Hallo allerseits, Ich bin günstig in den Besitz eines defekten Lüftungsgerätes mit Wärmerückgewinnung gekommen und möchte dies wieder zum laufen bringen. Es befinden sich darin 2 Lüfter, einer dreht, einer nicht. Jeder von den beiden hat eine eigene Steuerplatine mit Gleichrichtung der Netzspannung und, so wie ich das verstehen würde eine Doppelbrücke mit 4 IGBTs die das ganze wieder wechselrichten. gesteuert wird über einen PIC irgendwas den ich als Fehlerqelle identifizieren konnte, weil beim tauschen desselben von einer Platte zur anderen der Fehler mitwandert. Aus den Lüftern kommen jeweils 5 Drähte, zwei davon gehen auf dicke Leiterzüge, ich vermutete also das es sich um einphasige Motoren handelt, und die restlichen Drähte ein Drehzahlsensor oder so sind. Auf dem Lüfter steht auch was von 230V, daraufhin habe ich die zwei vermuteten Lastkabel an Netzspanung gelegt und erwartet das der Motor auf Volldampf losdreht, der brummelt aber nur vor sich hin,wenn auch laut. Jetzt die Fragen. Was ist das dan für ein Motor? Permanenterregter Synchronmotor? dann müsste man die Frequenz beim Anlaufen langsam erhöhen? Mit einem Umrichter? und die oft diskutierte Frage, geht da auch ein dreiphasiger,weil handelsüblicher? Also die Drehzahlreglung ist mir auch nicht so wichtig, wenn es einen Tipp gibt wie ich die Dinger überhaupt in Betrieb kriege bin ich Glücklich. Denn den Prozessor werde ich, mit der richtigen software drin, wohl nicht bekommen. Vielen Dank Milan
Du kannst ja probieren, den funktionierenden Controller auszulesen. Manchmal sind die Schutzfunktionen nicht aktiviert.
Danke für die schnelle Antwort, leider bin ich eher Atmel User, drum wir das mit dem auslesen schwierig und hat, wenn ich das recht überschaue mit investitionen in Hardware zu tun und dann ist es ja nicht sicher ob die Sicherungsfunktionen abgeschaltet sind. Aber trotzdem besten Dank.
Na dann Schaltplan abzeichnen und mit AVR selbst bauen. Was ein PIC kann, kann ein AVR erst recht. Die drei Drähte, die nicht zur Leistungsstufe gehen, sind vermutlich für einen Rotorlagegeber. Du hast ja eine funktionierende Platine, an der kann man ja alles ausmessen, was man braucht. Oder halt probieren, eine komplette Ersatzplatine zu bekommen. In dem Fall bzw. generell wenn Du die Platine nicht reparierst hätte ich zur Teilegewinnung/Reverse Engineering Interesse an der alten. Porto zahl ich. Einen einphasigen FU kannst Du probieren, mußt nur die Anlauframpe so einstellen, daß der Motor mitkommt. Ob der FU drei Phasen hat oder nur eine ist egal, der Motor wird einfach zwischen zwei Phasen geklemmt. Ich hab sowas mit einem Siemens Micromaster 420 auch schon mal gemacht.
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Milan schrieb: > und die oft diskutierte Frage, geht da auch ein dreiphasiger,weil > handelsüblicher? Ja. Du kannst zwischen zwei Phasen eines normalen 3-Phasen Umrichters ganz normale Wechselspannung abgreifen. Ich benutze einen auf einer Phase defekten Mitsubishi hier seit Jahren zur Lüfterregelung. Allerdings sind die meisten Lüfter besser über die Spannung als über die Frequenz zu steuern, was bedeutet, das mein FU auf 50Hz eingestellt ist und ich die Lüfter über das V/f Verhältnis steuere.
magic smoke schrieb: > Einen einphasigen FU kannst Du probieren, mußt nur die Anlauframpe so > einstellen, daß der Motor mitkommt. Danke, dann ist mein Verdacht, daß es sich um einen Synchronmotor handelt und er deswegen direkt am Netz nich losläuft, richtig? von wegen reverse engineering und Platinen und so bräuchte ich dann eine mailadresse, würde mich dann melden wenn die entscheidung Reparatur oder nicht gefallen ist.
Wahrscheinlich ist das wirklich ein permanenterregter Motor. Gerade in der Klimatechnik kommt sowas immer mehr in Mode, die Verdichtermotoren von Inverter-Klimaanlagen sind auch permanterregte Synchronmotoren. Hast Du denn einen FU da? Probier's doch einfach mal aus. Wenn er an 230V direkt nicht durchgebrannt ist, sollte das kein Problem sein. Mailadresse kannst Du judoka at gmx punkt de nehmen.
So jetzt habe ich mit die Sache mit meinem alten Simovert FU mal ausprobiert. Erkenntnisse: 1.Dem Umrichter ist es offensichtlich egal ob er an 2 oder 3 ausgängen belastet wird, ganz wie hier schon berichtet wurda. Von da her auf jedenfalls eine interessante Möglichkeit zur Steuerung von WechelstromASYNCHRONmotoren. 2.Mit diesen Motoren die ich da in dem Lüftungsgerät habe ist die Sache nicht Praxistauglich. Es ist auch nach langem experimentieren mit der f-U kennlinie und Anlauframpe nicht möglich sicher vorherzusagen ob er linksrum urechtsrum anläuft,manchmal wenn auch seltener läuft er auch nicht los, manchmal erreicht er scheinbar volle Drehzahl, manchmal läuft er bei Nennfrequenz langsamer, ich nehme an das er sich dann auf die halbe Synchrondrehzahl einrastet. Außerdem läuft er ausgesprochen Vibrationsreich, ich würde es Knurrig nennen. Das ersetzen des Prozessors durch einen AVR ist natürlich eine bestechende Idee, hätte auch den Vorteil stufenlos zu regeln außerdem könnte der noch die Temperaturen messen,evtl noch ein Display... Aber eher was für lange Winterabende, und eigentlich wollte ich das Ding doch im Winter schon nutzen. Vielleich schaue ich mich übergangsweise erstmal nach ein paar Rohrventilatoren um.
Klingt schon eigenartig. Mach doch mal ein paar Fotos des Motors und zeig sie den Leuten hier.
Naja aufgegeben direkt nicht... oder so halb vielleicht, jedenfalls habe ich für den kurzfristigen Erfolg erstmal zwei Rohrventilatoren zu je ca 12 Euro bestellt,dann kommen die Originalen raus und stattdessen die neuen "provisorischen" extern in die Luftleitungen. Die Sind mit 18W und 180 Kubikmeter/Stunde angegeben, Da der Chinese an sich aber mit Zahlenangaben wohl eher zu Übertreibungen neigt (zumindest gewinne ich diesen Eindruck bei manchen KFZ Audio Endstufen,die ohne Spannungswandlung 2800W "peak" verteilt auf 4 Kanäle an 4 Ohm bringen sollen)rechne ich mal mit der halben Luftmenge,das würde mir für den Anfang reichen. Es geht ja wie gesagt um einen Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung,also alte Luft aus dem Raum durch den Wärmetauscher Raus in die Umwelt, Frische Luft von draußen durch den Wärmetauscher wieder rein, wobei sie sich dann durch die Wärme der Abluft (zu der auch die Kondensatinswärme der bei der Abkühlung ausfallenden Luftfeuchtigkeit gehört)auf annähernd Raumtemperatur erwärmt. Ich hoffe auf diese Weise die Feuchtigkeit im Keller zumindest im Winterhalbjahr in den Griff zu bekommen. Aber natürlich wäre es interessant die Originallüfter wieder in Betrieb zu setzen,wie schon gesagt wurde müsste man die Schaltung komplett durchdringen, viel an der Funktionierenden Platte rumoszilloskopieren und einen AVR entsprechend einsetzen und so Programmieren das er die Motorwicklung abhängig von der Ankerstellung und der Drehgeschwindigkeit,wahrscheinlich auch des Spulenstromes, so anpulst wie der Originale Prozessor. Der Vorteil wäre die dann mögliche stufenlose Regelung, außerdem sind die Permanenterregten Motoren wahrscheinlich sparsamer. Aber ich ringe noch mit mir ob und wann ich mir dieses Projekt noch antuen sollte.
Hm. Ich wette wenn es mit Deinen Rohrventilatoren gut funktioniert, fasst Du das nie wieder an. **gg** Sparsamer... weiß ich nicht. Du mußt ja bedenken, daß der Frequenzumrichter auch seine Verluste mit sich bringt. Naja, Du hast meine eMail-Adresse.
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