Hey Leute, Ich stehe vor der Aufgabe zum ersten Mal einen 19" Gehäuse auszuwählen. Da ich davon 0 Ahnung habe, wollte ich mal fragen ob ihr mich aufklären könntet. Ich habe einen Schaltplan, welchen es aber noch nicht als Platine gibt. Es ist nichts großes (Spannungsversorgung für eine Messstation) und ist daher ziemlich flexibel in der Platinengröße. Den Aufbau stelle ich mir so vor, dass ich links eine PSU, anschließend 7 Platinen und zum Schluss eine Platine mit einem USB Interface einbaue. Alle Teile sollen hinten durch eine Busplatine verbunden sein. Diese Busplatine mit 15 Leitungen wäre ebenalls eine Eigenkreation. Soviel zum Aufbau. Jetzt die eigentlichen Fragen; Was brauche ich für ein solches 19" Gehäuse? Worauf muss ich achten?
Guten Morgen, warum eigentlich eine Busplatine? Könnte das nicht mit einer direkten Verbindung von Platine zu Platine gehen. Und die Bustreiber dann eben auf die einzelnen Platinen direkt drauf. Oder ist es mit Platine übersichtlicher? Grüße Martin
Hallo, willst du nur einen 19" Rack also einen Einschub haben oder einen Schrank? Geht es dir um die Elektronik oder um das Blech drum rum? Für das Blech und den Schrank würde ich einfach deinen Schroff-Dealer anrufen, ihm die Eckdaten nennen. Der kommt dann ein paar Tage später zu dir und hilft dir. Netzteile gibt es von der Stange, Anschlüsse kannst du als Backplane oder als Rückwand Verdrahtung ausführen. Es gibt Rückwand Steckverbinder die über ein Schienensystem verbunden werden können. Das ist einfach und flexibel. Ansonsten bring mal mehr Infos... Grüße aus Berlin
Martin schrieb: > Guten Morgen, > > warum eigentlich eine Busplatine? Könnte das nicht mit einer direkten > Verbindung von Platine zu Platine gehen. Und die Bustreiber dann eben > auf die einzelnen Platinen direkt drauf. Oder ist es mit Platine > übersichtlicher? > > Grüße > Martin Hallo, Die Busplatin benötige ich, da die Module #1 - #7 miteinander kommunizieren (u.a. auch über einen PMBus). Dazu brauche sie eine feste Adresse. Ziel der Busplatine ist es den Wartungs- und Konfigurationsaufwand zu minimieren. Bei den Modulen #1 - #7 handel es sich um gleiche Platinen, welche ihre PMBus Adresse über 2 Widerstände auf der Busplatine erhalten. Die Idee dahinter ist, dass im Fall eines Ausfalls eines einzelnen Modules das entsprechende Modul herausgezogen und durch ein neues Modul ersetzt werde kann. Nun kann mit einem klick die Software aufgespielt werden, welche die Module je nach Steckplatz (=Adresse) konfiguriert. Der Vorteil ist, dass die Platinen #1 - #7 identisch sind und eine erneute Adressierung beim Austausch eines Modules nicht notwendig ist. So muss auch kein Ersatz für jeden einzelnen Kanal bereit gehalten werden. So wäre auch ein schnelles Erweitern des Aufbaus auf bis zu 16 Kanäle möglich, indem man die Busplatine einfach verlägert. Wobei das warscheinlich nicht gemacht wird. Rene Schube schrieb: > Hallo, > > willst du nur einen 19" Rack also einen Einschub haben oder einen > Schrank? > Geht es dir um die Elektronik oder um das Blech drum rum? > > Für das Blech und den Schrank würde ich einfach deinen Schroff-Dealer > anrufen, ihm die Eckdaten nennen. Der kommt dann ein paar Tage später zu > dir und hilft dir. > > Netzteile gibt es von der Stange, Anschlüsse kannst du als Backplane > oder als Rückwand Verdrahtung ausführen. Es gibt Rückwand Steckverbinder > die über ein Schienensystem verbunden werden können. Das ist einfach und > flexibel. > > Ansonsten bring mal mehr Infos... > > Grüße aus Berlin Hallo, Schrank ist wohl etwas übertrieben ausgedrückt. Am beste wäre ein Kasten, den ich auf den Tisch stelle und in welchen ich die einzelnen Module hineinschiebe. Mir geht es dabei sowohl um das Blech als auch die Elektronik. Ich suche einen Kasten in den ich im hinteren Teil eine Busplatine einbaue und anschließend von vorne die Module reinschiebe. Wenn ich das über Steckverbinder mache, müsste man doch jedes mal den gesamten Baugruppenträger heraus nehmen und nach dem Austausch eines Modules hinten den Stecker wieder befestigen, richtig?
Rene Schube schrieb: > Anschlüsse kannst du als Backplane > oder als Rückwand Verdrahtung ausführen. Es gibt Rückwand Steckverbinder > die über ein Schienensystem verbunden werden können. Temnis schrieb: > Wenn ich das über Steckverbinder mache, müsste man doch jedes mal den > gesamten Baugruppenträger heraus nehmen und nach dem Austausch eines > Modules hinten den Stecker wieder befestigen, richtig? Nein du hast eine Backplane. Du kannst alle Module Stecken.
Hallo, besorg dir einen Katalog, z.B. von Schroff. Du brauchst ein Gehäuse für Teileinschübe, z.B. comtec 3 HE. Es gibt da aber zahlreiche Ausführungen und Zusatzteile bis zur Teilfrontplattenverrriegelung mit Auswurfhebel, da kommst du ohne den Katalog als Ideengeber nicht weit, weil du garnicht weisst was es alles gibt. Den Katalog gibts auch online http://www.schroff.de/internet/html_d/index.html aber leider lassen sich die einzelnen Seiten nicht verlinken. Stöber einfach mal rum. Gruss Reinhard
Es gibt VG-Listen als Backplane Steckverbinder. Die werden in das Gehäuse eingeschraubt und sind dann fest. Diese kannst du von hinten verdrahten. Entweder mit Wire-Wrap, ist einfach, schnell, sicher und sehr gut. Oder es gibt "Blech-Streifen" zum einlöten, da geht auch ordentlich Strom drüber. Von vorn kannst du eine Standard Europakarte mit VG-Stecker einschieben. Fertig, das ist einfach und wird seit jahrzehnten so gemacht. Da gibt es sicher einen alten Meister in deiner Nähe der das kennt. http://img.directindustry.de/images_di/photo-g/backplane-steckverbinder-hoher-dichte-15506-2414301.jpg Die Steckverbinder für die Rückwand haben eine entsprechende Beschriftung und Zählrichtung. Manche wundern sich immer warum es so viele Varianten von VG-Leisten gibt. Dies ist einer der Gründe :) Und ruf einfach mal deinen Schroff-Dealer an, der hilft dir.
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