Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerbung aus ungekündigter Stelle heraus


von Entwickler (Gast)


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ich habe folgendes vor: derzeit bin ich Senior SW Entwickler und würde 
gerne beruflich nach vorne kommen, so in Richtung Projektleitung. PL 
heißt ja vieles, in manchen Firmen ist man ja schon PL, wenn man 2 
Praktikanten anleitet. Ich meine mit einer PL Stelle eher etwas, wo man 
Projekte mit 10-30 Leuten unter sich hat, zumindest fachlich. Als Senior 
Entwickler bin ich ab und zu mal Teilprojektleiter und habe da 2-3 
Junior Entwickler und vielleicht mal 1-3 Werkstudenten/Praktikanten 
fachlich unter mir. Ich dachte mir nun, ich könnte mich als 
Projektleiter für größere Projekte woanders bewerben und gebe einfach 
an, ich würde derzeit auch schon Projekte mit ca. 10-15 Leuten leiten 
und würde gerne nach mehr streben.

So weit ich weiß, ist es bei Bewerbungen aus ungekündigten Stellen 
heraus eher unüblich ein Zwischenzeugnis mit zu schicken, daher sollte 
sowas ja nicht auffallen? insbesondere nicht, wenn ich das Unternehmen 
bitte, meine Bewerbung mit hoher Diskretion zu behandeln, da ich mich in 
ungekündigter Stelle befinde? oder ist sowas schon eine bekannte Masche 
und man fliegt dennoch leicht auf?

von Ich (Gast)


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Du solltest einige andere Firmen kennen, bei denen du dich bewerben 
kannst, die dich kennen und was du kannst.

Das die Buschtrommeln selbst bei seriösen Unternehmen auch trommeln 
können, ist klar.

von Arne (Gast)


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Gib doch als akt. Stelle nur die Branche an, in der Du tätig bist. 
Aufgrund Deines Wohnortes ist evtl. trotz allem eine Zuordnung möglich. 
Ist natürlich ein Wagnis.
Bin momentan in einer ähnlichen Position - habe allerdings ein 
Zwischenzeugnis angefordert. Mal sehen, was der Markt so bietet...

von Cyblord -. (cyblord)


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Neue Heiner Story....

Du solltest anfangen Romane zu schreiben. Kreativ bist du ja. Aber in 
einem (Fach)-Forum nervt es ein wenig.

von Entwickler (Gast)


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Arne schrieb:
> Gib doch als akt. Stelle nur die Branche an, in der Du tätig bist.
> Aufgrund Deines Wohnortes ist evtl. trotz allem eine Zuordnung möglich.
> Ist natürlich ein Wagnis.

ich arbeite in einer größeren Firma und würde den Firmennamen durchaus 
bei einer Bewerbung nennen wollen, oder wäre das zu riskant weil jemand 
dann dort anruft? aus Datenschutzgründen ist es wohl nicht ohne weiteres 
erlaubt, einfach mal den Vorgesetzten von Herrn XY zu bekommen, zumal 
man ja bei der Bewerbung im Diskretion bittet. Oder wird i.d.R. trotzdem 
einfach angerufen?

es geht ja nicht um die Firma, die ist ja real. Nur bei der genauen 
Stellenbeschreibung wollte ich etwas dicker auftragen.

Was mir auch auffiel bei Personalberatern ist, dass die fragen was man 
aktuell verdient und dann z.B. sagen dass von diesem Gehalt aus beim 
Wechsel lediglich nur ein Gehaltssprung von X drin sei. Eigentlich 
komisch, weil auf einem freien Markt sollten Gehälter ja nicht vom 
aktuellen Gehalt abhängen sondern vom Marktpreis. Daher habe ich in der 
Vergangenheit auch da schon etwas übertrieben, mit Erfolg. Gehaltsdaten 
unterliegen ja sowieso dem Datenschutz.

von Götz v. B. (Gast)


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Entwickler schrieb:
> Gehaltsdaten
> unterliegen ja sowieso dem Datenschutz.

Da lachen ja die Hühner. Hast du noch nie an einem Bewerbungsgespräch
teil genommen, wo das Gehalt komischerweise bekannt war? Zum einen
gibts Tarife, dann haben die Arbeitgeber ihre Informationsquellen, z.B.
über Kammern und Verbände und dann fragen die ja auch nach dem früheren
Einkommen anderer Bewerber und weil viele keine Eier in der Hose haben, 
sagen die es dann auch. Schon hat der Arbeitgeber gewonnen.

Zum Problem Indiskretionen: Du hast dich beworben und Firmen gegenüber
deine Vita offenbart, was dann als stillschweigendes Einverständnis 
suggeriert wird, dass man hinter dir im begrenzten Maße hinterher
schnüffeln darf. Offiziell darf man sich nur bestätigen lassen das man
auch wirklich bei einer Firma tätig ist/war, aber wer will das
kontrollieren? Einen Zeugen wirst du schwerlich finden und ein Schaden
der dir dadurch entstanden sein könnte, ist genauso nicht nachweisbar.
Du kannst es eben nur so machen das du mit einer Firma Kontakt 
aufnimmst,
machst einen Termin und lege deine Vita da direkt vor. Dann hätten die
nämlich erst mal keine Chance, es sei denn die schinden irgendwie Zeit,
dann kann es immer noch einen Knüppel zwischen die Beine geben, wenn
dann von denen geschnüffelt wird.
Wenn man z.B. keine Angaben zu Beschäftigungsverhältnissen macht, dann
landet jede Bewerbung auf Ablage P. Die Arbeitswelt wird hier von einer
Minderheit beherrscht und dagegen kannst du kaum was dagegen machen.
Am besten man wechselt die Seiten, dann wird das Problem relativ.

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