Hallo, ich überlege mir gerade, mir ein Devkit zu PSoC 3/4/5 zuzulegen, ich möchte die MCUs einfach mal ausprobieren. Da mir gänzlich die Erfahrung mit FPGA etc. fehlt, frage ich mich, was denn nun in einen digitalen Block passt. Glaubt man den Datenblättern, so scheint es zumindest möglich zu sein komplette UARTs oder SPIs reinzubringen. Ich hab noch nicht rausgefunden, ob diese Blöcke bei allen PSoC-Serien identisch sind oder ob beispielsweise in einen Block eines PSoC5 mehr reinpasst als in einen Block vom PSoC3? Ralf
Ein SoC ist kein FPGA. Es handelt sich um einen Mikrocontroller/-prozessor mit externer Peripherie. Vielleicht bist du ja eher auf der Suche nach Programmable Logic, der Mischung aus FPGA und uC.
@Alexander: > Ein SoC ist kein FPGA. Es handelt sich um einen > Mikrocontroller/-prozessor mit externer Peripherie. Das ist mir klar, aber so wie ich die Cypress PSoC Architektur verstanden habe sind die digitalen Blöcke durchaus mit einem FPGA vergleichbar. > Vielleicht bist du ja eher auf der Suche nach Programmable Logic, der > Mischung aus FPGA und uC. Wenn die PSoCs tatsächlich etwas völlig anderes sind, dann sollte ich mir das auch ansehen :) Mir geht's halt darum dann auch die Möglichkeit zu haben, das auf eigenen Boards einsetzen zu können. Das geht bei den 'normalen' FPGA+MCU-Kombis nicht oder nur sehr schwer, da diese ICs dann auch in riesigen Gehäusen daherkommen, welche nur schwer oder gar nicht im Hobbybereich lötbar sind. Und für kleine Schaltungen will ich nun nicht unbedingt einen TQFP100 oder größer draufpappen. Da sind die Gehäusevarianten der PSoCs schon attraktiver. @ NaNa_JaJa: Danke, schau ich mir gleich mal an. Ralf
Hallo Ralf, hab mir das PSoc5LP-Kit angeschaut. Ein AVR oder ein PIC haben doch ausser der CPU noch Timer, Counter, PWM usw. die man bestimmungsgemäß verwenden kann. Bei Cypress ist genau dieser Teil nicht nur bestimmungsgemäß konfigurierbar sondern in weiten Bereichen "frei verdrahtbar"(sorry), und zwar über ein grafisches Tool. Wenn Deine Applikation also eine spezielle Funktion braucht die parallel zur CPU 100% vorhersagbar (keine Interrupts usw.) funktionieren muss und so komplex ist das Standard Timer, Counter ... damit überfordert sind, dann ist das PSoc eventuell was für Dich. State Machines gehen über LUT's, freie Programmierung (verilog?) soll auch gehen, hab ich aber nicht probiert. "was da reinpasst" ... kann ich leider nicht beantworten, so weit hab ich nicht getestet da für meine App vorher Schluß war: Der Logic Teil funktioniert erst nachdem der Prozessor auch oben ist und alle IO's konfiguriert sind, das war bei mir zu lang. @Alexander: hättest Du ein Beispiel für einen programmable logic? Holger
Ralf schrieb: > ich überlege mir gerade, mir ein Devkit zu PSoC 3/4/5 zuzulegen, ich > möchte die MCUs einfach mal ausprobieren. Ja, mach mal und schreib dann deine Erfahrungen. Ich hatte vor geraumer Zeit die allererste PSOC-Generation mal ausprobiert, aber deren angebliche freie CPLD-Zellen waren dann doch so gestaltet, daß man außer den vom Hersteller vorgefertigten Blöcken dort nix wirklich eigenes hinein bekommen hat. Könnte ja sein, daß sich da was richtig gebessert hat.. W.S.
@Holger: > hab mir das PSoc5LP-Kit angeschaut. Ein AVR oder ein PIC haben doch > ausser der CPU noch Timer, Counter, PWM usw. die man bestimmungsgemäß > verwenden kann. Bei Cypress ist genau dieser Teil nicht nur > bestimmungsgemäß konfigurierbar sondern in weiten Bereichen "frei > verdrahtbar"(sorry), und zwar über ein grafisches Tool. Ja, das sind dann halt die fertigen Blöcke. Ich schätze für was eigenes muss man dann doch VHDL/Verilog bemühen. Aber eigentlich könnt ich mir die Software mal runterladen und schauen, wie das alles so abläuft. > Wenn Deine Applikation also eine spezielle Funktion braucht die parallel > zur CPU 100% vorhersagbar (keine Interrupts usw.) funktionieren muss und > so komplex ist das Standard Timer, Counter ... damit überfordert sind, > dann ist das PSoc eventuell was für Dich. State Machines gehen über > LUT's, freie Programmierung (verilog?) soll auch gehen, hab ich aber > nicht probiert. Ja, es gibt da ein, zwei Timing-kritische Sachen die ich ungern der MCU per Software aufbürden möchte, deswegen interessieren mich die Teilchen auch :) > "was da reinpasst" ... kann ich leider nicht beantworten, so weit hab > ich nicht getestet da für meine App vorher Schluß war: Der Logic Teil > funktioniert erst nachdem der Prozessor auch oben ist und alle IO's > konfiguriert sind, das war bei mir zu lang. Guter Hinweis, danke. Das heisst, die MCU muss generell die Konfiguration erstmal in die digitalen Blöcke laden? @W.S.: >> ich überlege mir gerade, mir ein Devkit zu PSoC 3/4/5 zuzulegen, ich >> möchte die MCUs einfach mal ausprobieren. > Ja, mach mal und schreib dann deine Erfahrungen. Sowie ich günstig an ein entsprechendes Kit komme :) > Ich hatte vor geraumer Zeit die allererste PSOC-Generation mal > ausprobiert, aber deren angebliche freie CPLD-Zellen waren dann doch so > gestaltet, daß man außer den vom Hersteller vorgefertigten Blöcken dort > nix wirklich eigenes hinein bekommen hat. Könnte ja sein, daß sich da > was richtig gebessert hat.. Ich schätze die Jungs werden schon was dabei gelernt haben. Die PSoC1 möchte ich nicht probieren, eher PSoC3+, da ich den 8051-Kern sehr genau kenne und bei den Cortex-M0/3 das Verständnis jeden Tag wächst ;) Ralf
Ralf schrieb: > Guter Hinweis, danke. Das heisst, die MCU muss generell die > Konfiguration erstmal in die digitalen Blöcke laden? Das hab ich blöd formuliert, sorry. Wenn Du "programmierbare Logik" verwendest könntest Du erwarten das das Verhalten beim power-up ist wie bei einem 74xxxx, Betriebsspannung Innerhalb -> Funktion, ESD Störung weg -> Funktion. Beim PSoc5 werden die Logik Funktionen aus dem Flash beim boot in den SRAM Zellen abgebildet, wenn Du da ein UND mit drei Pins konfigurierst geht das nach dem power-up sofort, der Prozessor muss NICHTS zur Laufzeit tun. Macht Dein Prozessor aber einen Kaltstart (z.B. ESD) dann geht das UND auch erst wieder nachdem alles wieder im SRAM konfiguriert ist. Ob das akzeptiert wird ist eine Systementscheidung. Holger
@Holger: >> Guter Hinweis, danke. Das heisst, die MCU muss generell die >> Konfiguration erstmal in die digitalen Blöcke laden? > Das hab ich blöd formuliert, sorry. Wenn Du "programmierbare Logik" > verwendest könntest Du erwarten das das Verhalten beim power-up ist wie > bei einem 74xxxx, Betriebsspannung Innerhalb -> Funktion, ESD Störung > weg -> Funktion. Beim PSoc5 werden die Logik Funktionen aus dem Flash > beim boot in den SRAM Zellen abgebildet, wenn Du da ein UND mit drei > Pins konfigurierst geht das nach dem power-up sofort, der Prozessor muss > NICHTS zur Laufzeit tun. Macht Dein Prozessor aber einen Kaltstart (z.B. > ESD) dann geht das UND auch erst wieder nachdem alles wieder im SRAM > konfiguriert ist. Ob das akzeptiert wird ist eine Systementscheidung. Ah, okay. Hmmm... für das was so als erstes Projektchen vorhab dürfte dieses Verhalten keine Rolle spielen. Wichtig ist aber, sich das immer im Hinterkopf zu behalten :) @Alle: Hat zufällig jemand ein PSoC3/4/5 Kit rumfahren, welches er nicht mehr braucht? Ralf
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