Guten Tag, ich bin gerade dabei einen radiowecker zu basteln. radio ist so ein Retrobausatz für 15€, dass dann im ersten schritt erstmal von meinem PIC16F886 ein- und ausgeschaltet werden soll. die uhr wird auf 4x 16-segment anzeigen von kingbright angezeigt. diese werden mit einem 74hv4543 bcd-7-segment decoder angesteuert und gemultiplext. pic soll mit internem 8mhz takt laufen. um eine genaue uhr hinzubekommen habe ich dieses 32.768khz uhrenquarz: http://www.reichelt.de/Uhrenquarze-SMD-Gehaeuse/32-768-MS1V-10/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=85041&GROUPID=4005&artnr=32%2C768+MS1V-10 dieses soll an timer 1 angeschlossen werden. 1.frage: im datenblatt steht timer1 hat einen internen 32.768khz oszillator aus datenblatt: "A low-power 32.768 kHz oscillator is built-in between pins T1OSI (input) and T1OSO (amplifier output). The oscillator is enabled by setting the T1OSCEN control bit of the T1CON register. The oscillator will continue to run during Sleep." heißt das ich brauch gar kein externes quarz? 2.frage: das uhrenquarz ist mit 10pF lastkapazität angegeben, damals habe ich ohne weiter nachzudenken 2x 10pF-kondensatoren bestellt. jetzt habe ich aber hier die formel gefunden: "C = 2·CL – (CP+CI) CP: Leiterbahnen bedingte Kapazität CI: Portbedingte Kapazität CL: Datenblatt des Quarzes CP+CI ca. 5pF" könnte mein quarz trotzdem schwingen? oder benötige ich mindestens 2x 20pF-kondensatoren? und ich habe die portbedingte kapazität nicht im datenblatt gefunden. kann man diese vernachlässigen? Oder soll ich die 5pF annehmen? dieses beispiel wurde allerdings mit einem AVR gerechnet. einzigste angaben die ich gefunden habe waren: OSC2-Pin 15pF und alle I/O Pins 50pF. Aber die pins sind ja nicht als I/O konfiguriert. im anhang ist ein bild von meiner vorläufigen schaltung, oben rechts ist das quarz, die schaltung müsste ja soweit stimmen? gruß tim
Bei den Uhrenquarzen muss man aufpassen das die Lastkapazität nicht zu hoch ist. Dann gehen die Dinger nach einer gewissen Zeit kaputt. Ich würde 10pf einsetzen so wie du das im Schaltplan hast. Ich muss nicht erwähnen, dass ein Groundplane und die Kapazitäten dort angeschlossen werden müssen ebenso sehr kurze Leitungen vom Quarz zum Controller. Deine 4 Transistoren liegen am Gate über Widerstände an GND. Ist sicher nicht so gewollt. Und, oder es fehlen noch die Netlabels zum Controller.
ok danke dann werde ich das mit den 10pF testen. ja die anschlüsse zum controller sind noch nicht eingezeichnet. die widerstände sollen dann beim ausschalten das gate auf masse ziehen. (gate kapazität entladen)
Tim Sch. schrieb: > ja die anschlüsse zum controller sind noch nicht eingezeichnet. die > widerstände sollen dann beim ausschalten das gate auf masse ziehen. > (gate kapazität entladen) Das Gate auf Masse ziehen kann der Controller doch selbst. Wozu die Widerstände?
hatte das auf sprut.de gelesen http://www.sprut.de/electronic/switch/nkanal/nkanal.html aber gerade nochmal aufmerksam durchgelesen, bezieht sich ja nur darauf wenn ich ein mosfet mit einem schalter ansteuere. ok widerstände fliegen wieder raus. will die IRLZ34N zum schalten verwenden. im datenblatt ist eine Ciss - Input Capacitance angegeben mit 880pF. ist das die Gate-Source-Kapazität? dann müsste ich ein kleiner widerstand zwischen outpin und gate schalten zum schutz für mein pic? oder ist der strom der beim abschalten fließt vernachlässigbar?
Tim Sch. schrieb: > ok danke dann werde ich das mit den 10pF testen. Ich verwende bei Uhrenquarzen normalerweise einen Trimmer (5..30pF) anstatt C2, um die Frequenz genau einstellen zu können - ohne Abgleich sind die Uhrenquarze nicht genau genug für die üblichen Ansprüche an eine Uhr, d.h. sie sind deutlich schlechter als eine billige Armbanduhr. Das setzt allerdings voraus, dass man die Möglichkeit zu einer so genauen Frequenzmessung hat, etwa einen Präzisionszähler mit 10^-6 Genauigkeit. Oder seeehr viel Geduld. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Tim Sch. schrieb: >> ok danke dann werde ich das mit den 10pF testen. > > Ich verwende bei Uhrenquarzen normalerweise einen Trimmer (5..30pF) > anstatt C2, um die Frequenz genau einstellen zu können - ohne Abgleich > sind die Uhrenquarze nicht genau genug für die üblichen Ansprüche an > eine Uhr, d.h. sie sind deutlich schlechter als eine billige Armbanduhr. > > Das setzt allerdings voraus, dass man die Möglichkeit zu einer so > genauen Frequenzmessung hat, etwa einen Präzisionszähler mit 10^-6 > Genauigkeit. Oder seeehr viel Geduld. > > Gruss Reinhard ok danke für den tipp. da ich die mosfets und andere bauteile bestellen muss, werd ich dann noch trimmkondensatoren einpacken. messung wird kein problem sein.
Tim Sch. schrieb: > > will die IRLZ34N zum schalten verwenden. Ziemlich schweres Geschütz für ein paar LEDs. Eine Nummer kleiner (z.B. IRLML2502) würde ausreichen und den Controller-Port garantiert nicht überlasten. Apropos Pull-Down-Widerstände: die könnten trotzdem sinnvoll sein, um sicherzustellen, daß die FETS sperren, solange der Controller im Reset ist (vom Zeitpunkt des Einschaltens bis zur Initialisierung der I/O-Ports). Bei der Anwendung ist das aber vermutlich egal.
Gаst schrieb: > Tim Sch. schrieb: >> >> will die IRLZ34N zum schalten verwenden. > > Ziemlich schweres Geschütz für ein paar LEDs. Eine Nummer kleiner (z.B. > IRLML2502) würde ausreichen und den Controller-Port garantiert nicht > überlasten. > ist halt leider kein so schönes gehäuse um auf lochraster aufzubauen ;)
Trimmer bei Uhrenquarz ist unnötig. Der Trimmer kann verschmutzen, altern, hat höheren TK usw. Besser ist ein Festkondensator. Die leicht falsche Frequenz korrigiert man in der Software und nicht per Trimmer. Siehe Beitrag: " die genaue Uhrzeit"
Warum nimmst Du Mosfets für die Anodenseite der 7-Segmentanzeigen? Da tut es ein einfacher NPN-Transistor alle Mal oder ein ULN2803. Mit dem ULN könntest Du mit den freien Ausgängen noch ein paar Sekundentakt LEDs , einen Buzzer, oder sonst was ansteuern. Und für den ULN brauchst Du keinerlei Widerstände an den Eingängen. Den ULN bekommst man heute wirklich nachgeschmissen...
Wenn du Netzspannung hast kannst Du die Uhr über die 50Hz "takten". Anstelle des Trimmers kann man einen Softwareabgleich vornehen. - Ermittle die Abweichung in 24 h in Sekunden - Verrechne die Abweichung 1x am Tag Wenns genauer sein soll mach das auch 1x im Monat. UPS.. Ich sehe grad du hast ja keine Sekundenanzeige.
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Peter R. schrieb: > Die leicht > falsche Frequenz korrigiert man in der Software und nicht per Trimmer. Winne Z. schrieb: > - Ermittle die Abweichung in 24 h in Sekunden > - Verrechne die Abweichung 1x am Tag Schön und gut, aber ich habe Uhrenbausteine in Stückzahlen von 20..100 verbaut, da ist ein Anschluss an den Frequenzzähler und Einstellen des Trimmers in Minuten erledigt, Winnes Methode möchte ich nicht 50 mal nacheinander ausführen müssen. Der Kunde wartet auch nicht solange. Ausserdem braucht man eine Möglichkeit, den Korrekturwert einzugeben. Es muss nicht immer alles Quatsch sein, wenn jemand was anders macht. Gruss Reinhard
Rush schrieb: > Warum nimmst Du Mosfets für die Anodenseite der 7-Segmentanzeigen? > Da tut es ein einfacher NPN-Transistor alle Mal oder ein ULN2803. Mit > dem ULN könntest Du mit den freien Ausgängen noch ein paar Sekundentakt > LEDs > , einen Buzzer, oder sonst was ansteuern. > Und für den ULN brauchst Du keinerlei Widerstände an den Eingängen. > Den ULN bekommst man heute wirklich nachgeschmissen... ich schalte jeweils die gemeinsame kathode auf masse. sieht im schaltplan anderst aus, da eine andere 16-segment-anzeige verwendet wird, aber diese war in eagle nicht verfügbar. daher der komische anschluss, die anzeigen werden vermutlich noch durch 7-segement-anzeigen ersetzt da ich die 16-segmente nicht benötige. bei bipolaren tranistoren müsste ich sättigungsspannung beachten, müsste meine vorwiderstände neu berechnen etc.. bei einem mosfet mit einem rds(on) von 46mOhm und einem strom von max. 100mA kann ich den spannungsabfall über dem mosfet vernachlässigen. habe weniger verluste etc.
Reinhard Kern schrieb: > Schön und gut, aber ich habe Uhrenbausteine in Stückzahlen von 20..100 > verbaut, da ist ein Anschluss an den Frequenzzähler und Einstellen des > Trimmers in Minuten erledigt, Winnes Methode möchte ich nicht 50 mal > nacheinander ausführen müssen. Wieviel einfacher ist es dann, die Frequenzabweichnung zu messen und einen Korrekturwert ins EEPROM zu schreiben. Beitrag "Die genaue Sekunde / RTC"
> da ist ein Anschluss an den Frequenzzähler und Einstellen des > Trimmers in Minuten erledigt, Wenn man einen solchen Zähler hat, kann man auch eine Konstante innerhalb des µCs passend einstellen. Für mich gilt immer: "Was man e i n stellen kann, kann sich auch von allein v e r stellen." Das gilt sowohl für Widerstands- als auch für C-Trimmer, deshalb versuche ich sie in Präzisiosschaltungen zu vermeiden. Anscheinend wird obige Methode auch in der Industrie verwendet, denn Trimmer in Uhrenschaltungen sieht man immer seltener. Gruss Harald
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