Ich bin eigentlich SW Entwickler aber möchte mich gerne auch etwas in Platinendesign einarbeiten. Dafür möchte ich mit ganz einfachen Sachen anfangen, evtl. einfach nur mit Eagle einen Schaltplan und Layout machen für einen Spannungsregler und eine LED. Also wirklich ganz simpel analog zu einem Hello World in der Software um den ganzen Workaround kennen zu lernen, also vom Schaltplan über wo lasse ich meine Platine fertigen bis hin zum bestücken. Als Schritt davor noch möchte ich gerne eine Einkaufsliste zusammen stellen, für die Werkzeuge, die ich so brauche. Ich habe hier in den Artikeln auch schon hilfreiche Informationen gefunden, allerdings will ich erstmal nicht alles davon kaufen, sondern erstmal das nötigste. Das wäre für mich: 1. Labornetzteil 2. Lötkolben 3. Bauteile wie Widerstände, LM1117 oder ähnlich, usw. Noch was? Für jeden guten Ratschlag bin ich dankbar.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner Was jetzt allerdings diverse Werkzeuge wie Lötkolben, mit dem Erstellen eines Schaltplan und Platinenlayouts in Eagle miteinander zu tun haben, das bleibt dein Geheimnis.
>Was jetzt allerdings diverse Werkzeuge wie Lötkolben, mit dem Erstellen >eines Schaltplan und Platinenlayouts in Eagle miteinander zu tun haben, >das bleibt dein Geheimnis. Man halt die Grundausstattung, wenn der Schaltplan dann steht auch mal das Breadboard(das fehlt in deiner Auflistung) nehmen und die Sache nachbauen und Spass haben dass die Led blinkt. Gruß Jonas
Wieso Geheimnis? Habe ich doch oben erklärt. In der Software findest du viele Tutorials wie du von 0 bis hin zu deiner fertigen Applikation kommst, für Hardware gibt es zwar auch einige gute Sachen, aber nicht so komplett für Dummies wie mich ;-). Werkzeuge wie Lötkolben haben deswegen damit zu tun, das ich ja auch meine Platine irgendwie bestücken muss, oder? Du musst dir vorstellen ich fange hier wirklich bei absolut 0 an, da muss ich mir doch auch Gedanken machen, welche Werkzeuge brauche ich, wo bekomme ich den Kram her, usw.
Für Eagle gibt es z.B. einen guten Videokurs der FU Berlin: http://www.projektlabor.tu-berlin.de/menue/onlinekurs/platinenlayout/videokurs_eagle-schematic/
Danke, werde ich mir anschauen. Ich habe auch schon ein bisschen in Eagle rumgespielt. Welcher Lötkolben und Labornetzteil sind zu empfehlen? Ich möchte jetzt nicht arm werden aber auch keinen Mist kaufen. Wo bestelle ich am besten die ganzen Bauteile?
http://www.reichelt.de Da kannst du mal stöbern, gibt es sowohl Bauteile, Lötkolben sowie Netzteile. Gruß Jonas
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Bearbeitet durch User
Das dürfte dem "Hallo World" am nächsten kommen ;) http://www.amazon.de/Franzis-Verlag-Lernpaket-Elektronik/dp/3645650563/ref=sr_1_2/279-2107199-2608000?ie=UTF8&qid=1383824906&sr=8-2&keywords=elektronik+lernen
Die ist ein gutes Teil Lötstation WHS40D. Labornetzteil: http://www.komerci.de/shop/product_info.php?products_id=736&cPath=30&session=true
Wie wäre es mit so einem Netzteil? Sehr viel günstiger geht es wohl nicht: http://www.reichelt.de/Labornetzgeraete/EP-613/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=97831&GROUPID=4952&artnr=EP+613 Alternative Vorschläge?
Mackey schrieb: > Die ist ein gutes Teil Lötstation WHS40D. Labornetzteil: > http://www.komerci.de/shop/product_info.php?produc... Danke! Das sieht gut aus, vor allem für den Preis!
Ok, ein einfaches Oziloskop wäre wohl noch sinnvoll, gibt es da Empfehlungen?
Guest schrieb: > Ok, ein einfaches Oziloskop wäre wohl noch sinnvoll, gibt es da > Empfehlungen? Such dir z.B. ein passendes RIGOL raus: http://www.batronix.com/shop/oscilloscopes/Low-Cost-Oscilloscopes.html
Guest schrieb: > Ok, ein einfaches Oziloskop wäre wohl noch sinnvoll, gibt es da > Empfehlungen? Nein. Für ein Hello World braucht es kein Oszi. Es schadet sicher nicht, ist aber für den ersten Schritt oversized. Du brauchst es dann, wenn es schneller klappern soll, als du mit bloßem Auge sehen kannst. Das kann Elektronik zwar ganz wunderbar, aber wenn du erst mal mit Wechselblinker usw. anfängst, geht das auch ganz wunderbar ohne. Wenn du dann herausgefunden hast, wofür dein Herz schlägt, kannst du dann immer noch einen Logicanalyzer, ein Analogoszi, ein DSO oder auch so was wie das MSO9404A kaufen. Max
Ist bei mir wohl einfach Gewöhnungssache, habe hier auf der Arbeit ein Tektronix TDS1002 stehen, was ich für alles mögliche missbrauche. Von daher würde ich mir im Bereich bis 200,- Euro schon eines anschaffen, aber ich fürchte in dem Preisbereich bekommt nichts vernünftiges. Vielleicht muss ich das echt erstmal raus lassen.
Mein größtes Problem mit Eage ist jetzt gerade zu wissen welches Bauteil ich nehmen muss bzw. welches Bauteil ich dann auch irgendwo kaufen kann. Sprich die Zuordnung von der Bezeichnung in Eagle zu einer Webseite wo ich das dann auch kaufen kann. Zum Beispeil ein ganz normale 20 pin JTAG Buchse, wo finde ich das in Eagle? Und wo kann ich dann genau das Bauteil kaufen?
JTAG Buchse habe ich bei Reichelt gefunden, http://www.reichelt.de/Pfosten-Wannenstecker/WSL-2X10SMD-2-00/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=52037&GROUPID=3231&artnr=WSL+2X10SMD+2%2C00 Aber passt die genau zu der Harting ML20L aus der con-ml Library? In Eagle sehe ich jetzt nicht, ob die auch das 2mmm Rastermass hat.
Guest schrieb: > In Eagle sehe ich jetzt nicht, ob die auch das 2mmm Rastermass hat. Dazu kannst Du die Bibliothek öffnen und Dir das Package anschauen. Oder einfacher das Bauteil zum Schaltplan hinzufügen und dann auf dem Board das Layout vermessen. Gruß Dietrich
Danke, Eagle sagt mir zwischen den Pins sind es 2.54mm, sprich die Buchse von Reichelt passt nicht?
Guest schrieb: > Danke, Eagle sagt mir zwischen den Pins sind es 2.54mm, sprich die > Buchse von Reichelt passt nicht? Wieso fragst Du? Oder glaubst Du, man könnte eventuell ein Stecker mit 2mm Rastermaß in eine Leiterplatte mit 2,54mm reinwürgen? Allerdings: bist Du Dir sicher, dass Du 2,0mm Raster brauchst? Gruß Dietrich
Hallo, Guest schrieb: > Danke, Eagle sagt mir zwischen den Pins sind es 2.54mm, sprich die > Buchse von Reichelt passt nicht? Gut erkannt. Suche bei Reichelt nach "2X10 Stiftleisten 2,54". Dann solltest Du das richtige finden. Ich habe jetzt auf die Schnelle kein Datenblatt zu "Harting ML20L" gefunden. Daher noch der allgemeine Tipp: Du musst aufpassen, ob das in Eagle angelegten Bauteile für die Oberflächenmontage (SMT-Bauteil, surface-mounting technology) oder die Durchsteckmontage (THT-Bauteil, through-hole technology) ist. Mit freundlichen Grüßen Guido
Du hast da eine etwas ungünstige Vorgehensweise. Was du brauchst, ist Erfahrung im Umgang mit den Programmen, dann erübrigen sich solche Fragen. Leider gibt's die Erfahrung natürlich nicht mal eben so, also musst du üben, üben, üben. Schaltungen mit JTAG-Buchsen sind für einen Anfänger außerhalb des Machbaren, da wirst du einfach aufgrund mangelnder Erfahrung irgendeinen Murks zusammenklicken, der dann auch nur mit viel Glück so halb funktioniert. Daher: Hast du ein einfaches Projekt, das du gerne umsetzen möchtest? Wenn ja, dann überlege dir, welche Teile du benötigst, entwerfe den Schaltplan und route mal ein Board. Hier sind genug Leute, die dir Hinweise geben können, was du dann besser machen kannst. Um herauszufinden, welche Bauteile du verwenden sollst, benötigst du leider auch Erfahrung. Um dir einen Überblick zu verschaffen, was es so gibt, schnapp dir einen Reichelt-Katalog und blättere da mal durch. Falls du eine Platine machen willst, ist es empfehlenswert, vorher die Schaltung zu testen, sofern das möglich ist. Für einfache Dinge geht das bequem, wenn du die Bauteile und ein Breadboard hast. Das lohnt sich also unbedingt.
Danke, das mit der JTAG Buchse war ja auch nur ein Beispiel. Ok, heißt eine direkte einfache Zuordnung zu den Bauteilen gibt es nicht, man muss also aus Erfahrung wissen, welches Bauteil was ist und woher man es bekommt...ein bisschen doof für einen Anfänger ;-)
Dietrich L. schrieb: > Allerdings: bist Du Dir sicher, dass Du 2,0mm Raster brauchst? Nö, das habe ich ja auch nicht gesagt. Wie gesagt, das war nur ein Beispiel, aber ich glaube eine normale 20pin JTAG Buchse hat 2,54mm Rastermasß und nicht 2.0mm.
Guest schrieb: > Ok, heißt eine direkte einfache Zuordnung zu den Bauteilen gibt es > nicht, man muss also aus Erfahrung wissen, welches Bauteil was ist und > woher man es bekommt... Ganz genau. Das bleibt auch immer ein Problem, selbst für Fortgeschrittene. Allerdings bestehen die meisten Schaltungen zum größten Teil aus einer überschaubaren Menge von Standard-Bauteilen. Diese lernt man nach und nach kennen, wenn man sich damit beschäftigt. > ein bisschen doof für einen Anfänger ;-) Anfängerfreundlich ist die Thematik gewiss nicht. Damit muss man sich aber abfinden. Elektronik ist kompliziert und du machst im Prinzip auch nichts anderes als jeder, der eine Platine für ein kommerzielles Produkt bauen will. Leider benötigt man dafür ziemlich viel Vorwissen. Um herauszufinden, welche Bauteile es überhaupt gibt, solltest du dir mal einen Reichelt-Katalog nehmen. Dann wirst du feststellen, dass es viele Möglichkeiten gibt, ein gegebenes Problem (z.B. "wie verbinde ich zwei Platinen?") zu lösen. Zu fast allen Bauteilen gibt es auch Datenblätter. Ich halte es für sehr wichtig, dass du dein Layoutprogramm so gut beherrschst, dass du eigene Bauteile anlegen kannst. Dann musst du dich nämlich nicht fragen, wo du nun eine JTAG-Buchse finden kannst, sondern kannst dir einfach deine eigene als Bauteil definieren. Gerade unter Eagle-Nutzern scheint es noch einige zu geben, die das nicht beherrschen und daher für jedes Bauteil darauf angewiesen sind, dass irgendjemand mal eine Library damit erstellt hat. Lass dich nicht so stark einschränken! Und dann natürlich: Üben, üben, üben. Schau dir Platinen von anderen Leuten an und versuche nachzuvollziehen, was sie sich bei der Leiterbahnführung gedacht haben. Entwirf deine eigenen Platinen und lasse Leute darüberschauen. Deine ersten Platinen werden höchstwahrscheinlich totaler Schrott, aber das ist egal. Da alles bis zur Produktion im Computer abläuft, kannst du auf Hinweise und Anregungen reagieren, ohne dich dafür in Unkosten stürzen zu müssen.
Danke!! Ich habe mir gestern ein paar Video Tutorials angesehen fürs Bauteil anlegen und zumindest für einfache Bauteile ist das ok aber für komplette Mikrocontroller bestimmt nicht mehr ganz so lustig ;-). Meine erste Schaltung und Layout soll ja eh nur aus einem Spannungsregler, ein paar Widerständen und LEDs bestehen. Ich werde also deinen Ratschlag befolgen und mir erstmal einen Katalog besorgen und mal schauen was es so gibt. Vielleicht lege ich dann für diese Bauteile die Eagle Device einfach mal selber an.
Guest schrieb: > Danke, das mit der JTAG Buchse war ja auch nur ein Beispiel. > Ok, heißt eine direkte einfache Zuordnung zu den Bauteilen gibt es > nicht, man muss also aus Erfahrung wissen, welches Bauteil was ist und > woher man es bekommt...ein bisschen doof für einen Anfänger ;-) Naja, also normalerweise läufts ja so, man sucht sich reale Bauteile für sein Projekt aus (z.B. bei reichelt) und hat jetzt das Problem dafür die korrekten Bauteile im CAE Programm zu finden. Bei Eagle muss man dafür etwas die Nomenklatur der libs lesen lernen, dann findet man dort die meisten Bauteile. Den Rest erstellt man einfach selbst. Ich bin inzwischen dazu übergegangen ALLE Bauteile welche ich Nutze, selber in einer eigenen lib zu erstellen (Eagle und AD). Dann löst sich das Problem schnell in Luft auf. Natürlich verwendet man fertige Footprints usw. gruß cyblord
Das klingt vernünftig, werde ich auch so versuchen. cyblord ---- schrieb: > Natürlich verwendet man fertige > Footprints usw. Was meinst du damit? Wo bekommst du die Footprints her? Von anderen Bauteilen?
Guest schrieb: > Das klingt vernünftig, werde ich auch so versuchen. > cyblord ---- schrieb: >> Natürlich verwendet man fertige >> Footprints usw. > > > Was meinst du damit? Wo bekommst du die Footprints her? Von anderen > Bauteilen? Genau, bzw. das hängt vom CAE Programm ab. Bei Eagle hat es in jeder Lib Dateien fürs Package(=Footprint). Die kann man einfach in die eigene Lib kopieren. Dazu gibt es sogar eigene libs wo nur Packages drin sind (ref-packages). Dann beschränkt sich der Aufwand für die Erstellung eines Bauteils nämlich im malen vom Schaltplansymbol (welches man für Standard-Bauteile auch einfach aus anderen libs kopiert, per Copy/Paste direkt aus dem Editor) und dem Mapping zwischen Schaltplan-Pin und Gehäuse-Pin/Pad. gruß cyblord
Guest schrieb: > Noch was? Ja. So als 2a empfehle ich dir dringend ein schlichtes Digital-Multimeter. es sollte aber eins sein, das man auch als Durchgangsprüfer MIT akustischem Signal benutzen kann. Sowas gibt's für relativ wenig Geld bei Pollin. Ich selber hab hier ne ganze Latte multimeter, sowohl handheld als auch Tischgeräte, aber in den meisten Fällen benutze ich der Handlichkeit wegen ein popliges altes 11.50 DM (!) Multimeter von Pollin, reicht für 80% aller Fälle. Guest schrieb: > Ich werde also deinen Ratschlag befolgen und mir erstmal einen Katalog > besorgen und mal schauen was es so gibt. Naja, das war kein schlechter Rat, aber auch kein besonders guter. Es gibt gute Teile in den Libs, aber auch viel Schrott. Ich hatte mich früher z.B. jahrelang über die unmetallisierten Befestigungslöcher bei den DSUB's geärgert. Am besten ist es bei vielen Teilen, wenn du es lernst, dir selber Bauteile anzulegen, mit eigenem Schaltbild und mit eigenem Footprint. Ist eigentlich inzwischen ganz leicht, wenn man erst mal das Prinzip kapiert hat und gelernt hat, mit Raster und Info umzugehen. W.S.
Ich halte die Geschichte mit dem Katalog für die einzige Möglichkeit, als vollkommen Ahnungsloser ;) in vertretbarer Zeit ein Gefühl dafür zu bekommen, was es alles an Bauteilen gibt. Vor allem: Was es alles an gut erhältlichen Bauteilen gibt. In Eagle-Libraries gibt es die tollsten Spezialteile, die aber vollkommen wertlos sind, wenn man sie nicht besorgen kann. Für Leute, die schon eine Weile drin sind, ist es natürlich klar, welche Bauteile benutzt werden sollen. Allerdings auch nur, weil diese einen Überblick über das besitzen, was verfügbar ist. Ohne diesen Überblick ist es relativ sinnlos, mit Platinen anzufangen. Das Ziel hier scheint ja relativ klar zu sein, möglichst zügig eigene Platinen zu entwerfen. Und wer da nicht weiß, dass es Widerstände in verschiedenen Toleranzen gibt, sich diese teilweise drastisch im Preis unterscheiden und zudem auch nicht jeder krumme Wert einfach so erhältlich ist, der wird große Probleme dabei haben, einen Schaltplan (oder gar eine Schaltungsidee!) umzusetzen. Natürlich ist es damit nicht getan. Es ist sinnvoll (und eigentlich auch unbedingt nötig), sich Datenblätter der Bauteile anzuschauen. Für welche Anwendungen empfiehlt der Hersteller diese? Lässt sich dadurch der Preisunterschied verschiedener Bauteile mit offensichtlich gleichen Werten erklären? Welches dieser scheinbar äquivalenten Bauteile wird für meine Anwendung benötigt? Benötige ich die besseren Werte der teuren Bauteile oder tut's auch das billige? (Schönes Beispiel zum Üben: Kondensatoren) Die Werkzeug-Grundausstattung sollte allerdings dennoch nicht fehlen: Griffbereit Stift und Papier, ein Permanentmarker zum Markieren von Bauteilen oder Pin1 bei Steckern, feine Zange (für noch feinere Sachen: Pinzetten), Lötkolben, ordentliche Beleuchtung und natürlich ein Multimeter. Ein brauchbarer Durchgangstest ist Grundvoraussetzung! Sehr zu empfehlen: Feine Messspitzen für das Multimeter, damit du auch kleine Pins und Pads zuverlässig kontaktieren kannst.
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