Hi, Kann das bei drahtlosen Kommunikationen (z.B. WLAN) passieren dass einige Bits verloren gehen, z.B. 1000 Bits gesendet, 999 Bits empfaengt? Gruss Senmeis
Hängt von der exakten Kommunikation ab. Wenn Pakete insgesamt geschützt werden, was bei Ethernet und wohl auch WLAN der Fall ist, dann kommen die ganz oder garnicht an.
Naja, richtig "verloren" gehen sie nicht. Es kann jedoch passieren, dass (wenn der Empfänger langsamer empfängt als er sollte) einige Bits am Ende des Datenstroms zu der Zeit gesamplet werden, wenn kein sinnvolles Signal mehr gesendet wird. Aber dafür gibt es ja genügend Korrekturmechanismen im Empfänger. Gruß Marius
Hallo Senmeis, Natürlich können Daten verloren gehen. Ursachen hierfür können Hardwaredefekte oder Umwelteinflüsse sein - nähere Informationen findest du hierbei vielleicht unter dem Stichwort EMV. Aktuelle Übertragungstechniken, wie z.B. dein WLAN haben jedoch mehrere Sicherheitsmechanismen mit denen solche Übertragungsstörungen detektiert und sogar korrigiert werden können. Im einfachsten Fall kommt ein komplettes Telegramm beim Teilnehmer nicht an, somit wird keine Bestätigungsnachricht durch dem Empfänger zurückgesendet und der Sender sendet die Nachricht erneut. Sind in einem einzelnen Telegramm einzelne Bits falsch, so können diese über Mechanismen wie ein "Paritätsbit" geprüft werden. Ansonsten einfach mal wikipedia durchforsten. Gruß Marco
Owen Senmeis schrieb: > Kann das bei drahtlosen Kommunikationen (z.B. WLAN) passieren dass > einige Bits verloren gehen, z.B. 1000 Bits gesendet, 999 Bits empfaengt? Bits gehen nicht verloren. Sie kommen allenfalls kaputt beim Empfänger an.
lalala schrieb: > Gab es nicht den Spruch: wer Funk kennt nimmt Kabel Den hab' ich noch nieeeh gehört.
Bei digitaler Funkuebertragung werden Bloecke von Bytes uebertragen, sog. Frames. Wenn der Kanal gestoert ist, dann wird u.U. ein gesamter Frame verworfen, weil er entweder nicht erkannt wurde (Detektionsfehler) oder aber die CRC durch eine Stoerung verfaelscht ist. Einzelbitfehler/Bitverluste/Bitslips/Byteslips treten hauptsaechlich in synchronen Kanaelen/Systemen auf (z.B. PCM-Syteme), immer dann, wenn Sendetakt und Empfangstakt auseinanderlaufen (also nicht synchron sind). U.U. kann es zu Bitslips auch in asynchronen Systemen kommen, wenn der Datenstrom so gepackt ist, dass durch den Verlust eines Frames, die Datenwortfolge unterbrochen wird, z.B. es werden 10 Bit Datenworte in einem Bytestrom transportiert, ein Frame sei 4Byte lang (Payload). Dann werden im letzten Byte dieses Frames die ersten zwei Bits des 4. Datenwortes uebertragen. Wenn der folgende Frame dann fehlt, kommt es zu einem Verlust von 8 Bit im 4. Datenwort.
Kann das sein, dass der Empfangstakt langsamer laeuft sodass Bits verloren gehen? Senmeis
wenn es konstant ist, könnte es auch einfach ein Zählfehler sein. Sender sendet von 1-1000, Empfänger zählt von 0-999, 999!= 1000->Fehlermeldung. Wäre nicht das erste mal das soetwas Verwirrung stiftet.
Es geht wirklich um einzelne Bits die in einer zusammenhängenden Übertragung fehlen? In vielen Modulationsarten mehrere Bits pro Symbol übertragen. Da wäre es schwer möglich, dass exakt eines fehlt. Es kann aber natürlich zuvor oder danach in Software irgendwas schieflaufen, was auch diesen Fehler erzeugt. Es wäre gut ein bisschen mehr Details zu haben, dann kann man auch genauere Angaben machen
Ein Sonderfall sind sog. Packet-in-Packet Attacks bei denen man sich drauf verlässt das der Kanal hin und wieder gestört wird. Somit ist es möglich eine Payload in einem Packet zu versenden die sollte der Anfang vom Packet gestört werden als Packet erkannt wird. Dies ist nur bei bestimmten Medien möglich. 802.11b gehört falls ich mich recht entsinne zu diesen Medien. Störquellen gibt es auf 2.4GHz genug. Somit kann man diverse Sicherheitsmodelle umgehen die auf sauberen Abstraktionen zwischen den Schichten eines Netzwerksstacks basieren. Derartige Angriffe bewegen sich zwischen Esoterik und Schwarzer Magie und sind nicht als Metasploit zusammenklicken kann.
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