Moin, moin erstmal. Folgendes Problem: Ich würde gern einen MAX1724/5V verbasteln. Grund: großer Eingangsspannungsbereich, Mindestspannung <1V. Die Schaltung braucht ca. 8mA. - Lohnt sich da eine 3V-Batterie zu verwenden? - Bekommt man die bis 1V leer, oder ist der Innenwiderstand vorher schon so hoch, dass der Regler gar nicht mehr anspringt? - Und zum Schluss noch die Preisfrage: 1.5V ab ~0.25€/ 3V ab ~2.-€. Die Batterie sollte dann natürlich auch weeeesentlich länger durchhalten. (Mir würde schon reichen, wenn mir jemand auf die Sprünge hilft, wie man das mal grob abschätzen kann.)
Ralf G. schrieb: > Die Schaltung braucht ca. 8mA. Dauernd? Auf den 5Volt? Dann lohnt es sich auf keinen Fall, über z.B. eine 3V Knopfzelle a la CR2032 nachzudenken, das ist für die Dinger zu viel. Wenn du konventionelle Micro oder Mignon nimmst ist die Rechnung recht leicht - 2 Batterien halten ca. doppelt so lange wie eine. In einer Micro sind so ca. 1400mAh: http://www.batterie.org/aaa-batterien/ In einer Mignon bis zu 3500mAh: http://www.batterie.org/aa-batterie/ Hier noch was zu Knopfzellen: http://www.batterie.org/knopfzelle/
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Hier wird alles nötige dazu erklärt: http://interactive-matter.eu/blog/2009/08/29/driving-circuits-from-a-cr2032-lithium-coin-cell/ 8mAh sind viel zu viel. da bist du nur mit Batterie-Auswechseln beschäftigt. Mal falsch, aber einfach gerechnet, du ziehst konstante 15mA, dann ist die Batterie nach spätestens 240mAh/8mA = 16 Stunden leer. Bringe die Versorgungsspannung auf 2V oder weniger runter, den Verbrauch auf unter 1mA, nutze jeden erdenklichen Schlafmodus deines uC um nur in den aller seltensten Fällen 1mA zu verbrauchen, sonst wenige uA, verwende vielleicht auch noch einen Stop-Down mit Pass-Through oder schließe deine Schaltung direkt an die Batterie an. Step Up ist quatsch, 8mA sind quatsch.
> - Bekommt man die bis 1V leer, oder ist der Innenwiderstand vorher schon > so hoch, dass der Regler gar nicht mehr anspringt? Kommt auf die Chemie an. Bei Zink-Kohle ist die Nutzungs-Grenzspannung 0,7V, pro Zelle, also bei 3V -> 1,4V, bei Alkali 0,9V -> 1,8V bei 3.3V Lithiumzellen sind's meist 2,7 bis 2,9V... . Grüße Löti
Ich bin noch am überlegen, mit welchem Ansatz ich in die Berechnung einsteige. Deshalb nur mal kurz: Matthias Sch. schrieb: > Dauernd? Auf den 5Volt? Dann lohnt es sich auf keinen Fall, über z.B. > eine 3V Knopfzelle a la CR2032 nachzudenken, das ist für die Dinger zu > viel. Ich hatte eher eine Photo-Batterie im Auge (CR2). Frank M. schrieb: > Step Up ist quatsch, 8mA sind quatsch. 8mA (vielleicht auch nur 6mA) sollen kein Dauerzustand sein.
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Eine CR2 hat 800mAh, bei 15mA Verbrauch sind's 53 Stunden. Wenn die 8mA kein Dauerzustand sind, was ist denn dann der Durchschnittsverbrauch? Zudem ist dein Boost-Converter sehr ineffizient, und noch ineffizienter wird er wenn er nur wenig belastet wird. Daher ist die beste Lösung bei Batteriebetrieb jeglicher art, die Betriebsspannung deiner ganzen Schaltung zu senken um möglichst ohne Regler auszukommen oder mit einem Step-Down, was spricht dagegn?
Frank M. schrieb: > Zudem ist dein Boost-Converter sehr ineffizient, und noch ineffizienter > wird er wenn er nur wenig belastet wird. AAh! Das hab' ich überhaupt nicht beachtet. Ich habe mich von den 0.9V Untergrenze verleiten lassen. Mal sehen, was ich da Geeigneteres finde. Ich hab' jetzt einfach mal (linear) überschlagen: 50mW Leistungsbedarf 1.5V .. 1V -> 33mA .. 50mA 3V .. 1V -> 17mA .. 50mA Auch wenn die Rechnung die 3V-Batterie sehr benachteiligt, hat diese ja den deutlich höheren Preis. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, müsste das für mich die Antwort sein.
Ralf G. schrieb: > Ich hatte eher eine Photo-Batterie im Auge (CR2). Das ist aber ein teures Spielchen. Die CR2 sind zwar auch mit ca 900mAh zu bekommen: http://www.photobatterie.de/cr2.php aber 2Euro? Nehmen wir mal an, deine Schaltung läuft auch direkt mit 3V, da ist so eine Batterie nach 4 Tagen leer, wenn du konstant 8mA rausziehst. Da ich meine Batterien grundsätzlich kostenlos beziehe (ihr glaubt gar nicht, was die Leute alles in die Batteriecontainer werfen), ziehe ich Standardzellen immer vor, die gibt es auch an jeder Ecke.
Matthias Sch. schrieb: > Das ist aber ein teures Spielchen. Das wollte ich ja mal 'nachrechnen'. > Die CR2 sind zwar auch mit ca 900mAh zu bekommen: > http://www.photobatterie.de/cr2.php > aber 2Euro? Wenn die dafür 10x solange hält... > Nehmen wir mal an, deine Schaltung läuft auch direkt mit 3V, > da ist so eine Batterie nach 4 Tagen leer, wenn du konstant 8mA > rausziehst. Hmm. Gleiche Kapazität, doppelte Spannung bringt eben nicht die 10fache Leistung. [ Wieder kein perpetuum mobile erfunden :) ]
Ralf G. schrieb: > Wenn die dafür 10x solange hält... Nö, tut sie doch nicht, es sind eben nur 900mAh drin gespeichert. Wie oben schon erwähnt, ist selbst in einer AAA (Micro) Zelle schon mehr drin, bei zwei Microzellen hast du also 3V und 1400mAh - gutes Geschäft gegenüber der CR2, da eine Microzelle, wenns hochkommt, 50ct kostet. (Eher 20ct). > Gleiche Kapazität, doppelte Spannung bringt eben nicht die 10fache > Leistung. Das wusstest du aber schon, oder?
Matthias Sch. schrieb: > gutes Geschäft > gegenüber der CR2, da eine Microzelle, wenns hochkommt, 50ct kostet. > (Eher 20ct). > Die Preisdifferenz hatte ich auch schon ermittelt. >> Gleiche Kapazität, doppelte Spannung bringt eben nicht die 10fache >> Leistung. > Das wusstest du aber schon, oder? Ja doch. :( Hatte einen Aussetzer. Bei gleicher Kapazität sah die Spannungsdifferenz 'bis leer' von ~2V gegenüber ~0.5V für mich wie 4fach aus. Dann noch eine schöne flache Entladekurve... Man kann's ja mal probieren ;-) @Alle Schönen Dank, für den Tritt. ;-)
Der Max172x wird bei 2-3,3V Eingang und 5V Ausgang mit etwa 80% Effizienz von 100µA bis 50mA Laststrom angegeben. Kann sein dass es etwas bessere gibt, aber die Effizienz ist durchaus okay. Klär einmal deinen Durchschnittsbedarf ab. Wenn er jede Minute für eine Sekunde aufwacht und irgendwas tut, im Standby 10µA braucht, sind es schon nur mehr ca 140µA im Schnitt, und eine CR123 würde viele Monate halten. Wenn er die 8mA wirklich dauerhaft zieht, brauchst du 2 gute Alkaline D-zellen für ein paar Wochen. Und schau doch mal ob deine Anwendung nicht auch mit 3.3V auskommt. Vielleicht geht das ja, und du sparst mal eben 40-60% Energie ein.
Gerhard W. schrieb: > und eine CR123 würde viele Monate halten. CR2 war erstmal aus dem Hut gezaubert. CR123 kommt zwar in der Kapazität schon an eine billige AAA ran, aber nicht im Preis :( Batteriewechsel ist kein Problem.
Ralf G. schrieb: > CR2 war erstmal aus dem Hut gezaubert. CR123 kommt zwar in der Kapazität > schon an eine billige AAA ran, aber nicht im Preis :( In einer CR123A sind gut 3Wh, das entspricht eher einer guten AA. Aber ja, selbst günstig eingekauft ist sie 5-10 mal teurer als die AA Alkalinebatterie. Die wichtige Aussage ist: du musst erstmal wissen was du brauchst, dann kannst du besser entscheiden was du nimmst.
Vielleicht hilft der Hinweis, dass Mikrocontroller keine stabilisierte Versorgungsspannung benötigen. Ich betreibe sie sehr oft direkt an 3-4 AA oder AAA Akkus. So brauche ich mir über Verluste im Spannungsregler beim Standby Betrieb keine Sorgen machen. Wenn nur ein Teil der Schaltung z.B. 5V braucht, der Mikrocontroller jedoch direkt mit Batteriespannung versorgt werden kann, dann versuch' es mal mit einem abschaltbaren Step-Up Wandler. Mein Wecker funktioniert z.B. so. Er wird die meiste Zeit mit zwei AA Zellen betrieben, schaltet jedoch den Wandler ein, wenn ich Display-Beleuchtung und der Decken-Projektor an geht.
wir wissen immer noch nicht worums geht. wenns bis zur aufklaerung solange dauert, ist es meist ein unrealistischer Furz.
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