Hallo, die Suchfunktion habe ich genutzt, aber leider nichts gefunden. Ist es möglich die Energie die beim Betätigen eines Piezofeuerzeuges erzeugt wird irgendwie zu speichern, bzw. zu nutzen? Das hier eine hohe Spannung (um die 15kV) für eine nur sehr kurze Zeit anstehen ist mir bekannt. Der Energiegehalt ist auch nur sehr gering. Die Taster von www.enocean.de beziehen ihre Energie wohl auch aus Piezos. Sehr ihr da Möglichkeiten oder kann ich dass gleich vergessen?
Piezo ja, Piezo aus Feuerzeug eher nicht. Ein Piezoplättchen (Piepser) über einen Gleichrichter an einen kleinen Elko geht schon recht gut. Es gibt auch dedizierte Chips, welche einen Elko laden und dann eine Stabilisierte Spannung bereitstellen. Kommt halt auf die Anwendung an, wenns nur ein Attiny sein soll währe Gleichrichter, Elko, Z-Diode vermutlich schon genug.
Ich hatte mal eine ähnliche Idee, die Verwertung des elektrischen Feldes von Hochspannungsleitungen. Angedacht war, dieses mit einer möglichst hohen Spannung anzuzapfen, an der gerade noch so ein Schaltnetzteil laufen und eine nutzbare Spannung mit nutzbarem Strom erzeugen kann.
... lass mich raten. Bei diesem Versuch haben dir deine Nachbarn den Spitznamen Magic Smoke gegeben.
Nö, die Idee ist nicht über das Ideenstadium hinausgekommen. Mir ist nichts eingefallen, wie das sinnvoll zu nutzen wäre. Weil selbst wenn man genug Energie rausziehen kann, um eine LED daran zu betreiben, braucht das mehrere Tage um einen kleinen Akku zu laden. Einfach stehenlassen kann man es ja auch nicht, weil's dann entweder irgendein Idiot geklaut oder zerstört hat.
Bernhard R. schrieb: > Die Taster von www.enocean.de beziehen ihre Energie wohl auch aus > Piezos. Nein, aus Induktion.
Hochspannungsleitung anzuzapfen is ganz einfach, mit geeignet großer Fläche auch sinnvoll. Man darf halt nicht näher rangehen. Etwas eifacher und sicherer ist es 2 große Metallplatten in die Erde quer zum Seil einzugraben. Damit zapfst du den Fehlerstrom in der Erde an. Die Russen machen das in der Prärie wo ein Trafo unrentabel währe.
Bernhard R. schrieb: > Sehr ihr da Möglichkeiten oder kann ich dass gleich vergessen? Was soll es denn mal werden? Auf jeden Fall bekommt man an einem Feuerzeug-Piezo einen gewischt, das probierte ich früher schon mal. Für mehr Energie empfiehlt sich in dem Spannungsbereich bestimmt eine Moped- oder KFz-Zündspule.
Wilhelm F. schrieb: > Für mehr Energie empfiehlt sich in dem Spannungsbereich bestimmt eine > Moped- oder KFz-Zündspule. ...deren Funken du dann auffängst und eine Batterie damit lädtst? Vielleicht sogar die eigene Batterie des Kfz? Mensch, du hast soeben das Perpetuum erfunden :-))
?? schrieb: > ...deren Funken du dann auffängst Und? Wie fängt man denn den Funken des Feuerzeug-Piezos auf? Das ist doch nichts sehr viel anderes. Nur mit geringerer Energie vielleicht.
Den Funken zu fangen ist ja nun kein Problem. Gleichrichter, Kondensator mit möglichst hoher Spannung im Betriebspunkt. Fertig ist die Energie.
Wilhelm F. schrieb: > ?? schrieb: > >> ...deren Funken du dann auffängst > > Und? Wie fängt man denn den Funken des Feuerzeug-Piezos auf? Das ist > doch nichts sehr viel anderes. Nur mit geringerer Energie vielleicht. Das war eigentlich mehr als Spaß gemeint. Beim Feuerzeug brauchst du halt keine Batterie, um den Funken zu erzeugen, mit dem du dann wieder eine Batterie (oder einen großen C) laden willst.
Aldi hatte mal Dreierpacks mit solchen Feuerzeugen für 3 Euro. Es stand da nicht drauf, daß es keine Einwegfeuerzeuge sind, und ich warf zwei achtlos weg, als sie leer waren, behielt noch eines. Nach längerer Zeit packte ich es aus, und siehe da: Es ist nachfüllbar, mache das schon eine Weile, bestimmt inzwischen fünfte Nachfüllung. Das Teil ist wirklich gut, und besser, als die Billigfeuerzeuge mit dem Zündrädchen. Zum Experimentieren wäre sowas auch gut gewesen, was ich weg warf. Früher waren die nachfüllbaren Piezo-Feuerzeuge noch richtig teuer. Ich hatte mal eines von Rowenta. Das ging meistens nicht, der Zündkontakt war oft von irgend welchen Baumwollflusen aus der Hosentasche zu gesetzt, Kurzschluß. Die meisten Menschen wissen nicht, wie man mit der Gasnachfüllung richtig um geht, ärgern sich, und werfen es letzten Endes weg. Das fand ich kürzlich auch heraus, wie es perfekt geht. Aldi hat diese Woche auch nachfüllbare Feuerzeuge mit Piezozündung und verlängertem Ende, wie Grillanzündfeuerzeuge, wohl für Weihnachtskerzenanzündung.
Lästermaul schrieb: > ... lass mich raten. Bei diesem Versuch haben dir deine Nachbarn den > Spitznamen Magic Smoke gegeben. Du meinst, er postet jetzt aus dem Jenseits? :-) Gruss Harald
Wilhelm F. schrieb: > Aldi hatte mal Dreierpacks mit solchen Feuerzeugen für 3 Euro. Man könnte ja drei Stück parallel schalten und gleichzeitig drücken. Dann hätte man schon den dreifachen Strom. :-) Gruss Harald
@Willhelm: Der TO will einen Kondensator oder eine Batterie mit Energie füllen. Es interessiert nicht die Bohne, ob du in einem hellen Moment herausgefunden hast, dass man gewisse Feuerzeuge nachfüllen kann.
Martin Kreiner schrieb: > @Willhelm: Der TO will einen Kondensator oder eine Batterie mit Energie > füllen. Es interessiert nicht die Bohne, ob du in einem hellen Moment > herausgefunden hast, dass man gewisse Feuerzeuge nachfüllen kann. Yep, es ging darum einen Kondensator aufzuladen um dann für ein paar Sekunden 2-3 LEDs aufleuchten zu lassen. Hat aber anscheinend keiner ein praktikable Lösung.
Das Problem ist die hohe Spannung, für die kaum Gleichrichter und Kondensatoren zu finden sind. Und dann brauchst du noch einen Spannungswander 15kV / 5V, auch nicht gerade gängige Werte. Da sind induktive Lösungen erfolgversprechender.
Hochspannungskondensatoren braucht es nicht (Q=C*U). Die Funkenstrecke hat einige pF, wie groß wird die Spannung wenn 100nF anliegen? Einen Gleichrichter nur wenn das Element schwingt. Ich denke eher nicht, im Feuerzeug. Bzgl. der Energiegewinnung mittels Piezo gibt es auch fertige ICs, mit eingebautem Gleichrichter. http://www.linear.com/product/LTC3588-1 http://parametric.linear.com/Energy_Harvesting
man kann den feuerzeug-piezo-taster direkt an eine dünne leuchtstoffröhre aus einem monitor-backlight anschließen, die "blitzt" dann kurz bei betätigung.
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