Nun Bastlerfreunde...bräuchte mal einige "handwerklichen" Tipps. habe einige Ringkerntrafos hier die ich gerne umwickeln möchte.Die meisten haben um die 90V. Am meisten brauche ich 2 Wicklungen a 20 bis 30 V. Ich habe schon einmal gemacht, aber das war mehr als eine Strafarbeit. Die Wicklung habe ich erstmal komplett abgwickelt, haufen Draht liegt dann herum.Erstmal die Mitte finden..Krampf. Dann die Mitte nehmen sauber aufwickeln auch einen länglichen Holzstab ( 2 Vertiefungen an den Enden damit es nicht abrutscht ) war schon eine Akt. Dann diesen Holzstab zigmal durch den Kern schieben und den Trafo auch nocht mit der Hand festhalten, fast die Arme abgebrochen bis ich fertig war. So gibt es einen Trick ? Bei Youtube und Google habe nichts brauchbares gefunden. Wie macht Ihr es ?
In einer alten Elektor oder so war mal ein Bild einer Wickelmaschine für RK Trafos. Zentrales Element war ein aufklappbarer Ring, der in den Ringkern den Draht rein geführt hat.
Naja Wickelmaschine lohnt sich nicht für 2 oder 3 Trafos...
Was, bei YouTube hast du nichts gefunden? http://www.youtube.com/watch?v=D-8NXSvUlbw Ansonsten ist die Methode mit dem Schiffchen schon ok
Sinus Tangentus schrieb: > Youtube-Video "Jovil SMC4" Bisschen Oversized..oder ? Bei mir etwas Problematisch den Trafo ganze Zeit zu halten. Einspannen geht nicht mann muss ja schließlich immer drehen..hmmm..
Ahoi Thomas, eine Nähmaschine müßte dafür ausgelegt sein - nichts anderes wird in der Industrie verwendet. GW
Hmmm, warum muss man "immer drehen"? Ich habe den Klops zur Hälfte in einen Schraubstock gespannt (alten Fußbodenbelag zum Schuz an den Backen) und dann mit dem Schiffchen die ersten Wicklungen gefädelt. Dann den Klops etwas weiter gedreht und nächste Windungen. Dauert zwar, macht man aber auch nicht täglich. Im Übrigen würde ich alten Draht nur von einem unbenutzen Trafo nehmen. Wenn der schon länger unter Strom war, wird der Lack brüchig. Spätestens beim wiederbiegen, gibbet Haarrisse. Old-Papa
Thomas der Bastler schrieb: > Bisschen Oversized..oder ? Ja, aber man kann sehr gut in allen Einzelheiten erkennen, wie diese Maschinen funktionieren.
Wer Ringkerne mit höheren Sekundärspannungen neu bewickelt ist selber Schuld. Für enn Schweißtrafo etc. mit ner Handvoll dicker Windungen ist das OK, aber mehr würde ich keinesfalls machen. Soooo teuer sind Trafos heute nicht, auch nicht Ringkerne. Und besser wird es dadurch auch nicht.
Falk Brunner schrieb: > Für enn Schweißtrafo etc. mit ner Handvoll dicker Windungen ist > das OK Eher nicht. Ringkerne zeichnen sich durch einen fast nicht vorhandenen resultierenden Luftspalt aus. Also keine gute Wahl für einen Schweisstrafo. mfg
@ Frank Xy (flt) >> Für enn Schweißtrafo etc. mit ner Handvoll dicker Windungen ist >> das OK >Eher nicht. Ringkerne zeichnen sich durch einen fast nicht >vorhandenen resultierenden Luftspalt aus. >Also keine gute Wahl für einen Schweisstrafo. Jain. Im Prinzip hast du recht, Schweißtrafos sollten Streufeldtrafos sein. Praktisch funktioniert das aber dennoch, wenn man den Draht nicht zu dick macht und damit ohmsch eine gewisse Strombegrenzung auf grund der niedrigen Spannung hinkriegt. In Kuba hab ich mehrfach selbstgebaute Schweißtrafos gesehen, das waren alles Ringkerne, wahrscheinlich aus russischen Waschmaschinen ;-)
Thomas der Bastler schrieb: > Die Wicklung habe ich erstmal komplett abgwickelt, haufen Draht liegt > dann herum. Den Draht gleich beim Abwickeln auf das Schiffchen wickeln. Mit einigen Prüfwindungen die Volt / Windung rausfinden, dann weiss man, wieviel man wieder aufwickeln muss. Mit etwas höherer Mathematik (Dreisatz und Subtraktion) ausrechnen, wieviel man abwickeln muss, um auf die gwünschte Spannung zu kommen. Einige Windungen vorher aufhören, messen und dan Windung für Windung abnehmen, bis es passt. Dabei beachten: Leerlaufspannung. Und beachten: Strombegrenzung durch Drahtstärke. Dein Trafo wird also danach weniger Leistung liefern können.
Thomas der Bastler schrieb: > Naja Wickelmaschine lohnt sich nicht für 2 oder 3 Trafos... So eine Wickelmaschine habe ich irgendwo in Betrieb gesehen. Das Prinzip war verblüffend. Einen großen Ring in den Kern einfädeln, den Draht auf den Ring wickeln und dann von den Ring den Ringkern bewickeln. Könnte sich auch für einen Trafo rentieren.
Timm Thaler schrieb: > Den Draht gleich beim Abwickeln auf das Schiffchen wickeln. Wobei der Umfang des Schiffchens (ein Stück zugesägtes Sperrholz) etwa genausogross sein soll, wie der Umfang des Trafokerns. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Wobei der Umfang des Schiffchens (ein Stück zugesägtes Sperrholz) > etwa genausogross sein soll, wie der Umfang des Trafokerns. Ich habe vor vielen Jahren mal in einer Firma gearbeitet, in der auch Ringkern-Stromwandler hergestellt wurden. Der Kern mit der (maschinengewickelten) Sekundärwicklung wurde etwa zu einem Drittel des Durchmessers im Schraubstock eingespannt. Die Schutzbacken hatten eine ca. 4mm dicke Filzauflage. Die Wickelschiffchen für die Primärwicklung waren aus Alu Flachmaterial und etwa 40cm lang.
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