Ich habe einen schönen großen Kühlkörper mit 6 Transistoren abgestaubt. Weiss jemand, was die Bezeichnung MK 55 274 sein könnte? 8615 scheint wohl der Datecode zu sein. Könnten das 2N3055 sein? Es sind 2 Stränge, dabei jeweils 2 Transistoren mit je 0R47 Emitterwiderstand parallelgeschaltet, der dritte als Treiber für die Basen. Ich würde damit gern 2 Stromsenken / elektronische Lasten bauen. Konstantstrom- und Widerstandsmodus wäre nett, Unterspannungsabschaltung (zum Akkus entladen) sollte dabei sein. Aktive Kühlung mit einem großen Lüfter geht bei diesem Kühlkörper sehr gut. Lohnt es sich dafür, die Schaltung der elektronischen Last von ELV (http://www.mikrocontroller.net/attachment/163432/Last.jpg) etwas aufzubohren? Oder sind für eine elektronische Last prinzipiell Mosfets besser geeignet?
@Timm Thaler (timm-thaler) >Es sind 2 Stränge, dabei jeweils 2 Transistoren mit je 0R47 >Emitterwiderstand parallelgeschaltet, der dritte als Treiber für die >Basen. Klingt nach Audioenstufe oder so. Also Linearbetrieb. >Lohnt es sich dafür, die Schaltung der elektronischen Last von ELV >(http://www.mikrocontroller.net/attachment/163432/Last.jpg) etwas >aufzubohren? Kann man machen. >Oder sind für eine elektronische Last prinzipiell Mosfets >besser geeignet? Nein.
Falk Brunner schrieb: > Klingt nach Audioenstufe oder so. Also Linearbetrieb. War in einer Ladeschaltung für ein Blitzgerät. Ein Zufallsfund auf dem Recyclinghof, abgegriffen bevor es mit roher Gewalt auseinandergenommen wurde. ;-) Das geht dann noch Gewicht und Material weg, so günstig kommt man sonst nicht an Kühlkörper. Falk Brunner schrieb: > elektronische Last prinzipiell Mosfets >>besser geeignet? > Nein. Ich dachte nur, der Mosfet kommt in der Spannung weiter runter. Hier sind die Transistoren als Darlington geschaltet, also komme ich zum einen nicht unter 0.7 bis 1V, plus der Spannung über den Ausgleichswiderständen, zum anderen ist eine Darlingtonstufe ja recht langsam. Ist aber als Last zum Akku-Testen und Ausmessen von Schaltnetzteilen nicht so wichtig. Btw: Wenn ich damit Konstantstromquellen für Leistungs-LED belasten will, bräuchte ich noch einen U-Modus. Kennt jemand eine Schaltung, die auch eine konstante Lastspannung, also eine Diodenkennlinie, simulieren kann?
@ Timm Thaler (timm-thaler) >Ich dachte nur, der Mosfet kommt in der Spannung weiter runter. Im Extremfall vielleicht, oft braucht man das aber eher nicht. Ein Bipolartransistor hat vielleicht 0,5V Kollektor-Emitter Sättigungsspannung, Ein Darlington etwas mehr als 1V. Aber das ist dann schon nicht mehr Linearbetrieb. >Hier sind die Transistoren als Darlington geschaltet, also komme ich zum >einen nicht unter 0.7 bis 1V, plus der Spannung über den >Ausgleichswiderständen, zum anderen ist eine Darlingtonstufe ja recht >langsam. Jo. >Ist aber als Last zum Akku-Testen und Ausmessen von Schaltnetzteilen >nicht so wichtig. Eben. >Btw: Wenn ich damit Konstantstromquellen für Leistungs-LED belasten >will, bräuchte ich noch einen U-Modus. Kennt jemand eine Schaltung, die >auch eine konstante Lastspannung, also eine Diodenkennlinie, simulieren >kann? Beitrag "Re: Bypass-Schaltung für Batterien"
Die Isolierfolien erinnern mich an Hochvolt-Transistoren. Bau einen aus und messe die Werte. Sehr geringe Stromverstärkung und hohes Uce deutet auf hochvolt hin. Vergleiche mit entsprechenden aus dieser Zeit.
Wenn die Transistoren für ein Blitzgerät waren sind es bestimmt keine 2N3055, da die Spannungsfestigkeit zu gering ausfällt. Ich tippe eher auf BU208, dieser Transistor ist aus den 80er Jahren und wurde früher in TV Horizontal Endstufen verbaut, ist für Linearbetrieb nicht so geeignet.
Andi_73 schrieb: > Wenn die Transistoren für ein Blitzgerät waren sind es bestimmt keine > 2N3055, da die Spannungsfestigkeit zu gering ausfällt. Im Transverter auf der Niederspannungsseite? Ich glaube mich zu erinnern, dass das Blitzgerät aus Akkus geladen werden konnte. Sagt denn die Bezeichnung niemanden etwas? Ixquick hat mir leider keine passenden Links gebracht, aber ein paar alte Hasen gibt es doch hier, die diese Transistoren schonmal gesehen haben könnten. Auch wenn die sehr nett verschalten sind, werde ich die doch runterpopeln und 4 Mosfets draufsetzen. Dann bekomme ich 4 Kanäle, komme mit der Spannung weiter runter und kann den Shunt auf 0.1ohm verringern. IRFP044N müsste doch gehen?
Hah, witzig: Das BB mit einem umgedrehten B, welches hier auf der Seite http://www.avrfreaks.net/index.php?name=PNphpBB2&file=viewtopic&t=97787 erwähnt wird, gibt es bei mir auch. Allerdings auf der Leiterplatte, die die Transistoren verbindet. Auf die Unterseite der Transistoren habe ich noch nicht geschaut. Auf der Leiterplatte steht noch: "Mattke D-78 Freiburg" und "BB TVP 0381". Und die Firma Mattke Sercotechnik in Freiburg gibt es tatsächlich. Kann es sein, dass die Transistoren eine Auftragsfertigung dieser Firma sind? War sowas "damals" Praxis?
Hier hat jemand ein ähnliches Problem: http://www.avrfreaks.net/index.php?name=PNphpBB2&file=viewtopic&t=97787 Es ist ein Burr Brown MK55.
MaWin schrieb: > Es gibt keinen Burr Brown MK55 Komm schon, MaWin. Wenn hier einer weiss, was das für Zeug ist, dann doch Du. ;-)
Ich hab hier ein paar 2SK1382 gefunden (http://www.semicon.toshiba.co.jp/info/lookup.jsp?pid=2SK1382&lang=en#specification), wären die als Lastwiderstände geeignet oder ist die Kennlinie zu nichtlinear? Einsatzbereich bis 30V, 10A, max. 100W. Wenn ich die antiseriell schalte, müsste doch auch eine elektronische Last für Wechselspannung gehen, oder? Allerdings dürfte die Ansteuerung dann etwas tricky werden. Aber das ist nur Kür, wichtig ist die Gleichspannungslast.
Timm Thaler schrieb: > Oder sind für eine elektronische Last prinzipiell Mosfets > besser geeignet? 1.Nimm Teile, die DU auch schnell und preiswert wiederbeschaffen kannst 2.Für eine elektronische Last, wo man auch mal ein einige hundert Watt (z.B. zum Einstellen einer Überstromsicherung) verheizen muß, scheint mir der KK noch recht klein. War noch ein Lüfter dazu?
Timm Thaler schrieb: > Ich habe einen schönen großen Kühlkörper mit 6 Transistoren abgestaubt. > Weiss jemand, was die Bezeichnung MK 55 274 sein könnte? 8615 scheint > wohl der Datecode zu sein. > > Könnten das 2N3055 sein? Keine Ahnung, welche Transistoren das sind. Ein gigantischer Kühlkörper eignet sich aber immer gut für Leistungsexperimente. Der gezeigte Kühlkörper ist aber noch winzig. Ich habe einen Trümmer, der mehr als 5kg wiegt, und wo auch TO-3-Bauteile drauf waren. Ich schätze, damit kann man mehr als 1kW heizen. Warum also nicht als Last verwenden? Einen Kühlventilator werde ich da niemals brauchen. Ein voll belasteter 2N3055 im Dauerbetrieb läßt das Ding noch nicht mal überhaupt spürbar warm werden. Aber ja, das Ding ist ein Raumproblem wegen der Größe. Er war im Netzteil eines Großrechners in einem Rechenzentrum.
oszi40 schrieb: > scheint > mir der KK noch recht klein. War noch ein Lüfter dazu? Der KK ist 120 x 120 x 160, und ein 120er Lüfter lässt sich wunderbar befestigen. Die Größe ist für mich noch gut zu handhaben und läßt sich bei Nichtgebrauch auch mal beiseite stellen.
>> mir der KK noch recht klein. War noch ein Lüfter dazu? > Der KK ist 120 x 120 x 160, Ist da nicht irgendwo eine Null zuviel?
2N3055 kann schon sein. Ich hatte einen ganz ähnlichen KK mit vielen dhieser MK55. Die gehörten zu einer El. Last, was wieder sehr für 2N3055 sprechen würde. Ich weiss nicht mehr, ob ich sie behalten habe. ich habe einfach keine Zeit, mich mit solchen house-numbered Typen herumzuschalgen. Was Du machen kannst, ist einen (echten) 2N3055 und einen dieser MK55 aufsägen und vergleichen... ;-)
überkühlt? schrieb: > Ist da nicht irgendwo eine Null zuviel? Nö, das ist quasi wie ein Turm, ein dicker Steg in der Mitte, wo die Transistoren saßen, und daran zwei K-förmige Fächer, ergibt ein Quadrat mit 120mm Seitenlänge, das ganze 160mm hoch. Da passt genau ein 120mm Lüfter drunter, der die Thermik unterstützt.
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