Hi FPGA-Gemeinde, Ich bin derzeit auf der Suche nach einem FPGA-Board(noch keine konkreten Projekte anstehend). Da ich jetzt in der Hochschule,Bachelorarbeit und Werkstudenten-Job mit FPGAs zu tun hatte, würde ich mich gerne auch privat noch etwas weiter damit beschäftigen. Jetzt ist die Frage, welches Board? Würde auf jeden Fall Altera/Xilinx bevorzugen, da mir Lattice nicht so zugesagt hat. Also hab ich mich in erster Linie über die DE und Nexys/Atlys Boards informiert. Leider ist die Entscheidung nicht ganz einfach. Da ich noch academic bestellen kann, wären für mich das Nexys 4/Altera DE1 preislich auf jeden Fall ok. Das DE2-115 hab ich noch gesehen,das wäre allerdings die absolute Schmerzgrenze, nur wenn sich der Aufpreis deutlich lohnt. Ich hätte gerne viele Möglichkeiten, um auch auf längere Sicht verschiedenste Projekte starten zu können, auch eine große Community wäre nett. Habt ihr irgendwelche konkreten Kaufempfehlungen/Tipps oder ist es letztendlich dann Geschmack-und Budgetabhängig? Bin natürlich auch für neue Vorschläge offen ;) Vielen Dank schonmal für jede Hilfe, MfG Andreas
Ich würde DE2-115 nicht mehr empfehlen -- für das Gebotene einfach zu teuer. Ein DE0/DE1 Board (Vielleicht sogar DE0 nano) wären da meine Favoriten. Wenn Du eher "embedded" machen möchtest und Linux, dann wäre vielleicht das neue SoC Kit von ARROW was für Dich. Kest
Ich habe ein Xilinx Spartan 3AN und Altera DE2-115 Board. Das DE2 ist wesentlich leistungsfähiger, und war auch einfacher mit meiner vorhandenen Testhardware zu verbinden. Insbesondere für Ethernet habe ich das DE2 gebraucht. Ich finde die Entwicklungsumgebung von Altera besser, die funktioniert irgendwie flüssiger. Aber das ist meine persönliche Meinung.
http://www.digilentinc.com/Products/Detail.cfm?Prod=S3BOARD Es ist zwar schon ein älteres Board, dafür gibt es aber eine Menge Projekte, Infos usw. dazu im Netz. Ich empfehle die 1000K Gates Variante - die hat genug Platz auch für "ausgefallenere" Sachen. Ausserdem (fast) unschlagbar günstig. LG Helmut
Von Altera gibt's zZ einige Promotion-Angebote, z.B. zum aktuellen Cyclone-V. Z.B. das Cyclone V GX Starter Kit für ca. 180 Euro, evtl. noch mit Studentenrabat. Alternativ: 1-2 Monate die Online-Versteigerungen durchgehen und dann ein günstiges Board ersteigern.
Was sagt ihr dazu: http://www.microsemi.com/products/fpga-soc/design-resources/dev-kits/igloo2/igloo2-evaluation-kit Auch als Angebot für 100 Dollar, sonst 400 ! Ich wollte schon lange bisschen mit PCI experimentieren, aber mir mach die Microsemi Hersteller ein wenig vorsichtig. Microsemi ist sogar weniger bekannt als Lattice.
>> Was sagt ihr dazu: Zum Einstieg ist eine Platine praktischer, die mehr Knöpfe, LEDs und evtl ein LCD enthält. Meine Meinung
Hallo, ich bin jetzt kein FPGA Spezialist aber ich habe meine Anfänge mit dem DE0-Nano gemacht. Für den Anfang sind Dip-Switches und LEDs vorhanden und die ein kleines Tutorial ist noch dabei. Also ich würde das Board immer wieder kaufen, da es mit rund 80 € vom Preis her auch in Ordnung ist.
Ich habe privat das DE1 und nutze beruflich das DE0. Mein Tipp: Nimm das DE0. Den ganzen Spass wie VGA, Audio, SD-Card usw. habe ich noch nie genutzt. Sollte ich das doch mal brauchen, kann ich mir das auch schnell mal noch zusammen löten und an die GPIO hängen. Und was ich nicht so schnell mal ranlöten kann, wie RAM, Flash, ... ist hier auch schon drauf. Das DE0 ist schön klein, hat jede Menge IOs, ausreichend LEDs und Taster. Und auf dem DE0 ist ein Cycloe IV, auf dem DE1 ein Cyclone II. Und das neue Quartus scheint die Cyclone II Serie nicht mehr zu unterstützen. Aber das ist nur das, was ich von deren Downloadseite gelesen habe. DE0 hat außerdem den größeren FPGA und ist unglaublich preiswert. Vergleich zu Xilinx kann ich nicht ziehen, da ich diese Boards noch nie verwendet habe. Versuche das aber auch zu umgehen, da mir verschiedene gesagt haben, dass Xilinx ISE nicht so gut sein soll, wie Quartus.
Entschuldigung, ich habe übersehen, dass das DE0 und DE0nano zwei verschiedene Boards sind. Meine Ausführungen beziehen sich auf das DE0nano.
Quartus2 V13.0 unterstützt Cyclone(I) bis Cyclone V. Über die ganz neue V13.1 kann ich noch nichts sagen.
Böser Kommunist schrieb: > Microsemi ist sogar weniger bekannt als Lattice. Vor ein paar Jahren hießen die auch noch Actel... ElKo schrieb: > Versuche das aber auch zu umgehen, da mir verschiedene gesagt haben, > dass Xilinx ISE nicht so gut sein soll, wie Quartus. Wenn man immer auf das hört, was andere gesagt haben. Der Witz ist, dass es (ausser Zeit) nicht kostet, das selber auszuprobieren... Mir gefällt zur Zeit Lattice ganz gut. Die Toolchain ist zwar ein wenig holpriger und nicht so gut abgeschottet, aber der Aldec Simulator ist tadellos. Und für ein Anfänger-EVAL-Board würde ich eines empfehlen, das nicht zu viel Zeug drauf hat. Denn jede Komponente, die man nicht verwenden will, muss sicher und datenblattgerecht deaktiviert werden. Sonst gibt es eigenartige Effekte bis hin zum kaputten Board :-( Allerdings ist das DE0 bezüglich der Eingabeelemente schon arg spartanisch ausgestattet...
Danke schonmal für alle Beiträge, hab noch dieses board hier gefunden: http://www.ebay.de/itm/FPGA-Cyclone-Altera-FPGA-EP1C3T144-Learning-Board-USB-Blaster-JTAG-programmer-/281199246615?pt=LH_DefaultDomain_2&hash=item4178c7fd17 preislich wärs schon top, auch ganz gut ausgestattet, allerdings aus china und kleiner/alter fpga, macht das viel aus? kann noch schwer einschätzen wie schnell die ca. 3k LEs voll sind
Der Preis ist so niedrig weil uralt und 3k ist winzig. Und vom Kinesen... Was erwartest du bei dem Preis? Das ist kein Verlgeich zu dem FPGA auf dem DE0 (was ja schon vergünstigt ist da Werbeartikel)
Grendel schrieb: > und 3k ist winzig. Naja, andere fangen mit CPLDs an, und da rechnen sich die LE-Äquivalente im Bereich um 100. Und es ist evtl. gar nicht sooo schlecht, wenn ein Anfänger mal sieht, wie schnell er durch ungünstige Hardwarebeschreibung so viele Flipflops belegt bekommt. Und wenn das ding tatsächlich zu klein ist, dann weiß der Besitzer schon eher, was er als Nächstes braucht. Mir gefällt das Ding ganz gut, ich würde sagen: für den Anfang reicht es aus, und der entkoppelte Programmer ist hübsch. Nur zum drüber Nachdenken: andere geben für ihr Hobby an einem/jedem Wochenende ein Vielfaches aus. > Und vom Kinesen... Schmeiß einfach mal alles weg, was du hast und wo "Made in China" draufsteht...
Lothar Miller schrieb: > Naja, andere fangen mit CPLDs an, und da rechnen sich die LE-Äquivalente > im Bereich um 100. Da hast Du Recht. Aber der Fragesteller fragte "macht das viel aus?" und ein Cyclone I versus fast 8x größeren Cyclone IV macht viel aus ;-) Lothar Miller schrieb: >> Und vom Kinesen... > Schmeiß einfach mal alles weg, was du hast und wo "Made in China" > draufsteht... Da hast Du mich falsch verstanden: Mich stört hier nicht unbedingt das Made in China sondern eher das "Designed in China". Da könnten unabsichtlich Fallstricke eingebaut worden sein was gerade für einen Anfänger sehr sehr frustrierend sein kann. Wenn nicht in der Hardware dann evtl. in der Doku...
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