Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Panelmeter noch zu retten?


von Leon K. (leon-herford)


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Habe hier eine LCD anzeige aus einem Netzteil das eigentlich Spannung 
und Strom anzeigen sollte.

Das ist auch der Fall, aber nunmehr leider viel zu wenig.

Was ist geschehen:

Die Anzeige hatte schon seit einiger Zeit die Tendenz erheblich zu viel 
anzuzeigen, also was ist schneller
als die Kiste aufzumachen und über die vorhandenen Trimmer ein wenig 
nachnzustellen.
Das hatte den Erfolg, dass ich den wahren Anzeigewert nicht ganz 
erreichen konnte. Die Trimmer sind am Anschlag.

Ich habe leider keine Unterlagen über diese Baugruppe, aber anhand von 
anderen Beschreibungen hatte ich vermutet, das der Taster, der oben 
links zu erkennen ist, den Anzeigewert wohl auf NULL zurückstellen 
würde.
Das konnte ich auch beobachten.

Nun liegen die Trimmer am anderen Anschlag und es fehlen mir 2 Volt in 
der Spannung und das Amperemeter beginnt erst bei einem tatsächlichen 
Wert von 500mA mit der Anzeige.

Ist der PIC16F676 von außen zu einem "anderen Reset" zu veranlassen?

Oder ist das gesamte Panel nun ein Fall für die Entsorgung.



Ahoi von hier aus Lemgo

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Spannungsteiler reinfrickeln ? und evtl das Problem umschiffen ?

von Wolfgang (Gast)


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Leon K. schrieb:
> Nun liegen die Trimmer am anderen Anschlag und es fehlen mir 2 Volt in
> der Spannung und das Amperemeter beginnt erst bei einem tatsächlichen
> Wert von 500mA mit der Anzeige.

Na, dann stell die Trimmer doch mal in die Mitte und drücke dann Reset.

von Leon K. (leon-herford)


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Nein, der Typ ist sicher nicht geheim, nennt sich PS3003 und macht 30V 
und bis 3 Ampere.

Um den Reset auszulösen habe ich sicher ebenfalls die Mittelstellung, so 
wie den Reset beim Einschalten halten ..... .

Von 0,00 und 00,0 ist wohl nichts mehr zu subtrahieren.

Der Gedanke, über einen Spannungsteiler ein wenig "Zufüttern" kam mir 
auch schon, aber erst mal hier Infos sammeln.

Ich hatte ebenfalls den Einfall, mit einer 1,5V Batterie einen negativen 
Anzeigewert zu simulieren. Muss wohl eine Diode verhindern, finde jedoch 
keine auf dem PCB.

Ich habe mir auch schon das Datenblatt zum PIC angesehen und es dabei 
belassen. Davon verstehe ich nun gar nix.

Daher auch meine anfängliche Frage, ob der PIC noch einen anderen Reset 
zulassen könnte. Also Werkseinstellungen herstellen. Dieser hat doch 
noch einen Speicher, in dem diese Werte abgelegt und dann 
Herausgerechnet werden. So stelle ich mir das jedenfalls vor. Und da so 
einige Pinns des hier verbauten PIC zwar verlötet aber wohl nicht 
angeschlossen sind .... Habe ich da so ein wenig Hoffnung.

Ahoi von hier aus Lemgo

von Harald W. (wilhelms)


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Leon K. schrieb:

> Daher auch meine anfängliche Frage, ob der PIC noch einen anderen Reset
> zulassen könnte. Also Werkseinstellungen herstellen.

Natürlich kannst Du über einen speziellen Reset das Programm des
PIC löschen. Aber das wird Dir wohl kaum helfen.
Gruss
Harald

von g457 (Gast)


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Der Taster ist vermutlich ein Autokalibriertaster, bei dem der µC anhand 
eines definierten Stroms und/oder einer definierten Spannung den Shunt 
und die Referenz ausmisst. Nachdem die Kalibrierung eh schon hinüber ist 
würd ichs einfach mal ausprobieren, z.B. 2V und 0.5A in einer passenden 
Senke vernichten, dann den Taster tasten und die resultierenden 
Anzeigewerte auswerten.

von Leon K. (leon-herford)


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Das Programm sollte schon erhalten bleiben, oder ist jemand in der Lage 
einen anderen PIC mit einem passenden Programm zu versehen den ich dann 
einlöten könnte?

Na, mal sehen wer sich dafür bereiterklärt.

g457 schrieb:
> z.B. 2V und 0.5A in einer passenden
> Senke vernichten,

Erkläre das doch einmal genauer wie ich das bewerkstelligen könnte.

Der Taster hat nur eine Wirkung wenn auch ein Wert, also mindestens 00,1 
oder 0,01 angezeigt wird. Der PIC rechnet so immer mehr heraus. Ich bin 
so schon bei 2,2V Fehlanzeige angelangt. Macht zwei Fehlversuche mehr. 
Mist.

Ahoi von hier aus Lemgo

von Nick (Gast)


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Was hat Velleman damit zu tun? Hier dürfte es sich um ein Chinesisches 
Qualitätsprodukt der 40 Euro Klasse handeln: 
http://www.thiecom.de/thieking-ps3003-labor-netzgeraet.html

von g457 (Gast)


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>> z.B. 2V und 0.5A in einer passenden Senke vernichten,
>
> Erkläre das doch einmal genauer wie ich das bewerkstelligen könnte.

Ohmsches Gesetz befolgen? Alterniv die Konstantstromsenke vom Regal 
holen und das Netzteil adäquat einstellen.

Aber wenn Du schon festgestellt hast, dass er immer nur in eine Richtung 
'nullt', wird das wahrscheinlich nicht weiterhelfen. Wären also noch die 
verbleibenden Optionen auszutesten:
- Taster hat auch ein anderes Verhalten, z.B. durch langes Drücken oder 
Drücken beim Einschalten erreichbar
- Des Pics EEPROM (? hat der einen? oder ist irgendwo ein externer 
unterwegs?) reverse-engineeren und adäquat patchen
- so oft nullen bis die zugehörige Variable überläuft
- Rückwärtsspeisefestigkeit austesten
- Gehäuse wieder zuschrauben und das Gerät in der Kategorie 'man sollte 
nicht auf irgendwelche Knöpfe drücken' aufs Lehrgeldregal stellen.

HTH

von Leon K. (leon-herford)


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Erst mal ein herzliches DANKE an Alle die sich hier beteiligen.

Sicher ist das ein China-Böller, aber nicht zu diesen Preisen. Habe ich 
vor einiger Zeit geschenkt bekommen. Aber wie das dann so ist.... Ihr 
wisst schon.

g457 schrieb:
> Aber wenn Du schon festgestellt hast, dass er immer nur in eine Richtung
> 'nullt', wird das wahrscheinlich nicht weiterhelfen. Wären also noch die

Die NULL scheint nur in eine Richtung zu Arbeiten und das Feinabstimmen 
über die Potis.

> verbleibenden Optionen auszutesten:
> - Taster hat auch ein anderes Verhalten, z.B. durch langes Drücken oder
> Drücken beim Einschalten erreichbar

Alle ausprobiert die mir eingefallen sind, nur die Eine Funktion geht 
wirklich.

> - Des Pics EEPROM (? hat der einen? oder ist irgendwo ein externer
> unterwegs?) reverse-engineeren und adäquat patchen

EEprom ist im Chip vorhanden, so ich das Datenblatt richtig verstanden 
habe.

Eneineeren geht, aber Patchen =>>habe ich keine Hardware und nicht genug 
Erfahrung in der PIC-Programmierung.

> - so oft nullen bis die zugehörige Variable überläuft

Könntest Du hier mit mir ein wenig tiefer in die Materie eintauchen? 
Scheint mir die Sinnvollste Lösung. Kleine Werte oder lieber Große, oder 
spielt das keine Rolle für die Variable. Sondern nur die Anzahl?

Ich hoffe hier ein wenig Nachhilfe bekommen zu dürfen.


> - Rückwärtsspeisefestigkeit austesten
Bitte ein wenig genauer, hört sich in meinem Kontext recht gefährlich 
an.

> - Gehäuse wieder zuschrauben und das Gerät in der Kategorie 'man sollte
> nicht auf irgendwelche Knöpfe drücken' aufs Lehrgeldregal stellen.

Hey, der kommt gut. Merke ich mir gern. Aber wie war das noch? Über 40!!
Entweder Du kennst das schon oder Du wirst es noch kennen "Lernen".


Ahoi von hier aus Lemgo

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