Hallo Leute, ich wollte mich mit der Programmierung von Mikrocontrollern beschäftigen, hab mir dafür mal ein Starterpaket von Franzis zugelegt. Da soll man mit Bascom programmieren. Ich möchte aber bei der Programmiersprache C bzw C++ bleiben, da ich die an der FH in Informatik hatte und mein Wissen in diesem Bereich erweitern möchte. Daher die Frage welche Entwicklungsumgebung eignet sich für die Programmierung (AVR Atmega88)und kann ich einfach andere Entwicklungsumgebung nutzten?? (Hab das Modul Mikrocontroller erst im nächsten Semester) Über ein paar produktive Beiträge wäre ich euch sehr dankbar.
Hol dir von Atmel das AVR-Studio. Bzw. die neue Version heißt ja jetzt "Atmel-Studio". Das problematische an der Sache ist eigentlich der Brennvorgang, wie also das übersetzte Programm vom PC in den µC kommt. Wenn alle Stricke reißen, dann kannst du dafür wieder die BASCOM Komponente benutzen, bzw. was dein Francis Packet da so vorsieht. Denn eines haben alle Entwicklungsumgebungen gemeinsam: hinten kommt ein HEX-File raus, welche mit einem Brennprogramm auf den µC gebrannt wird.
Hallo Auf welchem Betriebssystem soll es laufen? Eigentlich braucht man gar keine IDE. C/C++ kann man gut mit einem Texteditor schreiben und dann mittels Makefile+avr-gcc/avrdude kompilieren und flashen. Unter Windows kommt oft Atmel-Studio 6 zum Einsatz. Es hat eine schöne Code Vervollständigung. Die kann bei Fremd-Projekten anfangs Zeit sparen. Ohne diese Funktion ist man gezwungen sich mehr in den Code und die libraries einzuarbeiten, das kann sich später aber auszahlen. Das Flash-Tool von Atmel-Studio ist einfach nur nervig. Ettliche klicks sind nötig um das Programm zu Flashen. Sicherstellen, dass man den aktuellen Code auch vorher kompiliert hat oder auch dass man überhaupt das Programm flasht was man gerade bearbeitet tut es auch nicht. Ich setze auf die Texteditor+Makfile+avrdude Methode, ein Hotkey auf "make program" und alle geänderten Dateien werden neu kompiliert und das programm geflashet. Schneller geht es nicht. da1l6
Also sollte ich mir das AVR Studio zulegen um mit C oder C++ zu programmieren? Habt ihr einen guten Link wo ich dieses Tool kostenlos laden kann bzw gibt's das überhaupt kostenlos? Makefile+avr-gcc/avrdude das sind dann zwei unterschiedliche Programme? Und schon mal danke für eure Hilfe ;-)
Das ist eine "11-er Frage" (den Ausdruck kennen nur noch die älteren unter uns.) Mal sehen. Du programmierst einen AVR. Der wird von der Firma 'Atmel' hergestellt. Die IDE heißt in der älteren Version "AVR-Studio", in der neueren "Atmel-Studio". Was wäre wohl mein erster Anlaufpunkt, um mir die Software zu besorgen? Rischtisch. Ich würde bei Microsoft anfangen zu suchen :-) Weil Microsoft hat ja so wahnsinnig großes Interesse daran, dass die Firma ATmel Prozessoren verkauft.
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Karl Heinz schrieb: > Weil Microsoft hat ja so wahnsinnig großes Interesse daran, dass die > Firma ATmel Prozessoren verkauft. Das finde ich sehr interessant. Kannst du näheres schreiben oder hast du einen Link, in dem die Zugsamenarbeit von Microsoft & Atmel erläutert werden. Für welche Prozessoren gilt deine Aussage? Mit freundlichen Grüßen Davidoff
Davidoff schrieb: > Karl Heinz schrieb: > >> Weil Microsoft hat ja so wahnsinnig großes Interesse daran, dass die >> Firma ATmel Prozessoren verkauft. > > Das finde ich sehr interessant. Kannst du näheres schreiben oder hast du > einen Link, in dem die Zugsamenarbeit von Microsoft & Atmel erläutert > werden. Für welche Prozessoren gilt deine Aussage? > > Mit freundlichen Grüßen > > Davidoff Kein Problem: http://www.youtube.com/watch?v=GQrf2FJuNRQ Das entspricht eher deinem zu diesem Forum inkompatiblen Niveau. mfg.
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Thomas Eckmann schrieb: > http://www.youtube.com/watch?v=GQrf2FJuNRQ > > Das entspricht eher deinem zu diesem Forum inkompatiblen Niveau. Das stimmt Thomas, mein Niveau ist Extraklasse und außerhalb dieses Forums und gewiss weit über deinem. Auf einer kommunikativen Ebene gehoben: du bist die Blechdose mit Bindfaden, ich bin das Smartphone.
Hallo Schmi D., Schmi D. schrieb: > Also sollte ich mir das AVR Studio zulegen um mit C oder C++ zu > programmieren? Das kann man machen, muß man aber nicht. ;-) > Habt ihr einen guten Link wo ich dieses Tool kostenlos laden kann bzw > gibt's das überhaupt kostenlos? http://www.atmel.com/tools/ATMELSTUDIO.aspx > Makefile+avr-gcc/avrdude das sind dann zwei unterschiedliche Programme? Genauer gesagt sind es sogar drei unterschiedliche Programme. Das erste ist make, ein Build-Management-Werkzeug. Das steuert nach einer definierten Vorschrift den Compiler, der Deinen Quelltext in Maschinencode übersetzt. Dann brauchst Du eigentlich noch ein drittes Programm, das aus dem Maschinencode ein Hex-Abbild macht, welches dann mit dem vierten Programm, dem Brennprogramm avrdude, auf den Mikrocontroller gebrannt wird. Im Prinzip läuft der Vorgang also so: - Quelltext schreiben (Texteditor oder IDE) - Quelltext in Binärcode übersetzen (avr-gcc) - Binärcode in Hex-Abbild umwandeln (avr-objcopy) - Hex-Abbild auf den Mikrocontroller brennen (avrdude) Wenn Du Dich mit GNU Make ein bisschen auskennst -- was für Leute, die in C oder C++ entwickeln wollen, ohnehin sehr zu empfehlen ist -- dann kannst Du alle diese Schritte damit ganz einfach automatisieren. Eine IDE wie Atmel Studio faßt diese Werkzeuge (oder andere Werkzeuge mit derselben Funktionalität) unter einer grafischen Benutzeroberfläche zusammen. Manche mögen das, andere nicht. Ich, zum Beispiel, habe lieber die volle Kontrolle und verwende deswegen keine IDE, sondern nur einen Texteditor (Emacs) und die Kommandozeilenwerkzeuge. Ich bin ohnehin ein erklärter Freund der Kommandozeile, weiß aber natürlich, daß das nicht jedermanns Sache ist. ;-) Insofern kommt es für Dich darauf an, herauszufinden, was Du am Liebsten magst. Mit der Atmel-IDE kommst Du wahrscheinlich am schnellsten zu ersten Erfolgserlebnissen, was der Motivation zuträglich ist. Es lohnt sich aber trotzdem, sich danach mal anzuschauen, was unter der Klickibunti-Haube läuft; die Kommandozeilenwerkzeuge bieten oft eine Reihe interessanter Funktionen, die über die IDE nicht so einfach zugänglich sind. HTH, Karl
Hallo Davidoff, Davidoff schrieb: > Das stimmt Thomas, mein Niveau ist Extraklasse und außerhalb dieses > Forums und gewiss weit über deinem. Auf einer kommunikativen Ebene > gehoben: du bist die Blechdose mit Bindfaden, ich bin das Smartphone. Wenn das Phone wirklich smart wäre, dann hätte es die Ironie erkannt. HTH, Karl
Schmi D. schrieb: > Also sollte ich mir das AVR Studio zulegen um mit C oder C++ zu > programmieren? > > Makefile+avr-gcc/avrdude das sind dann zwei unterschiedliche Programme? Um deinem Verständnis mal auf die Sprünge zu helfen: Wenn du einen Mikrocontroller programmieren möchtest, brauchst da ja auf jeden Fall folgendes: - Einen Editor in den du deinen Programmquellcode reinschreibst - Ein Programm, das dir deinen Quellcode in die Maschinensprache des Mikrocontrollers umwandelt ("Compiler" genannt) - Ein Programm, das dein übersetztes Programm (also den Maschinencode) auf den Mikrocontroller überträgt ("flashen" genannt) Du könntest also nehmen: - Editor: Geany, Notepad++, was auch immer - Compiler: avr-gcc - flash-Programm: avrdude Der Editor ist ein ganz normaler Editor mit Fenster, Menüs usw. Die anderen beiden Programme sind auf der Kommandozeile zu bedienen, das ist natürlich nicht so komfortabel, deswegen gibt es Makefiles: 1. Man schreibt/kopiert ein Makefile, wo drin steht was getan werden soll (welche Programme etc), um das Programm in Maschinensprache zu übersetzen und was getan werden soll um es zu flashen 2. Wenn man dann im Ordner mit dem Makefile und dem Quellcode den Befehl "make all" ausführt, wird der Quellcode übersetzt 3. Wenn man "make program" ausführt wird geflasht Damit man die Befehlen "make all" und "make program" nicht selbst eingeben muss, stellt man den Editor so ein, dass er bei einem Shortcut "make all" und bei einem anderen Shortcut "make program" ausführt. So muss man zur zwei Tasten drücken um den Quellcode auf den µC zu bringen (Eigentlich reicht sogar eine, da bei "make program" die Modifizierten Quelltextdateien automatisch neu übersetzt werden) Jetzt hast du im Prinzip deine eigenen IDE (=Integrated Development Environment) zusammengebaut. AVR-Studio bzw. Atmel-Studio ist auch so eine IDE, nur ist da schon alles vorkonfiguriert und somit für den Anfänger einfacher. Nachteil ist, dass sie nicht so flexibel ist. Es könnte also sein, dass mit AVR-Studio deinen µC nicht flashen kannst, weil du irgendeine komische flash-Hardware (=Programmer) hast. Wenn du dir deine "IDE" selbst baust, hast du mit avrdude eines der mächtigsten Flashtools an der Hand, und selbst wenn das nicht geht, kannst du das Programm von Franzis im Makefile für "make program" eintragen.
Davidoff schrieb: > Thomas Eckmann schrieb: > >> http://www.youtube.com/watch?v=GQrf2FJuNRQ >> >> Das entspricht eher deinem zu diesem Forum inkompatiblen Niveau. > > Das stimmt Thomas, mein Niveau ist Extraklasse und außerhalb dieses > Forums und gewiss weit über deinem. Auf einer kommunikativen Ebene > gehoben: du bist die Blechdose mit Bindfaden, ich bin das Smartphone. LOL. Das ist natürlich ein ausserordentliches Kompliment für jemanden, der Smartphones für absolut überflüssigen Schwachsinn hält. Yeah, du bist das Smartphone. mfg.
Thomas Eckmann schrieb: > Das ist natürlich ein ausserordentliches Kompliment für jemanden, der > Smartphones für absolut überflüssigen Schwachsinn hält. Yeah, du bist > das Smartphone. Dachte ich mir schon, dass du Schwierigkeiten hast, dich mit aktueller Technik zurechtzufinden. Bin gerne das Smartphone (siehe unten). Du bist eben nur die Dose mit Bindfaden. LingoPAD: Smart {adj} clever; intelligent; schlau; gewitzt; raffiniert; hervorragend; schick; flott; fesch
Danke Karl Käfer und Simon S. ....die Erläuterungen sind sehr hilfreich zum groben Verständnis. Ich werde mal schauen wie weit ich komme... Und wenn Jemand auf sinnlose Diskussionen aus ist, schreibt euch bitte woanders oder gründet ein Forum für dieses Anliegen. Danke!
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