Hallo, ich bin Anfänger und wollt mich mal erkundigen, was es mit den Begriffen "niederohmig" und "hochohmig" in Bezug auf Ein- bzw. Ausgänge verschiedener Komponenten hat. Mir ist klar, was niederohmig und was hochohmig bedeutet, aber was hat es damit auf sich? Warum ist es nicht so toll, wenn z.B. ein Eingang hoch- oder niederohmig ist? Auf was sollte man dabei achten? Vielleicht könnt ihr mir ein paar Beispiele nennen, damit ich die Ganze Thematik verstehe. Woher weiß ich z.B. ob meine Signalquelle hoch- oder niederohmig ist? So wie ich das verstanden habe: Wenn eine Signalquelle hochohmig ist und ich sie stark belaste, dann bricht die Spannung zusammen, weil mit hochohmig der Innernwiderstand der Quelle gemeint ist und an dem dann ein hoher U-Abfall stattfindet. Ist das korret? Danke!
Bei Quellen ist damit der Ausgangs = Innenwiderstand gemeint. Spannungsquellen sollten niederohmig sein, damit nicht zu viel Spannung am Serien widerstand verbraten wird. Stromquellen hingegen haben einen parallelen Innenwiderstand. Der sollte möglichst gross sein. Eingänge sollten hochohmig sein, damit wenig Strom fließt und die Schaltung die Quelle nicht belastet oder zB eine falsche Spannung misst (vgl belasteter Spannungsteiler). Dafür nutzt man zB Impedanzwandler (Operationsverstärker Schaltung, die die Quelle entkoppelt). Schöne Grüße, Db
Danke, das klingt verständlich... ABer woher weiß ich, ob meine Quelle hoch- oder niederohmig ist? Wenn ich z.B. eine Pin eines µC als Ausgang verwende, kann man da eine allgemeine Aussage machen oder ist das von µC zu µC verschieden?
>Aber woher weiß ich, ob meine Quelle hoch- oder niederohmig ist?
Steht im Datenblatt. Bei digitalen Schaltungen ist jedoch meist die
Strombegrenzung der Ausgänge sowie die Kapazität der Eingänge der
Begrenzende Faktor. Entsprechend sind die Datenblätter gestaltet.
Bei der Signalübertragung (Antennen, lange Kabel) gleicht man Ausgangs-
und Eingangswiderstand dem Wellenwiderstand an, um Reflexionen zu
vermeiden.
@ Hans Peter (Gast) >ABer woher weiß ich, ob meine Quelle hoch- oder niederohmig ist? Ein Blick ins Datenblatt hilft meistens. >Wenn ich z.B. eine Pin eines µC als Ausgang verwende, kann man da eine >allgemeine Aussage machen Nein. > oder ist das von µC zu µC verschieden? Ja. Der AVR hat relativ niederohmige Ausgänge und kann +/-20mA treiben. Die klassischen 8051 haben Open Drain Ausgänge mit einem schwagen Pull-Up und können nur gegen Masse einiger massen Strom treiben. Siehe Ausgangsstufen Logik-ICs.
Hans Peter schrieb: > ABer woher weiß ich, ob meine Quelle hoch- oder niederohmig ist? > > Wenn ich z.B. eine Pin eines µC als Ausgang verwende, kann man da eine > allgemeine Aussage machen Ja, es ist niederohmig. :-) > oder ist das von µC zu µC verschieden? Ja, genaueres steht im Datenblatt. Aussagen wie hoch- oder niederohmig macht man gefühlsmässig durch Erfahrung. Im HF-Bereich ist es z.B. üblich, für Ein- und Ausgänge genau die gleiche Impedanz zu verwenden (Stichwort: Wellenwiderstand. Gruss Harald
Wenn du eine Signalquelle z.B. mit ihrem Innenwiderstand belastest, halbiert sich die Ausgangsspannung und an die Last abgegebene Leistung ist maximal (Leistungsanpassung). http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsanpassung
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