Ich habe hier einen Nikko NA-590 stehen, der an sich tadellos arbeitete. Manchmal brummt er allerdings. Die Brumm-Lautstaerke ist unabhaengig vom Lautstaerkeregler, die Frequenz klingt nach Netzbrummen. Beim Einschalten ist er still, nach einer Sekunde wird das Brummen immer lauter, es wird ausserdem mit einem DC-Anteil ueberlagert, weil die Membrane der Lautsprecher immer weiter nach vorne kommen. Wenn man dann abschaltet oder an verschiedenen Stellen auf der Platine Druck ausuebt, knallt er laut (arme Lautsprecher und Nachbarn). Nach dem Knall und ausgeschaltet verstaerkt er - aus den Kondensatoren versorgt - noch ein paar Sekunden normal die Musik. Wenn man auf die richtige Art auf die Platine drueckt ist auch alles normal. Ich habe den Fehler mit an verschiedenen Stellen Druck auf die Platine ausueben und Kuehlspray nicht genau lokalisieren koennen und will nicht weiter 'so' testen, weil frueher oder spaeter die Membrane auf dem Tisch liegen... Vermutung: Fehler in Gleichrichter oder Glaettung, einseitig Ripple auf der Versorgung, der mit dem sich entladenden Kondensator zunimmt, bei Kontakt Knall durch Kondensatorladestrom. Kalte Loetstelle? Ich habe die grossen Siebelkos und die 4 Gleichrichterdioden nachgeloetet, keine Besserung. Ideen?
Der DC Anteil am Ausgang ist vermutlich schon mal der 1. Fehler. Kandidaten für den Fehler wäre die ELKOs C727 bzw. C728. Je nach Offset der Schaltung können die ggf. eine falsche Polung (wenn auch nur ein paar 10 mV) abbekommen und ggf. mit erhöhtem Leckstrom reagieren. Ein Fehler bei der Gleichrichtung sollte sich an Hand einer Spannungsmessung (Unsymmetrie) relativ leicht erkennen lassen. Auch würde der Fehler beide Kanäle Betreffen - während ein Fehler im Verstärker selber wohl nur je einen Kanal treffen sollte.
Ulrich schrieb: > Der DC Anteil am Ausgang ist vermutlich schon mal der 1. Fehler. > Kandidaten für den Fehler wäre die ELKOs C727 bzw. C728. Je nach Offset > der Schaltung können die ggf. eine falsche Polung (wenn auch nur ein > paar 10 mV) abbekommen und ggf. mit erhöhtem Leckstrom reagieren. > > Ein Fehler bei der Gleichrichtung sollte sich an Hand einer > Spannungsmessung (Unsymmetrie) relativ leicht erkennen lassen. Auch > würde der Fehler beide Kanäle Betreffen - während ein Fehler im > Verstärker selber wohl nur je einen Kanal treffen sollte. seufz Wie es scheint ist der Schaltplan fuer Version II des Verstaerkers, Q701/2 finde ich, C727/8 nicht. Ich bin mir relativ sicher dass der Fehler beide Kanaele betrifft, gerade krieg ich ihn aber nicht erzeugt.
Alles nachlöten. Manchmal sind auch Verbindungsdrähte zwischen den Platinen nur auf irgendwelche Stifte aufgewickelt. Steckverbindungen sind oft fehlerträchtig. Klingt nach irgendeinem Masseproblem, aber ich denk mit dem Beseitigen aller möglichen Wackel-Stellen ist man schneller als mit der Suche nach einem Phantom, das wenn man es sucht sowieso nicht auftaucht.
Hab den Verstaerker etwas abkuehlen lassen, danach konnte ich wieder knallen. Es betrifft beide Kanaele gleich, empfindlich scheint die Gegend um die Siebelkos usw, man kann den Fehler aber grossflaechig ausloesen.
Hallo, das Knallen, das Du beschreibst klingt wegen der Symmetrie schwer nach einem Massefehler. fehlt die Masse haste quasi zwei Cs in Reihe zur Doppelten Versorgungsspannung. Wenn nun noch einer davon sich in seiner Kapzität vom anderen unterscheidet... dann ein kurzer Masekontakt...knall... Versuch es mit Kältespray, das ist wesendlich punktförmiger und berechenbarer als irgendwo drücken. Viel Erfolg Nase
> Hab den Verstaerker etwas abkuehlen lassen, > danach konnte ich wieder knallen. Vielleicht solltest Du ihn für Silvester aufheben? Etwas Strom ist preiswerter als Knaller. ;)
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