen mußte.

Heute kommen schnelle hochsperrende Leistungs-MOSFETs oder GTOs zum 
Einsatz. Aber die Technik ist nicht so leicht zu beherrschen, viel 
Erfahrung, Messtechnik, Zeit und Geld sind Vorrausetzung - ich spreche 
da aus bitterer Erfahrung (lange Zeit in der PV-Branche gearbeitet).

Ansonsten ist die Leistungselektronik ein weites Feld und nur wenige 
Spezialisten bei den namhaften WR-Herstellern wissen wirklich, wie's 
geht.

Grüsse aus Berlin

PSblnkd

von Roland .. (rowland)


Lesenswert?

Embedded schrieb:
> Und wie denkst du, bringst du die 600A dauerhaft über das
> Leiterplättchen?

Der Strom fließt doch nicht über 35µm Kupferleiterbahnen auf der Platine 
zu den Transistoren. Da werden - wenn man es so nennen will - maßive 
"Kupferdrahtbrücken" eingelötet, die den Strom zu den Bauteilen bringen. 
Teils auch auf der Platinenunterseite.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.