Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Erneuerbare Energien und Umwelttechnik


von Dave C. (dave_chappelle)


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Tach!

Ich weiss dieser Teil des Forums ist manchmal etwas "heikel", ich 
probiers trotzdem mal:

Ich beschäftige mich momentan mit der Wahl eines Studienganges (B.Sc. 
evtl. nachher Master, kann man dann noch kucken).

Meine soziale Ader zieht mich zum Studiengang "Erneuerbare Energien und 
Umwelttechnik". Ich würde das in der Schweiz studieren wollen (HSR 
Rapperswil).

Allerdings meine Frage: Bei jedem Studium geht es in erster Linie darum, 
dass es interessant genug ist um es durchzuhalten. ABER: Ich will nix 
brotloses studieren. Und da ich den letzten paar Jahren neue 
"Studienrichtungen" aus dem Boden geschossen sind wie Pilze: Was denkt 
ihr?
Ist das ein "vernünftiger" Studiengang? Was hat man da für 
Möglichkeiten?

Ich würde auch gern nachher in irgendeinem Verein oder einer 
Organisation arbeiten, also brauche eigentlich kein sechsstelliges 
Jahresgehalt :)

Vllt. hat sogar der eine oder andere den Studiengang absolviert?

Danke im Voraus für eure Antworten.

Gruss

: Bearbeitet durch User
von Steel (Gast)


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Was haben erneuerbare Energien mit sozialer Ader zu tun? Null komma nix! 
Willst du auch dabei helfen die Kosten der Energiewende dem kleinen Mann 
aufzulasten und die Gewinne zu den Konzernen zu schieben?

Studier lieber Sozialpädagogik wenn es dir aufs Geld nicht so ankommt 
und du sozial arbeiten willst.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Dave Chappelle schrieb:
> Erneuerbare Energien

Alleine bei dem Begriff dreht sich mir schon der Magen um.

von Dave C. (dave_chappelle)


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Steel schrieb:
> Was haben erneuerbare Energien mit sozialer Ader zu tun?

Sozial ist vermutlich das falsche Wort, ich dachte mehr so "sinnvoll" im 
Bezug darauf was den schönen Planeten angeht auf dem wir wohnen.

Steel schrieb:
> Willst du auch dabei helfen die Kosten der Energiewende dem kleinen Mann
> aufzulasten und die Gewinne zu den Konzernen zu schieben?

Ne eigentlich einfach dabei helfen eine Wende beizuführen.

Steel schrieb:
> Studier lieber Sozialpädagogik

Dafür bin ich definitiv nicht geeignet :)

Joachim Drechsel schrieb:
> Alleine bei dem Begriff dreht sich mir schon der Magen um.

Kannst du das näher ausführen?

Gruss & danke für die Antworten

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Dave Chappelle schrieb:
> Kannst du das näher ausführen?

Energie ist einfach da und nicht erneuerbar.

von Dave C. (dave_chappelle)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Energie ist einfach da und nicht erneuerbar.

Es handelt sich bei diesem Wort um einen etablierten Begriff, der einen 
komplexen physikalischen Zusammenhang in ein Wort fasst.

Und jeder der sich länger als 1h mit Physik beschäftigt hat weiss wohl, 
dass man Energie nicht "herstellen" kann, sollte also nicht so sehr 
verwirrend sein der Begriff.

von flyer (Gast)


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Eine gute Einführung in den Begriff Energie wird dir in der Vorlesung 
Themodynamik präsentiert. Spätestens wenn dir der Begriff der Entropie 
um die Ohren gehauen wird, bergeifst du das es so etwas wie "Erneuerbare 
Energie" nicht gibt.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Dave Chappelle schrieb:
> Es handelt sich bei diesem Wort um einen etablierten Begriff, der einen
> komplexen physikalischen Zusammenhang in ein Wort fasst.

Das mag sein, macht den Begriff aber nicht richtiger.

Zeigt eher den Bildungsstand der Leute die diesen Begriff in die
Welt gesetzt haben. Daß es so etwas wie "erneuerbare Energie" nicht
gibt lernt man in der Mittelstufe ...

von As-I-Roved-Out (Gast)


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Studier doch was in Richtung Kernreaktorrückbau.
Es ist ein spannendes und hoch komplexes Thema,
eine Nische die ab Ende der 2010er eine Jobgarantie für deine 
Lebensspanne bilden wird.
Und für zukünftige Generationen kannst du damit eventuell auch ein klein 
wenig beitragen.

von rava (Gast)


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um mal beim Topic zu bleiben:
Ich mag deine Motivation!

schau mal nach, zu welcher Fakultät, dieser Studiengang gehört. Wenn das 
beispielsweise Maschinenbau ist, dann kannst du die Lehrstühle 
Thermodynamik und Energiesysteme an der Uni genauer unter die Lupe 
nehmen, um herauszufinden, "was das taugt".

Grundsätzlich ist (zumindest hier in München) nicht sonderlich wichtig, 
welche Spezialisierung man fürs Grundstudium wählt. Hier hätte es 
Maschinenbau auch getan.

von Dave C. (dave_chappelle)


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flyer schrieb:
> um die Ohren gehauen wird, bergeifst du das es so etwas wie "Erneuerbare
> Energie" nicht gibt.

Danke, das ist mir klar. Energie geht weder verloren noch entsteht sie, 
ich bin mit diesem Prinzip der Physik vertraut.

Der Name ist trotzdem besser als: "Uwandlung von Energie aus Quellen, 
die nicht so schnell versiegen wie Öl oder Kohle und deren Endlagerung 
weniger problematisch ist wie radioaktiver Abfall".

Joachim Drechsel schrieb:
> Zeigt eher den Bildungsstand der Leute die diesen Begriff in die
> Welt gesetzt haben.

Ach komm.. ein 4x4 hat auch nicht 16 Räder und an einem Auto haben 
trotzdem kluge Leute gearbeitet. Die Bezeichnung des Studienganges 
sollte wohl einfach für die breite Mehrheit verständlich sein.

Bitte damit keine weiteren Diskussionen zum Begriff selbst, ich habe 
verstanden, dass dieser suboptimal gewählt ist.

Wenn jemand den Lehrgang nach mehr als nur seinem Namen beurteilen kann 
(ganz gemäss dem Motto "don't judge a book by its cover") wäre ich 
wirklich dankbar.

As-I-Roved-Out schrieb:
> Studier doch was in Richtung Kernreaktorrückbau.

Daran möchte ich mich ehrlich gesagt nicht beteiligen, ohne jetzt gross 
eine Diskussion lostreten zu wollen. Aber danke für die Info!

Gruss

von Dave C. (dave_chappelle)


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Hi Rava!

Danke für deinen Beitrag.
Dieser Studiengang gehört zur HSR Rapperswil (eine FH) welche sich in 
der Schweiz mittlerweile einen guten Ruf gemacht hat, was die Schule 
selbst angeht. Nicht zuletzt darum, da viele Techniker von heute damals 
da studiert haben (E-Technik ging z.B. vor einigen Jahren nur da, wenn 
man in der "Nähe" bleiben wollte).

Zu den Richtungen da gehören:

Elektrotechnik
Erneuerbare Energien und Umwelttechnik
Informatik
Maschinentechnik | Innovation
Wirtschaftsingenieurwesen
Bauingenieurwesen
Landschaftsarchitektur
Raumplanung

Gruss

von rava (Gast)


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ok klingt gut.

finde raus, von welchen bachelorstudiengängen aus du in den 
masterstudiengang "Erneuerbare Energien und Umwelttechnik" kommst.

Dann würde ich dir denjenigen Bachelorstudiengang empfehlen, von dem aus 
du am flexibelsten bist. Es kann nämmlich gut sein, dass sich später 
irgendwann merkst, dass du doch etwas anderes machen möchtest.

Nachlernen von kleinigkeiten ist nicht so aufwändig, wie den Studiengang 
zu wechseln

von Dave C. (dave_chappelle)


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Das ist an sich ein guter Vorschlag.

Nur leider bin ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt den Master machen 
will.
Klar ist es sicherer, zuerst 3 Jahre ET zu studieren aber ich habe so 
das Gefühl das wird mir zu trocken.

von rava (Gast)


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ist denn der inhaltliche Unterschied am Anfang so groß?
bei uns nämlich nicht!

von Dipl.- G. (hipot)


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Joachim Drechsel schrieb:

> Dave Chappelle schrieb:
>> Es handelt sich bei diesem Wort um einen etablierten Begriff, der einen
>> komplexen physikalischen Zusammenhang in ein Wort fasst.
>
> Das mag sein, macht den Begriff aber nicht richtiger.
>
> Zeigt eher den Bildungsstand der Leute die diesen Begriff in die
> Welt gesetzt haben. Daß es so etwas wie "erneuerbare Energie" nicht
> gibt lernt man in der Mittelstufe ...

Blablabla. Dieses ewige "Energie kann nicht erzeugt werden" ist müßig 
und klugscheißerisches Blabla auf Kindergartenniveau, das niemanden 
interessiert. Energietechniker mögen vereinzelt von nichtfossilen oder 
nichtendlichen Energieträgern sprechen, etabliert hat sich das aber 
nicht. Wie von Dave richtig dargelegt wurde, ist der Begriff Erneuerbare 
Energien politisch aufgeladen und Status quo, den sogar Experten 
benutzen. Ich sage z.B. manchmal auch Stromversorgung, 
Hochspannungstechnik etc.; alles eigentlich unpräzise bis falsche 
Begriffe. Der Spannungabfall wird elektrotechnisch noch heute 
entgegengesetzt der Elektronenbewegung bepfeilt, obschon jeder weiß, daß 
elektrischer Strom zwar die Relativbewegung geladener Teilchen ist, sich 
aber hauptsächlich die Elektronen bewegen. Die superguten 
Grundlagenlehrbücher (Philippow, Simonyi usw.) rechnen und erklären 
sogar noch ausschweifend mit Hilfe der abstrakten Vorstellung der 
elektromotorischen Kraft. Was soll's also.

von Dipl.- G. (hipot)


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Dave Chappelle schrieb:

> Danke für deinen Beitrag.
> Dieser Studiengang gehört zur HSR Rapperswil (eine FH) welche sich in
> der Schweiz mittlerweile einen guten Ruf gemacht hat, was die Schule
> selbst angeht. Nicht zuletzt darum, da viele Techniker von heute damals
> da studiert haben (E-Technik ging z.B. vor einigen Jahren nur da, wenn
> man in der "Nähe" bleiben wollte).
>
> Zu den Richtungen da gehören:
>
> Elektrotechnik
> Erneuerbare Energien und Umwelttechnik
> Informatik
> Maschinentechnik | Innovation
> Wirtschaftsingenieurwesen
> Bauingenieurwesen
> Landschaftsarchitektur
> Raumplanung
>
> Gruss


Ich bin wenig angetan von diesen Modestudiengängen. Ich bin klassischer 
Energietechniker und wir hatten eine Reihe von Lehrveranstaltungen im 
Hauptstudium, die sich mit erneuerbaren Energien befaßten. Wenn Du 
dieses Thema wirklich verstehen willst, brauchst Du ein klassisches 
elektrotechnisches Energietechnikstudium als Grundlage. Zumindest ist 
das mein begründeter Standpunkt, denn es ist nicht vorstellbar, den für 
das Verständnis notwendigen Stoff in abgespeckter Form irgendwie in 
einem Grundstudium/Bachelorstudium durchzunehmen. Das Minimalprogramm 
lautet Leistungselektronik, Mathe, elektrische Maschinen und Antriebe, 
Mathe, Hochspannungsisoliertechnik, Mathe, Regelungstechnik, Mathe. Von 
den tieferen technischen, wirtschaftlichen und politischen Implikationen 
ganz zu schweigen.

Studiere lieber Elektrotechnik und vertiefe Dich in elektrische 
Energietechnik.

von Thomas1 (Gast)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Dave Chappelle schrieb:
>> Erneuerbare Energien
>
> Alleine bei dem Begriff dreht sich mir schon der Magen um.


jo

http://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz

von Ich nochmal (Gast)


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Ich plädiere für Elektrotechnik, weil universeller.
Bei uns ist "Regenerative Energiesysteme" im Grundstudium sehr nahe an 
Elektrotechnik, was viele vorher nicht denken (entsprechende 
Abbruchquote von Leuten, die das trotz Grundkurs Mathe + Physik 
angefangen haben).
Schau Dir die Studienordnung an - das ist ein Vertrag über ein paar 
Jahre, den Du mit der Hochschule schließt. Schau die Stundenpläne an und 
vergleiche sie. Wenn Du dann den Eindruck hast, dass die Inhalte bei den 
erneuerbaren Energien genau das sind, was Dich interessiert, dann mach 
es.
Den Master würde ich persönlich gleich mit einplanen.

von Dave C. (dave_chappelle)


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@Dipl. Gott

Danke für deinen aussagekräftigen Beitrag.
Du schreibst etwas von Modestudiengängen. Ist das denn so einer? Hat 
sich dieser Studiengang noch nicht etabliert?

Das klassische Energietechnikstudium ist vom Stoff her ziemlich gut 
geeignet nehme ich mal an, da hast du vermutlich recht. Ein 
Energietechnikstudium ist sicher die "solidere" Grundlage, da wird wohl 
niemand daran zweifeln.

Mich interessieren halt aber vor allem auch:

Dipl.- Gott schrieb:
> wirtschaftlichen und politischen Implikationen
> ganz zu schweigen.

Auf jeden Fall danke für deinen Input, ich werde mir das ganze mal gut 
und in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.

@Thomas

Dein Beitrag ist so nützlich wie ein Kühlschrank am Nordpol.

Ich nochmal schrieb:
> Schau Dir die Studienordnung an - das ist ein Vertrag über ein paar
> Jahre, den Du mit der Hochschule schließt. Schau die Stundenpläne an und
> vergleiche sie. Wenn Du dann den Eindruck hast, dass die Inhalte bei den
> erneuerbaren Energien genau das sind, was Dich interessiert, dann mach
> es.

Das ist ein guter Vorschlag, das mache ich.

Ich nochmal schrieb:
> Den Master würde ich persönlich gleich mit einplanen.

Ich glaube das wird eine spontane Entscheidung werden, ich kann mich 
einfach nicht für 5 Jahre festlegen, da würde mir die Motivation fehlen 
(zumindest bis jetzt).

Gruss & danke für die konstruktiven Beiträge!

: Bearbeitet durch User
von Martin G. (Firma: http://www.gyurma.de) (martin_g)


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Lerne etwas, was mit Hochspannungsnetzen zu tun hat! (Energietechnik 
etc.)

In 5 Jahren gehen alle in Rente die noch irgendwie davon Ahnung haben, 
und jeder Versorgungsnetzbetreiber hat Mühe dafür geeignete Ingenieure 
zu finden. Natürlich nur wenn es dir Spaß macht sich dauernd um die 
Sicherheit der Mitarbeiter und die Versorgungssicherheit im Auge zu 
behalten.
Ich versuche es seit April, und musste feststellen, daß das eine ganz 
andere Welt ist, die mit meinem HW Entwicklergehirn wenig gemeinsam hat.
Man hat nämlich keine fertigen Produkte in der Hand. Wenn du sowas 
anfässt bist du sofort tot :D

Von unseren Studienjahrgang (TU Budapest) waren von 400 fertigen 
Ingenieuren grade mal 3 in diese Richtung gegangen und die sind froh 
darüber, denn die können Gehälter verlangen, die sich mancher IT-ler nur 
erträumen kann.

von Ich (Gast)


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Dave Chappelle schrieb:
> Meine soziale Ader zieht mich zum Studiengang "Erneuerbare Energien und
> Umwelttechnik". Ich würde das in der Schweiz studieren wollen (HSR
> Rapperswil).

Wenn Du Dich gut fühlst, Dir das ganze Spass macht, Du stolz darauf bist 
auf diesem Gebiet zu arbeiten, dann mach das doch.

Sozial wird es dann, wenn neue Windparks und die dazugehörigen 
Überlandleitungen gebaut werden und du auch die Leute, die dort wohnen 
davon überzeugen musst.

Zumindest besser als ein Ingenieur in einem Kernkraftwerk.

von Katze Dumzick (Gast)


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Auf keinen Fall "erneuerbaren Energien" und "Umwelttechnik" sind 
vernünftige Studiengänge. Das waren sie nie, denn man lernte dort 
nichts, denn ein Elektromotor ist die Sache von Elektrotechnikern und 
Maschinenbauern. Was in anwendungsorientierten Studiengängen gelehrt 
wird, reicht nimmer, um in die Tiefe der Materie hinabzutauchen, dass 
man sich einbringen kann. Am Ende ist man dann eine Servicekraft, die 
Bestandskunden am Telefon berät. Ist eine wichtige Aufgabe, aber dazu 
muss man nicht studieren.

Und lesen Sie denn keine Zeitungen? Bislang haben alle deutschen 
Solarbutzen (außer Solarworld) Insolvenz angemeldet. Solarworld hat 
enorme Schwierigkeiten. SMA Solar auch; deren Glück ist, dass sie an den 
Wechselrichtern verdienen und nicht an den Solarzellen. Nordex ist auch 
kurz vor der Pleite, Prokon nicht einmal halb so viel Strom wie 
schlechte Schlagzeilen. Die Politik erkennt auch langsam, dass das mit 
dem EEG nicht mehr so weiter gehen kann."Erneuerbare Energien" und 
"Umwelttechnik" können Sie als Studiengänge voll knicken.

Studieren Sie was handfestes, wie z. B. Mathematik. Da können Sie einen 
Arbeitgeber aussuchen. Das kann im Bereich Umwelt sein, muss aber nicht. 
Und Sie müssen auch keine Militärtechnik oder sowas machen, wenn Sie 
damit Probleme haben sollte, denn wie gesagt: Sie können sich den 
Arbeitgeber aussuchen.

von spok (Gast)


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wäre auch für die klassische energietechnik.
auch ich musste lernen mich davon zu lösen, dass studieninhalte dermaßen 
entscheidend sind. mitunter landet man auch als regelungstechniker 
schnell im bereich leistungselektronik wie es mir passiert ist, obwohl 
das absolut nicht zu meinen studieninhalten passt.

ich würde eher generalitisch studieren als mich zu spezialisieren, du 
landest einfach schnell in einer nische. du weißt auch nicht ob du in 
dem bereich einen job findest, mit der klassischen energietechnik kannst 
du immer noch einem job nachgehen der dich und deine familie ernährt, 
umwelttechnisch engagieren kann man sich immer noch privat.

ich habe mir den studienplan der HSR mal angesehen. überzeugt mich 
nicht. sehr voll und sehr...durchwachsen. wenig etechnik, mehr 
maschinenbau und noch mehr "sülzfächer". da wirst du meiner ansicht nach 
nach 6 semestern nichts richtig beherrschen.

sehe ja was manch ein etechniker oder maschbauer an wissen aus dem 
bachelor mitnimmt. :D

von Dave C. (dave_chappelle)


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Auch euch noch vielen Dank für euren Input!

Ich schrieb:
> Wenn Du Dich gut fühlst, Dir das ganze Spass macht, Du stolz darauf bist
> auf diesem Gebiet zu arbeiten, dann mach das doch.

Danke, die Meinung gefällt mir :)

@Katze Dumick

Du darfst ruhig du sagen ist in praktisch allen Foren üblich :)
Das mit der Insolvenz ist in der Tat ziemlich besch..eiden aber trotzdem 
wird die Branche wohl längerfristig Zukunft haben denke ich. Also jetzt 
vllt. nicht ausgerechnet Solar (oder zumindest nicht in DE) aber 
irgendwann muss ja mal ein Umschwung kommen.

Für Mathematik reicht mein mathematisches Verständnis nicht aus und 
Spass würde mir das wohl auch nicht machen..

spok schrieb:
> ich habe mir den studienplan der HSR mal angesehen. überzeugt mich
> nicht. sehr voll und sehr...durchwachsen. wenig etechnik, mehr
> maschinenbau und noch mehr "sülzfächer". da wirst du meiner ansicht nach
> nach 6 semestern nichts richtig beherrschen.

Was sind deiner Ansicht nach diese "Sülzfächer"?

Gruss und danke für die Antworten!

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